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Autor Thema: Elektronikzündung
stolhack

Beiträge: 36
Registriert am: 25.02.2011


Hi leute. Ich will meinen trabant mit einer Elektronikzündung ausstatten. Er hat ein 6v bordnetz. Is das möglich? wenn ja wie?
Murphy

Beiträge: 1.775
Registriert am: 21.03.2006


z.B. so....

http://www.project601.com/Ersatzteile-Trabant/Ersatzteile-Trabant-601/Elektrik-T601/Zuendanlage-601/Elektron-Kennlinien-Zuendung-6V-2-Zylinder.html

stolhack

Beiträge: 36
Registriert am: 25.02.2011


ok das ist ziemlich teuer. kann ich dann wenigstens davon ausgehen, dass das teil zuverlässig arbeitet.
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Vielleicht ist das Ding sogar zuverlässiger als Unterbrecher. Vielleicht.

Du solltest beachten, das moderne Technik durchaus ihre Vorteile hat. Bei der Fehlersuche an dieser "Blackbox" wirst du allerdings schnell an die Grenzen stoßen.

Unterbrecher sind da doch etwas leichter zu verstehen.

Serien-/Zubehör-Elektronik gab es für 6V nicht. so ist es an dir zu entscheiden, ob sich die teure Elektronik "lohnt".

Was ist denn dein Grund, dass du von den unterbrechern weg willst? Ordentlich gepflegt und eingestellt funktionieren die doch auch und wartungsfreundlich sind sie im Schadenfall auch.

JL

Beiträge: 1.783
Registriert am: 17.05.2001


Du brauchst ne seperate Dauerplusleitung von der Batterie. Die 6V Elektronikzündung kann unter einer gewissen Spannung nicht mehr arbeiten.

Investiere lieber in neue Zündspulen und neue Kabel von der Batterie zum Anlasser und Massepunkt am Getriebe.

Toni

Beiträge: 5.932
Registriert am: 23.10.2005


die www.trabitronic.de gibts auch mit 6V
ErFAHRungen sammle ich wenn meine ca. ende März fertig ist.
DerAlltagsfahrer

Beiträge: 604
Registriert am: 26.01.2014


Nur dass (ja wir sind mal wieder öffentlich rechtlich) zu den Kosten noch die Eintragung bei TÜV / Dekra dazu muss. Denn Die Boxen haben keine Typengenehmigung, und da wir von der Zündanlage und damit von einem potentiellen Hochspannungs Funkstörer sprechen, müssen Veränderungen an der Zündanlage (solange sie nicht generell durch eine Typengenehmigung erlaubt sind) vom Tüv auf Abschirmung und E-Smog emission abgenommen werden.

Ich meine kein Steifenpolizist der sich vom Zustand eines Fahrzeuges überzeugen möchte, würde die Blackbox von der normalen EBZA unterscheiden können. Aber im Zweifelsfalle könnte es natürlich ganz böse ausgehen.

Wenn du 6V drinnen hast, dann lass die so wie sie ist. Wenn du wirklich von den Unterbrechern wegkommen möchtest, dann baue einfach dein gesammtes Bordnetz auf 12V und EBZA um. Sollte ja nicht das Problem sein, denn die Leitungsquerschnitte sind ja eher sogar förderlich, weil sie bei 6V größer sind.
Und ausser ein paar Glühbirnen musst du ja sonst nix tauschen. Und 'ne gebauchte Lima und 'ne Ebza und alle Brinen neu etc. kostet wenn man's zusammen rechnet nicht mehr wie die 6V MBZA von den Leuten. Denn es gab einen Grund für die Umrüstung auf 12V und Drehstromlima. Man sollte die Vorteile einer 12V-Anlage nicht ausser Acht lassen.
Selbst 12V sind heutzutage schon vielen zu wenig. Es wird ja im Moment sogar seitens der Fahrzeughersteller diskutiert, ob man nicht flächendeckend auf 48V setzen sollte, und das als neuen Standard ernennen sollte. Nunja bei den 10´000 kleinen Elektronischen Helfern im Auto durchaus sinnvoll. Sonst sind wir bald bei Leitungsquerschnitten von Überlandleitungen.

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Die Eintragung der MBZA via §21 stellt kein nennenswertes Problem dar, da diese von der Dekra messtechnisch bezueglich EMV begutachtet und fuer gut befunden wurde.

Es ist aber richtig, dass eine mikroprozessorgesteuerte Zuendanlage grundsaetzlich in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden muss. Und wenn der Hersteller kein passendes Messprotokoll des technischen Dienstes mitliefert, kann (muss nicht) das bei einem pingeligen Pruefer durchaus einen gewissen Aufwand bedeuten.

Aber das Thema hatten wir ja schon vor 'zig Jahren umfanglichst durchgekaut.

[Bearbeitet von POSTKUGEL (21-02-2015 - 21:52)]

Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Ich setze mein aktuelles EBZA2s-Problem am Barkas mal in dieses Thema mit rein. Wer sich dafür interssiert und vllt. sogar helfen kann, möge mal im Wartburgforum nachlesen:
http://www.w311.info/viewtopic.php?f=9&t=16756
MichaH

Beiträge: 1.061
Registriert am: 17.09.2000


Hi Beppo,

ich habe mir gerade mal Deine Fehlerbeschreibung durchgelesen und hätte auch eine Idee dazu.

Es wirkt ja so, als ob Du ein Problem mit einem ausreichend starken Zündfunken hast. Erst wenn der Anlasser als Verbraucher wegfällt, hast Du einen ausreichend starken Zündfunken zum Starten des Motors.

Nachdem ich die Fotos von der EBZA gesehen habe, würde ich Dir [u]dringend[/u] empfehlen die dort enthaltenen Kondensatoren zur Wechseln (die gelben zylindrischen Bauteile). Kondensatoren altern nämlich (die Chemie da drin - das Dielektrikum) und ich denke gerade diese werden nach den vielen Jahren nur noch einen Teil ihrer Kapazität besitzen. Schlimmstenfalls haben sie auch schon Durchgang, dann ist die Funktion völlig dahin.

Leider kenne ich die Wabu-EBZA nicht weiter, aber es könnte sein, dass die Kondensatoren Teil eines Zeitglieds sind, dass für die Ladedauer der Zündspule verantwortlich sind. Klappt das nicht mehr, habe ich nur einen laschen Zündfunken.

Was für mich auch plausibel klingt ist, dass kurz nach einem erfolgreichen Start die folgenden Starts ählich gut klappen. Denn nach dem Motorstart sinkt die Batteriespannung erst langsam von den 14,4V der Lima auf die Ruhespannung von 12,xV ab. Dann hast Du natürlich für den nächsten Start gleich mehr Energie zur Verfügung und dadurch auch einen kräftigeren Zündfunken.

Aber wie gesagt, dass ist nur so eine Idee. Ich bin relativ sicher, dass Du den Fehler im Bereich der EBZA finden wirst. Ich nehme an, dass geberseitig alles i.O. ist und während des Anlassens auch brav alle Zylinder zünden?
Schonmal mit Bremsenreiniger in den Ansaugtrackt die Zündwilligkeit unterstützt (um zu testen ob der Zündfunke zu mau ist)?. Wenn er dann anspringt, weißt Du ziemlich sicher, dass es am Funken liegt (oder kein Zündwilliges Gemisch vorliegt).

Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Die Meinung von Micha mit den Kondesatoren würde ich genauso unterschreiben... Haben wir auf Arbeit auch öfter. Besonders bei alten Leuchtstofflampen mit Kompesationskondesatoren bzw. 1Phasen-Kondesatormotoren.

Vielleicht könnte dir Postkugel helfen? Er hat die Kenntnisse und Möglichkeiten

trabi

Beiträge: 2.162
Registriert am: 26.12.1999


beppo: tausch die zündspulen. wenns dann nicht geht: tausch die zündspulen. da ist nur noch murks im umlauf. wenn du nagelneue drin hast: tausch die zündspulen.
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Erstmal danke für eure Hinweise.
EBZA-Steuerteile habe ich jetzt insgesamt 3 Stück getestet und immer das gleiche Ergebnis. Also ist die Wahrscheinlichkeit eines Fehlers in diesem Teil gering. Zur allergrößten Not müsste ich das Steuerteil aus meinem W353 mal aus- und im Barkas einbauen, denn das funktioniert ja nachweislich.

Für gute Zündung spricht eigentlich die Tatsache, das der Motor mit den nachlaufenden Umdrehungen nach dem Stop des Anlassers anspringt und das nicht mal schlecht. Sehr mysteriös das Ganze.

@trabi - daran dachte ich auch schon kurz. Aber ich habe die Zündspulen neu gekauft und ausdrücklich nachgefragt, ob sie dem geplanten Verwendungszweck entsprechen. Ein uns beiden gut bekannter (kleiner ) Teilehändler aus DD hat mir das garantiert.

trabi

Beiträge: 2.162
Registriert am: 26.12.1999


es wird trotzdem (mit hoher wahrscheinlichkeit) daran liegen. Garantien von Händlern (und kenne ich sie auch noch so gut - taugen da leider nix) bei mir lief erst der dritte Satz vernünftig (Und das sind gebrauchte - von 6 neuen Zündspulen hat keine zufriedenstellend funktioniert). Symptom: die von dir geschilderten.
Was mir bei Barkas und Wartburg immer wieder auffällt: Da das bei vielen keine Alltags- sondern eher Sonntags-Autos sind wird in Fachsimpeleien (Barkas und Wartburg-Forum sind da voll von Beispielen derart - hier fängt es ja auch schon an...) theoretische Fehlerursachen hin konstruiert die allenfalls akademischen Wert haben.

Marlene

Beiträge: 1.083
Registriert am: 17.01.2007


Naja, das Theoretisieren ist auch einfach eine Frage des persönlichen Backgrounds der Leute. Ich fahre z.B. seit 13 Jahren Wartburg 353 im Alltag und hatte noch nie Probleme mit Zündspulen. Die sind z.T. 32 Jahre alt. Man kanns halt nicht verallgemeinern. Was passiert denn, wenn Du mal auf Unterbrecher umbaust? Treten dann dieselben Symptome auf?
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Ich werde es auf alle Fälle ausprobieren, einige DDR-Zündspulen liegen noch in meinem Lager. Über deren Zustand kann ich allerdings nichts sagen und muß probieren.
Umbau (testweise) auf Unterbrecher ist auch noch eine Alternative, wobei ich mich da erst wieder reindenken muß. Ich weiss es garnicht mehr, wie das so richtig gemacht werden muß.
Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


Ich habe ne Steini KTZ drinne.

Suche momenta auch noch nach Fehler (Anspringen nachdem Anlasser aufhoert zu drehen, Leistung laesst nach wenn Motor warm ist)

Werde das mal mit Dauerplus von Batterie versuchen.

TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Ich kenne das von der Ugarnzündung bei 6V...erst nach dem loslassen des Zündschlüssel springt er mit den Restumdrehungen an.

Das Problem ist einfach das der Anlasser soviel Strom zieht, dass er an anderer Stelle fehlt bzw. zu gering wird.
Im Falle der Ungarnzündung fiehl der Strom am Geberteil unten im Motor auf 3-4V ab und das reichte nicht für ein Signal. Erst als der Anlasser stromlos war, gings auf 5,5V und er zündete.

Ich würde also überall wo Strom bei der Zündung anliegen muss mal messen, während eine zweite Person startet.
Und da wo es unter 12V geht, da mal einen Bypass hinlegen.

Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Da würde ich eine USV verbauen wenn man Spannungsschwankungen hat im Netz
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Falls du eine Unterstromversorgung meinst:
Ich habe gleich zuerst einen Tip aus dem Barkasforum realisiert und eine zusätzliche Batterie in den Fußraum beifahrerseitig gestellt, den Minuspol mit Masse verbunden und den Pluspol an Klemme 15 der Zündspulen befestigt. Damit also eine zusätzliche Quelle unabhängig vom Anlasser geschaffen. Ohne Erfolg.
MichaH

Beiträge: 1.061
Registriert am: 17.09.2000


Die EBZA schaltet doch Masse auf die Zündspulen. Hast Du mal die EBZA-Masse (auf der Platine) gegen Klemme 15 gemessen?

Nicht dass Du hier irgendwo einen hohen Übergangswiderstand hast.

Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Was genau muß ich da wie messen?
Marlene

Beiträge: 1.083
Registriert am: 17.01.2007


Naja, beim Wartburg ist die U-Zündung ja unproblematisch; es gibt keinen Fliehkraftversteller und man kommt vergleichsweise gut ran. Kontaktabstand auf 0,4 mm und ZZP auf 3,58 vOT, mehr isses nich. Ich hatte mal einen zerschossenen Transistor bei der EBZA, da habe ich unterwegs im tiefsten Winter flugs das Gehäuse mit den Unterbrechern eingebaut und weiter gings.
MichaH

Beiträge: 1.061
Registriert am: 17.09.2000


quote:
Was genau muß ich da wie messen?

Messen kannst Du den Widerstand zwischen der Masse auf der EBZA-Platine (wenn es stimmt, was ich gelesen habe, dann liegt Masse an dem Gehäuse der Leistungstransistoren) und Karosserie bzw. Massepunkt.
Sollte wirklich nahe 0 sein.

Interessant wird es, wenn Du beim Anlassen zwischen EBZA-Platinenmasse und Klemme 15 (+ Anschluss) an den Zündspulen die Spannugn misst. Das ist dann (abzüglich der 1-2V an den Endstufen) die Spannung die an der Zündspule beim Zünden anliegt.

Funktioniert die Wabu-EBZA genauso wie im Trabi? Also ist eine Zündspule immer bestromt? Hier könntest Du auch mal überprüfen, was bei stehendem Motor an den Zündspulen so ankommt. Eine kränkelnde oder gar defekte Endstufe ließe sich so auch erkennen (Motor durchdrehen).

[Bearbeitet von MichaH (04-08-2015 - 19:30)]

Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


So, das hier muß jetzt mal sein:

Ich habe die neuen Zündspulen ausgebaut, aus meinem Lager 3 optisch gut erhaltene DDR-Zündspulen heraus gekramt und diese ungeprüft eingebaut. Heute vormittag alles angeklemmt, Hauptschalter ein und am Zündschlüssel gedreht.

LÄUFT! Springt sofort an, kaum das man den Schlüssel berührt hat, läuft prima rund und nimmt herrlich Gas an. Nicht zu fassen.

Da werde ich dem Herrn L. aus F. bei D. an der E. seinen Kram mal wieder zurück schicken. Schade das der grade Urlaub macht, sonst hätte ich ihn glatt heute mal angerufen.

[Bearbeitet von Beppo (08-07-2018 - 09:00)]

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Was waren denn das für Zündspulen?
trabi

Beiträge: 2.162
Registriert am: 26.12.1999


Danke Beppo! )

BEi mir waren es diese gelb/roten Boxen.. ich guck mal noch nach was da genau drauf steht...

ja, welche Marke bei dir nicht funktioniert hat, würde mich auch mal interessieren.

Marlene

Beiträge: 1.083
Registriert am: 17.01.2007


Na prima! Sind das Spulen von Zwotec? Wäre ja schade, weil optisch original...
florian112

Beiträge: 127
Registriert am: 29.10.2011


Hi,

das selbe Problem hatte ich auf der Fahrt nach MHL.
Habe diese Zündspulen verbaut.

Nach dem Tausch auf Original aus DDR Produktion lief der Wartburg wieder einbandfrei.
Scheinbar Funktionieren diese Zündspulen nicht mit der EBZA 2

Gruß

[Bearbeitet von florian112 (10-08-2015 - 19:54)]

Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


@Marlene - Nein, keine Spulen von Zwotec. Dort habe ich aber letzte Woche mal angerufen und ein nettes Gespräch geführt. Leider sind momentan keine 12V-Zündspulen mehr am Lager, geplant ist aber, im Herbst evtl. mal wieder eine Kleinserie zu produzieren. Allerdings nur, wenn keine anderen wichtigen Aufträge zu erledigen sind (die haben dann natürlich Vorrang). Wir sind so verblieben, das ich der Kollegin dort eine Mail schreibe und sie mir nach ihrem Urlaub schonmal Preise mailen wird. Später wird sie mich kontaktieren, wenn die Kleinserie produziert wird.

@Deli und trabi - Obwohl florian112 schon schneller war, hier noch meine Bilder

Beim Händler steht in der Beschreibung:
"Zündspule Wartburg 312/353, B1000, Simson 12 Volt -
Zündspule 12 Volt kleine Ausführung. Für Elektronik- und Unterbrecherzündung geeignet. Durchmesser 40 mm, Länge komplett 130 mm. Auch für Trabant verwendbar."

Da auf der Schachtel "Unterbrecher" steht, hatte ich extra nach der Verwendung mit EBZA2s gefragt und zur Antwort bekommen: "Bisher gab es keine Reklamation." Das wird ab jetzt scheinbar anders werden.

PS: Im Barkasforum hat wohl jemand mit Beru ZS 220 gute Erfahrungen gemacht, genaueres kann ich aber noch nicht sagen.

[Bearbeitet von Beppo (10-08-2015 - 20:24)]

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