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Autor Thema: Urlaubsvorbereitung
Oma Helga Pilot

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Eigentlich hätte ich den Rasen mit dem Vertikutierer bearbeiten wollen, das Wetter war aber zu mistig. Immer wieder Regenschauer und der Vertikutierer funktioniert nur elektrisch. Ich entschloss mich daher, die Urlaubsvorbereitung ein wenig voranzutreiben und den lange aufgeschobenen Kupplungswechsel bei Oma Helga zu beginnen. Die erste Überraschung bot mir die Befestigung der Spannstrebe der Lima: Dort fehlte die Mutter, während die Schraube samt diesem Sicherungsblech noch an ihrer bestimmten Stelle waren. Hmm, entweder gehört das geschickt gebogene Sicherungsblech auf die Seite der Mutter – kann gut sein, dass ich vor zwei Jahren beim Triebwerkswechsel nicht aufmerksam genug darauf geachtet hatte – oder ich lege beim Wiedereinbau der Lima besser einen Sprengring unter.

Eine weiteres Oh oh entlockte es mir, als ich den Anlasser löste, um folgend das Triebwerk vom Getriebe zu trennen:


Den Riss hätte ich am montierten Anlasser unterm Wagen nicht gefunden.

Die untere Befestigung des Anlassers war am Anlassergehäuse gebrochen und damit wirkungslos. Klappergeräusche sind mir aus der letzten Saison nicht in Erinnerung. Im Gegenteil, Oma Helga lief seinerzeit wie eine junge Göttin. An Materialermüdung glaube ich nicht so recht, eher daran, den einen Bolzen mit dem Imbussschlüssel zu fest angezogen zu haben. Ähem, schreibt man „ Imbussschlüssel“ eigentlich mit drei „s“????

Wie dem auch sei, in den nächsten Tagen wechsel ich die Kupplung, dann ist als nächstes die Schalldämmung dran, die meine Mädels von mir im Vorfeld der Reise verlangt hatten. Heute wurden die Matten geliefert, gut 200,- Doppelmark muss ich irgendwie den Beiden heimlich von ihrem Taschengeld wieder abzwacken. War ja schließlich ihr Begehr, während der Fahrt in den Süden ihren Handysound zu verstehen …

Nach dem rechten Scheinwerfer muss ich auch noch schauen, der funktioniert wunderbar, aber das andere Ende der Leitung von ihm im Sicherungskasten wird eklig heiß und schmort. Ich werd mal nachsehen.

Nochmal editiert wegen dem Bilder-Link

[Bearbeitet von Oma Helga Pilot (12-03-2021 - 09:02)]

Hegautrabi

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Mit 2 "s" und mit "n" anstelle des "m".
Das Bild kannst du mir doch senden, wie das Einstellen hier geht weiß ich noch.

[Bearbeitet von Hegautrabi (12-03-2021 - 06:00)]

Jabberwockey

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Test

Gruß, Jabberwockey

Jabberwockey

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Ist kein Bild, sondern eine URL, möglicherweise liegt es daran. Kann ich aber nicht bestimmt sagen, weil mir diese UBB-Codes nicht geheuer sind. Zu neumodisch.
*zack* und wieder fühle ich mich alt.

Gruß, Jabberwockey

Oma Helga Pilot

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@Jabberwockey: Jau, ich ahnte in der Nacht dann, dass es am Link liegt. Aber wie so oft konnte Chris auch hier wieder helfen.
das moss

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"Nochmal editiert wegen dem Bilder-Link"

Wegen des Bilderlinks....

Andi

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Registriert am: 22.01.2001


Genau! Es heißt ja auch nicht wegen dem Schild.... sondern wegen des Schildes!

https://youtu.be/psK0YPskTpc


@Micha die Mutter M8 der Spannstrebe bitte immer mit Sicherrungsring sichern oder besser als selbstsichernde Mutter ausführen. Eine lockere Verbindung dort kann zum Bruch der Haltenase am Motorgehäuse führen.

Oma Helga Pilot

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Sch... Genitiv
Hegautrabi

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Mach doch mal bitte weiter mit den Urlaubsvorbereitungen.
Oma Helga Pilot

Beiträge: 679
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Jau, mach ich. Aber weil mir gestern doch irgendwie meine Knochen weh getan hatten, bewegte ich mich in Sachen Urlaubsvorbereitungen dann doch lieber im kulinarischen Territorium und wusch eine Zitrone heiß ab, stückelte diese in kräftige Scheiben und legte diese aufs Backpapier über dem Blech. Die Kartoffeln waren schnell geschält und halbiert und nach dem Waschen genauso flink getrocknet und – ein Trabifahrer kann ja nicht anders – ordentlich mit Öl – (Ok, diesmal halt von der Olive) eingerieben. Die Teile waren ruck zuck auf den Zitronenscheiben verteilt und ordentlich mit Salz und Pfeffer und dezent mit gerebelten Oregano bestreut. Zwischen den Kartoffeln war noch Platz, da hatte ich in Scheiben geschnittene Knoblauchzehen gelegt und diese auch mit etwas Öl betreufelt. Die verbrennen ja sonst. Ach und noch ein wenig Rosmarin drüber gezupft, ehe es für 45 min bei Umluft und 160 ºC in die Röhre geht. Dazu am besten landestypisch gegrillten Fisch oder, das ist auch echt gut, Sofrito. Hatte ich nicht. Ich hatte Quark aus der Plasteschachtel. Geht auch, die Kinder haben es gegessen und es sah so aus:

...war auch ohne Fisch legga. Sagen die Mädels. Und ja, das geht schon mal so.

Heute ging es dann zunächst an die Kupplung. Die hatte im letzten Jahr bei zwei, drei Gelegenheiten im Hängerbetrieb ein Problemchen, sonst im Alltag aber noch zuverlässig ihren Dienst verrichtet. Naja, ich will ja mit einer Urlaubsladung in den Süden, da muss ich über die Alpen. Hilft ja nix, besser ich wechsel die mal vorher. Das ging auch ganz problemlos. Zum Zentrieren hab ich den Motor hochkant gestellt und mich auf meine inzwischen bebrillte Optik verlassen, das hat auch beim letzten Mal gut funktioniert, ist freilich nicht vorschriftsmäßig.

Was dann folgte, passt allerdings auch gut in die Rubrik der dümmsten Schrauber. Folgender Anblick motivierte mich nach einem kurzen Telefonat mit Chris, die Zylinderdichtungen zu wechseln.

Nicht wirklich tragisch … unterm Strich aber doch Handlungsbedarf.

Der Wechsel der Dichtungen dauerte nicht mehr als eine Stunde. Auf die Kolbenringe und deren Position hab ich beim Aufsetzen geachtet und als ich fertig war, schnappte ich mir ein zweites Bier und blätterte angenehm beschallt vom MDR-Thüringen Radio ein wenig im WHIMS, das die ganze Zeit neben mir lag …

Ach … die Dichtung sollte mit Motoröl bestrichen werden, das hab ich da, es steht noch genauso unberührt da, wie ich es hingestellt hatte;

Ach … es schadet nicht, wenn man den Krümmer an die Zylinder schraubt, ehe man diese festzieht;

Ach … die Muttern gehören lange nicht so fest angezogen, wie ich alternder Recke stark bin??? Nur gut, dass ich wenigstens die Reihenfolge intuitiv eingehalten hatte.

Als ich fertig damit war, mir meine schmierigen Pfoten gegen die Stirn zu klatschen, war mir dann auch klar, dass ich das ganze nochmal erledigen werde. Dann aber richtig. Besser ist das!

[Bearbeitet von Oma Helga Pilot (04-04-2021 - 22:57)]

Toni

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Registriert am: 23.10.2005


Eingeölt habe ich die Fußdichtungen noch nie, waren bis auf eine Ausnahme auch alle dicht.

Das mit dem Krümmer ist auch so ein Ding, ich Plane den immer erst auf einer Platte mit Schleifpapier, dann schraube ich den Lauwarm mit neuen Dichtungen an die Zylinder (also nur Muttern mit den Fingern ran drehen) und schraube die Pötte schön gleichmäßig in mehren Durchgängen auf dem Gehäuse fest.

Wenn es nicht eilig wäre, hätte ich glatt gesagt, wir machen mal zusammen einen schönen Anlasser. Habe aber seit anderthalb Jahren 9 zerlegte Anlasser liegen - da kam irgendwas größeres dazwischen
Schmeiß den abgebrochenen jedenfalls nicht weg - so ein Kopf ist schnell getauscht.

[Bearbeitet von Toni (14-03-2021 - 15:16)]

TV P50

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quote:
Ach … die Dichtung sollte mit Motoröl bestrichen werden, das hab ich da, es steht noch genauso unberührt da, wie ich es hingestellt hatte;

Ein Schwäche vom WHIMS sind die geringen Neuauflagen. Da werden die vielen kleinen Änderungen nicht berücksichtigt.

Eine davon ist die Fussdichtung. Alte Fussdichtungen aus Papier die bis 1969 verbaut wurden kann man einölen. Das hat den gleichen Effekt wie die dann eingesetzte Kautasitfussdichtung mit einer Graphitseite, die man auf keinen Fall ölen sollte.

Auch waren garantiert deine Fussdichtungen in Ordnung. Die gehen nur sehr selten kaputt. Das was man da sieht ist zu 99% vom Krümmer.
Jede Undichtigkeit vom Krümmer wird vom Lüfter um die Zylinder nach hinten geblasen und läuft dort nach unten ab.....

[Bearbeitet von TV P50 (14-03-2021 - 16:06)]

Oma Helga Pilot

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Ok. Aber auf diese Wechselwirkung von Krümmer und Lüfter muss man auch ersteinmal kommen. Für mich sieht es aber bis jetzt ersteinmal so aus, dass ich meine neu eingelegten Dichtungen gestern durch das zu hohe Drehmoment beim Anziehen der Muttern sicherlich hingehimmelt habe.

Und ausgerichtet hatte ich die Zylinder ja auch nicht. Wenn ich die Muttern jetzt löse, die Zylinder ausrichte und dann wieder die Muttern anziehe, ist das sicherlich ohne neue Dichtungen vergebene Mühe. Oder sehe ich das falsch

Hegautrabi

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Durch das zu starke Anziehen der Muttern wirst du die Dichtungen nicht zerstören, dafür sind sie zu dünn. Löse sie, schraube den Krümmer ohne die dazugehörigen Dichtungen an die Zylinder und vermittle das damit entstandene Paket auf den Stehbolzen des Gehäuses. Dann ziehst du die Muttern in 2 Durchgängen mit etwas mehr als 25Nm an und setze die Dichtungen des Krümmers ein.
Andi

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Wenn das zu starke anziehen die Fussdichtungen nicht zerstört weil zu dünn.... warum dann wieder lösen und neu anziehen? Verzieht sich der Fuß?
Hegautrabi

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Nö, er muss die Zylinder ausrichten, deshalb das Lösen.
Oma Helga Pilot

Beiträge: 679
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... doppelter Eintrag, dös passiert, wenn man mit mehreren Fenstern arbeitet und ein neben der Tastatur steht ...

[Bearbeitet von Oma Helga Pilot (14-03-2021 - 21:37)]

Oma Helga Pilot

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So, erledigt. Damit ist das Triebwerk wieder bereit für den Einbau. Dank Waschbenzin sieht es jetzt auch wieder sauber aus. Ebenso die Lima rein äußerlich, die Anschlussseite (schon wieder die drei "s") hab ich nur trocken ausgewischt. Einen überholten Anlasser habe ich (nebst überholter Lima und Steuerteil) vor zwei, drei Wochen in den Kleinanzeigen gefunden. Der Anlasser hat dabei ca. einen Hunderter gekostet, wenn er nicht funzt habe ich noch genügend Zeit, ihn hier vor Ort instandsetzen zu lassen.

@Toni: Es eilt ja nicht mit dem Anlasser, aber wenn wir in den nächsten Wochen mal einen Termin finden könnten, wäre ich unbedingt dabei. Chris hatte mal vor einer Weile im Club alles zum Anlasser praktisch vorgeführt, blöderweise hatte ich da Dienst und wegen meiner Distanz zum Vorsitzenden den Dienst auch nicht versucht zu tauschen ... Ich ahnte damals schon, das mir diese Entscheidung nochmal auf die Füße fällt. Also, wenn es bei Dir mal passt, bin ich irgendwie dabei.

Edit wegen des gefundenen Rechtschreibfehlers. (Jetzt weiß ich es ja, 2. Fall Genitiv ... )

[Bearbeitet von Oma Helga Pilot (14-03-2021 - 20:47)]

Toni

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Wenn es nicht eilt, ist es schonmal gut, dann eher die nächsten Monate, als Wochen
Falls der neue Probleme macht, melde dich, die 12V Magnetschalter sind schon regeneriert und der Rest ist vorbereitet, da ließe sich flott was zusammenstecken.
Oma Helga Pilot

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Das Mistwetter gestern hatte ich genutzt, um das Triebwerk wieder einzusetzen, das Ausrücklager hatte noch deutliche Verschleißanzeigen präsentiert und verblieb daher an Ort und Stelle.

Vergaser und Krümmer bekamen neue Dichtungen an den Flanschen, den Krümmer hatte ich mit Papier zuvor dort geschliffen. Die Zylinder bekamen neue Kerzen, da ich die Laufleistung der alten nicht sicher wusste.

Verschraubt habe ich ebenso die neu erworbene, regenerierte Lima und den ebenso aufbereiteten Anlasser. Beide hatte ich zur Reserve für die Reise angeschafft und wollte sie nicht ungeprüft mitnehmen. Der Anlasser musste ja nun gewechselt werden, die Lima fährt erstmal ... "Probe". Gewechselt wurde ebenso der Keilriemen. In Vaters Beständen fand ich noch Lagerware 9,5x1013 aus Friedenszeiten, ich entschied mich dann doch für neue, gezahnte Ware mit 10x1013. Passt auch gut in die Riemenscheiben rein.

Eine erste Zündung erfolgte dann am Abend ohne Fahrzeugbewegung. Normales Startverhalten, die Ladekontrollleuchte ging unverzüglich aus, augenscheinlich geht die Lima, gemessen habe ich aber nicht. Wenn es die Tage wieder schön wird ... dann könnte man ja mal eine erste kleinere Tour in Angriff nehmen

@Toni: Vor dem Urlaub müsste der Anlasser gemacht werden ... wenn es aber nicht klappt, bleibt immer noch Fa. Buchenau in Ammern. Also kein Grund zur Hektik bei Dir

Hegautrabi

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Frank Köster in Babitz macht auch Anlasser zu einem fairen Preis. Nur für den Fall dass alles andere nicht klappt.
hotwheelz

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Wobei ich da für ne Urlaubsreise nicht extra nen Anlasser mitschleppen würde. Den Pappwagen bekommt man ja nun wirklich leicht angeschubst...
Toni

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Nach Ammern würde ich ihn nicht unbedingt bringen, wärst nicht der erste, der damit kein Glück hat.
In den Urlaub würde ich aber auch keinen mitnehmen. Ich würde auch nicht daran denken, größere Motorteile mitzuschleppen.
So viel Vertrauen sollte man schon in sein Auto haben
Oma Helga Pilot

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@Toni: Jener Anlasser aus dem Eröffnungspost war vor vielen Jahren mal in Ammern und lief seither problemlos. Für mich selbst kann ich sagen, dass ich da wohl Glück hatte, sich daraus aber freilich keine Gültigkeit für Andere ableiten lässt.

@hotwheelz: Naja, ja, so einen Trabant kann man anschieben. Aber ich bin fuffzich und Raucher, der Wagen ist vielleicht noch voll mit Gepäck und ... es ist unterm Strich unpraktisch, vor dem Ausschalten immer erst noch zu schauen, ob man den Wagen hier oder dort abstellt - je nachdem man ihn dort wieder anschieben kann. Und peinlich ist es auf Dauer irgendwie auch. Beim Trabant in ausländischen Touristengegenden stehen ja doch immer wieder pffffff wenig hilfreiche Artgenossen einfach so rum. Naja, ich schau mal, es ist ja noch Zeit.

Heute gab´s die zweite Ausfahrt. Die erste am Montag über gut hundert Kilometer war unspektakulär. Der Hainich wurde bei Craula gequert, es ging also auch ein wenig hoch und runter. Die zweite Ausfahrt heute ergab sich aus reiner Langeweile und hat mich ein wenig ratlos ausschauen lassen.

Bei der Einfahrt nach Wanfried hatte ich mit einem Mal deutlich vernehmbare, drehzahlabhängige Schlaggeräusche. Mein spontaner Verdacht war das Lüfterrad der neu eingebauten LIMA. Der bestätigte sich nicht. Keilriemen, Spannstrebe und gesamte Lima waren allesamt fest. Am Lüfterrad waren keine Schlagspuren sichtbar. Wenn ich alles mit der Hand durchdrehte gab es gar nichts Auffälliges zu vernehmen. Startete ich das Triebwerk war das Schlagen sofort wieder da. Und irgendwie erinnerte es mich an die Deckel der Plasteeisbecher, die wir als Wänste zu Friedenszeiten mit einer Wäscheklammer so an die hintere Gabel unserer Fahrräder geklemmt hatten, dass sie beim Fahren von den Speichen angeschlagen wurden.

Bei laufenden Triebwerk hatte ich schnell ein Problem: Das Geräusch war da, ließ sich auf der rechten Seite akkustisch eingrenzen - nur zu erkennen war nichts. Mal ehrlich, wenn ein Trabant im Standgas tuckert, dann wackelt unter der Haube so ziemlich alles, was irgendwie Sound macht. Klar die Zündspulen halten dicht, aber von da kams nicht. An den Lüfterrädern des Triebwerks und der LIMA konnte ich nichts erkennen, Keilriemen und die Riemenscheiben liefen verwackelt im Zweitakt wie erwartet ... Etwas anderes, was irgendwie dort ... steckte, wo es nicht hingehört, sah ich auch nicht.

Haube zu und heimgefahren. Ich war keine 800m weit, da stellte das störende Klappern sponatan sein Tun ein. Und es kam auf dem 20 km Heimweg auch nicht wieder...

Andi

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Ich möchte da dir jetzt keine Angst machen.... aber so ein metallisches schnarren hatte ich auch mal. Das trat plötzlich auf und war auch nach einer Weile genauso wieder plötzlich verschwunden. Das trat dann einige km nicht auf und dann wieder mal kurz und wieder weg. Im nachhinein hatte mein Motor jedes mal ein Stück Lagerkäfig verdaut beim schnarren bis sich das ganze Lager auf der Autobahn mit einem lauten rasseln aufgelöst hatte. Ich weis das ist jetzt alles reine Theorie und ich weis auch wer deinen Motor gemacht hat... aber im Detail steckt man nie drinnen und die verwendeten Lager bei der Kurbelwellenregenerierung kann man auch nicht kategorisch ausschliessen.

Man könnte jetzt mal die Brennräume inspizieren entweder durch Demontage der Köpfe oder mit einem Endoskop durch die Kerzenbohrung ob man irgendwelche Einschläge im Kolbenboden oder Kopf erkennt.

[Bearbeitet von Andi (05-04-2021 - 11:05)]

Beppo

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Hör dir mal diese Aufnahme an https://workupload.com/file/ZKpL3YKG5vG , ist eine .wav-Datei und ich hoffe, du kannst die öffnen und anhören.

Stammt von meinem Hycomat und dessen Motorschaden, wie ihn Andi beschrieben hat.
https://beppogalerie.madmindworx.de/index.php/album01/album11/album85/album275?page=2

Oma Helga Pilot

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Besten Dank für den Sound ... ich würde jetzt, auch ohne in den Motor zu schauen, sagen, dass ich ein Problem habe. Das klang nach meinem Empfinden am Sonntag schon so, wie es auf den Aufnahmen zu hören ist. Besten Dank Beppo für die beiden Links.

TÜV - fällig ist Oma Helga diesen Monat, TÜV - fertig wird sie wohl nicht sein. Insgesamt hakelt es schon ordentlich bei den Urlaubsvorbereitungen. Unterkünfte für die Fahrt zum Hafen und wieder zurück lassen sich wegen der Pandemie schlecht buchen. Probleme macht auch die Reederei, bei der ich die beiden Fährpassagen gebucht habe. Da das eigentlich vorgesehene Schiff wohl nicht kostendeckend ausgelastet war, wurde nun ein kleineres eingesetzt. Und dabei dann auch der Fahrplan verändert. Während die Hinfahrt sich lediglich um Stunden verspätet, geht es erst einen ganzen Tag später wieder von der Insel zurück. Da muss ich nun mit meinem Chef und mit den Leuten der FeWo auf der Insel reden... Es passt, dass der Chef grad im Urlaub ist. Naja, es ist Zeit für´s Mittagessen ...

Toni

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Wenn das Geräusch wieder da ist, Keilriemen runter und mal hören. Dabei wenn es geht auch mal die Luftleitbleche festhalten, auch das zwischen den Zylindern. Du warst doch neulich erst dran, nicht, dass da jetzt irgendwo was klappert, wenn es sich Temperaturbedingt etwas verzieht.
Oma Helga Pilot

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Puh ... irgendwie tue ich mich schwer, das Triebwerk nochmal zu starten, weil ich nicht noch mehr kaputtmachen mag, als möglicherweise jetzt schon passiert ist. Es wäre blöd, wenn sich das Teil gar nicht mehr regenrieren lässt.
Hegautrabi

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Irre ich mich wenn ich behaupte, der Motor war ein aus guten Gebrauchtteilen zusammengesetzter "Heimbringer", ursprünglich nur zur Überbrückung verbaut, dann aber doch drin geblieben?
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