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Autor Thema: Urlaubsvorbereitung
Oma Helga Pilot

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Nein Hegau, Du irrst Dich nicht. Es ist der "Heimbringer" der am Sonntag diesen Extra - Sound präsentierte. Ungeachtet dessen hat er aber zwei oder sogar 3 Jahre einwandfrei seinen Dienst getan. Aber wie dem auch sei, ich glaube, er bringt mich nicht mehr in den Urlaub und zurück, ohne instand gesetzt zu werden oder was auch immer...

Hegautrabi

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Arbeite bitte mal erst das von Toni Beschriebene ab, womöglich ist es doch nur eine Kleinigkeit.
Hegautrabi

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Inzwischen ist der Motor mit den Geräuschen bei mir angekommen und die Oma Helga ist neu motorisiert.
Es ist wirklich was durch den Zylinder gegangen, aber was das war kann ich nicht nachvollziehen. Die Abdrücke der Teile an Kolben und Kopf sind sehr klein. Teile des Lagerkäfigs, die im Übrigen augenscheinlich noch vollständig sind, hinterlassen andere Marken.
Das innere Lager auf des Seite des Schadensbildes hat Laufgeräusche, ob da was fehlt wird sich erst nach der Demontage der Welle zeigen.

SAM-4266
SAM-4267

[Bearbeitet von Hegautrabi (25-04-2021 - 21:03)]

Oma Helga Pilot

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Den nun zerlegten Motor hatte ich nicht noch einmal gestartet. Wenn auch nicht unmöglich, so erschien es mir doch zumindest unwahrscheinlich, dass da etwas an der Peripherie des Motors eine Zeit lang klapperte und dann wieder verstummte. Gedanklich war es mir nachvollziehbarer, dass da - was auch immer - im Zylinder kleingeschlagen wurde und die Überbleibsel dann im Kubelgehäuse ihre letzte Ruhe fanden und folglich wieder Ruhe war.

Der Sound von Beppo bestärkte mich deutlich darin, hinzu kommt meine Übervorsichtigkeit bei dieser Tour. Ein gutes Gefühl hatte ich nun bei diesem Motor nicht mehr - er war ja tatsächlich ursprünglich nur als Lückenfüller bis zum Einbau eines neu regenrierten Motors gedacht. Im Wagen blieb er nur, weil er bis zu jenem Tag so herrlich problemlos gelaufen war ...

Der neue Motor wird gegenwärtig eingefahren, meine Große ist jedesmal gerne dabei, übt Verkehrsschilder, die Orientierung im Reiseatlas und genießt augenscheinlich die Zeit, in der sie mich mal wieder ganz für sich hat. Ihre Schwester zeigt , seit sie nun bei uns wohnt, doch eine deutliche Präsenz im Alltag.

Diese meist angenehme, aber gelegentlich auch fordernde Präsenz ging tatsächlich soweit, dass ich in Vorbereitung der langen Etappen der Reise Oma Helga an den Türen und den Heckkotflügeln mit Schalldämmmatten ausgekleidet habe. Recht deutlich hatte meine Kleine in einem überraschend bockigen Referat mir erklärt, dass sie im Wagen ihr Handy trotz InEar - Stecker nicht versteht. Und ohne Handy unterwegs ist sie augenscheinlich zur Zeit nicht lebensfähig ... Viel gebracht hat die Aktion jedenfalls nicht, eigentlich gar nichts. Die Spritzwand übrigens hatte ich schon vor Jahren gedämmt und ebenso einen Dachhimmel eingeklebt.

Für heute steht eine gründliche Wagenreinigung an. Und die überfällige Rasenaussaat. Jenen Rasen habe ich zwischenzeitlich nämlich irgendwie geschafft zu vertikutieren. Seither sind hier und da recht eindrucksvolle kahle Stellen zu erblicken

Murphy

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fehlen eventuell am Vergaser ein paar Kleinigkeiten? Zum Beispiel eine Schraube von der Drosselklappe, die durch den Motor gewandert sein könnte....
Murphy

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fehlen eventuell am Vergaser ein paar Kleinigkeiten? Zum Beispiel eine Schraube von der Drosselklappe, die durch den Motor gewandert sein könnte....
Hegautrabi

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Ein Vergaser ist im Tausch auch bei mir gelandet, den kann ich mal inspizieren. Wenn es der ist der am Motor dran war.
Danke für den Tipp.
TV P50

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Ich hatte so einen noch relativ frischen Motor mit Schaden auf den Tisch bekommen.
Da hatte der Besitzer auch div. Male am Vergaser "operiert".
Dabei muss dann mal ein 5er Federring unbemerkt in den Ansaugtrakt gekommen sein. Ich habe die Reste im Kopf und Kurbelgehäuse gefunden.
Kleines Teil.....großer Schaden

[Bearbeitet von TV P50 (25-04-2021 - 09:18)]

Hegautrabi

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Irrtum meinerseits, der Vergaser ist nicht bei mir sondern noch im Fahrzeug. Jetzt am frischen Motor.
Andi

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Also war meine Vermutung das der Motor was verdaut richtig 👍 Ich freue mich jedenfalls für die Oma Helga das sie ein neues Herz bekommen hat und das man auf Freunde zählen kann
Beppo

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Stimmt. Manchmal ist das alte Forum eben doch noch zu etwas gut.

@TVP - das sieht echt krass aus.

Oma Helga Pilot

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Weil die Vermutung nach der Motoreninspektion auf der Hand lag, hatte Hegau mich schon gefragt, ob mir etwas in den Motor hineingefallen sein könnte, während ich die Dichtungen gewechselt hatte. Jetzt wird´s schwierig. Prinzipiell möchte ich das eigentlich ausschließen. Die Zylinder und deren Köpfe hatte ich jeweils einzeln nacheinander abgenommen und wieder montiert, die Kolben dabei mittels entsprechender Drehung der Riemenscheibe jeweils zum OT geführt. Allein war ich dabei auch nicht. Jana hatte jeweils die Kolben mit der einen und die Ringe mit der anderen Hand gehalten, während ich die Zylinder aufsetzte.

Hier jetzt offTopic: Ich erinnere mich noch, als wäre es letzte Woche, wie ich hier ganz nebenbei in einem themenfremden Thread von ihrer Geburt schrieb ... und jetzt macht der Krümel sich schon ordentlich die Hände an Oma Helga schmutzig Ich bin zu gleichen Teilen erschrocken, wie schnell die Zeit vergeht und ebenso stolz auf meine Große ...

Die Kühlrippen der Zylinder waren nicht sonderlich verschmutzt, es ist unwahrscheinlich, dass da was raus in den Motor gefallen ist. Dessen Einzelteile lagen beim Dichtungswechsel übrigens auf hellen Tüchern. Sämtliche Muttern und Unterlegscheiben hab ich dann wieder montiert, da fehlte nichts.

Bleibt noch der Ansaugkanal. Auf den bin ich vor Murphys Tipp auch nicht gekommen. Auch wenn er noch so einleuchtend ist. Und weil ich nicht darauf kam, habe ich den Vergaser ungeprüft vom Heimbringer an den neuen Motor montiert. 550 km in drei Touren ist der Motor nun mit diesem Vergaser im Einfahrmodus mit 1:33 gefahren. Morgen nach dem Frühdienst kommt das Gehäuse runter um die Köpfe nachzuziehen. Der Krümmer wäre auch fällig, ich werd ihn aber wohl runter nehmen um den Vergaser mal abzumachen.

Weil ich vom Vergaser nun so gar keine Ahnung habe - ich schraub dessen Deckel mal auf - Dichtungen habe ich noch - und schau mal rein (wie die Sau ins Uhrwerk). Ich guck mal gründlich in den Lufteinlass und in den Gemischausgang. Mehr mach ich nicht, da würde nur was in`n Eimer gehen.

Bisher ist das Einfahren aber vollkommen unspektakulär verlaufen ... da gab es nichts, aber so wirklich gar nichts.

@Andi: Jau, Du lagst mit Deiner Vermutung prinzipiell richtig und ich bin heilfroh, dass Du sie nicht für Dich behalten hast - ehrlich. Und @all das gilt absolut im gleichen Umfang für alle anderen Ideen und Beiträge hier bei meinen Vorbereitungen für den Urlaub!!!!! Sollte es mal wieder Treffen geben - ich geb Euch sowas von gerne ein paar aus. Beim Plaudern werd ich Euch dann gut zuhören. Versprochen!

@Beppo: Na klar ist dieses Forum noch gut. Mal ganz ehrlich, wenn es ans Eingemachte von Trabis geht - aber nicht nur dort - ist relativ fix eine Antwort, ein Beitrag neu geschrieben - oft vo den selben Schreibern. Genauso oft aber auch hilfreich

In nicht mal mehr hundert Tagen bin ich hoffentlich mit Oma Helga im Urlaub. Wenn man dort "Vielen Dank" sagt, klingt das in Etwa so: "Efgharisto poly".

TV P50

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Bei Motoren aus Gebrauchtteilen, kann es durchaus auch sein, dass sich bei Wiederinbetriebnahme alte Ölkohleanhaftungen lösen und bei durchkauen jene Abdrücke auf dem Kolbenboden hinterlassen.
Der neue Sprit hat die Eigenschaft reinigender Wirkung die alten Schmutz lößt.

Auch würde ich die 1:33 weglassen. Das ist eher schädlich als förderlich. Gerade in der Einfahrphase, wo man in der Regel noch gedämpfter fährt, setzt man sich den Motor eher zu.
Das Märchen von mehr Öl hilft mehr scheint sich doch immer noch hartnäckig zu erhalten.
Immer auch daran denken, dass Öl von heute ist nicht mehr die Soße von damals.

Ich kann dir aus hunderttausenden Kilometern versichern, dass diese Mischungen mit mehr Öl nicht notwendig sind. Selbst der Motor mit Buchsenwelle (also oben im Pleuel eine Buchse statt Nadellager)hat im Test auf ca. 20.000km mit 1:50 das schadlos vertragen bei einem ganz normalen Verschleißbild.

Hegautrabi

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Die Empfehlung mit den ersten 2 Tankfüllungen 1:33 stammt von mir. Ich habe den Motor gebaut und stehe auch dafür gerade wenn es Probleme gibt. Daher ist es müßig über meine Empfehlungen, die eine ganze A4-Seite einnehmen, zu diskutieren.

[Bearbeitet von Hegautrabi (27-04-2021 - 11:54)]

TV P50

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Ich weiß dass das Ölthema Glaubensfrage ist und auch ich gebe zu jedem Motor eine "Einfahrvorschrift". Ich schreibe dabei ganz einfach die Ölsorte vor.

Ich würde es auch anpassen wenn man mir glaubhaft macht, wo der Vorteil an diesen zwei Füllungen 1:33 liegt.

Wir können unsere Erfahrungen doch nur teilen, wenn wir ganz nüchtern drüber reden.
Ich sehe die Schwierigkeit nicht darin die 1:33 zu tanken, sondern eher darin, dass Andere das hier unkommentiert lesen und anwenden, ohne dabei den vollständigen Text zu kennen
Beispielsweise bei der Ölsorte. Wenn da jemand ein Öl mit nur 70° Flammpunkt verwendet, kann er den Motor auf 500km und verhaltener Fahrweise schon ordentlich zusetzen.

Und ja, beim Öl wird man wohl nie auf einen Nenner kommen.

Hegautrabi

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Auch ich schlage ein Öl vor.

Aber genau das ist der Grund weshalb ich mit der Anleitung zur Motoreninstandsetzung nicht weiter gemacht habe. Wie gesagt, ich bin derjenige der im Schadenfall hier tätig werden muss. Hört nun der geneigte Leser auf andere Tipps, der Motor stirbt (jetzt mal egal aus welchem Grund auch immer), was dann? Nimmt sich dann der Tippgeber unentgeldlich des Motors an?
Vielleicht wird auch immer noch zu viel öffentlich geschrieben, es hat ja bislang bei etlichen Motoren ausnahmslos funktioniert. Auch wenn ich lange nicht jede Woche einen mache.

TV P50

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Ich glaube du musst heute eher alles ganz genau und haarklein erklären und aufschreiben wenn du es öffentlich machst, weil man dass was wir beide können und wissen, heute von niemanden mehr voraussetzen kann...leider.

Ich habe auch schon oft Leute dagehabt, die dann sowas sagten wie: ich hab das doch aber da und da...so und so gelesen.
Ich sage dann immer, dass man das was in Foren steht nicht als die unbedingte Wahrheit annehmen soll und am besten nochmal den Schrauber des Vertrauens befragt.

Hegautrabi

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Ja, so ist es wohl.
Vor 2 Wochen rief mich jemand den ich nicht kenne an, der einen Motor braucht.
Erst stöhnte er über den Preis um mir dann zu erklären das sei doch alles ganz einfach und eigentlich müsse er nur meine Teilequellen kennen.
Sein Vater hätte gesagt...
Achso, Ratenzahlung hätte er auch gerne.

Na dann mach doch.

Ich verdiene meine Brötchen tagsüber mit was Anderem, ich muss nicht und mache das auch nur noch selten.

Oma Helga Pilot

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Eigentlich war es für gestern vorgemerkt, eine Audienz beim Kieferorthopäden meiner Tochter hatte ich dabei aber nicht auf dem Schirm gehabt. Nun, heute habe ich mir mal den Vergaser angeschaut. Wie schon geschrieben, Oma Helga fährt absolut problemlos mit dem Teil den neuen Motor ein. Auffälligkeiten waren mir auch bei genauer „In – Augenschein - Nahme“ des Teils nicht aufgefallen. Jetzt kann ich freilich zwei und 2 zusammenzählen. Die Möglichkeit, dass ich versehentlich irgendwas in den Motor eingebracht habe, als ich bspw. die Fußdichtungen wechselte, lässt sich soooo sicher nicht mehr ausschließen.

Der Motor lief bis dahin ohne dass es etwas zu beanstanden gegeben hätte, lediglich das versiffte Erscheinungsbild hatte mich ja bewogen, undichte Fußdichtungen anzunehmen. Beim Wechsel der Kopfdichtungen ist mir sicher nichts in den Brennraum gefallen. Beim Wechsel waren die Kolben oben, das hätte ich bemerkt. Ins Grübeln komme ich auch, weil sämtliche Muttern und Unterlegscheiben wieder vollzählig verwendet wurden. Da war nix übrig.

Wie dem auch sei, hier der Vergaser:

Auf die Idee mit der Bildermontage hat mich wirklich erst TV P 50 gebracht

Links oben – im Lufteinlass scheint keine Schraube zu fehlen, da ist alles da, wo es hinzugehören scheint. Wozu diese Klappe mal mehr, mal weniger gefilterte Frischluft reinlässt, weiß ich gar nicht. Und oben in der Mitte verheißt das Schwimmergehäuse offensichtlich auch ebenfalls keinerlei Auffälligkeiten. Jedenfalls für mein altersbedingt inzwischen dezent getrübtes Auge.

Auf der rechten Seite von oben nach unten sind nur Bilder von der Schwimmeraufhängung und … dieser Düse davor. Ich wette, die reagiert auf den Pegelstand – was das bewirkt, nun, danach mag ich nicht gefragt werden

Links und in der Mitte unten dann zwei Bilder von der Drosselklappe. Auch da scheint alles dran zu sein. Deren Funktion interpretiere ich unmittelbar mit der Drehzahl des Motors. Ist sie zu gibt’s ein Tuckern im Standgas, ist sie offen wird es laut im Wagen. Mit der Annahme kann ich gar nicht so falsch liegen

Und zum Schluss, ehe ich es vergesse … ist das bei Euch auch so eine echt do eine lausige Mühe das Motorgehäuse wieder ordentlich aufzusetzen? Und das obwohl der Lüfter richtig lose und der Keilriemen locker und entspannt ist? Ich krieg da jedesmal das große Erbrechen …

Hegautrabi

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Die große Klappe ist die Kaltstarteinrichtung. Ich erkenne einen Vergaser aus dem Allgäu.
Das Kühlluftgehäuse geht bei ausgebauten Zündkerzen und fehlendem Axiallüfter recht normal zu montieren, oder ist da bei deinem was krumm?
TV P50

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Es muss auch nicht zwangsläufig etwas durchgewandert sein. Wie sieht der Zylinderkopf gegenüber aus?

Die Spuren sind ja eher gering. Es kann durchaus auch zu sogenannten "Detonationen" gekommen sein. Diese könne ihre Ursachen in Verdichtung, Zündzeitpunkt oder Kraftstoffqualität haben.

Kommt sicher nicht so oft vor, aber ich habe es schon an mehr als einem Trabimotor gesehen.
Und jeder Motor ist anders, so dass man da schauen muss was davon es sein könnte. Am einfachsten wäre mal die Kraftstsoffsorte zu wechseln. Als nächstes dann das Gemisch ein wenig fetter einstellen und die Zündung minimal später.

Hier wäre noch etwas Lesestoff dazu:
https://www.energie-lexikon.info/klopfen_beim_ottomotor.html
Vieles davon trifft auch auf den Trabantmotor zu.

[Bearbeitet von TV P50 (29-04-2021 - 10:02)]

Oma Helga Pilot

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Der Artikel zum Klopfen war wirklich interessant, hab wieder was gelernt . Eine weitere gute Nachricht: Anders als beim letzten Mal hat sich der Herr von der DEKRA gestern um eine richtige TÜV – Untersuchung gekümmert. Beim letzten Mal ist sein Kollege lediglich mit einer Kaffeetasse in der Hand einmal unter dem angehobenen Wagen durchgelaufen und hatte anschließend die Plakette geklebt, die gestern ihren letzten Gültigkeitstag hatte. 115,- € waren dieses Mal beim freundlichen Opelhändler dafür fällig. Auffällig war, dass der Prüfer erstmals Oma Helga selbst nicht bewegt hat. Ich fuhr das Auto auf die Bühne, schaltete alle Lichter und nutzte dann die Gelegenheit, mit der Lampe selbst neuralgische Stellen zu inspizieren. Die Auspuffaufhängungen werde ich noch teilweise ersetzen, das eine Gummi zwischen Unterboden und Handbremsseil ist nun weg, das zweite gerade dabei, sich zu verabschieden. Sonst war ich ganz zufrieden mit dem, was ich von unten sah. Dreieckslenker, deren Lagerungen, Federn, Stoßdämpfer - alles optisch so, wie es sein soll. Keine losen oder gar fehlenden Muttern und so weiter.

Auf den Bremsentester musste ich ebenfalls selbst fahren und dann bremsen. Hinten wurde mir eine richtig gute, gleichmäßige Bremsleistung bescheinigt, vorne ebenfalls richtig gut, jedoch auf der rechten Seite geringfügig schwächer. Das wird, glaube ich inzwischen, wohl nie hundertprozentig gleichmäßig werden … jedenfalls nicht ohne eine Umrüstung.

Der nette Herr lobte Oma Helga noch, schloss die Haube und klebte eine rosa Plakette. Ich fuhr recht zufrieden durch die Stadt heim und machte mich nachmittags auf den Weg nach Gotha, um meine Kleine zu ihrer Mutter zu bringen. Als auf der Landstraße ein LKW auf der Gegenfahrbahn recht zügig an mir vorbei fuhr hob sich wegen des Windstoßes plötzlich die Motorhaube ein Stück! Ich Rindvieh hatte die Haube nicht kontrolliert, nachdem der Prüfer sie am Morgen nur halbherzig geschlossen hatte. Das hätte echt böse enden können, ich hab da nochmal Glück gehabt.

Für erste, kurze Stücke gab es heute nach sachten Ranführen mal Vollgas. Das Triebwerk hat nun gut 600 km und wird wie der Vorgänger 1:50 Super E5 betankt. Nach dem verwendeten Öl müsste ich schauen, ich kaufe mein Mineralölhändler alle paar Jahre immer 20 l und die reichen eine Weile.

Toni

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So, da Micha selber nichts schreibt, mach ich das einfach mal
Schon letzte Woche lag sein Anlasser bei mir auf dem Tisch. Schon optisch überzeugte er nicht so recht, obwohl er vor wenigen Jahren überholt wurde.
Am 29.03. schrieb ich: "Nach Ammern würde ich ihn nicht unbedingt bringen, wärst nicht der erste, der damit kein Glück hat."

Kohlen beide zur Hälfte runter, Buchse im Freilauf derb verschlissen, der ganze Anlasser innen sehr dreckig. Ich will niemandem etwas unterstellen, aber "überholt" wurde da nichts.
Bis auf den neuen Kopf und eine neue Buchse im Freilauf habe ich aber für den Heimbringer auf die Schnelle auch nichts gemacht, da nehme ich mir nochmal richtig Zeit zu einem späteren Zeitpunkt.
Anderthalb Stunden später wurde nämlich in der Schmiede schonwieder grundiert.

Oma Helga Pilot

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Das hast Du ganz fein gemacht @Toni. Am Nachmittag hatte Chris dann Gelegenheit, nochmal kurz sich Oma Helga anzuschauen und eine Runde mit ihr zu drehen. Ohne dabei in die Tiefe zu gehen (soviel Zeit war nicht), gab es ein prinzipielles OK für die Tour von ihm. Die Dreieckslenker wurden nochmal nachgezogen, zwei drei Steuerteile mit passenden Kabelenden versehen und getestet und eine kleine Leckage am HBZ ermittelt. Oma Helga wird in den nächsten Tagen nochmal abgeschmiert, dann ist sie aber endgültig fertig für die Tour. Und ich werd auch langsam hibbelig, in vier Wochen geht es los
Toni

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Schrauben nachziehen finde ich immer nicht so toll, da werden die gern überstreckt. Ist bei Chris nicht mal eine unterwegs gebrochen?
Ich prüfe maximal mit dem Drehmomentschlüssel und eingestelltem Anzugsmoment, ob sie fest sind. Wobei - ich wüsste nicht, wann ich mal irgendwas anderes, als Räder, geprüft habe.
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