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Autor Thema: Kurbelwellen-Wellendichtringe
Eulenburg

Beiträge: 1
Registriert am: 29.12.2021


Hallo in die Gemeinde,

ich fahre einen Trabant 601, Baujahr 02/1990.
Wer kann mir Informationen über die verbauten Dichtringe, die das Kurbelgehäuse abdichten, geben? Sind dort Wellendichtringe aus Gummi oder bereits sogenannte Kolbenringabdichtungen, in Form von 2 ineinander gesteckten Metallringen verbaut? Hintergrund ist folgender. In der Ausgabe "Ich fahre einen Trabant" (13. Auflage 1975) wird erwähnt, dass unzureichend geschmierte Wellendichtringe für pfeifende und singende Geräusche im Motor verantwortlich sind. Äußerlich lassen sich die Gummi-Wellendichtringe durch Graphitöl oder Molybdändisulfid-Ölsuspension schmieren und somit vor Austrocknung und Undichtigkeit der Gummi-Wellendichtringe schützen. Falls aber bereits die erwähnten Kolbenringabdichtungen (= 2 ineinander gesteckte Metallringe) verbaut sind, dann wäre die ganze Sache wesentlich weniger wartungsinentsiv - und man spart sich die mühsame Suche nach dem Spalt, um an den Gummi-Wellendichtring von Außen zu kommen. Die wesentlich einfachere, innere Konservierung der Wellendichtringe durch einspritzen von ca. 5 bis 10 ml Motorenöl in den warmen Motor im Standgas geht da wesentlich einfacher von der Hand. Ich freue mich gerne über Antworten und Anregungen.

dgutschner

Beiträge: 395
Registriert am: 06.05.2005


Hallo Eulenburgér

ab 1985 wurden auf beiden Seiten Kolbenringe zur Abdichtung genutzt. Somit sollte dein Fahrzeug, solange er noch den Originalmotor verbaut hat, den WE II Motor besitzen.

Ein grober Anhalt bietet dir die Motornummer, in deinem Fall sollte diese mit 5B ... beginnen. Diese ist am Motorblock in Höhe des Anlassers zufinden. Ebenfalls kannst du nach dem Gußdatum schauen. Dies findest du auf dem Motorblock nach Demontage des Anlassers.

Ganz sicher gehen kannst du erst nach dem Öffnen deines Motors.

Trabant0815

Beiträge: 9
Registriert am: 30.12.2021


Hallo DGutschner,
danke für die ausführlichen Informationen.
Ja, es handelt sich um den Original Motor.
Der Trabant ist von Baujahr 02/1990. Stimmt zusätzliche, Sicherheit gibt die Motornummer. Für was steht WE II Motor?

Beste Grüße.

Trabant0815

Beiträge: 9
Registriert am: 30.12.2021


Ich habe soeben selber eine Antwort auf meine Frage gefunden. WE steht für Weiterentwicklung. Die wichtigste Weiterentwicklung am Trabant war der Einsatz von Kolbenringen, anstatt der zuvor verbauten Wellendichtringe aus Gummi.

dgutschner

Beiträge: 395
Registriert am: 06.05.2005


Stimmt, dass hätte ich erwähnen können.

Dein Fahrzeug ist von 02/1990 , also gut 32 Jahre alt.
Da kann es durchaus vorkommen, dass nicht mehr der Originalmotor im Fahrzeug verbaut ist.

Ist dein Ursprungsfrage beantwortet oder hast du noch nähere Fragen zur Kolbenringabdichtung?

Trabant0815

Beiträge: 9
Registriert am: 30.12.2021


Danke für die Infos. Da bin ich beruhigt, dass die Trabanten ab Baujahr bereits die wartungsarmen Kolbenringabdichtungen besitzen. Wie lassen sich diese am besten pflegen? Die äußere Schmierung dürfte ja sicherlich entfallen, da ja keine austrocknenden und somit undichten Gummidichtungen verbaut sind. Die innere Pflege im Kurbelgehäuse und somit an den Kolbenringabdichtungen lässt sich gut mit 5 bis 10 ml Motorenöl über die Löcher zu den Zündkerzen am Zylinder durchführen, oder?
dgutschner

Beiträge: 395
Registriert am: 06.05.2005


Dabei würde kein Tropfen an die Abdichtstellen gelangen. Je nach Position vom Kolben im Zylinder läuft es aus dem Krümmer oder durch die Überströmkanale in den Motorblock.

Jetzt kommt es auf die Geschichte deines Motors an.
Laufleistung, lange Standzeiten usw.

Die Kolbenringabdichtung zur Schwungscheibenseite ist auf dem Schwungrad montiert. Diese neigt eher zu Undichtigkeiten und wird beim normalen Fahrbetrieb ausreichend "geschmiert".

Die Abdichtung zum Keilriemenscheibe ist schon mal gelegentlich verklebt. Schuld daran ist eine lange Standzeit. Die Kolbenringe verkleben das Innere Bauteil mit dem Außenring-das muss aber nicht passieren.
Geschmiert wird diese ebenfalls bei normalen Fahrbetrieb nach meiner Ansicht ausreichend.

Wichtiger ist eher, dass alle Baugruppen im Motor ordentlich funktionieren.
Sind z.B. die Kolbenringe am Kolben verschlissen, so gelangen "blow by" Gase in den Kurbeltrieb und Ölkohle kann sich an den Kurbelwellenbauteilen absetzten. Dies passiert auch bei festsitzenden Kolbenringen am Kolben. Diese werden durch den Verbrennungsdruck nicht mehr auseinander gedrückt und die Verbrennungsgase gelangen in den Kurbeltrieb.

Ölkohle setzt z.B. Lager sowie die Kolbenringe an den Abdichtungen zu und kann eine tadellose Funktion beeinträchtigen. Da hilft dann auch keine Zugabe von Öl um die Baugruppen zu schmieren. Ebenfalls kann bei defekten Kurbelwellenlagern die Last der Kurbelwelle auf den "Deckel" der Schwungscheibe übergehen, dabei werden die Kolbenringe mehr belastet, das Stoßspiel vergrößert sich und somit wird die Abdichtung nicht mehr richtig gewährleistet.

Für eine grobe Sichtkontrolle kannst du bei eingebauten Zustand nur die Abdichtung zur Keilriemenscheibe beobachten. Läuft hier an der Schleuderscheibe Öl heraus und verdreckt das Gehäuse, so spricht dies für eine undichte Abdichtung. Auf der anderen Seite, also der Schwungscheibe kannst du wahrscheinlich nur einen Tropfen Öl an der Ablauföffnung an der Unterseite zwischen Motor und Getriebe wahrnehmen.

Eine ganz genaue Übersicht kannst du dir nur verschaffen, wenn der Motor von einem Sachkundigen begutachtet wird.

Saartrabant

Beiträge: 241
Registriert am: 05.07.2014


Bevor Du dir um Schmierung und Pflege der Dichtringe allzu viele Gedanken machst: Zeigt dein Motor denn irgendwelche Symptome, die auf schadhafte Dichtringe hindeuten? Beispielsweise das beschriebene Laufgeräusch, oder Benzin-/Ölspuren hinter der Keilriemenscheibe, eine verölte Kupplung oder Anzeichen von Falschluft?
Denn wenn Du die Kolbenringabdichtung hast, musst Du diese Ringe normalerweise nicht extra schmieren.
Wobei ich die im WHIMS vorgeschlagene rustikale Schmiermethode für die Radialwellendichtringe, 1/4 Liter Zweitaktöl in den Ansaugstutzen des laufenden Motors zu kippen, durchaus charmant finde... die Rauchentwicklung ist wirklich fürchterlich. "Deshalb Zeitpunkt und Ort für diese Handlung entsprechend wählen!" Hmmm... ein Coal-Roller-Treffen in Texas?
Trabant0815

Beiträge: 9
Registriert am: 30.12.2021


Hallo, zunächst einmal vielen Dank für die wertvollen Informationen rund um die Wartung und Pflege der Kolbenringabdichtungen am Tranant.

Stimmt, vielleicht bin ich mit meinem Vorhaben, die Kolbenringabdichtungen, zusätzlich mit 2-Taktöl zu schmieren, etwas voreilig und lasse es lieber. Diese Empfehlung stammt eh aus dem Trabantbuch, Auflage von 1975 - und ist somit für die alten Modelle von vor 1985 mit Gummidichtungen, vorgesehen.

Mein Trabant zeigt bisher noch keine ungewöhnlichen Geräusche - hat aber eine mehrjährige Standzeit hinter sich. Nach dem mehrjährigen Schlaf des Fahrzeugs in einer trockenen Scheune hab ich ihn nun wieder zum Leben erweckt. Einige Tage bevor ich ihn aus seinem langen Schlaf erweckt und gestartet habe, habe ich wenige ml 2-Taktöl in beide Zylinderlochöffnungen getropft und nach etwas Zeit die Kolbenwelle per Hand vorsichtig gedreht. Nichts hat blockiert. 2 Fahrten a' ca. 5 km hab ich bereits absolviert. Der Motor läuft ruhig und ohne ungewöhnliche Geräusche. Lediglich die Bremstrommeln/Bremsbacken waren teilweise so fest, dass ich die vor der ersten Fahrt komplett demontieren und mit Bremsenreiniger säubern musste. In der ersten Fahrt ging von daher nur die Handbremse. Abschmierarbeiten mit der Fettpresse an den Nippeln hab ich in dem Zug bereits auch vorgenommen.

Nun aber nochmal zum Thema. Der Gedanke mit der inneren Konservierung des Motors/Kurbelgehäuses und Dichtungen kam mir in dem Sinn, weil das Fahrzeug wirklich lange stand und nun mal eben 2 x 5 km aus eigener Kraft absolviert hat. Der Verschleiß auf diesen beiden absolvierten Fahrstrecken war bestimmt riesig. Aber augenscheinlich scheint alles unterm Motor und Vergaser dicht zu sein. Ich habe auch eine 1:33 Mischung gemacht. Lieber etwas fetter als die empfohlenen 1:50. Wie praktiziert ihr das: 1:33 und der Motor wird gut geschmiert - gerade weil er bereits 32 Jahre alt ist? Auf einen guten Umweltbeitrag inform von 1:50 würde ich lieber verzichten. Mein 2-Takter wird mir die fettere Mischung sicher danken.

Toni

Beiträge: 5.932
Registriert am: 23.10.2005


Ich grüße dich.
Du hast bis hier hin eigentlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann und planst das sogar noch zu toppen.
Lange Standzeiten sind NIE gut für Motoren, daher startet man nicht einfach und freut sich, dass da Töne raus kommen.
Öl einfüllen durch die Kerzenlöcher bringt praktisch garnichts, da es dort, wo es Sinn ergeben würde, niemals ankommen kann. Außer, du kippst mehrere Liter Öl in den Motor, dann dreht der sich aber nicht mehr.

Die Arbeit mit dem Bremsenreiniger hättest du dir sparen können, nach langer Standzeit ist die Bremse beim Trabant in 99% der Fälle fest und muss sowieso komplett erneuert werden. (Auf Markenware achten, "Premium-Sparset" heißt nicht, dass der Kram etwas taugt)

Nein, man fährt nicht grundlos mehr Öl, da dadurch der Motor innen wunderbar versottet und verkokt. Nicht das billigste mineralische Öl fahren (ich will jetzt hier keine Öldiskussion ankurbeln...) und 1:50 mischen, reicht völlig aus.

Grüße, Toni

[Bearbeitet von Toni (31-12-2021 - 11:35)]

Trabant0815

Beiträge: 9
Registriert am: 30.12.2021


Hallo Toni,
danke für deinen Beitrag. Einige deiner Punkte kann ich durchaus teilen aber andere von dir angesprochene Dinge eher nicht.

Ich stimme dir absolut zu, dass eine Wiederbelebung des Motors, nach sehr langer Standzeiten eines Trabants, durchaus kritisch ist und man sehr viel falsch machen kann. Die Methodik, dass man aber wenige Mililiter 2-Taktöl in die Zylinderlöcher tropft und danach, per Hand die Reaktion der beweglichen Teile im Motorraum, zunächst einmal prüft, finde ich absolut richtig und auch eine gute Methode als ERSTEN check. Übrigens, diese Maßnahme hab ich mir nicht selbst ausgedacht, sondern wird vom Trabantclub Freital bei Dresden, wärmstens (bei langer Standzeit eines Trabants) empfohlen.

Dein Beitrag zur festen, korrodierten Bremse und das ich mir Bremsenreiniger hätte sparen können, sehe ich auch anders. Die Reinigung der Trommel mit Bremsenreiniger, die Trockensäuberung der Bremsbelege und die Funktionsprüfung der integrierten Bremszylinder war jedenfalls erfolgreich. Die Bremsfunktionalität (bei zuvor völlig fester Bremse) ist wieder komplett hergestellt. Sicher, und da gebe ich dir völlig recht. Wie lange diese Bremsen funktionieren ist nicht bestimmbar - und sicher eher nur kurzzeitig zur Freude. Eine komplette Erneuerung macht Sinn, da gebe ich dir Recht. Du bevorzugst eher ein Gemisch von 1:50, statt 1:33. Es sprechen viele Argumente dafür und sicher viele dagegen.

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Zuerst einmal ein herzliches Willkommen. 😊

Es gibt keinen technischen Grund das Mischung sverhältnis in Richtung fetter zu verändern. Der Motorenhersteller hat im Laufe der Entwicklung stets versucht so wenig wie möglich Öl einzusetzen weil es nicht nur schmiert sondern auch qualmt, Ölkohle erzeugt und die Verbrennung behindert. Das Einfüllen von Öl in die Kerzenbohrhrungen bringt nichts, wie die Vorredner es bereits schrieben. Und auch ein Trabant Club besteht nur aus Menschen. Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, deren Information, wenn sie denn wirklich so kam, ist falsch.
Der Motor läuft sicher, aber sehr häufig nicht mehr lange. Ich schraube seit mehr als 30 Jahren an Trabant Motoren und maße mir darüber ein Urteil an. 😊
Ausbauen, zerlegen und die Bauteile beurteilen. Selten ist was dabei das weiterverwendet werden kann ohne es zu überholen.

[Bearbeitet von Hegautrabi (31-12-2021 - 14:29)]

Trabant0815

Beiträge: 9
Registriert am: 30.12.2021


Danke für die Informationen und den Beiträgen. Ich nehme gerne Ratschläge von erfahrenen Schraubern (insbesondere von 30 jährigen Trabantschraubern) an. Aus den Zeilen geht aber auch hervor, dass ein 32jähriger Trabant besser komplett zerlegt und die Bauteile begutachtet werden sollten. Das ist bestimmt die sicherste, aber leider auch eine arbeits- und kostenintensive Möglichkeit, den Trabant wieder auf Vordermann zu bringen. Der Status ist jetzt, dass der Trabant nach langer Standzeit in einer trockenen Scheune, wiederbelebt werden konnte und die ersten ca. 10 km Fahrstrecke bewältigt hat. Meiner Meinung nach macht der Wagen einen guten technischen Eindruck. Wie sollte ich jetzt am klügsten vorgehen? Der Trabant soll wieder TÜV tauglich gemacht werden. Stand ist jetzt: Alle Bremsen wurden gereinigt und Bremstest im Fahrbetrieb ist gut. Fahrzeug bleibt dabei schön in der Spur. Ausreichend Getriebeöl wurde anhand der Ölkontrollschraube festgestellt - müsste aber auf jeden Fall noch gewechselt werden. Fettpresse hab ich auch schon walten lassen. Fahrzeug hat aber abschmiermäßig immer gut bekommen. Bin für gute Tipps, wie ich jetzt den Trabbi wieder flott bekomme sehr dankbar. Nach Möglichkeit würde ich aber auf kostenintensive und arbeitsintensive Schraubereien verzichten.
dgutschner

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Aber du besitzt einen Oldtimer, der benötigt immer Zeit und Geld.
Ich finde es aber gut, dass du dich damit auseinander setzt.

Definiere bitte einmal die Dauer der Standzeit.

Deine Fahrwerksteile müssen komplett begutachtet werden, Buchsen werden verschlissen und sämtliches Fett hart geworden sein. Die Gummmis in den Bremszylindern werden ebenso hart und in kurzer Zeit undicht werden.

Ich möchte dich aber nochmal bzgl. des Motors sensibilisieren.
Die nachfolgenden Bilder sind alle meine Aufnahmen und dein Motor kann, muss aber nicht so aussehen. Auch ein trockener Lagerort kann diese Schäden aufgrund Kondensfeuchtigkeit hervorrufen.

Hier eine Kurbelwelle, die aus einem Motor stammt, welcher ebenfalls trocken in einer Scheune stand.


Hier eine Kurbelwelle, die nach einer langen Standzeit reaktiviert worden ist.


Und hier ein Beispiel, wie es im Extremfall aussehen könnte.


Der ganze Dreck wird beim Starten im gesamten Kurbeltrieb verteilt und zerstört somit den gesamten Motor.


Ganz deutlich siehst du, dass der Aluminium Käfer der unteren Pleullagerung von der Oxidation visuell nicht betroffen ist.


Das Innere der Pleullagerung aber schon nach kurzer Zeit solch einen Schaden aufweisen kann. Auf dieser Fläche laufen die Rollen des Aluminiumkäfigs entlang und beschädigen dabei den Alukäfig. Dieser reißt und die Kurbelwelle geht fest. Der Motor läuft, aber sicher nicht mehr lange. Dieser Schaden könnte auch bei dir entstanden sein!

Auch solche Ablagerungen bekommst du mit deinem Ursprungsgedanken nicht mehr auf dem Kurbeltrieb gelöst.


Als letztens möchte ich dir noch das Kugellager vor der Abdichtung der Schwungscheibe zeigen. Man sieht sehr deutlich, dass auch hier weder 1:33 noch 1:50 genügend Schmierung aufbringen würden.


Somit kann auch ich dir nur den Rat geben, dich hier oder im Nachbarforum zu belesen, dannach bei Unklarheiten fragen und dann erst das Schrauben zu beginnen. Suche dir einen Sachkundigen Schrauber in deiner Nähe und lass dir einige Dinge zeigen.

Hegautrabi

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Wo wohnst du denn, Eulenburg NDS?

[Bearbeitet von Hegautrabi (31-12-2021 - 17:58)]

Trabant0815

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Hallo DGutschner, danke für die Infos mit den eindrucksvollen Fotos.

Mag sein, dass das Innenleben meines Trabantmotors nach ca. 10 km Fahrstrecke - nach langer Auszeit, nun ein Spiegelbild deiner Fotos ist.

Mein Trabant steht offiziell seit ungefähr 2003. Wurde aber zwischenzeitlich immer wieder als Wald- und Wiesenfahrzeug auf Kurzstrecken bewegt. Der Trabant stand jetzt aber effektiv seit ca. 4 Jahren dauerhaft. Von daher vermute ich, dass Hopsen und Malz nicht ganz verloren sind. Hervorzuheben ist, dass das gute Stück immer gute Wartung genossen hat. Ich werde aber die guten Ratschläge beherzigen ... Danke in die Runde und bis zum nächsten Form.

dgutschner

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Ja auch hier muss man dir leider sagen, dass genau diese Kurzstrecken deinen Motor für solch ein Schadensbild begünstigen.

Ich kenne dich nicht, leider habe ich aber den Eindruck, dass du die hier geschrieben Worte zwar beherzigen, aber nicht für Ernst nehmen wirst.

Eulenburg ist laut Google im Ruhrgebiet anzutreffen, ich komme aus der Nähe und würde ggf. auch für Fragen zur Verfügung sehen.

Toni

Beiträge: 5.932
Registriert am: 23.10.2005


Im Profil steht Michendorf

Ich habe aber auch das Gefühl, dass sämtliche Bemühungen hier verschwendete Zeit waren. Aber stark, dass man feste Bremsen mit Bremsenreiniger zum arbeiten bekommt. Was passiert als nächstes? Zitronenfalter, mit denen man Zitronen falten kann?

Ich stelle wieder fest: Trabant ist zu billig! Ob man wohl bei einem W124 oder E30 auch so an die Sache heran gehen würde?

Btw: Ich hatte im letzten Jahr eine Welle, deren Rollenlager durch Ölkohle nichtmehr rollten, sondern zu gleitlagern mutiert waren. Mehrere Wochen in Kaltreiniger brachten eine garnicht so schlechet Welle zum Vorschein. Wurde - bevor der Motor ewig stand - scheinbar immer schön fett gefahren, denn viel hilft viel...

[Bearbeitet von Toni (01-01-2022 - 19:51)]

Hegautrabi

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Damit hast du sicher recht, ich denke auch oft so.
Michendorf steht noch nicht lange im Profil sonst hätte ich nicht geraten. 👍
Trabant0815

Beiträge: 9
Registriert am: 30.12.2021


Ich kann mich nur euch beiden anschließen. Es gibt immer wieder Unbelehrbare, die denken, dass sie sich mit Trabbis auskennen und machen dann fast alles falsch. Michendorf liegt doch in Brandenburg, oder?
TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Hach ja......wie immer. Ich hab nen Trabant in der Scheune gefunden und hab ihn ganz vorsichtig reaktiviert und nun läuft der ganz prima. Und ja eure Bilder sind eindrucksvoll, aber bei mir wurde ja immer gut gewartet und da wirds ja nicht so schlimm sein.....

Wollen wir wetten wann als nächste Frage kommt: " wo gibts günstig einen regenerierten Motor".

Toni hats auf den Punkt gebracht. Wieder mal alles falsch gemacht was man falsch machen kann.

Steffen und David...lasst es gut sein, vergebliche Mühe, er findet es ganz sicher nett, aber bevor der Motor sich nicht mit nem lauten Knall verabschiedet wird da garnichts passieren.

 

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