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Autor Thema: Was habt Ihr zuletzt an Kunst und Kultur erlebt?
standard

Beiträge: 19.357
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Meine eigentliche Frage hast Du mir allerdings nicht beantwortet...(Deine Meinung kenne ich ja bereits )
Deluxe

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Ob es da Schautafeln gibt, weiß ich im Moment nicht. Deshalb kann ich Dir die Frage nicht beantworten...
limokombi

Beiträge: 1.050
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An diversen Infotafeln an und in der Frauenkirche wird auf die Bombenangriffe hingewiesen. Nördlich von der Frauenkirche wurde sogar ein großes Trümmerteil aufgestellt, welches nicht mit verbaut werden konnte und auf die Ereignisse verweist.

Ich war (schon als "Kind") für den Wiederaufbau der Frauenkirche und bin sehr froh darüber. Die entstandene Kirche ist auch keine (Edel)Kopie, sondern das Original. Im Gegensatz z. B. zum geplanten Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses standen die Reste der Frauenkirche schließlich die ganze Zeit da, und die Menge an wiederverwendeten Baumaterialen dürfte bei einem Kulturdenkmal weltweit einmalig sein. Der äußere Eindruck der Frauenkirche ist eigentlich sowieso über jeden Zweifel erhaben. Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann wohl die etwas zu "bonbonhaft" geratene Innenausmalung. Die Zeit wird aber auch dort Abhilfe schaffen...

Ein Wort zu den Sandsteinen. Die vermeidlich alten Sandsteine "verdanken" ihre dunkle Farbgebung kaum dem Bombenterror des Weltkrieges. Im Sandstein befindet sich Eisenoxid, welches durch Berührung mit Sauerstoff (und Luftschadstoffen) "rostet". Daher wird auch der neue Sandstein nach und nach dunkel werden, und aus diesem Grund sehen auch sandgestrahle alte Sandsteinbauten beinahe wieder wie neu aus...

Natürlich kann man den Besucherbetrieb in der Frauenkirche kritisieren. Andererseits ist es unfair, wenn man jahrelang für den Wiederaufbau um Spenden und Unterstützung aus aller Welt (erfolgreich) wirbt, dann aber nicht darin "gestört" werden will. Die Zahl der Touristen steigt in Dresden kontinuierlich an (gerade auch die Zahl der internationalen Besucher), und auch wenn man die damit verbundenen Trubel als Einheimischer manchml als störend empfinden mag, muß man insgesamt dafür wohl sehr dankbar sein...

Was die Mahnmalfrage angeht, kann ich @deluxe nur recht geben. Die Frauenkirche war als Trümmerhaufen mehr ein Schandfleck bzw. ein Biotop. Hätte man sie nicht wiederaufgebaut, hätte man die Neumarkt aber auch nicht mehr bebauen können. Das Ergebnis wäre grauenvoll, abgesehen davon, das selbst die Ruine irgendwann hätte saniert werden müssen damit sie nicht ganz zusammenfällt, spätestens dann wäre die Sache völlig grotesk geworden. Wenn unsere Altvorderen auch so gedacht hätten, hätte wir schon seit der Belagerung von 1760 viele Mahnmale in der Stadt gehabt...

Wie die meisten von den hier schreibenden Forennutzern wissen, die Dresden vor der Wiedervereinigung noch gesehen haben, wie viele unfreiwillige "Mahnmale" es hier gegeben hat. Ich selbst erinnere mich noch sehr gut an die Spaziergänge entlang von Ruinen, in welchen teilweise schon große Bäume wuchsen. Ich kenne viele alte Menschen, welche Dresden bereits vor der Zerstörung kannten. Das Schönste was es für viele dieser Leute überhaupt gibt, ist das Auferstehen IHRER Stadt, das könnt ihr glauben. Es war und ist auch heute noch regelmäßig zu sehen, wie diese Leute die Baufortschritte an den Kulturbauten dieser Stadt mit Tränen in den Augen verfolgen. Ich weis nicht wie oft ich Sätze wie "Das ich das noch erleben darf..." dabei schon gehört habe.

Der halbwegs interessierte Besucher wird Dresden trotzdem immer ansehen, was hier am Ende des Weltkriegs passiert ist. Die Liste der unwiederbringlichen Schätze die zerstört wurden sind, ist und bleibt unfassbar. Ich wäre übrigens sofort dafür, ein sichtbares Denkmal für die Opfer des Bombenterrors zu errichten. Auch ein Platz oder eine Straße der "Opfer des 13./14. Februar" wäre ja denkbar, oder? In Zeiten in denen man allerdings die "eigenen" Opfer gern immer weiter "herunterrechnen" möchte, gilt man aber mit dieser Forderung schon als "rechtsradikal"...

Dresden ist heute an diesem 1. April 2011 wieder schön. Sicher nicht so schön wie vor dem Weltkrieg. Aber definitiv schöner als an jedem bisherigen Tag seit den Schreckentagen im Februar 1945...

das moss

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Am besten hat den Tieren in den Elbauen vermutlich so vor AD 0000 gefallen, da waren die lästigen, die Umwelt mir ihren Kunstbauten verschandelnden Zweibeiner noch in deutlicher Unterzahl......

Gutshäuser sind auch Geschichte- und weil wir davon so viele haben, konnte man sie kaputtnutzen und dann verggammeln lassen....

Ob es sinvoll ist alle zu retten... tja.

Man kann auch nicht alle Kirchen erhalten.

Da es hier aber auch solcherlei Kriegsinvaliden gibt, ist die Freude gerade älterer Bürger hinsichtlich der Wiedeauferstwehung eines der Rostocker Kennewarden und Landmarke groß:

http://www.historisches-rostock.de/detail.php?kategorie=2&id=3

Die gerade mal 400m entfernte Nikolaikirche hat da schwerer gehabt - weniger Dachschaden, weniger Aufbau.

http://www.historisches-rostock.de/detail.php?kategorie=2&id=8

Die Frauenkirche war und ist eauch ein Politikum, allein deswegen kann man dort nicht mit 1-2 Parolen klären....

[Bearbeitet von das moss (01-04-2011 - 13:30)]

limokombi

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Wenn ich von Städten spreche, pflege ich nicht, mich in die Betrachtungweise von Tieren zu versetzen. Angesichts der zunehmenden politischen "Ergrünung" in diesem Land, sollte man dies aber vielleicht...

Die "Gutshausproblematik" ist auch in Sachsen nicht unbekannt. Der Befehl 207 der Sowjetischen Militäradministration von 1947 ordnete den Abriss aller "Schlösser" an, welche nicht zu Verwaltungszwecken und Ähnlichem zu gebrauchen waren. Insgesamt fielen dabei ca. 200 Bauten dem Abriss zum Opfer, wobei es ganz an dem geistigen Niveau der zuständigen Funktionären lag, wo und ob abgerissen wurde...

Bei meinem jährlichen Meck-Pomm-Besuch durfte ich schon viele wiedererstandene Schönheiten bewundern. Die große Anzahl der verfallenen Objekte, denen man gerade abseits der bedeutenden Straßen und Orte begegnet, will ich nicht verschweigen...

Man wird (und muß) wahrlich nicht alles erhalten (können), aber die wichtigsten Einzeldenkmal sollten schon dabei sein. Es liegt an uns allen, wie wir mit dem baulichen Erbe unserer Altvorderen umgehen. Manchmal geht es aber auch darum, Ansichten wieder herzustellen. Im Falle Dresden war allein deshalb der Wiederaufbau der Frauenkirche schon ein großer Gewinn.

[Bearbeitet von limokombi (01-04-2011 - 23:57)]

Deluxe

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Wobei ich die Nutzung von Guts- und Herrenhäusern als Kinderheime, Kindergärten oder ähnlich gemeinnützigem Zwecke immer besser fand, als die heute frisch sanierten Kleinode, die niemandem etwas nütze als irgendeinem dahergelaufenen Alteigentümer aus dem Junkergeschlecht, daß diese Buden nur bauen und halte konnte, weil andere nichts zu beißen hatten...
limokombi

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Die Hauptsache ist für mich, DASS die Guts- und Herrenhäuser genutzt werden. Genau daran scheitert es ja heute meist, da die Räumlichkeiten dieser Häuser eine vernünftige Nutzung als Kinderheime, Kindergärten oder ähnlich gemeinnützigem Zwecke meist nicht ermöglichen. Wenn es allerdings möglich ist, soll man das natürlich unbedingt machen.

Man darf aber an dieser Stelle auch erwähnen, daß es durchaus auch Alteigentümer gab und gibt, die mit viel Geld ihre alten Familienanwesen zurückgekauft (durchaus nicht immer nur Rückübertragen) haben, und sie im sanierten Zustand (auch für die Öffentlichkeit) wieder nutzbar gemacht haben. Oft eine Aufgabe, die die öffentliche Hand nicht finanzieren könnte...

[Bearbeitet von limokombi (02-04-2011 - 11:58)]

das moss

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Wir haten fest: die Wahrheit (oder das was man dafür halten kann) liegt wieder mal irgendwo dazwischen - auch die individuelle Ansicht hinsichtlich der Pflicht/Möglichkeit der Erhaltung......
wilhelminus

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Natürlich ist es billig, wenn man in einer touristischen Attraktion Ruhe suchen möchte ...

Über das Kopieren von historischen Gebäuden kann man gern streiten. Aber ist der Wiederaufbau von Ruinen gleichzusetzen mit kopieren? Was ist dann mit dem Zwinger, dem Schloss, der Semperoper, dem Taschenbergpalais...? Auch von der Frauenkirche standen bekanntlich noch Mauerreste...
Streiten kann man gern über die Bebauung des Neumarktes. Aber letztlich ist das auch ein Mischmasch aus Barock, Resten der Renaissance und moderner Bebauung... noch ist die Sicht auf Kulturpalast nicht verstellt, einen Hauch sozialistischer Baukunst kann man also noch entdecken, wenn man auf dem Neumarkt steht...

Wer sich für Geschichte interessiert, weiß um den 13.Februar 1945. Derjenige wird auch Bilder vom Vorkriegsdresden kennen, der wird auch die erschreckenden Bilder des Trümmerfeldes kennen, ebenso die Bilder aus der Zeit der Trümmerberäumung, als man freie Sicht vom Hauptbahnhof zur Schlossruine hatte. Braucht jener ein Denkmal?
Wer sich nicht dafür interessiert, den würden weder ein Berg Steine noch ein anderweitiges Denk- und Mahnmal beeindrucken.

Aussagekräftiger finde ich die Aufschrift LSR oder die Spuren von Kugeln und Granatsplittern in Straßenpflaster und Hausfassaden, die an die dunkle Zeit erinnern. Diese Spuren gab es in meiner Kindheit noch sehr viele; sie verschwinden zunehmend aus dem Straßenbild...

Die aus dem Bombenangriff auf Dresden resultierenden Veränderungen sind an vielen Stellen greifbar. Gerade wenn man durch die Wilsdruffer Vorstadt spaziert und die Wohnbauten (jener frühe DDR-Einheitstyp mit Satteldach) sieht und weiß, dass hier nichts an das alte Dresden erinnert, noch nicht mal der Verlauf des Straßennetzes, fühlt sich auch als Nachgeborener bei jedem Schritt an die Zäsur aus der Mitte des 20. Jahrhundert erinnert.

Ein alternatives sakrales Denkmal wäre zum Beispiel die Busmannkapelle, jene Urzelle der Sophienkirche, über der lange Jahre der Fresswürfel stand, die gerade rekonstruiert wird...
... oder die Friedenskirche auf der Wernerstraße – gerade, wer von der Reisewitzer auf sie drauf zugeht, sieht, dass da was fehlt ... oder der Turm der Lukaskirche ... oder die Ruine der St.-Pauli-Kirche in der Neustadt ... oder die Ruine der Trinitatiskirche (eine Ruine wie von Carus gemalt)

Innerstädtisch würde ich dem Sucher nach Zeugen des Bombenangriffes die Ruine des Hauptpostamtes am Postplatz empfehlen, die Ruine der Orangerie schräg gegenüber vom Zwinger, vielleicht auch den Bahnhof Mitte, der wohl niemals wieder ein Dach bekommen wird ...

Das andere:
Was den Erhalt von Bausubstanz betrifft, habe ich ohnehin eine nicht mehrheitsfähige fortschrittskritische Ader. Abriss schmerzt mich in jedem Fall. Eine grüne Wiese anstelle des Hauses ist keine Alternative. Ein Neubau an der Stelle des abgebrochenen Hauses verschlimmbessert die Situation oft in optischer Hinsicht (siehe Fresswürfel oder die taufrischen Neubauten auf gegenüberliegenden Straßenseite) ...

und: Neubauten bauen kann jeder, aber einen vorhandenen Wert in das 21. Jahrhundert zu überführen – mit allen Bemühungen um Energiesparen, eine aktualisierten Raumnutzung und gleichzeitiger Beibehaltung der stilistischen Merkmale der vorangegangenen Epochen (nicht nur Pöppelmann oder Schinkel, sondern auch Speer oder Henselmann), DAS ist die Herausforderung...

Irgendwann hat mal jemand einen Batzen Geld in die Hand genommen, um einen Wert zu schaffen. Warum achten nachfolgenden Generationen diesen Wert nicht?

...und: wenn man die Gutshäuser abreißt, dann haben jene umsonst gehungert, auf deren Rücken und Arbeitskraft sie einst entstanden sind – nichts erinnert mehr daran… Aber all das wollte ich gar nicht schreiben – vielmehr dass ich einen kurzen Aufenthalt in der Hauptstadt hatte ... Recherche in der Bibliothek der Humboldt-Uni ... zuzüglich eines kleinen Spaziergangs zwischen Reichstag und Alex ... für einen etwas ausführlicheren Besuch der Angebote der Museumsinsel fehlte leider die Zeit … wird aber nachgeholt...

Parken in Berlin muss man sich aber auch erst mal leisten können...

Dirk 72

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Wenn man das von jener Seite betrachtet: Da hab ich ja fast jeden Tag Kultur wenn ich auf Baustelle bin... Letzten Samstag wurde wieder ein nicht mehr zu rettender Flugsparren samt Fußpfette entfernt, beide Baujahr 1868. Die Neubauten kommen hoffentlich noch dieses Wochenende wieder drauf... Wer also Kultur zum anfassen haben will, dem kann ich gerne etwas Holzmehl zukommen lassen...

Zu der öffentlichen Nutzung verschiedenster alter (ich vermeide mal bewußt den Begriff historischer) Gebäude: Nutzen ist das eine, herunterwirtschaften aber auch die andere Seite gewesen.

Dr Quincy

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Das Höchste an Kultur ist derzeit der Weg auf Arbeit und wieder nach Hause. Aber: Demnächst ist Carte Blanche in Dresden geplant.
Chris601

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Auch Kultur: Als letzte Woche die "Deutsch-SowjetRussische Freundschaft" zum Gagarin-Gedenken aufgerufen hat, hatte man Gelegenheit, zusammen mit einem Kosmonauten dem anderen Kosmonauten zu gedenken.

Es war eine nette, aber durchaus etwas "schräge" Veranstaltung.

Hegautrabi

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Ein schönes Bild!
Dr Quincy

Beiträge: 449
Registriert am: 26.04.2010


Osterausfahrt Trabantfreunde Cossebaude eV. Klasse Action, Bilder in meinem Album auf Facebook.
http://www.facebook.com/media/set/fbx/?set=a.198870463478800.49597.100000675448032&saved
standard

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"Dieser Inhalt ist derzeit nicht verfügbar"...

@chris: wirklich nette Aufnahme/vmtl. auch: Begegnung. Inwiefern eigentl. "schräg" ?

Chris601

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Standard: Die "Schrägheit" der Veranstaltung lag in erster Linie in den Gästen begründet.

Versuche dir eine Veranstaltung vorzustellen, die von einer Nachfolgeorganisation der DSF ausgerichtet wird. 90% der Gäste sind "Genossen". Wir waren mit Abstand die Jüngsten. Geladen war außerdem der russische Generalkonsol aus Leipzig, der mit einem Strauß roter Nelken auftauchte, zusammengebunden mit weißblauroter Schleife, einem russischen Radioreporter mit zwei riesigen Mikrofonen und einem Tonbandgerät(!), langen Haaren und einer unglaublich starken Brille. Im Publikum fanden sich noch ein paar "Veteranen", die früher selbst mal Ingenieur o.ä. waren und Originalfotos von Gagarin oder originale Zeitungsausschnitte aus 1961 aus der Tasche zauberten. Zum Schluss ging dann bei ausgewählten Teilnehmern die Flasche Wodka rum.
Nicht falsch verstehen, die Veranstaltung und die Leute waren super und wir haben uns sehr wohl dort gefühlt. Aber aus heutiger Sicht betrachtet war aber doch alles "etwas schräg".
(..jedenfalls wenn man bemerkt, dass es in einer anderen "Szene" genauso zugeht wie hier auch )

Der Genosse Fliegerkosmonaut war bestimmt genauso sympatisch wie Krenz, den du ja mal treffen durftest (war doch so, ge?).

standard

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Jepp! (aber nach ´nem "Beweisfoto" hab´ich ihn damals doch nicht fragen wollen, trotz des netten Smalltalks - vermute auch, daß er das nicht unbedingt gewollt hätte. War schon schwierig genug, meine Dame damals davon zu überzeugen, auf den "Vorbeimarsch" des Gen. Krenz zu warten... )
- Wobei ich aber der Meinung bin, daß der Herr Jähn der deutlich sypthischere der beiden Koll. ist - in jeder Hinsicht...
Ansonsten vermutete ich schon so eine Art der "Schräge"...
Chris601

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Sympathisch ist er zweifellos. Ein lieber Opa, der spannende Geschichten erzählen kann uns aus sehr vernünftigen Blickwinkeln auf die damalige Zeit zurückblickt. Deshalb sind wir ja auch hingegangen.
standard

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Denke, daß es hier halbwegs reinpasst:
bin gestern auf dem Rückweg von P.witz mal ganz anders, nämlich über Bitterfeld und Wolfen gefahren. Eigentlich wollte ich dort nur jeweils ein Foto ´66er mit Ortsschild´ machen. Als in Wolfen allerdings ein Wegweiser mit "Industrie- und Filmmuseum" stand, konnte ich nicht widerstehen! Es hat sich gelohnt und war sehr interessant - mit kultigem Werksfilm aus frühen DDR-Zeiten und Führung war ich gute 2 Stunden dort - 2 sehr interessante Stunden, wohlgemerkt!
Daß gestern obendrein (was ich gar nicht wußte) auch noch Museumstag und somit sogar freier Eintritt war, stellte nur einen positiven Nebeneffekt dar.
Jedenfalls ist dieses wohl einzigartige Museum sehr empfehlenswert!
http://filmmuseum.kulturserver-san.de/

[Bearbeitet von standard (16-05-2011 - 22:45)]

limokombi

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@standard

Das Filmmuseum wurde mir in letzter Zeit schon von zwei Leuten ans Herz gelegt, da muß man also bei Gelegenheit mal vorbeifahren...

Letzte Woche war ich (endlich mal) im Sächsischen Eisenbahnmuseum in Chemnitz, ich kann es nur weiterempfehlen, einfach Spitze!

http://www.sem-chemnitz.de/index.php

Schumi

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Der von Standard angedeutete Museumstag kam uns am Sonntag auch zugute. Die Tochter meiner Freundin (3. Klasse) hatte eine Hausaufgabe in Sach- und Heimatkunde über ein altes bedeutsames Gebäude im Umkreis auf. Kurzerhand sind wir in den Naumburger Dom gefahren, in dem ich (wie ich zu meiner Schande als 8 km weit weg wohnender Mensch gestehen muss) seit mindestens 15 Jahren nicht mehr war. Meine Johanna (mittlerweile 4 1/2) war auch mit. Besonders fasziniert waren die beiden interessanterweise von dem ans Kreuz genagelten Jesus. Absoluter Höhepunkt war die anlässlich des besagten Museumstages aufgebaute Bastelstraße, wo die Kinder selbst Anhänger aus Glas basteln durften, incl. Glas schneiden, brechen, schleifen und mit Kupferband umranden. Ein lohnenswerter Besuch!

Übrigens beginnt Ende Juni die Sachsen-Anhaltinische Landesausstellung "Der Naumburger Meister" im Dom und an weiteren Standorten. (Bau-)geschichtlich Interessierte sollten sich das nicht entgehen lassen.

standard

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Wir waren gestern in der Hauptstadt und haben u.a. das: http://www.youtube.com/watch?v=YJ6RTUGK9FE live erleben können. Sehr, sehr schön war´s - und ein weiterer Haken auf der to-do-Liste bei den "Rock- und Pop Dinos" kann zufrieden gemacht werden.
wilhelminus

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Letzte Woche genoss ich das Gastspiel von Jochen Malmsheimer (Wenn Worte reden könnten oder 14 Tage im Leben einer Stunde) im academixer-Keller...
601 Uncrowned

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Vor zwei Wochen hatten wir bei uns in "West" das LOCALIZE-Festival, wo allerhand los war:

- Kurzfilm-Wettbewerb
- offener Kassensaal des alten, verfallen(d)en Hans-Otto-Theaters
- Party im leerstehenden Gartenlokal "Krähenbusch"
- Ausstellungen/Konzerte/Parties in der und um die unsanierte und zu DDR-Zeiten von der Diakonie als Ausbildungsheim genutzte Villa des Herrn von Holt

So betrüblich ein Semesterende irgendwie immer ist, aber das war wirklich ein Höhepunkt über Tage.
Bin schon gespannt aufs nächste Jahr!

NifiTrabant

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Registriert am: 29.03.2008


Mario Barth im Berliner Olympiastadion... Die Vorbands waren.. naja... O.K.. Aber Mario Barth und besonders in der Pause DJ Bobo waren gigantisch...
das moss

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Registriert am: 20.03.2001


Ich halte Mario Barth in erster Linie für - zu laut.

Aber wie Herr Nuhr schonmal anmerkte: er füllt die Hallen. Die Frage ist nur, ob Publikum und Aleinunterhalter auf einer Linie sind.....

Fay_von_kleinestinker

Beiträge: 1.774
Registriert am: 14.10.2002


Nach einem Bericht letzte Nacht, bin ich heute bei YouTube auf Reinhard Mey-Tour.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


[zitat:] "Ich halte Mario Barth in erster Linie für - zu laut."

Da gehe ich mit - die ersten 1-2 Male war´s ja irgendwie noch ganz lustig. Aber inzw. nervt´s doch eher...

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Jupp, und immer dasselbe. Ich kann nicht mehr drüber lachen.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Ich durfte gestern (neben einem gewissen Tim Benzko und den Puhdys als Vorgruppe) das hier live erleben:
http://www.youtube.com/watch?v=gQLtCoh5EaI
Und man muß das echt live gesehen haben - die wohlige Gänsehaut ist schon wieder da...
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