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Autor Thema: Bremsweg eines 601 deluxe
Teletrabi

Beiträge: 7
Registriert am: 08.05.2000


Alles an ihm ist orginal...auch die Bremsen.
Hatte einen Unfall und werde jetzt beschuldigt zuschnell gewesenzusein. War ich aber nicht! Leider habe ich keine Ahnung wie ich der Plizei verständlich machen kann, dass ein Trabi eben etwas länger zum bremsen braucht. Welche Verzögerungswerte in m/s hat solch ein Trabi??? Bitte helft mir !!!!!!!!!!!!!!! Wenn ich das nicht bald aufklären kann, bekomme ich eine Teilschuld, obwohl mir ganz übel die Vorfahrt genommen wurde.
OJ

Beiträge: 573
Registriert am: 05.01.2000


Sicher meinst du Verzögerung in m/s², muß ich mal schauen.
Felix Jenak

Beiträge: 241
Registriert am: 23.03.2000


Ein Wert für die Bremsverzögerung wird Dir nicht reichen- ich habe zwar hier einen: a=-8m/s² (Danke Katie!)- dieser gilt sicher nur für Asphalt, trocken! Ich denke, Fading wurde bei der Ermittlung der Verzögerung auch vernachlässigt!
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Hmm, die Bremsen sind so eine Sache beim Trabi. Grundsätzlich sind die Bremsen beim Trabi o.k.
Wenn du die Bremsen verändern würdest, z.B. auf Scheibenbremsen mit Bremskraftverstärker und die gleichen Räder drauflassen würdest, hättest du den selben Bremsweg wie bei der Serienbremse, denn mehr als blockieren können 'se ja eh nicht! Ein optimales Bremsen ohne blockieren ist natürlich ebenfalls in beiden Fällen möglich. Du musst dich zwar mit der Trabibremse richtig anstrengen bei einer Notbremsung, das Ergebnis kann sich aber durchaus sehen lassen. Mit einem Bremsweg von ca. 40m (100->0km/h) kann sich er mit einem Bremsweg moderner Autos (nicht nur Kleinwagen) durchaus messen.
Huebi

Beiträge: 62
Registriert am: 19.05.2000


War dein Tarbi beladen? Normalerweise sit der Bremsweg nämlich auch nicht merklich länger als bei anderen Autos. Ich hatte aber mal das Problem, daß die vorderen Beläge gleichmäßig und langsam mit Bremsflüssigkeit eingesaut wurden. Dadutch verschlechterte sich die Bremswirkung dramatisch aber nicht sprunghaft. So hatte ich genügend Zeit mich daran zu gewöhnen. Irgendwann kam es mir aber doch spanisch vor, an roten Ampeln immer erst an oder hinter der Haltelinie zum Stehen zu kommen. Dann: Bremsbelagkontrolle und großes Aha. Vielleicht ist es bei dir ähnlich. Natürlich heben Straßen- ind Reifenzustand auch einen großen Einfluß. Hattest du Diagonal- oder Radialreifen drauf?
Viel Glück!
Sven

Beiträge: 1.169
Registriert am: 13.03.2000


solche technischen probleme, die die bremswirkung beeinflussen kannst du aber nirgendwo anführen, schließlich ist der kraftfahrer für den ordnungsgemäßen zustand und die verkehrssicherheit seines wagens verantwortlich, also fang bloß nicht an den Bullizisten was von bremsverschleiß oder so was zu erzählen, dann ist nämlich aus, einfach mit straßenzustand, normaler verzögerung, reaktionszeit etc. (fast wie in der fahrschule) deine aussage stärken, zumal, wie bereits erwähnt, dir die überhöhte geschwindigkeit nachgewiesen werden muß
markus

Beiträge: 425
Registriert am: 17.02.2000


Die überhöhte Geschw. wird ihm doch mit dem zu langen bremsweg nachgewiesen.
Was hast du denn bei der unfallaufnahme zu Protokoll gegeben? Ich hatte voriges Jahr nen Unfall mit`m mopped, hab dann auch ausgesagt, dass ich nicht zum Bremsen kam (Was ja auch stimmte) und das hat dann auch keiner Nachgeprüft. Geschwindigkeit übrigens auch nicht (Zitat Polizist: Die Mühle läuft doch eh keine 50"), das stimmte zwar nicht, aber ich bin wirklich bloß 50 gefahren. Naja, lange Rede kurzer Sinn. Ich wollte bloß zum Ausdruck bringen dass das auch ziemlich von den Polizisten bei der Unfallaufnahme abhängt, und in westdtl. haben die ja vielleicht sowieso nicht den Durchblick bei der Trabitechnik?
Wie geht`s eigentlich deinem Trabi? Der ist wohl breit?
Sven

Beiträge: 1.169
Registriert am: 13.03.2000


davon hat er aber noch nichts gesagt, zumal dann ja spuren gemessen worden sein müssen das ist eh aus der ferne schlecht zu beurteilen wenn man nicht alle fakten kennt
Little

Beiträge: 1.815
Registriert am: 04.09.1999


Empfehlenswert ist auf jeden Fall ein Anwalt, welcher ein Gutachten einholt.
Kostet zwar erst mal Geld oder evtl. hast Du ja Rechtschutz oder bekommst Prozeskostenhilfe.

Das Gutachten sagt dann in der Regel z.B. "errechnete Geschwindigkeit ca. 45 bis 55 km/H" anstatt von der Polizei ausgerechnete 53,76593 km/H.

Am Anwalt und Gutachten kommst Du eh nicht vorbei, weil die Polizei auf Dich so oder so nich hören würde.

Viel Erfolg!

Bei meinem letzten Unfall hat die Polizei sich leicht verrechnet.
Statt 53 km/H haben sie 76 km/H rausbekommen.
Kleiner Unterschied, was?

[Bearbeitet von Little (29-06-2000 - 19:27)]

Felix Jenak

Beiträge: 241
Registriert am: 23.03.2000


Die Polizei kann doch sowieso nicht entscheiden, wie gut/schlecht die Bremsen eines Fahrzeuges sind! Sie kann nur den Unfallberichtaufnehmen und das ganze dann einem Gutachter übergeben, wie Little schon festgestellt hat!
Little

Beiträge: 1.815
Registriert am: 04.09.1999


Übergeben wird da nichts, wenn keiner ein Gegengutachten erstellt.
100ProzentLiiert

Beiträge: 120
Registriert am: 27.06.2000


Ich kenne einen Fall, wo die Polizei statt 70 km/h 115 km/h ausgerechnet hatte. Das hing wohl irgendwie mit dem ABS zusammen, da ein Rad in der Luft während es Unfalls war.
OJ

Beiträge: 573
Registriert am: 05.01.2000


Die Polizei sollte dann doch lieber das Rechnen einem Sachverständigen überlassen, der gibt wenigstens seine Toleranzen zu!

Vielleicht is ja Teletrabi gerade auf zwei Rädern unterwegs gewesen!

[Bearbeitet von OJ (06-07-2000 - 15:27)]

 

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