Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV |
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Technik » Getriebe |
Autor | Thema: Getriebe |
rainer
Beiträge: 3 |
Hallo Habe letzte Woche meinen Kübel erflogreich ,ohne Mängel,durch die Vollabnahme gebracht. Einen Mangel hat er aber:Gänge hochschalten geht.Herrunterschalten fast unmöglich. Alsob jemand den Schaltknüppel festhält. Das Problem gibt es nurbei laufendem Motor, Während der Fahrt. Was kann das sein? Synchronringe fest? Rainer |
OJ
Beiträge: 573 |
Wie sieht es aus, wenn du beim runterschalten zwischengas gibst (ne art manuelle Synchronisation)? Trennt deine Kupplung ordentlich? |
Domski
Beiträge: 1.187 |
Als erstes würde ich auch mal nach der Kupplung sehen und das Schaltgestänge überprüfen und fetten. Wenn das alles nix bringt, dann hol dir nen gutes gebrauchtes Getriebe, das macht weniger Aufwand als alles zu zerlegen und zusammenzufriemeln. Außer du machst sowas jeden Tag, dann ist das ja was anderes! |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Und sollte es das Originalgetriebe vom Kübel sein, würde ich es nach Tausch gut aufheben wegen der Übersetzung. Als allererstes würde ich selber aber auch mal nach der Kupplung schauen. Und wieviel Öl ist eigentlich (noch) drinne? |
Rex
Beiträge: 1.449 |
Was hatte der Kübel denn für eine andere Übersetzung beim Getriebe? |
kupy
Beiträge: 7.303 |
nicht alle, aber so etliche hatten die vor-74er Abtriebsübersetzung, also ein kürzeres Getriebe. |
rainer
Beiträge: 3 |
Hallo Alle Getriebeöl ist genug drin(SAE 80)oder sollte es HLP68 sein? Kupplungsscheibe ist iO Ob der Automat io ist kann ich nicht beurteilen. Der Kübel stand 4 Jahre draußen. Kann das Getriebe innen verrostet sein oderdas alte Öl Verharzt? Ölwechsel habe ich natürlich gemacht. Kann man es mit irgend etwas spülen damit sich alles löst? mfg Rainer aus Porz |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
(testeintrag) |
Mike_von_den_trabifans
Beiträge: 267 |
Mir hat mal einer gesagt, wenn man das Getriebe von innen reinigen will, kann man es mit Petrolium füllen, und ein paar Kilometer fahren (3-5km). Petrolium enthält auch Öl, daher dürfte bei ein paar Kilometern nichts passieren. Die Rückstände müsten sich dabei lösen. Danach einfach die Flüssigkeit ablassen, und neues Öl einfüllen. Ich habe es zwar noch nicht ausprobiert, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, das es funktioniert. Gruß, Mike |
Huebi
Beiträge: 62 |
Trnnt die Kupplung bei getretenem Pedal richtig? Wenn man im Stand gut Schalten kann sollte das Problem wohl hier liegen. Hast du ne Hebebühne? Dann nimm deinen Kübel mal hoch, starte ihn, leg einen Gang ein und tret die Kupplung. Dan sollten sich die Räder nicht (oder nur schwach) mitdrehen. |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Zum Spülen geht auch Diesel oder Heizöl. Allerdings würde ich damit wirklich nur kurz fahren! Normalerweise braucht das Getriebe nicht gespült zu werden. Vergessen sollte man auch nicht, daß immer eine Restmenge nach dem Ablassen verbleibt. Auch vom Spülmittel! Daß das dem Öl nicht gerade sonderlich zuträgt, ist anzunehmen! |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Also am besten 2x "spülen" und mindestens 2x Öl wechsel anschließend... Jeweils ETWAS faren in jedem Zustand... Zwengt sich die Frage auf, ob da 2 Ölwechsel in Folge nicht besser währen ODER: Sich IMMER peinlich genau an die Wechselfristen zu halten. Das sollte eigentlich genügen! Aber das Getriebeöl wird allzuoft nur sehr stiefmütterlich behandelt! |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Getriebeöl? Gibts das echt? |
das moss
Beiträge: 7.651 |
1. Also in der Wüste haben die mal als Ersatzflüssigkeit durchgekauten Bananenmatsch ins Getriebe von der Ente gekippt und sind damit noch 2000 km durch die Wüste gedüst. 2. Es gibt ein Mittel von bestechender Einfachheit und unübertroffener Reinigungskraft: Getriebesand (scherz) Im Ernst: die oben genannten Vorschläge mit erstmal prüfen und dann handeln sind in Ordnung. Ich würde u.U. versuchen ein regeneriertes Getriebe zu finden und einzubauen. Dann hast erst mal sehr lange Ruhe. Das mit dem Spülen ist auf Grund der verbleibenden Restmenge nicht ganz risikolos. |
das moss
Beiträge: 7.651 |
1. Also in der Wüste haben die mal als Ersatzflüssigkeit durchgekauten Bananenmatsch ins Getriebe von der Ente gekippt und sind damit noch 2000 km durch die Wüste gedüst. 2. Es gibt ein Mittel von bestechender Einfachheit und unübertroffener Reinigungskraft: Getriebesand (scherz) Im Ernst: die oben genannten Vorschläge mit erstmal prüfen und dann handeln sind in Ordnung. Ich würde u.U. versuchen ein regeneriertes Getriebe zu finden und einzubauen. Dann hast erst mal sehr lange Ruhe. Das mit dem Spülen ist auf Grund der verbleibenden Restmenge nicht ganz risikolos. |
andre555
Beiträge: 70 |
Woran erkenne ich ob ich ein orginal Getriebe und somit die kürzere Übersetzung drinn habe? Meiner is Bj. 88 gabs da sowas noch? |
Rex
Beiträge: 1.449 |
Ja, Baujahr 88 ist die kurze Ãbersetzung. Die "lange" war nur bis 1974 und hatte auch keinen Tripodeantrieb. |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Nicht ganz 100pro korrekt, Rex, denn die Kübel hatten ab Einführung der 6Kugel-Gleichlaufgelenkwelle auch TRipodeantrieb, aber in ziemlich viele Fällen aufgrund der Sicherstellung der Geländegängigkeit zwar die gleiche Beritzelung wie das Seriengetriebe, jedoch im Abtrieb auf das Differential die Vor-74er-Übersetzung. Das merkst Du aber nur daran, wenn Du Dich bei 100 wunderst, warum Dein Kübel derart hoch dreht. (Oder mal zerlegen und Zähne zählen.) Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, so ein Getriebe in einer Serienlimousine zu finden, ziemlich gering. [Bearbeitet von kupy (27-06-2001 - 14:35)] |
Beppo
Beiträge: 12.828 |
Ich habe bestimmt so ein Getriebe, denn bei 100 km/h tun mir die Ohren weh und mir der arme Motor leid. |
batmobil
Beiträge: 54 |
ICH AUCH! |
kolbenfresser
Beiträge: 644 |
Ich fahr mit meinem kübel auch keine 100 |
andre555
Beiträge: 70 |
Also mein Kübelchen kommt auch nur mit Nachdruck über die magischen hundert hinaus. Kann man von außen irgendwie erkennen ob diese "Geländübersetzung" verbaut wurde? Eventuell anhand der Getriebenummer, Joost weisst du was dazu? |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Von außen ist das eigentlich fast unerkennbar. 1 Ausnahme gibt es aber: Tachometerantrieb. Da gab es 2 Übersetzungen, je nach Getriebeübersetzung. Der Antrieb läßt sich problemlos aus dem Getriebe zum Zähnezählen rausschrauben. Welche Zähnezahl allerdings bis zur Übersetzungsumstellung verbaut wurde, müßte mal jemand nachsehen. Ein Rätsel bleibt sowieso offen: Wurden die "Gelände"-Getriebe neurer Bauart (Tripode) nur mit alter Ritzelpaarung aufs Differential ausgestattet und hatten im 4. die 29:32-Paarung, oder waren sie für den 4. Gang ebenfalls in "alter" 30:31-Übersetzung beritzelt (wie vor 74, nur eben als TRipode). Aber um das zu klären, hilft nur nachsehen, wobei es sicherlich dazu keine Pauschalaussagen mit allgemeiner Gültigkeit gibt. |
das moss
Beiträge: 7.651 |
man munkelt, das die ersten drei Schleich/bzw Geländegänge sind, der vierte aben normaler Straßen-Gang um bei Straßenfahrt den Motor zu schonen. wir haben schon komplette Differentiale aus neuen Getrieben (Tripoden nach 84) in Getriebe von 1966 eingebaut um eine kürzere Übersetzung wenigstens der ersten 3 zu bekommen. |
Andre
Beiträge: 2.911 |
moment, wie paßt das denn jetzt? das Differential sollte eigentlich keinen Einfluß auf die Übersetzung haben, und die Paarung der Wellen kann nicht beliebig getauscht werden ist mir so aus Getriebebastelstunden in Erinnerung - allein schon der Zähnezahl wegen... Oder irre ich gerade angesichts vorgerückter Stunde? |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Du hast schon recht, Andrè. Mit Differential haben wir eigentlich etwas salopp das Ritzel gemeint, nicht das interne Differential. Das hat natürlich keinen Einfluß auf die Übersetzung, wohl aber das Zähneverhältnis zu seinem Antrieb. Ich glaub 78 zu 18 war das Zahnverhältnis von Achswellenrad (so hieß das glaub ich richtig) zu Antriebsritzel. Bei den Nach-74ern hab ich das jetzt nicht im Kopf. Wenn amn Ritzel von den Wellen tauscht, sollte man immer nur paarweise miteinander gelaufene tauschen. Ganze Achsenpaare zu tauschen geht auch (an den Lagerungen kann man ja nichts zueinander einstellen), wobei man jedoch mal den Zonk der Extremtolanz ziehen kann. Nur um nochmal das CHaos der Übersetzungen zu komplettieren, gibt es theoretisch wohl folgende verschiedene Spielmöglichkeiten mit SERIENteilen: a) Getriebe vor 1974, unverändert; b) Getriebe vor 1974 mit nach-74er Ritzelpaarung für den 4. Gang (29:32)(bewirkt nur eine Untersetzung für den 4. Gang); c) Getriebe nach 1974, unverändert; d) Getriebe nach 1974 mit vor-74er-Ritzelpaarung (30:31) für den 4. Gang ("langer 4."); e) a) mit nach-74er Differentialpaarung f) b) mit nach-74er Differentialpaarung (ergibt wieder die nach-74er Serienversion) g) c) mit vor-74er Differentialpaarung h) d) mit vor-74er Differentialpaarung (ergibt wieder das Seriengetriebe vor 74) Verwirrung komplett? |
Andre
Beiträge: 2.911 |
jau, einverstanden... |
das moss
Beiträge: 7.651 |
Ja glaub ich auch kann alles möglich sein. |
Marcel C
Beiträge: 21 |
Also mal so zur vollständigkeit halber bevor alle ihre Getriebe auseinanderreißen und die Zahnradzahlen zählen: -vor 1974er Getriebe mit altem Diffi haben 10 Zähne am Tachowellenantrieb -nach 1974er Getriebe mit neuem Diffi haben 9 Zähne am Tachwellenantrieb Wenn ich am Wochenende mal Zeit hab guck ich mal in meinen Kübel Bj 1988 mit Tripodenantrieb, da ist garantiert das orginale Getriebe drin da ich den Kübel 1990 aus NVA-Beständen gekauft habe. Ich kann allerdings nicht merken daß er langsamer fährt, im 4. sind 110-115 km/h möglich Sehr gute Erfahrungen hab ich im Rallye-betrieb mit der Kupy-Varianten b gemacht, das Getriebe haben wir allerdings selbst gebaut: Der Vorteil: Das Getriebe ist ingesamt etwas kürzer, da altes Diffi, und der Sprung 3.-4. Gang ist nicht mehr so extrem, allerdings ist die Endgeschwindigkeit dann etwas niedriger, ich fahre jetzt im 4. bei 6000 U/Min "nur" 135 Km/h., vorher mit Seriengetriebe Kupy c waren über 140 km/h drin. |
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