Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


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Autor Thema: EBZA
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Da hatt ich doch letzte Woche schlimme Probleme mit dem Motorlauf und Zündaussetzern. Nachdem alles nix half, hab ich mal das komplette EBZA-Steuerteil mit allen Kabeln durch eine werksneue ersetzt. Die Geberplatte blieb die alte.
War anschließend sehr erstaunt: er klingelte nicht mehr, bekam laut KMVA auch wieder mehr Saft, man kann wieder richtig Gas geben und dauerhaft 100 fahren, ohne daß es vorn im Technik-Abteil irgendwelche Beschwerden gibt.
Auf der Leiterplatte war es rund um zwei der Widerstände etwas dunkelbraun-schwarz und machte einen leicht verschmorten Eindruck. Wie kann sowas passieren?
Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


zBs. wenn die Zündung im Stand zu lange angelassen wird, dann fließt nehmlich der Strom zu lange durch den Transistor und erwärmt ihn unzulässig.Deshalb wird empfohlen,die Zündung beim Zündeinstellen nur zur eigentlichen Einstellarbeit einzuschalten und während des umrüsten von Zy.1 auf Zy. 2 sie auszuschalten.Desweiteren sollte beim Abschleppen die kl. 15 der EBZA vom Anschluß der Zündspule abgeklemmt werden.

[Bearbeitet von Andi (22-04-2002 - 09:14)]

kupy

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Um die beiden Widerstände herum wird es immer warm, deshalb sind das ja auch zementierte Leistungstypen. Es kann aber sein, daß z.B. einer der Transistoren oder beide Leistungsendstufen etwas gealtert sind, also die Schaltflanken etwas verschliffen werden. Dann haperts natürlich auch mit dem Funken. Oder irgendwo tut sich eine kalte Lötstelle oder ein Haarriß auf...
Trabant IG Unterfranken

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Ist so etwas wieder zu Reparieren ?
Die Dinger gibt es ja nicht wie Sand am Meer
dangenendt

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..ja, es ist zu reparieren. Der größte Aufwand besteht darin, die verklebten Leistungstransistoren von der Platine zu bekommen. Klebstoffentferner hat nach langem Einwirken geholfen.
Bei mir waren die Hot-Wire Zündkabel Schuld für den Tod der Leistungstransistoren (steht in einem anderem Diskussionsfaden).

Gruß

kupy

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Wenn Du den Fehler weißt, dann meist ja. Die Endstufentransistoren gibt es noch, allerdings dann als Austauschtyp. Wen es nicht gibt, ist der kleine Hybridschaltkreis, dessen Funktion ohnehin mehr als fraglich ist.
Deluxe

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Aha, wieder was gelernt.
Aber Trabant IG, die Dinger gibts aufm Schrott doch zu Hauf. Vielleicht nich in Deiner Gegend, aber hier schon. Und meist funktionieren sie auch noch.
kupy

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Aber Trabis auf dem Schrott werden auch immer seltener, Deluxe...
das moss

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typisch, so können nur die Sachsen brabbeln....

In Rostock stehen auf den 3 größten Schrottplätzen zusammen ca. 10-14 Stück, z.T. geschlachtet, davon 1 oder 2 kombis...... ich war schon froh bei dem einen noch ne BZA stibitzen zu können , aber die guten Zeiten sind hier seid 3 Jahren vorbei......
und wenn unser Club tatsächlich mal wieder zusammen ausfährt stellen wir ein viertel bis ein fünftel der Rostocker Pappen........und optisch wahrscheinlich sind wir wohl noch die besten......
(nur mal so zum Thema volle schrottplätze)

Andre

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wie meinte doch ein Bekannter vor wenigen Tagen... "bald kommen die Autoverwerter zu Dir, um Teile zu holen". hier is auch nicht mehr viel los... seit zwei Jahren fahre ich paarmal im Jahr zum Großeinkauf nach Sachsen, denn da stehen bisher wirklich noch genug aufm Schrott rum... also Leute - bunkert was die Garage (an Stauraum) hergibt!!!
kupy

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André, wo bitte fährst Du hin? Sachsen??? (Wenn Du das meinst, was ich meine, dann ist das Sachsen-Anhalt! Laß den Irrtum bloß keinen hören. )
Trabant IG Unterfranken

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seht Ihr ! Das ist genau das Problem ! Die Zeiten, wo man alles so einfach auf dem Schrott findet, sind vorbei. Vor allem Sachen die jeder leicht ausbauen kann, sind immer als erstes weg. Bei meiner letzten Fahrt in den wilden Osten, kam ich an einem Schrottplatz vorbei, wo vor zwei Jahren ca.100-150 !! Trabis herumstanden.Jetzt steht noch einer dort und ein alter W50.
Also wie ein Vorredner schon sagte : Bunkern was das Zeug (oder die Garage) hält.
Katie

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Ja, selbst bei uns in Sachsen wirds langsam eng obwohl man bei dem richtigen Schrotter immer noch ein paar Teile findet. Letztens hab ich einen alten 70er dort gefunden wo noch die gesamte Innenverkleidung nebst runden Stoßstangen dran war. Naja, ich hatte gute Klamotten an und keinen Bock auf basteln

Deluxe, ich denke du fährst keine 100 weil das zu schnell ist...außerdem dürftest du ja eh nur 60 gefahren sein weil der Tacho laut deiner Äußerung ja eh vorgeht

Andre

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nee, kupy: ich meinte hier nicht P., sondern noch ne andere Gegend (was sich dann immer hervorragend mit Verwandtschaftsbesuchen verbinden läßt)... P. und Sachsen-Anhalt is ja nun wirklich gleich um die Ecke, sozusagen "nebenbei"

[Bearbeitet von Andre (23-04-2002 - 09:00)]

kupy

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Dann entschuldige ich mich vielmals, André! Allerdings halten viele die Gegend für schon zu Sachsen gehörig.
Andre

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das dürfte spätestens letzte Woche aber jedem aufgefallen sein... die Wahlplakate in MER und Umgebung waren beim besten Willen nicht mehr zu übersehen
im Erzgebirge sammelt meine zahlreiche Bekannt-Verwandtschaft immer fleißig Teile für mich, so daß sich ein Besuch dann doppelt lohnt... und die Verwerter dort haben auch noch (!) mehr als hierzulande gebunkert...
Deluxe

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@Katie:
Daß Du hier mal nix verwechselst: der Tacho vom 70er Kombi geht irre nach. Das Zündungsproblem hatte aber meine Alltagslimo von 1986. Daß der Kombi keine EBZA hat is sicher klar, oder?
Außerdem heißt dauerhaft 100 bei mir mal so 10 Minuten. Die 100 Sachen sind bei mir nicht die Standard-Geschwindigkeit, sondern (von 110-115 beim Überholen mal abgesehen) die gelegentliche Spitze. Ein Unterschied...

Ansonsten bin ich nach Euren Beiträgen hier sehr, sehr froh, daß es in meiner Gegend eigentlich kein Teileproblem gibt. Ich wundre mich nur immer wieder, wie unser Schrotti Woche für Woche die Dutzende Trabis herkriegt.
Im Übrigen wäre es mir auch lieber, wenn nich mehr so viel verschrottet würde und dafür mehr auf den Straßen zu sehen wäre...

DirtyHarry

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Um noch einmal auf Dein eigentliches Problem zurück zu kommen.

Hast Du schon einmal die drei Leitungen die auf die Geberplatte gehen geprüft?
Hatte schon mehrfach das Problem, das da Kabelbrüche aufgetreten sind, und dann teilweise der gleiche Fehler Auftriit.
Meist bleibt das Fahrzeug dann nach ein paar weiteren Kilometern einfach stehen.

Gruß
Dirty Harry

Andre

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dito, bin heute ebenfalls auf sowas gestoßen. Kabelschuh von Zyl. 2 am Geber hatte sich dank preußischen Dorf-Kopfsteinpflasters auf dem ersten km gelöst und der Zyl. setzte dann bei Last aus (im Leerlauf alles okay). hinzu kam ein lockerer Zündkerzenstecker bei Zyl. 1... wir hatten schon befürchtet, daß der vor 2 Wochen gewechselte Motor nicht okay wäre
Icke

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@Andre`, das Kanzlerproblem? Na da war ja mein pauschaler Kabeltipp nicht so abwegig.
Andre

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korrekt... die Jungs haben da aber auch ein Pflaster vorm Flugplatz, da wird sogar meine Straße neidisch
Icke

Beiträge: 2.749
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kupy

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Ach, das ist ne Straße bei Dir, André... Und ich dachte schon...
Andre

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jaja, die Schlaglochsammlung hab ich woanders
Deluxe

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Mal noch ne Frage an die Elektronik-Spezialisten hier:
Ist es theoretisch möglich, die EBZA auf 6 Volt herunterzurüsten? Was muß man da alles machen? Die ganzen Bauteile auf der Platte tauschen wirds wohl nich allein sein, oder?

(P.S.: Schreibt es bitte für naturwissenschaftliche Nieten wie mich, ich muß es kapiern, ok? )

Andre

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wird sehr schwer. am einfachsten wäre noch, auf einer modifizierten Unterbrecher-Grundplatte die U-Brecher durch optoelektronische Bauteile oder Hall-Geber zu ersetzen. das hat den Vorteil, daß von außen keine Umbauten zu sehen sein müssen (kein Steuerteil).
kupy

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Problem ist die Restspannung, die über Seuertransistoren IMMER abfällt. Wenn bei 12V über den Endstufen der EBZA rund 2V abfallen, macht das höchstens den TRansistor heiß. Die verbleibenden 10V sind an der Spule prozentual immer noch genug (also noch mehr als 80% Spannung). Allenfalls sinkt die Hochspannung für den Funken (in etwa 18kV) auch nur um 20% . Die selben 2 V fallen aber auch bei 6V-Bordelektrik ab. Da hast Du dann nur noch in etwa 66% Spannung an der Spule oder weniger. Und das fehlt auch an der Hochspannung. Das Problem ist also mit Umkonstuktion der EBZA nicht so einfach zu lösen, auch wenn die vielleicht bei 6V noch funken würde (ob sie das dann bei 0°C oder 40°C noch macht, bleibt fraglich). Es gibt aber, wie André sagte, einige Eigenbaulösungen, auch solche, wo Du den Geber weiter verwenden kannst, denn der läuft von 5V-16V stabil. Such mal im Netz oer in Elektronikbüchern (Schlenzig, Nührmann...).
Deluxe

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Alles klar, ich hab sowas auch schonmal gehört, daß man die Unterbrecherplatte umgebastelt hat.
(Das hätte den Vorteil, daß Mossi immer erst den Deckel abmachen muß, zur Bewertung... )
Na, ich werd mal gucken gehen.
 

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