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Autor Thema: springt nach kurbelwellenwechsel nicht an
oil

Beiträge: 15
Registriert am: 15.01.2001


nachdem meine frage zu der einbauweise der drehschieber hier im forum ganz fix beantwortet wurde und das maschinchen wieder montiert ist, nun ein neues problem: er springt nicht an.
beim starten gibt es haufenweise fehlzündungen und beim ausschalten der zündung hat man das gefühl, als wolle er doch noch, aber nix. sicherlich ist es ein zusammenbaufehler und hier bekannt. ich vermute die zündung (elektronisch). kann man da den "rotor" falsch herum montieren (also um 180 grad verdreht)? ich hoffe, ich muss das maschinchen nicht nochmal zerpflücken ...
HONI

Beiträge: 193
Registriert am: 09.03.2002


vertausch doch einfach mal die Zündkerzenstecker, also doen für Zyl. 1 auf Zyl. 2 und umgekehrt. Oder bau den Magneten bei deiner Zündung ab und dreh ihn um 180°. Vielleicht liegts nur daran. Ansonsten fallen mir außer vielleicht noch verstellte Zündung keine anderen Ursachen ein. So banales wie Kopfdichtung defekt oder Köpfe nicht richtig angeschraubt oder Vergaser nicht IO schließ ich einfach mal aus. MfG HONI!!
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Kerzenstecker tauschen aknn auch mal schiefgehen... Es klingt sehr nach einem um 180° falsch herum verpreßten "Kodierstift" für den Mitnehmer/Geber.
Kerzen raus und in die Stecker rein, Uhr eingeschraubt und dann mal geschaut, welcher Zylinder kurz v.OT zündet. Meist wirst Du feststellen, daß es genau der ist, der vUT steht. Vertauschen der Kerzenstecker zur Kompensation verkompliziert aber die Zündeinstellung wegen des schrägen Verlaufs der Polwechselkante (Du verdehst also immer beim Einstellen vom ZZP1 den anderen Zylinder gleich mit) im Ferritring des Gebers. Am besten drehst Du einfach nur die gesamte Grundplatte (Anschlüsse dann nach unten statt nach oben zeigend) und 180°.
Und einstellen sollte man die Zündung schon vernünftig.
Solltest Du keine Uhr haben, geht als Detektor auch ein Schraubenzieher.
oil

Beiträge: 15
Registriert am: 15.01.2001


okay, versuche es mal mit dem schraubendreher. danke erstmal
Domski

Beiträge: 1.187
Registriert am: 08.05.2001


Es geht ja nur darum, das du den Zylinder herausfinden kannst, wo im Moment der Zündung der Kolben auf OT steht. Dann kannst du prüfen, ob auch edie richtige Kerze zündet oder die vom andren Zylinder.
Zum genauen Einstellen kommst du um eine Meßuhr nicht drumrum. Es gab zwar zu DDR-Zeiten ein behelfsmäßiges Einstellwerkzeug, aber eine Meßuhr ist das genaueste!
oil

Beiträge: 15
Registriert am: 15.01.2001


alles klar, habe die geberscheibe um 180 grad gedreht und siehe da, er läuft. zum genauen zündungeinstellen muss ich mal in die werkstatt, denn eine uhr habe ich nicht.
Domski

Beiträge: 1.187
Registriert am: 08.05.2001


Glückwunsch!
Katie

Beiträge: 1.930
Registriert am: 18.09.1999


Eine ungefähre Einstellung bekommst du auch mit Hilfe der Keilriemenscheibe hin und den Riefen die darauf eingeschlagen sind. Ist genau im WHIMS erklährt. Ob das jedoch bei verdrehter Geberplatte auch funzt...???

Ich hatte das selbe Problem mit der Platte. Die ist auch verkehrtrum drinne. Scheint öfters mal vorzukommen das Problem

jo

Beiträge: 456
Registriert am: 10.03.2001


geht das bei der EBZA nicht mit einem Stroboskop??
würde mich auch mal interessieren!

gruß jo

[Bearbeitet von jo (17-05-2002 - 09:03)]

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Das geht mit Strobo auch, aber mit Uhr noch einfacher.
TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Beim Strobo mußt du erst das Vorderrad abbauen um die Makierungen beim anblitzen vernünftig zu sehen.
Aber die Makierungen müssen auch stimmen auf der Keilriemenscheibe das ist nicht immer der Fall.
In Anklam hatten wir den Fall bei trabi seinem Kombi.
Mit Strobo eingestellt und hinterher mit Uhr nachgeprüft.
Ergebnis: der erste zündete 2,5 vor OT der zweite 3,0 vor OT sprich also auch nicht 100% genau.
HONI

Beiträge: 193
Registriert am: 09.03.2002


Also wenn ich euch hierso zu...lese entsteht hier der Eindruck für mich, daß ihr eure komplertten Geberplatten abschraubt und um 180° dreht. Ist das so ? Wenn ja muß ich euch sagen, daß das total quatsch ist. Einfach die schraube am Ringmagneten lösen (die mit dem Sicherungsblech) und diesen um 180° drehen. Damit hat man den gleichen Effekt, und muß die Zündung nicht neu einstellen (man kanns ja zur Sicherheit danach noch tun) MfG HONI!!
kupy

Beiträge: 7.303
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Na so ein Quatsch ist das nicht, Honi. Und es ist einfacher zu machen,als den Ringmagneten erst rauszuschrauben. Das Ergebnis kommt exakt aufs selbe hinaus, egal ob man die Grundplatte um den Magneten oder den Magneten um die Grundplatte um 180° verdreht. Aber das hatten wir beim Thema Zündeinstellung schonmal hinreichend diskutiert. Beides erhält die Möglichkeit der getrennten Einstellung von ZZP1 und 2. Beim Vertauschen der Kerzenstecker (als Lösung) ist das aber nicht mehr so.
HONI

Beiträge: 193
Registriert am: 09.03.2002


Naja, aber wenn ich nur den Magneten drehe muß ich nicht die Zündung (bzw. Zyl.1) neu einstellen. Es sei denn, der Magnet ist etwas verdreht geklebt (was ich für sehr selten halte). MfG HONI!!
phi

Beiträge: 2.760
Registriert am: 08.03.2000


Wo habt ihr denn nur alle eure Messuhren her... Macht mal jemand 'ne Sammelbestellung? (wie bei den Reibahlen..)
Wenn natürlich jemand auch noch 'n Kellerfund anzubieten hat, einfach mal melden!
Pappenfan

Beiträge: 258
Registriert am: 28.08.2000


wie geht denn das mit dieser einstelluhr am besten,hab son dingens,weiß aber nich wies funktioniert
HONI

Beiträge: 193
Registriert am: 09.03.2002


Also das mit den Meßuhren ist teilweise auch nicht immer so ganz genau. Auch auf die Gefahr hin daß ich hier jetzt vielleicht als Ketzer verschriehen werde aber wenn sich schon etwas Ölkohle auf dem Kolben abgesetzt hat (was ja zwangsläufig passiert) möchte ich ja mal sehen, daß man die Zündung mit Zündeinstelluhr hinbekommt. MfG HONI!!
meisterB

Beiträge: 1.220
Registriert am: 08.08.2001


@Phi: Die Messuhren und auch die Reibahlen kannst du bei Goetz (Motorrad-Zeugs) bekommen. Kosten aber n schweine Geld. Das mit dem Strobo hab ich noch nie so ganz verstanden. Da is ne Kerbe auf der Scheibe, die hab ich gesehen. Strobo an die Zundkabel, jetz sollte bei jeder Zündung (Zylinder egal) die Kerbe auf der seleben Stelle sein. Strobo läßt sie stehend erscheinen. Is doch aber schwierig dann rauszubekommen, welcher Zylinder vor oder nach zündet!!!!
Die Meßuhr macht den OT, also voller Druck, un dann kannste deinen Unterbrecher auf (öhhh oben hat jemand die mm erwähnt) einstellen. Erscheint mir als Vollprofi irgendwie leichter.
meisterB

Beiträge: 1.220
Registriert am: 08.08.2001


Oh, ich merke gerade, das es hier um eine elektronische Zündung geht. Meiner bescheidenen Kenntnis nach, sollte sie wartungsfrei und ohne läßtige Einstellungen sein. Wieso sollte die eigentlich falsch eingebaut werden können? Naja, da lese ich lieber nochmal nach.

[Bearbeitet von meisterB (18-05-2002 - 20:40)]

TV P50

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MeisterB die Grundplatte der Elektronischen Zündung kann man im Trabi um 180 Grad drehen und einbauen. Wenn sie verkehrt rum drinne ist kommt der Funke dann entsprechend kurz vor UT statt vor OT.
Und beim einstellen kann man nur noch den Zündzeitpunkt einstellen durch drehen der Grungdplatte, das drehen geht so etwa 10-12mm. Und beim anblitzen mit Strobo verschiebt sich durch das drehen der Grunplatte die Kerbe auf der Keilriemenscheibe.
Die Grundplatte muß dann halt so lange gedreht werden bis beim anblitzen die Kerben von Keilriemenscheibe und Gehäuse genau gegenüber stehen.
TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Achso und unter Grundplatte sitzt ein Mitnehmer und der wiederrum wird durch einen Stift auf der Kurbelwelle in Position gebracht und wenn dieser Stift auf der Welle um 180 Grad verdreht angebracht wurde (vom Werk aus das gabs is aber eher selten)und du baust beim Wellenwechsel die Grundplatte so ein wie vorher und der Stifft ist verkehrt rum auf der neuen Welle dann ist halt dieser Effekt wie oben beschrieben
meisterB

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Danke für diese Erleuchtung. Mann, wieder was gelernt, auch ohne Schule.
Bastelbummi

Beiträge: 3
Registriert am: 15.05.2002


trotzallem bin ich immer noch der meinung, mit einer Uhr geht das sehr genau.
bei meinen 601ern hab ich damit noch nie probleme gehabt. ausserdem bewegt sich die "ablageung von ölkohle" in verschwindend geringem bereich. oder welches gemisch fahrt ihr ???????
Domski

Beiträge: 1.187
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Also ich geh mal davon aus, das wenn derart viel Ölkohle abgelagert ist die das Meßergebnis verfälscht, der Motor gar nicht mehr vernünftig läuft. Dann sollte der zumindet katastrophal klingeln, und so etwas sollte man ja schleunigst beheben!.

Also sollte man auch mit einer Meßuhr ausreichend genau einstellen können!

HONI

Beiträge: 193
Registriert am: 09.03.2002


Ich stell meine Zündung immer per Keilriemenscheibe um Strobo ein. Hatte bisher damit noch keine Probleme. Mit der Zündeinsteluhr is das immer ne totale Spielerei. MfG HONI!!
Katie

Beiträge: 1.930
Registriert am: 18.09.1999


Sicher schwört in Punkto Zündeinstellung jeder auf seine "geheime" Technik.

Ich persönlich bevorzuge die Uhr aber ich besitze kein Strobo und hab das nur einmal bisher am 1.1er gesehen wies gehen soll also stell ich ein wie gehabt.

Meister, es ist richtig das eine elektronische Zündung wartungsfrei ist, jedoch wenn Arbeiten am Motor durchgeführt werden ist es nun mal unerläslich das die Zündung wenigstens einmal eingestellt wird bevor man losfährt

 

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