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Autor Thema: 12V Gleichstromlima
steppi

Beiträge: 683
Registriert am: 09.07.2002


Ich hab jetzt mangels einer intakten 6V Gleichstromlima eine optisch baugleiche Lima gefunden wo auf dem Typemschild 12V 220W drauf steht. Gibt es das überhaupt? Wo wurde sie eingebaut? Ich habe diese trotzdem im 600er (6V) eingebaut. Und sie funktioniert ideal. Spricht was dagegen das so zu lassen, oder zerjaggt es mir dann bald Regler/Batterie.
Wo kann ich die genaue Ladespannung der Lima (also ohne Glättung) messen?
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Das zerhaut Dir Regler, Akku, Zündspulen und Lampen, wenn Du die nicht auch auf 12V umrüstest! Messen bringt nicht so viel, solange der 6V-Akku das Potential wieder runterzieht. Ansonsten unten an der Lima messen (dickes Kabel). Kannst aber dem Typenschild trauen! Ich habe hier auch noch 2 von der Sorte. Waren früher wohl am frühen 353er dran.
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


genau. da kommt dann auch der 12V-Regler her, der dann verbaut wird, wenn man nich gleich auf Drehstrom umbaut (ligth-Umbau)

Interessant, dass es trotzdem geht.

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


So ein Ding hab ich auch noch nagelneu rumliegen. Weiß bloß nicht, was ich damit machen soll, den brauchen kann ich es vorerst nicht.
Aber ganz schön mutig ist das schon - einfach in die 6V-Anlage reinhängen und benutzen...
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Und ich habe dafuer noch einen Regler rumliegen. Die Dinger duerften einen gewissen "Seltenheitswert" besitzen, da sie ja in Serie nur sehr kurz (´von Juli bis Oktober 83) eingesetzt wurden.
steppi

Beiträge: 683
Registriert am: 09.07.2002


naja ich bin halt davon ausgegangen, dass es ja die gleiche Watt-zahl ist und die Batterie den Rest puffert. Und das Ergebnis ist bis jetzt ziemlich überzeugend.
Aber ich werde wohl nun doch die mittlerweile neu besorgte regenerierte 6V 220W einbauen.
Kjeld

Beiträge: 228
Registriert am: 09.12.2002


12V/220W sind selten, aber so selten auch wieder nicht. wurden im Wartburg 353 von Juli 66 bis Februar 1975 verbaut, dann kam der 353W...
Wird die Lima wohl nicht lange überleben, denn die Drahtstärke in Statorfeld und Anker sind nun mal auf 12V ausgelegt.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Daß die 12V-Gleichstromlima kurzzeitig serienwirksam gewesen sein soll, höre ich zum allerersten Mal! Wo steht denn sowas geschrieben Ich kenn die lediglich nachgerüstet - mein erster Traber Bj.70 z.B..
charlie601

Beiträge: 944
Registriert am: 17.09.2003


Die serienmäßige Produktion beim P 601 wurde im Juli 1983 von 6 Volt auf 12 Volt Bordspannung umgestellt. Erst im Oktober 1983 wurde die Drehstromlichtmaschine 12 Volt serienmäßig eingebaut. D.h. rund 3 Monate lang wurde eine Gleichstromlichtmaschine 12 Volt eingebaut.

Vernachlässigt sind hierbei die Trabis welche später ohnehin privat von 6 auf 12 Volt umgerüstet wurden, nicht nur mit Drehstrom- (die gabs noch schwieriger) auch mit Gleichstromlichtmaschinen.

Icke

Beiträge: 2.749
Registriert am: 19.09.2001


@Charlie: Nur fundierte Aussagen mit Angabe der Quelle zählen. Wo haste das den gelesen?
charlie601

Beiträge: 944
Registriert am: 17.09.2003


Kein Problem, schaut bitte hier http://www.original-trabant.de und dort klickt ihr auf >> 1983 >> Elektrik. Der Mossi wird's schon gewissenhaft erfasst haben, glaube ihm.

Ich hatte selbst meinen damaligen Trabi von 6 auf 12 Volt Gleichstrom umgerüstet. Die Drehstromlichtmaschine war damals im Handel unerreichbar.

Icke

Beiträge: 2.749
Registriert am: 19.09.2001


Na also, geht doch.
charlie601

Beiträge: 944
Registriert am: 17.09.2003


@ Icke: "Na also, geht doch"

Bist du der Erfinder der DDR-Drehstromlichtmaschine oder der ehemalige Technische Direktor vom VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau, welcher für die Bekanntgabe der Neuerungen (Modifizierungen) verantwortlich zeichnete.

Icke

Beiträge: 2.749
Registriert am: 19.09.2001


Nee, aber die Angabe von Quellen bekräftigt Behauptungen und lässt sie auch zu Tatsachen werden. Du hättest auch www.trabantserie.de angeben können. - so war es gemeint, nicht böse.

Mossi hat sich die Arbeit gemacht und ´ne Nennung Deiner Informationsquelle ist doch nur fair, oder?

Also, nichts persönliches Charlie!!

charlie601

Beiträge: 944
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Na Icke, ist doch OK.
Icke

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Registriert am: 19.09.2001


Wobei immernoch nicht bewiesen ist, dass die 12V-Gleichstromlichtmaschine in der 0-Serie verbaut wurde.
Andre

Beiträge: 2.911
Registriert am: 23.04.2000


wurde auch nicht und kann gar nicht bewiesen werden Serie war bis September 1983 weiterhin die 6V-Anlage. ich hab selbst zwei September-83-Autos aus 1. Hand (gekauft von Familienmitgliedern). es wurde damals die Frage gestellt, ob man noch die serienmäßigen 6V oder schon 12V (gegen Aufpreis, lieferbar erst ab Oktober) haben möchte.
Icke

Beiträge: 2.749
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Schrecklich, der Andre´weiss immer alles genau! Bis SA!
charlie601

Beiträge: 944
Registriert am: 17.09.2003


Wenn Mossis Material stimmt besteht nur die Möglichkeit einer zweispurigen Produktion, was allerdings auch nicht zu beweisen ist. Ich hatte 1985 auf 12 Volt umgerüstet, mit einer Gleichstromlichtmaschine.
Andre

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klar gleichzeitig, und zwar die Vorserie... genauso gab es schon früher als zum "serienmäßigen Einsatztermin" einige mit Gleichlaufgelenkwellen, 86er mit Schraubenfedern etc. etc.
die meisten dieser Vorserien wurden (sofern von Belang) auch bekanntgegeben, damit sich die Werkstätten drauf einstellen konnten, falls mal so einer bei ihnen aufkreuzt. Einiges blieb auch nur bei kleinen Sonder-Serien ohne je in Serie zu gehen (mein Lieblingsbeispiel sind hierfür die ca. 2000 Trabis vom August 1977 mit Schneckengetriebe-Wischermotor)
charlie601

Beiträge: 944
Registriert am: 17.09.2003


Irgend woher mussten damals ja auch die 12-V-Gleichstromlimas (Trabant) für den Handel hergekommen sein.

Icke

Beiträge: 2.749
Registriert am: 19.09.2001


Waren es tatsächlich Trabant-12V-Gleichstromlichtmaschinen? Hast Du noch ´ne Einbauanleitung? Kennnummer?

Sicher gab es auch 12V-220W-Gleichstromlichtmaschinen (Bsp.: 8002.22/3,8002.309,8002.22,8002.22/009) für P353, B1000, LO2500, LA1800. Aber speziell als Neuerung f. den Trabent und als Teil der 0-Serie?

Andre

Beiträge: 2.911
Registriert am: 23.04.2000


ich denke auch, daß es sich eher um dieselbe wie bei Wartburg&Co handelt
charlie601

Beiträge: 944
Registriert am: 17.09.2003


Den Trabi habe ich 1988 verkauft, Unterlagen dazu sind nicht mehr vorhanden. Kann nur sagen d.d. 12-V-Lima in Größe und Form d.d. 6-V-Lima ähnlich wenn nicht gleich war. An den Halterungspunkten und der Spannschiene für den Keilriemen brauchten keine Veränderungen vorgenommen werden.

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Reichlich unwahrscheinlich, daß man für den Trabi und die kurze Zeit eine Übergangslösung extra entwickelt hat.
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Aber hat nicht der Wartburg eine andere Aufhängung als der Trabi?
Andre

Beiträge: 2.911
Registriert am: 23.04.2000


die Wartburg-Gleichstromlima ist in Form, Farbe, Größe etc. identisch mit der trabant-Gleichstromlima.. wurde ewig schon seit den 60ern und erst recht in den 70ern gebaut. gibts es noch massenhaft, auch mit Produktionsdatum Ende 70er und Anfang 80er, da ja noch Ersatzt produziert wurde... halt einfach mal eine neben ne Trabi-6V-lima und Du siehst es.
die Drehstromlima vom Wartburg hat eine andere Aufhängung, aber das Thema hier war doch Gleichstrom
phi

Beiträge: 2.760
Registriert am: 08.03.2000


Was ist eigentlich der genaue Unterschied zwischen der Drehstromlima und der Gleichstromlima?

Ein Generator erzeugt doch grundsätzlich immer Drehstrom, oder??!

Deluxe1978

Beiträge: 225
Registriert am: 17.02.2004


Hallo,
ein Generator erzeugt eigentlich immer Einphasenwechselspannung. Während sich mit dem Kosinus des Drehwinkels der magnetische Fluss ändert, wird eine sinusförmige Wechselspannung induziert. Durch einen Kollektor (doppelt unterbrochener Schleifring) wird der Polaritätswechsel wieder kompensiert, so dass man dann die pulsierende Gleichspannung erhält (Gleichstromgenerator).
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Weiterführung des GEdankens: daher kommt die Gleichstromlima wegen des Polwenders ohne Gleichrichter aus und kann auch als Motor verwendet werden. Die Drehstromlima hingegen erregt lediglich mit einem schwachen STrom den Anker (daher die Schleifringe) und erzeugt in 3 um 120° versetzten Statorspulen ein Drehfeld (Wechselspannung), die dann über Leistungsdioden gleichgerichtet wird. Vorteil: höherer Wirkungsgrad gegenüber Gleichstromlima.
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