Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


Suche:
 
Autor Thema: Schwierigkeiten mit dem 2. Gang
Teletrabbi

Beiträge: 341
Registriert am: 15.10.2003


Moin,
Also ich hab Probleme mit dem zweiten Gang. Wenn der Motor kalt ist, kann ich bei höheren Drehzahlen schlecht vom 1. in den 2. Gang schalten, das Getriebe grüßt mich dann immer.
Auch kann ich nicht in den 2. Gang runterschalten, ich muss erst langsamer fahren und den Schalthebel leicht in den 2. Gang führen. Achja dabei höre ich auch immer, wie die Zahnräder langsam auf Drehzahl kommen (durch heulen bemerkbar).
Erst wenn er richig warm ist oder ich länger im 2. Gang gefahren bin lässt es sich besser schalten.

Jemand ne Idee woran das liegt und was man dagegen tun kann?

Christoph

Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Vielleicht das falsche Öl drinne oder die Kupplung trennt nicht richtig.

Also ich würde erstmal einen Ölwechsel mit HLP68 machen und die Kupplung kontrollieren und ggf. richtig einstellen.

gelber Kombi

Beiträge: 168
Registriert am: 09.07.2003


Ölwechsel und Kupplungsspiel kontrollieren ist auf jeden Fall gut, aber ab ner gewissen Laufleistung sind die Synchronringe halt müde. Das Geräusch ist übrigens völlig normal. Ich hab mir angewöhnt, beim Zurückschalten in den Zweiten einfach immer mit Zwischengas zu fahren, da freut sich auch die Schaltgabel.
Teletrabbi

Beiträge: 341
Registriert am: 15.10.2003


Ölwechsel hab ich gerade gemacht, mit SAE 80 GL4.
Aber das Kupplungsspiel könnte ich mir noch mal angucken, der Schleifpunkt kommt nämlich immer sehr schnell.

Wie geht denn das mit Zwischengas einkuppeln?

gelber Kombi

Beiträge: 168
Registriert am: 09.07.2003


Wenn der Schleifpunkt beim Reintreten früh kommt, liegts nicht am Kupplungsspiel.
Zwischengas heisst; Kupplung treten, Schalthebel in Leerlaufposition, Kupplung loslassen, kurz Gasgeben (auf ungefähre Motordrehzahl bei gewünschtem Gang), Kupplung treten, Gang einlegen
Ich würde übrigens dazu raten, wirklich nur HLP68 zu verwenden, sonst kann es zu Problemen mit dem Freilauf kommen.
Alexander

Beiträge: 91
Registriert am: 10.02.2003


SAE 80 hat ich auch ne weile drin. Bloß raus damit, das Zeug läuft nur im Hochsommer störungsfrei, aber jetzt ist es morgens noch kühl und da geht das Theater schon los.
Nimm HLP 68 oder SAE 75W-90, beides ist schon dünn und ist besser fürs Getriebe.
Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Also wenn die Kupplung sehr früh kommt beim Einkuppeln (Schleifpunkt) dann ist wirklich das Kupplungspiel zu groß. Drücke mal mit der Hand auf das Kupplungspedal bist du einen leichten Druckpunkt spürst, wo du merkst das dann beim weiter drücken eine Federkraft überwunden werden muss. Dieser Leerweg des Pedals bis zu diesem Druckpunkt ist das Kupplungsspiel und sollte ca. 20-30 mm betragen.

Beim Öl würde ich auch lieber auf das HLP zurück greifen.

Porschekiller

Beiträge: 2.220
Registriert am: 04.12.2003


Das mit dem "im 2. aufregen" kenn ich. Bei meinem Blauen ( Getriebe beim Neuaufbau 07/89 neu) ließ sich zum Schluß fast nichts mehr schalten.
Ich wechsel das Getriebe aber so wie so, da das Hochwasser '02 auch im Getriebe stattfand.
In das Trabigetriebe gehört aber nur HLP 68 möglichst von Addinol. Das ist schon wegen der Viskosität das beste. Das ist im kalten genügend flüssig und bildet einen gleichmäßigen Schmierfilm. Bei hohen Temperaturen wird das Öl nicht zu dünn und schmiert auch den Freilauf noch gut. Bei falschem Öl (bisher allem ausser HLP 68, meiner Erfahrung nach) geht der dann bei Zeiten in die Binsen.
Auch das olle GLP bibabo solltest du erst mal rausbringen. Dazu füllst du einen Liter '68er auf, fährst 1000...1500 km und wechselst es dann wieder (natürlich wieder HLP68).
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Das "Zwischenspülen" ist aber unnötig. Bei SAE80 wundern mich die Probleme nicht. Die Morgentemperaturen derzeit wurden ja schon angesprochen, und manche Getriebe reagieren sensibler. Ich habe derzeit das Problem im Vierten bei einer "Neuanschaffung". Die Synchronringe können auch noch weit nach 100000km ihren Dienst zuverlässig versehen. Also 1. Ölwechsel, 2. Kupplungsspiel prüfen und ggf. einstellen, womit ich mich den Vorrednern anschließe.
Binoxe

Beiträge: 411
Registriert am: 21.02.2002


@Kupy: vor Ölwechsel mal ne Getriebeölspülung am lebenden Objekt hat schon manchmal Wunder bewirkt. Empfehle Diesel dazu.
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


@Binoxe
Und wie bekommst Du den Diesel wieder aus dem Differentialgehaeuse raus, ohne das Getriebe anschl. zu zerlegen?
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Dann lieber mal den nächsten Ölwechsel nicht erst in 4 Jahren oder nach 20000km machen. Alt-Restöl ist weitaus weniger schädlich als 300ml Heizöl oder Diesel als Restzusatz. Ich würde HLP im Sommer auch genug lösende Eigenschaften für Ablagerungen zuschreiben.
Teletrabbi

Beiträge: 341
Registriert am: 15.10.2003


Ok, werd ich mal das Öl wechseln.
Wo krieg ich das her (hier im Norden) außer bei den Onlineshops? ATU vielleicht?
Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Versuch es mal bei einem Mineralölhändler (gelbe Seiten) bei ATU wirst du da weniger Glück haben, obwohl auch schon einige davon berichteten das man von ATU das Automatikgetriebeöl AFT?? für den Trabi verwenden kann. (benutz mal die Suchfunktion)
Teletrabbi

Beiträge: 341
Registriert am: 15.10.2003


So, hat bißchen länger gedauert mit dem Öl. Jetzt hab ich das Orginale drin.
Aber es ist leider nicht besser geworden, eigentlich nur schlechter.
Die Gänge (1.- und RW-Gang) lassen sich im Stand jetzt ganz schlecht einlegen. Muss zwischendurch immer die Kupplung kommen lassen. Alles sehr hackelig, war mit dem Öl vorher nicht so. Woran kann das liegen?
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Wenn das Kupplungsspiel stimmt, wirst du um einen Getriebewechsel wohl nich drumrumkommen.

Reparieren würde u.U. auch gehen, realistisch betrachtet ist aber die Anschaffung eines gebrauchten Getriebes und ein einfacher Tauch wesentlich einfacher, billiger und schneller..

Wenn du dann ein Spendergetriebe drin hast, kannste das Alte immernoch zerlegen und reingucken... (..und lernen!)

PS: eine "Spülung" mit Diesel oder sonstwas ist aus oben genannten Gründen echt nicht zu empfehlen. Wenn schon, dann zwei oder drei Ölwechsel in sehr kurzen Intervallen (1000km oder so) mit HLP68. Dann ist alles gründlich gespült (auch das Diff)und keine Reststoffe mehr im getriebe, die kein getriebeöl sind..

PS: 5L-Kanister HLP68 kosten 12,95 oder so

StefanONE

Beiträge: 239
Registriert am: 24.03.2004


Ich hatte mal beim Kupplungswechsel den Schleifring gleich mitgewechselt. Nach kurzer Zeit ging das Einlegen vom Rückwärtsgang nur mit Gruß vom Getriebe und das Runterschalten vom 3. in den 2. nur mit roher Gewalt. Als kurze Zeit später der Motor kaput ging und er gegen einen neuen getauscht werden sollte, kam beim Motortausch der Schleifring in mehreren Einzelteilen entgegen. War wohl eine schlechte Nachproduktion. Da ich nur noch das alte Ausrücklager liegen hatte und es auch noch gut aussah, wurde es wieder eingebaut. Seit dem läst sich das Getriebe sehr leicht schalten. Nur beim Runterschalten vom 3. in den 2. heult es etwas und ist etwas mehr Kraft aufzuwenden.

Vor dem Kupplungswechsel konnte ich zwar auch sehr schlecht von dem 3. in den 2. runterschalten, aber noch lange nicht so schlecht wie mit dem zerbrochenen Schleifring. Auch das Problem mit dem Rückwärtsgang gab es vor dem Kupplungswechsel nicht, sondern nur in Verbindung mit dem zerbrochenen Schleifring.

Deiner Beschreibung nach könnte es durchaus mit dem Schleifring zu tun haben.

Gruß
StefanONE

Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


defektes/verschlissenes Drucklager könnte natürlich in Frage kommen. Aber da hilft nur: Nachgucken
Teletrabbi

Beiträge: 341
Registriert am: 15.10.2003


Also ans Getreibe trau ich mich noch nicht ran. Das werde ich dann vielleicht mal zusammen mit ner Motorüberholung in einer Werkstatt machen lassen.
Jemand schon was von Eichmanns Autodienst in Berlin gehört? Hat mir ein Kumpel empfohlen.
MichaH

Beiträge: 1.061
Registriert am: 17.09.2000


Eichmann kenn ich, der ist 200m Luftlinie von mir weg. Ist der größte Ganove den es gibt! Mit Trabis hat er heute nichts mehr zu tun und auch damals hatte der nix drauf!

Also Finger weg, er hat jeden Kunden maximal abgezockt, ob er wiederkommt war egal.

Da gibt es echt kompetentere Werkstätten, einfach im Ostteil mal ein bissel rumgucken. Habe heute in Hohenschönhausen eine kleine Werkstatt gefunden, der noch die original "Wartburg Kundenservice" Schilder hängen hatte. Standen auch 2 Wartis auf'm Hof.
Kenn dann noch eine Nähe Rhinstraße, der hatte bis vor kurzem auch noch ein Firmenschild mit Trabi-Service. Für Adresse einfach mal mailen!

Teletrabbi

Beiträge: 341
Registriert am: 15.10.2003


So, muss dass mal wieder hochholen.
Also meine Kupplung/Getriebe macht mir immer noch Probleme.
Nochmal eine kurze Beschreibung: Gänge gehen schwerer rein, vor allem der zweite. Ok Getriebe wird wohl etwas verschlissen sein, dass ist es aber nicht alleine.
Kupplung ist ja so gut wie neu. Am Anfang als die neue Kupplung drin war ließ es sich auch sehr einfach schalten.
Wenn ich das Kupplungspedal durchgetreten hab, hat es beim kommen lassen bis zum Schleifpunkt ein ganzes Stück gedauert und dann hat du Kupplung auch ordentlich eingekuppelt. Also alles wie es sein soll.

Doch mit der Zeit, also eigentlich wenige Km später ist der Punkt, wo man spürt, dass die Kupplung anfängt zu schleifen nach unten gewandert, d. h. beim vorsichtigen Losslassen des Pedals kam das Schleifen früher, aber richtig eingekuppelt hat er trotzdem erst wie vorher.
Der Schleifpunkt hat sich nicht verändert, ist immer noch ziemlich weit hinten, aber die Kupplung fängt früher an zu schleifen, aber nur ganz leicht, reicht aber schon um das Schalten zu erschweren.
Hab dann mal die Kupplung nachgestellt, dadurch konnte ich das etwas verbessern, aber noch weiter kann ich die nicht nachstellen, weil sie sonst nicht mehr richtig einkuppelt.
Die lange Spanne ziwschen Anfang des Schleifens und Einkuppeln ist immer noch viel größer als sie am Anfang war, durch das Nachstellen hab ich das ganze ja nur nach hinten verschoben.
So eine Lange Spanne ist doch nicht normal, kann man da nicht irgendwas machen?

601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
Registriert am: 23.12.2003


Was sagt denn das Seil? Auch das soll schon mal gealtert sein.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Nun du schriebst ja das du nur Probleme im kalten Zustand hast... ist ja nunmal auch ein wenig normal beim Trabant...
Teletrabbi

Beiträge: 341
Registriert am: 15.10.2003


also das Seil wurde mit der neuen Kupplung eingebaut, neu natürlich. Öl wurde auch vor kurzem erst gewechselt (HLP 68 von Chris).
Es geht mir jetzt eher um die Kupplung, dass die Synchronringe wohl verschließen sind ist mir schon bekannt.

[Bearbeitet von Teletrabbi (24-05-2005 - 22:15)]

601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
Registriert am: 23.12.2003


Wenn die Synchronringe verschlissen sind, kannste aber noch so viele neue Kupplungen einbauen. Es wird sich nicht bessern.
Teletrabbi

Beiträge: 341
Registriert am: 15.10.2003


Ist das denn normal, dass wenige cm nach kommen der Kupplung es anfängt zu schleifen, das Fahrzeug aber erst nach ca 2/3 anfängt sich zu bewegen und dann einkuppelt. Das War ja am Anfang net so, da kam das schleifen später. Nur durch das frühere Schleifen gehen die Gänge ja schwerer rein.
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Eigentlich sollte die Kupplung so eingestellt werden, daß am Pedal 20-30mm Spiel sind, ehe man merkt, daß sich der Druckring an den Automaten legt. Und wenn man die Kupplung wechselt, sollte man drauf achten, daß (auch wenn andere Kombinationen funktionieren können) die Paarung Automat-Scheibe stimmt (also beide gefedert oder beide ungefedert). Öl auf der Scheibe könnte ich mir bei Dir auch noch vorstellen.
steppi

Beiträge: 683
Registriert am: 09.07.2002


So wie Du das beschreibst liegts es irgendwie am Schleifpunkt. Also wisrt Du wohl nochmal die Kupplung im ganzen überprüfen müssen, und ggf Teile tauschen.
Wenn den Einbau eine werkstatt durchgeführt hat, dann sollen die nochmal nachbessern.
Teletrabbi

Beiträge: 341
Registriert am: 15.10.2003


Kupplung hab ich selber gewechselt. Ich hab das Set von Sachs von Trabiteile genommen. Also ist alles neu und passt zueinander.

Kann man beim Einbua was falsch machen? Die Klammern sind in ihren Nuten eingerastet. Der Graphitring war vom Transport etwas an den Seiten angebröselt, aber das macht ja nichts?
Gibt's bei dem Automaten ein oben oder unten?

Werde wohl nochmal nachgucken ob das irgendwas falsch beim Einabu gelaufen ist.

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Angebröselt sein sollte der Druckring nicht. Wenn Du meinst, daß er angeschrägte Seiten hat, dann sind das die Verschleißindikatoren.
Das Set sollte eigentlich zueinander passen.
 

Springe zu:

Impressum | Datenschutz