Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


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Autor Thema: "rollende" Bremsen
Diana

Beiträge: 160
Registriert am: 20.04.2004


Ist das normal das meine Bremse manchmal nicht so doll greift? Vorallem, wenn ich stark bremsen muss, mich aber so bei 90 km/h befinde. Dann bremst mein Auto so hippelig, also das Bremsen fühlt sich an, als würde die Bremse drüber rollen. Sie bremst zwar, hat aber nicht so den Biss dahinter wie das doch eigentlich sein müsste. Wenn ich langsam fahre 50km/h, dann bremst sie einwandfrei. Also ich kann mir nur denken, dass da was mit den Bremsbelegen ist. Denn entlüftet hab ich die gute schon, sowie Bremsflüssigkeit immer voll. Aber warum bremst sie dann nur aus hohen Geschwindigkeiten so schlecht, und nicht bei niedrigen Geschwindigkeiten? Das könnte sich schlecht machen, wenn ich da mal auf der Autobahn aprubt bremsen muss.
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Wann wurde denn die letzte grosse Durchsicht bei dem Fahrzeug gemacht?
Diana

Beiträge: 160
Registriert am: 20.04.2004


Gute Frage...
so ne richtige große Durchsicht hatte der glaube schon lange nicht mehr. Es wurde immer nur das gemacht, damit ich ihn durch den TÜV bekomme. WAs würde man denn da finden?
Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Klingt nach verschmutzten Bremsbelägen. Mitunter ist auch der Dreck darauf verglast, was beim bremsen aus höheren Geschwindigkeiten zum sogenannten "Bremsenrubbel" führt.

Abhilfe:

Bremstrommeln runter, Beläge kontrollieren, ggf. austauschen wenn Belagdicke bei 1mm angekommen ist, ansonsten Beläge und Trommeln mit Sandpapier wieder aufrauhen und mit Druckluft den Bremsstaub entfernen.
Desweiteren kann man mit einer Feile die Quer und Längskanten der Beläge mit einer Fase versehen, das verhindert etwas das quietschen und rubbeln der Bremse beim bremsen.

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Ich habe deswegen gefragt, weil die Kontrolle der Bremsbeläge (Zustand, Belagstaerke, Nachsteller) zum "Pflichtprogramm" bei der grossen Durchsicht (alle 20 Tkm oder 2 Jahre) gehoert. Vielleicht sind die Belaege einfach nur runter und Du bremst teilweise schon auf dem Metall.

Wenn da schon lange nicht mehr nachgesehen wurde, dann ist es wahrscheinlich so, wie Andi bereits geschrieben hat. Also Trommeln runter und nachsehen, was da los ist.

@Andi
Aber das "Bremsrubbeln" beim Abbremsen aus hoeheren Geschwindigkeiten geht m.E. so richtig nicht weg, auch wenn die Belaege und Trommeln vollkommen i.O. sind und aus "Friedensproduktion" stammen.

Wegen LRS:

[Bearbeitet von POSTKUGEL (24-05-2004 - 22:46)]

sa4_one

Beiträge: 767
Registriert am: 16.05.2004


Hallo, also bei mir wars die Manschette vom RBZ bloss das ich nicht hippelig bremste, sondern ich hatte gemerkt, das der Trabi schief zog.
Und als ich dann mal ne Gefahrenbremsung machen musste, weil ich meinem Vater nicht drauffahren wollte bzw. seinem MB 190 SL (wie kann man bei Gelb nicht noch über die Ampel fahren??), stand ich plötzlich quer!
mfg sa4_one
Andre

Beiträge: 2.911
Registriert am: 23.04.2000


Backen anfasen, dann gehts weg
Gromit

Beiträge: 229
Registriert am: 12.11.2002


Im Prinzip beschreibst du exakt das Verhalten, wie es bei einer Trommelbremse üblich ist. Bei geringen Geschwindigkeiten packt´s gnadenlos zu (schlechter dosierbar als bei der Scheibenbremse), und bei höheren Geschwindigkeiten oder so richtig
vollgepacktem Auto muß man sich aufs Pedal stellen (bei Scheiben auch nicht in dem Maße nötig).
Wie meine Vorredner schon sagten, eine richtige Durchsicht tut Not, aber deine Schilderungen schockieren mich nicht gerade .
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Die Trabibremse ist nicht gerade so der Hit, und mit mangelnder Pflege (RBZ-Kontrolle, Nachsteller leichtgängig halten, Reinigung und Belagsdickenkontrolle) wird es nicht besser. Kann mich den Vorrednern nur anschließen. Um zu sagen, ob das noch normal ist oder nicht, müßte man allerdings das Verhalten mal selber erleben...
Teletrabbi

Beiträge: 341
Registriert am: 15.10.2003


Bei mir tritt dasselbe Phänomen auf. Aus 60 km/h geht die Bremse gut, aber von 100 km/h runter ist die Bremswirkung sehr schlecht und die Bremsen zittern/rubbeln bis man bei 50 km/h angekommen ist.
Ich hab aber gerade neue Trommeln und Beläge (grau/schwarz von Danzer) draufgemacht.
Kann das vielleicht auch an den Buchsen liegen, die zuviel Spiel haben. Ich kann nämlich mein rechtes Vorderrad im und gegen den Uhrzeigersinn ein bißchen bewegen, wenn ich ihn aufgebockt habe.
schleicher

Beiträge: 172
Registriert am: 11.06.2001


Zum Thema rubbeln, zittern, hibbelig -(Reibwertschwankung heisst das dann beim TÜV)-... beim bremsen in höheren Geschwindigkeiten:
Kann auch sein, dass die Trommel nicht mehr exakt gerade aufliegt (Auflagefläche zwischen Bremstrommel und der Scheibe darunter (wie heissts gleich wieder?) . Da bildet sich manchmal Rost dazwischen - ist aber beim Trabi unwarscheinlich. Oder die Trommel sass nicht ganz fest, und ist beim Reifenwechsel leicht verrutscht, und liegt somit nichtmeht überall exakt an. Hatte das bei meinen alten Wartburg. Alle Auflageflächen abschleifen, Unebenheiten beseitigen und Trommel ordentlich montieren, dann rubbelts auch nicht mehr, und die Bremsen bremsen auch wieder!
Da wirst Du wohl nicht um eine kleine Bremseninspektion rumkommen...
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Das "Rubbeln" beim Bremsen aus höheren Geschwindigkeiten ist aber völlig normal, wenngleich es sich vermindern läßt. "Fehlende Bremsmomentenabstützung" heißt das im Fachjargon (wers nicht glaubt, lese in der KFT nach). Beruht auf möglicher Schwingneigung der Backen bei diversen Lastzuständen und der schwimmenden Backenlagerung. Das ist auch der Grund, warum Scheibenbremsen ruhiger bremsen. Die Schwingneigung (verringert die Bremswirkung etwas, abgesehen von der Materialbelastung) läßt sich durch seitliches Anfasen der Beläge und ordentliche Trommelinnenfläche verringern.
das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


u.U. läßt sich durch leichtes Ausdrehen (1/10 - max 5/10) deutlich Ruhe reinbringen.....
 

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