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Autor Thema: Rätselhaftes "Klack" der Handbremse
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Ich habe bei meinem Trabi ein Phänomen mit der Handbremse. Wenn ich diese festziehe und vorher die Fußbremse getreten habe, macht es in den Bremstrommeln "Klak". Erst in der einen, dann in der anderen.

Da es nicht die erste Trabi-Bremse ist, die mir unter die Finger kommt, hier noch ein paar Randbedingungen:

- das "Klacken" tritt nicht ein 2'tes mal auf, wenn ich die Fussbremse zwischendurch nicht trete;

- das Treten der Fußbremse verursacht dieses "Klacken" nicht.

- Es ist nicht die Verstellmutter am Handbremhebel;

- Die Rueckholfedern sind richtigherum montiert, d.h. beide (kurze und lange) sind auf der Bremsankerplattenseite der Backen. Die kurze ist unten, die lange oben;

- Die Federn sind in den richtigen Loechern und auch die Druckstege sind jeweils auf der richtigen Seite angebaut;

- Das Spaltmass der Nachsteller ist korrekt eingestellt (0,3-0,45 mm) und diese sind leichtgaengig und in Ausgangsposition;

Hat jemand eine Idee, woher dieses Geraeusch kommt? Leider kann ich es bei geoeffneter Trommel (bei aufgesteckter Trommel Fußbremse mal getreten, bei abgenommener dann die Handbremse gezogen) nicht reproduzieren - sonst haette ich den Fehler wahrscheinlich schon gefunden.

Wegen LRS:

[Bearbeitet von POSTKUGEL (30-06-2004 - 21:17)]

Deluxe

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kupy

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Ich würde es mal nicht "Fehler" nennen. Vielleicht setzen sich die Backen bloß etwas anders, weil die Krafteinleitpunkte von Handbremse und RBZ nunmal nicht identisch sind.
POSTKUGEL

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Es klingt etwas so, wie wenn etwas ueber eine Kante springt.
Jabberwockey

Beiträge: 1.391
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Dann kontrolliere mal, ob der Hebel fürs Handbremsseil:
a) entweder verbogen ist oder
b) Spiel hat.
Bei mir kam das klacken davon. Da hat sich dann dieser Hebel von Zeit zu Zeit hinter der Bremsbacker verklemmt. Irgendwann machte das "klack", und die Bremse war wieder entspannt.
War im Anfang relativ unproblematisch, aber als dieser Fehler auch mal an der Ampel auftrat (Handbremse angezogen und es machte nachher nicht "klack" - Kein Vorwärtskommen möglich ) und dann irgendwann auch nach einem normalen Bremsvorgang, war dringend Handlungsbedarf angesetzt.
Lässt sich am besten Prüfen, wenn du eine zweite Person die Handbremse mal anziehen lässt und du auf die offene Bremsanlage schaust (möglichst die Seite, von wo das Geräusch kommt )

Gruß, Jabberwockey

POSTKUGEL

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Wann kam dieses Geräusch: Beim Treten der Fußbremse oder Anziehen der Handbremse?
Gromit

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Du schriebst
- Die Rueckholfedern sind richtigherum montiert, d.h. beide (kurze und lange) sind auf der Bremsankerplattenseite der Backen. Die kurze ist unten, die lange oben;

Bei der langen Feder ist das klar, aber wird die kurze Feder auch hintenrum eingebaut ?
Ich will nix Falsches behaupten, aber das hab ich anders in Erinnerung.
Hab jetzt gerade das WHIMS nicht vor Augen, aber die Abbildungen der Bremse haben mir bei ähnlichen Problemen schon mal geholfen.

Ach ja, benutzt du originale Bremsbacken?
Hab mal Nachbauten begutachtet, die die Löcher für die Handbremshebel an versetzter Stelle hatten. Da sucht man sich einen Wolf, da der Fehler nicht an der Montage, sondern an der Konstruktion liegt.

POSTKUGEL

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Alles neu und "orschinol". Die Hebel sind ab Werk an den Backen angenietet.

Bei der Hinterradbremse gibt es keine Seitenlagen. Deshalb werden beide Federn auf der Ankerplattenseite montiert, damit die Backen immer zur Ankerplatte hin gezogen werden.

POSTKUGEL

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Hier sieht man, dass beide Federn auf der Ankerplattenseite montiert werden:

http://www.trabitechnik.de/wie_helfe_ich_mir_selbst/images/Image192.jpg

[Bearbeitet von POSTKUGEL (01-07-2004 - 09:29)]

Gromit

Beiträge: 229
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Ja, genau das Bild isses.
So wie ich das sehe, ist aber die untere Feder nicht auf der Ankerplattenseite eingehängt, sondern von vorne. Damit meine ich nicht die Verlegung der Feder, sondern nur, wie sie eingehängt ist.
Bei falscher Montage hatte ich den Effekt, daß die Backen halt nicht an die Ankerplatte gedrückt wurden, sondern an der Trommel schliff.
POSTKUGEL

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Schau mal an die rechte Federseite. Dort erkennt man, dass die Feder hinter dem Backen langgefuehrt ist.

Ich habe einen Hinterachskoerper da, der vom Werk montiert wurde. da ist die kleine Feder auch auf der Ankerplattenseite montiert.

Schleifen tut nichts. Die Bremse arbeitet einwandfrei, bis halt auf das "Klack".

Gromit

Beiträge: 229
Registriert am: 12.11.2002


Hmmm, dann hätte ich lediglich noch den Drucksteg als Fehlerquelle vermutet. Wenn der partiell ein wenig eingearbeitet ist,könnte ja der Handbremshebel an der Stelle "einrasten".
Dagegen spricht aber, daß es gleich in beiden Trommeln klackt.
Klaus PELF

Beiträge: 253
Registriert am: 18.09.2002


@Postkugel
Jetzt mach Dich nicht so kurz vor dem Urlaub verrückt. Was passiert wenn Du die Betriebsbremse getreten hast? Die Backen liegen an. Da diese nicht wie an der VA mit Haltern fixiert sind hast Du auch ein Kippspiel. Der Drucksteg sollte auch etwas Spiel bzw. die Handbremsseile leichtgängig sein. Gehe davon aus das es kontrolliert ist. Wenn also die Backe durch Betriebsbremse anliegt und Du dann die Handbremse ziehst, kann das Geräusch entweder vom verkanten der Backen oder vom Drucksteg kommen.
Denke dran die Handbremse nicht so stramm einzustellen. Mit vollem Kofferraum zieht es die Hanbremsseile schon etwas an und die Backen sind schnell verbrannt. Schätze wenn jeder an seinem Trabi mal Deine Vorgehensweise nachvollzieht, wird er ähnliche Phänomäne erfahren. Du solltest hier anfangen.
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Ich vermute das Problem auch irgendwo im Bereich der Druckstuecke. Naja, mal sehen. Ich werde nachher noch etwas Ursachenforschung betreiben.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Ich vermute eigentlich auch eingelaufene Druckstege...Sitzen die Backen/Federn am unteren Lagerpunkt stramm? Da hatte ich auch schonmal undefinierbare Geräusche, allerdings beim fahren (klappern/klacken und sogar poltern).
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


So, Problem gelöst! Es waren die oberen Rueckholfedern

Nachdem ich zumindest festgestellt habe, dass das Geraeusch im oberen Teil der Trommel entsteht (wo genau, konnte ich leider nicht sehen, da das "Klack" nur bei aufgesteckter Trommel/Nabe reproduzierbar war), bin ich dann einfach mal zum "Teiletauscher" geworden. Wie gesagt, ich hatte ja alle Teile neu eingebaut. Und so habe ich dann die Neuteile (Drucksteg, Haltefeder, Rueckholfeder) mal durch andere Neuteile ersetzt.

Und siehe da: Nach dem Ersetzen der langen Rueckholfeder durch eine absolut identisch aussehende Rueckholfeder und identischem Einbau war das Geraeusch verschwunden

Ich nehme nun an, dass minimale Formunterschiede bzw. Unterschiede in der Vorspannung dazu fuehren koennen, dass die Feder an der Kante des Nietbolzens springt...

 

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