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Autor Thema: Trommel
Derrudi

Beiträge: 354
Registriert am: 14.11.2001


Brauche heute auch mal Hilfe.
Bekomme die Trommel vom Antrieb nicht runter.
Gibt es einen guten Tip diese ohne Ausbau des gesamten Antriebes zu lösen?
Antrieb der neueren Art. Abzieher einsetzen demzufoge nicht möglich.
Beste Grüße, Derrudi
Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


schraub mal bei aufgebocktem Fahrzeug und entfernter Achsmutter das Rad wieder dran und versuch durch wackeln, rütteln und ziehen am Rad die Nabe abzuziehen.
Christian K

Beiträge: 3.150
Registriert am: 27.04.2004


Schläge, immer nur mit nem großen Hammer drauf einprügeln. Und wenn die Trommel fragt warum: nochmehr Prügel! Die Trommel dabei etwas weiter drehen, damit das verdammte Ding von allen Seiten Prügel kriegt!!

Huch, meine Schreibart hört sich ja ganz schön brutal an.

Derrudi

Beiträge: 354
Registriert am: 14.11.2001


Alles schon gemacht. Ohne Erfolg.
Sie sitzt so fest, das """Prügel""" auch nicht mehr helfen. Werde wohl doch in den sauren Apfel beißen müssen, und den gesamtem Antrieb ausbauen.
Danke für diese Hinweise. Ich dachte da vielleicht an spezielle Tips, die alte Hasen noch auf Lager haben könnten.
Gruß, Derrudi.
Christjo

Beiträge: 323
Registriert am: 22.07.2002


Das mit dem Hammer kannste vergessen.
Machs einfach so wies der Andi beschrieben hat.
Hab ich selber schon ausprobiert,und klappt meistens wunderbar.
Gruss Christjo
Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Ja, leider kann ich weiter keine Tips geben, da meine Nabe bis jetzt immer ohne weiteres ab ging. Wenn aber es mal nicht so leicht ging, dann aber mit Hilfe des Rades.

Probier mal in den Spalt zwischen Lagergehäuse und Gelenkwelle etwas Rostlöser zu sprühen. Ich nehme an, das die Nabe an den inneren Lagerinnenring angerostet ist, denn ansonsten ginge die Nabe problemlos raus auch wenn der äussere Lagerinnenring an der Nabe festgegammelt wäre, da das Lager innen ja geteilt ist.

Andre

Beiträge: 2.911
Registriert am: 23.04.2000


Vorderachse mit Gleichlaufgelenkwelle? falls der Lagerinnenring sich auf der Radnabe verklemmt hat hilft nur Rad ran und ruckeln, wackeln, ziehen... bis zu ner Stunde kannst Du dabei einplanen. bisher hab ichs immer noch geschafft, auch wenn dann das Radlager erstmal zerlegt ist, kann man es i.d.R. wieder verwenden.

Ausbau der Gelenkwelle und dann mit entsprechendem Rohrstück, großer Nuß o.ä. von hinten durchprügeln funktioniert natürlich auch, dauert aber eigentlich fast genausolange

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Mach mal so wie André beschrieben hat. Da sitzt mit Sicherheit die Nabe im Radlagerinnenring fest. Eine Brutalo-Methode wäre (aber bitte nur auf begrenztem Grundstück!): Achsmutter bis auf wenige Windungen lösen, Rad in entgegengesetzte Seite zur Radseite einschlagen, losfahren (langsam!!!). Was dann passieren sollte, hoffe ich, weiß das Lager hoffentlich. Versuche aber erstmal die sanfteren Methoden.
Derrudi

Beiträge: 354
Registriert am: 14.11.2001


Danke für die Ratschläge. Um 10,00 Uhr geht es los. Werde es so wie Andre und Kupy vorschlägt, nochmals versuchen. Kupy,
Dein Rat in allen Ehren. Werde im Notfall die Methode anwenden. Wenn das Rad dann ab ist, merke ich das bestimmt an der abrupten Schieflage des geliebten Fahrzeuges.
Melde mich wieder mit Ergebnis. Derrudi
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Du solltest die Achsmutter nicht völlig entfernen
Franzose

Beiträge: 192
Registriert am: 07.11.2002


Hatte ich auch schon mal. Habe mir dann aus U-Eisen einen primitiven Abzieher gebaut.
2-Löcher für die Radbolzen und eins in der Mitte für dicke Schraube. An den Radbolzen das Ding anschrauben, in der Mitte Schraube mit Mutter auf der Innenseite durch . Mutter gegenhalten und Radtrommel runterziehen. Schläge mit Holzhammer oder Erwärmen der Trommel mit Heisluftpistole ist sinnvoll.
Für den Abzieher brauchst Du nichts schweißen nur bohren. War für mich schneller das Ding zu machen als 3Abende in der Garage zu ziehen und zerren um dann frustriert aufzugeben.
Andre

Beiträge: 2.911
Registriert am: 23.04.2000


beim Radantrieb mit Gleichlaufgelenkwelle gibt es doch aber gar keine Möglichkeit mit zentrierter Schraube abzudrücken (dafür, also für die alten sowie die hinteren Radantriebe, gibts doch eh Abzieher). Du würdest höchstens die Gelenkwelle ins Getriebe hämmern und damit noch Schaden anrichten
Franzose

Beiträge: 192
Registriert am: 07.11.2002


richtig, die Welle schiebt sich ins Getriebe.
Sonst könntest du auch gar nicht den Abzieher anbringen.
Durch den gleichmäßigen Druck sollte es dem Getriebe aber nichts ausmachen. Eine übermäßige Kraft würde ich aber trotzdem nicht aufbringen. Das klopfen bezog sich auf den Rand der Trommel.
Es ist bestimmt nicht die beste Lösung, aber bei mir hat es funktioniert und die Antriebe arbeiten immer noch einwandfrei.
Ich hätte aber nach 3 Tagen auch TNT genommen um das Ding abzukriegen.
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Der gleichmäßige Druck auf den Abschlußdeckel des Vorderachswellenrades ist aber auch nicht gut. Besser es geht ohne Druck auf die Welle, zumal die nicht die Urdache ist, sondern der Lagerinnenring. Ich kenne mehrere Getriebe, die aus dem Differential und nicht wegen der Dichtringe suppen...
Derrudi

Beiträge: 354
Registriert am: 14.11.2001


So, hier mein Arbeitsergebnis.
Nachdem ca 12 Stunden Graphitlösung auf Trommel und Nabe eingewirkt hat, konnte ich nun nach Entfernen der Senkschraube die Trommel mit leichten Schlägen abziehen.
Blieb noch die Nabe übrig.
Nach einigen Überlegungen fand ich dann auch eine gute Lösung die absolut festsitzende Nabe zu entfernen.
Hier mein Tip:
Man nehme zwei kurze Meißel und setze diese je zwischen einen Bremszylinder und Nabe und schlage sie abwechselnd in die Spalte zwischen Zylinder und Nabe. Erfolg: sehr gut!
Nach einiger Zeit lößt sich die Nabe ohne große Probleme.
Fazit:
Zeit nehmen - Oel zwischen Trommel und Nabe -
ca 12 Stunden einwirken lasen und dann, wie beschrieben handeln.
Mit dieser Art und Weise lößt man das Problem ohne großen Aufwand.
Nochmals vielen Dank für Rat und Hinweise.
Kupy, Die Notlösung hätte ich sicherlich im Extremfall auch angewandt. Ich wollte mir aber einen Gewindedefekt ersparen, was sicherlich hätte passieren können. Die Achsmutter hätte ich aus Sicherheitsgründen Deiner Empfehlung nach nicht ganz abgeschraubt. Nochmals besten Dank.
Beste Grüße, Derrudi
Derrudi

Beiträge: 354
Registriert am: 14.11.2001


Hallo Kupy,
Ich kannte diese Art der "Notlösung" nicht. Habe diesen Tip erstmals von Dir.
Gruß, Derrudi
kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Ich vermeide solche Mittel der Gewaltanwendung i.a. auch lieber. Oft gehts auch ohne.
 

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