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Autor Thema: Verschleißgrenze Kurbelgehäuse
Magnumdriver

Beiträge: 535
Registriert am: 04.07.2004


Ich mal wieder, konnte in der SF nichts entsprechendes finden.

Hab heute die Zylinder abgenommen. Bereits beim Drehen des Motors ohne Zyl.köpfe war ein Klickern aus dem Kurbelgehäuse zu hören. Mindesten ein Kurbelwellenlager ist definitiv hinüber.
Hab dann die Zyl. abgenommen und mal in das Gehäuse geguckt. Keine Kleinteile zu sehen, aber mir ist aufgefallen, das der Drehschieber vom ersten Zyl. sich bereits ca. 1 mm in das Gehäuse eingearbeitet hat.

Lohnt hier noch eine neue Kurbelwelle oder ist das Gehäuse auch fällig?

TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Bist du sicher das es 1 mm ist? Das hört sich verdammt viel an.
Wie hast du das gemessen?
Liegt der Drehschieber noch sauber an? Und wenn ja auf welcher Höhe sitzt er auf den Stiften?
Vieles davon kannst du besser prüfen wenn du den Motor auseinander hast und die Kurbelwelle drinliegt, aber die zweite Hälfte noch nicht wieder drauf ist.
Sollte der Drehschieber noch so auf den Stiften sitzen das er nicht gleich runterfällt kannst du dir selber ausrechnen wie länge das ganze noch hält.
Also ausgehend von der bisherigen Laufleistung den Verschleiß ermitteln und anhand dessen ausrechnen wie lang das noch halten wird.
Wichtig ist halt nur das der Drehschieber sauber anliegt und den Kanal ordentlich verschließt und dabei nicht gleich von den Stiften fällt.
Anhand der Drehschieber selber kann man auch gut den Verschleiß erkennen. Wenn dort schon Langlöcher sind must du auf jeden fall neue nehmen.
Aber wie gesagt 1mm hört sich viel an und ich glaub noch nicht so richtig dran, den ein Drehschieberblech ist kein Fräser der das Gehäuse verkleinert und selbst nach 150 tkm hab ich noch nicht so einen Verschleiß gemessen.
Magnumdriver

Beiträge: 535
Registriert am: 04.07.2004


Bin mir ziemlich sicher. Richtig gemessen hab ich nicht, im Moment ist der Motor noch im Trabi. Wenn ich gerde von oben auf das Gehäuse gucke, ist der Drehschieber nicht mehr sichtbar. Die Anlagefläche ist ziemlich riefig und es sieht so aus, als habe zwischen Drehschieberblech und Anlagefläche etwas gefressen.
Am Pleuelfuß des ersten Zyl. befindet sich Abrieb. Sieht aus wie Schleifstaub.
Die Laufleistung des Motors ist nicht bekannt. Ich habe das Auto mitte 2004 gekauft, da war der Tacho mindestens einmal rund. Seitdem hab ich ca 1000 Km gefahren.

Ist es eigentlich einfacher, den Motor ohne Getriebe auszubauen oder mit?
Da ich das alleine machen will, wär´s mir natürlich lieber ohne Getriebe.

[Bearbeitet von Magnumdriver (06-02-2005 - 11:27)]

Magnumdriver

Beiträge: 535
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Hab´s mal wieder hochgeholt.
TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Ist einfacher nur den Motor rauszuholen. geübte Hände brauchen weniger als 30 Minuten.
Vorteilhaft das Getriebe vorn lösen und zur Seite setzen,das bringt mehr Platz beim rausheben.
In der Suchfunktion mal "Motorwechsel" eingeben da kannste erst mal ne Menge lesen, weil wie du dir denken kannst du nicht der erste bist der nach dem Herzwechsel fragt.
Magnumdriver

Beiträge: 535
Registriert am: 04.07.2004


Sorry, die SF war mir diesmal völlig entfallen.
Danke für den Hinweis.
kupy

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Registriert am: 11.10.1999


Vielleicht war das Gehäuse ja schonmal nachgearbeitet, wenn der Flachschieber "nicht mehr zu sehen = obere Kante) ist. Wie TV-P50 sagte, entscheidet, wie weit der noch vom Ende der Mitnehmerstifte beim Aufliegen auf der Dichtfläche ist. mm-tief schleift sich der Flachschieber auch nach 100000km noch nicht ein.
Magnumdriver

Beiträge: 535
Registriert am: 04.07.2004


Hab mir vorhin noch mal alles in Ruhe angesehen.
Wenn da jemand die Anlagefläche bearbeitet hat, dann hat er sehr unsauber gearbeitet. Da ist alles voller Riefen. Außerdem scheint die gesamte Kurbelwelle in Richtung Zündung verschoben zu sein. Der Drehschieber des zweiten Zyl. liegt nicht am Gehäuse an, sonder hat ca. 1 mm Spiel. Zudem sieht es so aus, als habe der erste Zyl. gefressen. Auslaßseitig ist alles riefig und am Kolbenboden hat sich eine Kante gebildet.

Werd mal alles rausholen und weitersehen. Hab ja noch einen gebrauchten Motor, der sich von Hand geräuschlos drehen läßt. Ich hoffe nur, der Läuft dann auch.

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Die tiefen Riefen kommen aber von Partikeln zwischen Flachschieber und Dichtfläche, nicht vom Flachschieber selber. Und wenn es ein inneres Kurbelwellenlager in die richtige Richtung zerlegt, zerrödelt der Käfig akkes und blockiert den Flachschieber, der ansonsten gegen leichten Federdruck auf den Mitnehmern läuft. Oder die Mitnehmer sind schon so tief eingeschliffen, daß der Flachschieber da in dem Spalt klemmt. Alles in allem: aufmachen, nachsehen.
Magnumdriver

Beiträge: 535
Registriert am: 04.07.2004


Das mit den Partikeln zwischen Drehschieber und Dichtfläche hatte ich ja weiter oben schon vermutet.
Wenn ich dann den anderen Motor drin habe, werde ich mal alles zerlegen und weitersehen. Dank Eurer Tips und der SF traue ich mir den Motorwechsel schon zu.
Aber im Moment findet sowas bei mir auf der Straße statt, da dauert das eben manchmal etwas länger.
Magnumdriver

Beiträge: 535
Registriert am: 04.07.2004


ICH HABE FERTIG!
Anderen Motor eingebaut und der Kleine läuft.(freulochinbauch)Springt super an und läuft schön rund. Bloß ziehen tut er nicht richtig, aber das krieg ich auch noch gebügelt.
 

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