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Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV |
| Technik » Ungeöffneter Zwickauer Erstmotor gestorben | |
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| Autor | Thema: Ungeöffneter Zwickauer Erstmotor gestorben |
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Lloyd
Beiträge: 56 |
Erreichte Laufleistung: 181.335 km. Erste Kolben und Laufbuchsen, erste Kurbelwelle, erste Drehschieber. Motor war fest, ließ sich aber beim 1. Versuch mit eingelegtem Gang wieder lösen. Schwungradseitiges Pleuellager hat gefressen, Kolben und Zylinder immer noch OK. Sparvergaser, Gemisch 1 : 50 (Ausnahme: Familienurlaub in Rumänien im April 2005: 1 : 33; Ersatzmotor ist mitgereist). Öl: Addinol teilsynthetisch. In Deutschland immer bleifreies Normalbenzin getankt (Motor neigte nie zum Klingeln). Motor rasselte 50.000 km lang. Motor-Innenbeschichtung mit SX 6000 bei 135.000 und 175.000 km. |
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601 Uncrowned
Beiträge: 4.632 |
Respekt! |
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blue601
Beiträge: 1.552 |
warst du erstbesitzer?? |
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Lloyd
Beiträge: 56 |
Nein, bin 5. Besitzer. Vorbesitzer (langjähriger WG-Mitbewohner) hat den Kombi mit 42.000 km erworben. |
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Trabi Strietzl
Beiträge: 3.045 |
Wo gibts das SX6000 eigentlich? Bei ATU hab ichs noch nicht gesehen. Ich hab bei meinem Citroen AX damals etwas ähnliches verwendet, danach ist der Verbrauch etwas gesunken. Ebenfalls fürs Getriebe, das ließ sich dann völlig leicht schalten. |
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standard
Beiträge: 19.357 |
Wenn´s tatsächlich so stimmen sollte: reife Leistung!  Man beachte die Konstellation "Sparvergaser" und "1:50"! 
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WW Trabi
Beiträge: 1.027 |
Sehe ich auch so, @standard. Wegen der allendhalben immer wieder auftauchenden Versager- u. Öl-Diskussion. Allerdings kann ich mit dem SX 6000 gar nichts anfangen. Was ist das? Das Verwunderliche ist nicht mal die KW, sondern die erste Garnitur Kolben/Zyl., das die so lange mitgemacht hat! Staun! |
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heckman
Beiträge: 8.322 |
Naja...wer`s glaubt... Die 42000km`s würd ich mal rein hypothetisch abziehen. Bleiben rund 140.000km. Aber selbst die sind schon so gut wie unglaubwürdig. 180.000 mit der ersten Welle so wie so. Aber das selbe mit den ersten Zylindern und Kolben... |
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Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Wenns stimmt ist es super. Aber DASS es stimmt, ist stark zu bezweifeln. Weil man bei 4 Vorbesitzern nie genau weiß, was wer wann mal gemacht hat. Sowas kriegt man absolut sicher nur als einziger und möglichst Erstbesitzer hin. |
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standard
Beiträge: 19.357 |
Naja - die 1. 42tkm würde ich auch mit´nem dicken Fragezeichen bestücken... Aber die verbleibenden 140tkm sind soo unwahrscheinlich nicht: ich kantte schon zu Ostzeiten einige Trabanten, deren Orig.-Motoren NACHWEISLICH deutlich über 100000km gehalten haben - mit viel Glück, vernünftiger/relativ schonender Fahrweise und TROTZ des damaligen Hyzet-Öles in bekannt besch..eidener Qualität. Einer der genannten Motoren wurde regelmäßig mit Motimol behandelt - das war so´ne Art "Leichtlauf-Zusatz" (Molybdensulfit, wenn ich´s recht erinnere).
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Lloyd
Beiträge: 56 |
Kilometerleistung: Vorbesitzer übernahm das Fahrzeug bei 42.000 km und ließ nix am Motor machen, allein schon wegen seiner stark ausgeprägten Sparsamkeit und dem Fehlen jeglichen Interesses an Autos. Im Kaufvertrag war nix von Ersatzmotor erwähnt, und ich denke, die Mehrheit aller Trabi-Motoren schafft mehr als 42.000 km. Ich selbst fahre den Wagen seit Km-Stand 83.000. Schwungradseitig sind im Kurbelgehäuse-Oberteil die Zahlen 86 und 10 eingegossen, was (denke ich zumindest) Baujahr 10/86 bedeutet. Passt dann auch gut zum Baujahr des Fahrzeugs (11/86). Fahrweise: Ich bin die letzen 20.000 km so gefahren, als hätte ich ein rohes Ei unter dem Gaspedal. Lieblings-Instrument dazu: Mäusekino. Beschleunigung mit 3 grünen Balken, falls man so was Beschleunigung nennen kann. Dazu ständiger Gaswechsel. Vermeidung hoher und niedriger Drehzahlen. Auch davor bin ich schon sehr schonend gefahren. SX 6000: Dauerhafte Gleitbeschichtung für Motoren, kursiert in Oldtimer-Kreisen www.qmi.de Soll den Motorverschleiß laut Herstellerangaben stark herabsetzen. Habe ich direkt von der Richard Chambers GmbH, 85551 Heimstetten, bezogen. Vom versprochenen Minderverbrauch war nix spürbar, ob es wirklich was für die Motorlebensdauer gebracht hat, weiß ich nich. Für wichtiger erachte ich gutes Zweitaktöl. PS.: Der Hinterhof-Schrauber des Vorbesitzers bat diesen wiederholt, vor Verschrottung des Trabis den Motor ausbauen zu dürfen, und dafür auch noch Geld zu geben. |
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Chris601
Beiträge: 9.390 |
nach meinem 163t-Motor kann ich mir den Wert gut vorstellen. Warum nicht. bei mir wars damals ein Pleul-Lager.. Wenn "die" die Lager damals besser gebaut hätten, hätten die Motoren auch noch länger gehalten.. |
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kupy
Beiträge: 7.303 |
Es kann schon stimmen. Der Bj.88-Trabi eines Kumpels, der nie was dran gemacht hat, wurde bei etwa 160000km verschrottet, weil der Rahmen völlig durch war. Es war immernoch der erste Motor, an dem nie was gemacht wurde, die erste Kupplung, der zweite Satz Bremsen... Unglaublich, aber wahr. |
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Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Er gehört eben zu den positiven Ausnahmen, die den Durchschnitt ein wenig verbessern. Glückwunsch! Ich glaub, solche Laufleistungen kriege ich nicht hin. Dafür sind es zu viele Trabis, die jeder für sich nur relativ wenig bewegt werden. |
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X Men
Beiträge: 865 |
Rekordleistung im Motorsportclub liegt auch bei etwas über 180.000 km. Serienmotor! [Bearbeitet von X Men (16-06-2005 - 07:50)] |
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Andre
Beiträge: 2.911 |
ist durchaus glaubwürdig.. beim Fahrzeug meines Onkels (Erstbesitz) hat sich nach ca. 168tkm ein Nadellager des Kolbenbolzens verabschiedet - die Pleullager waren noch gut dabei... und der Motor im Trabant meiner Mutter (auch Erstbesitz) hat inzwischen die 132tkm ohne Probleme bestanden |
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trabantini
Beiträge: 383 |
Ich glaub' das schon! Is alles 'ne Sache des Gefühls beim Fahren Hatte meine Maschine mit 125.000 km ausgebaut weil er gerasselt hat wie Sau - lief aber noch. Und da weiß ich ganz genau das es der erste Motor war! |
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kupy
Beiträge: 7.303 |
Die 60000 waren eher die Nachschleifempfehlung. Manche haben allerdings auch nichtmal die geschafft bei durchaus normaler Fahrweise... |
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POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Was frueher aber auch oft daran lag, dass unter den Leuten viele Tip's der Art rumgegeistert sind, die 1. 1000 km z.B. unbedingt 1:25 zu fahren. Beim Hyzet-Oel kann ich mir gut vorstellen, wie da anschl. die Kolbenringnuten ausgesehen haben...die Folgen sind bekannt. Allerdings ist auch bekannt, dass bei der Wellenmontage in Chemnitz bisweilen ganz schoen geschlampft wurde. Ich gehoere da auch zu den "Opfern". Daher ist mir auch heute noch eine ordentlich regenerierte Welle lieber als eine nagelneue 80er-Jahre-Originalwelle. Was die Schleifempfehlung bei 60 Tkm betrifft: Sinn ist es, die Haltbarkeit der Kurbelwelle nicht dem Glueck zu ueberlassen, sondern dafuer zu sorgen, dass sich nicht erst Oelkohle im Kurbelgehaeuse ansammelt. Das Kurbelwellen 180 Tkm laufen, wenn denn die Laufpaarung rechtzeitig erneuert wird, ist rel. normal. Was jedoch mit der Zeit problematisch wird, ist das Einlaufen der Drehschieberzapfen. Warum da kein besser gehaertetes Material eingesetzt wird, ist mir schleierhaft... |
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POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Was frueher aber auch oft daran lag, dass unter den Leuten viele Tip's der Art rumgegeistert sind, die 1. 1000 km z.B. unbedingt 1:25 zu fahren. Beim Hyzet-Oel kann ich mir gut vorstellen, wie da anschl. die Kolbenringnuten ausgesehen haben...die Folgen sind bekannt. Allerdings ist auch bekannt, dass bei der Wellenmontage in Chemnitz bisweilen ganz schoen geschlampft wurde. Ich gehoere da auch zu den "Opfern". Daher ist mir auch heute noch eine ordentlich regenerierte Welle lieber als eine nagelneue 80er-Jahre-Originalwelle. Was die Schleifempfehlung bei 60 Tkm betrifft: Sinn ist es, die Haltbarkeit der Kurbelwelle nicht dem Glueck zu ueberlassen, sondern dafuer zu sorgen, dass sich nicht erst Oelkohle im Kurbelgehaeuse ansammelt. Das Kurbelwellen 180 Tkm laufen, wenn denn die Laufpaarung rechtzeitig erneuert wird, ist rel. normal. Was jedoch mit der Zeit problematisch wird, ist das Einlaufen der Drehschieberzapfen. Warum da kein besser gehaertetes Material eingesetzt wird, ist mir schleierhaft... |
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POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Doppelposting [Bearbeitet von POSTKUGEL (16-06-2005 - 10:18)] |
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kupy
Beiträge: 7.303 |
Ich habs als Dreifachposting sogar. Die Zapfen sind schon relativ hart, gemessen an den weichen Flachschiebern. Versucht man die "Rillen" zu schweißen, kann man schön das wegplatzende Gefüge sehen. Aber vielleicht kann man sich auch mal Gedanken um überschrumpfbare Überbrückungshülsen bis zum Lagertod machen. Oder ein wenig Auftragsschweißen an den Flachschieberlöchern, damit die Blechstärke größer wird als die Einlaufkerbe. Viel Platz ist da allerdings oft nicht.
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Lloyd
Beiträge: 56 |
Ich war sehr erstaunt, dass die Drehschieber bei der Laufleistung immer noch nicht großartig eingelaufen waren. Liegt wohl mit an den eher mäßigen Drehzahlen. Ansonsten läuft der Trabi jedes Jahr 12.000 bis 20.000 km, viel Langstrecke. Ölkohle fand sich im Motor nicht allzu viel. Mit dem jetzigen Motor werde ich wohl kaum so weit kommen, da Bj. 1/90. Muß ja allein vom Baujahr her eher eine Niete sein, läuft aber erst mal normal. |
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pwb601
Beiträge: 3.903 |
Meinen Kombimotor hab ich bei rund 100.000 mit neuen Fuß- und Kopfdichtungen bestückt, dabei einen alten Klemmer diagnostiziert, der eine Ecke am Kolben gekostet hat; danach noch bis 120.000 gefahren, lief wie am ersten Tag ohne Störgeräusche und mit guter Leistung; momentan eingemottet. - Ein anderer hatte dafür bei 45.000 einen kapitalen Lagerschaden, was solls ... bei der Streuung, warum sollen 180.000 nicht drin sein? Bei der ES ist's ähnlich ... hab auch schon von einem glaubhaften 90 tkm-Zylinder gehört - kleine Wunder gibts immer wieder |
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poetpoet
Beiträge: 155 |
richtig schön find ich ja, dass das kilometerwunder mit Sparvergaser gefahren ist ! |
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standard
Beiträge: 19.357 |
- Und ich erst! Nur wird es halt u.U. gewisse Theorien gewisser Leute teilweise über den Haufen werfen... 
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Christian K
Beiträge: 3.150 |
Was ist denn eigentlich an dem Sparvergaser so besonderes, das man diese km-Leistung nicht zutraut? |
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heckman
Beiträge: 8.322 |
@standard: Meine nicht
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Deluxe
Beiträge: 14.007 |
@Christian K: Eigentlich nichts - nur daß er eine sehr ordentliche Weiterentwicklung der alten HB-Vergaser ist, die Sprit spart, den Geldbeutel und die Umwelt schont - und nicht zu knapp. Und da einige Leute glauben, die Abmagerung im Teillastbereich würde für mangelnde Schmierung und mangelnde Innenkühlung sowie deshalb für erhöhten Verschleiß sorgen, gibts da eine große Diskussion. Dazu muß man aber wissen, daß die Vorgängervergaser alle permanent überfettet liefen und dieser und jener Verteufler des H1-1 auch gern mal ein Mischungsverhältnis von 1:80 bis 1:100 empfiehlt...
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POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Aber auch der H1-1 ist noch nicht der Weissheit letzter Schluss. Ich hatte gestern in Uftrungen die Gelegenheit, mal ein Stueck in Ive's Rennmaschine mitzufahren. Der dort verbaute Vergaser nutzt viel von den Ansaetzen, die beim H1-1 schon vorhanden sind. Allerdings haben die Entwickler von dem Teil noch einiges an Hirnschmalz reingesteckt und im Ergebnis steht ein Vergaser, der das leidige Thema "Schieberuckeln" komplett beseitigt. Den finde ich uebrigens auch fuer die Serienmaschine interessant, denn der Fahrtkomfort steigt dadurch enorm! |
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