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Autor Thema: Wie schwer „darf“ sich der 1,1er schalten lassen???
oli_trabi11

Beiträge: 43
Registriert am: 03.08.2005


Lässt sich die Schaltung am 1,1er Trabi irgendwie einstellen?

Oder ist es normal das sich der 1. Gang schwer bis manchmal gar nicht und der 2. Gang manchmal schwer einlegen lässt?

Manchmal lassen sich die Gänge andererseits butterweich einlegen, der 3. und 4. Gang geht wunderbar einzulegen. Kann also demnach nicht an der Kupplung liegen. Oder?

Könnten vielleicht auch Teile der Schaltübertragung verschlissen sein (Kugelzapfen o.ä.)?

Könnte es auch an zu viel Spiel in der Schaltübertragung liegen?

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Eine schlecht trennende Kupplung lässt im Allgemeinen den 1. und den Rückwärtsgang schwer/nur kratzend einlegen ("schalten ist kein Geheimnis"... ). Es gab meines Wissens aber anfänglich auch gewisse Qualitäts-Probleme mit den 1.1er Getrieben.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Anfänglich?

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Also ich möchte jetzt keine falschen Meinungen aufkommen lassen, die ersten Getriebe hatten wirklich ernsthafte Probleme mit der Synchronisation. Mein 1.1er (Vorserie) schaltet sich nach 110.000 km jedoch butterweich....vielleicht schwankt es ja wirklich so extrem...(hab allerdings ein Additiv im Öl).
Das die Getriebe im 1.1er und 1.3er nicht der Weisheit letzter Sch(l)uß sind, sollte wohl bekannt sein.
An der "Schaltübertragung" liegst wohl nicht.
Kupplungsspiel prüfen.
Chris1100

Beiträge: 186
Registriert am: 18.12.2002


Ich kann mich heckman nur anschließen,
erstmal Kupplungsspiel prüfen.
Ich bin anfangs auch davon ausgegangen, dass sich der 1.1er einfach schwer schalten lässt, bis ich den Schaltstock fast in der Hand hatte ...
Trotz neuer Kupplung ist es sporadisch schwer den ersten Gang beim Anfahren einzulegen geschweige denn in den zweiten Gang runterzuschalten.
Wenn mein Gefühl mich nicht täuscht, wird es mit zunehmender Betriebstemperatur (Stadtverkehr, viel schalten) immer schlimmer.

Chris

PS: Der B1000-1 will im Gegensatz dazu im kalten Zustand manchmal den 1. Gang nicht wieder loslassen?! Technik die begeistert

trabbel

Beiträge: 249
Registriert am: 29.10.2003


meins ist da nicht besser 215000km runter und schnelles schalten ist nicht ohne kratzen möglich und jetzt mit dem neuen 1.3 er total überfordert und fängt jetzt im leerlauf zu klappern ,auch neues öl und additive halfen nichts
in geraumer zeit kommt ein polo getriebe(8P) da rein dann ist schluss mit kratzen und klappern
MichaH

Beiträge: 1.061
Registriert am: 17.09.2000


Dem kann ich mich auch anschließen... mein Getriebe schaltet im kalten Zustand (fast) Butterweich, aber mit zunehmender Temp. habe ich auch Probleme mit den ersten 2 Gängen. Am Kupplungsspiel kann es nicht liegen, hab da schon mehrere Kombinationen ausprobiert.

Ist auch schon das 2. Getriebe in dem Auto, beim ersten und dem 1.1'er den ich davor hatte verhielt es sich ähnlich.

Ich überleg auch schon in Richtung Polo-Getriebe, na mal sehen, der Eingriff ist ja nicht ganz ohne.

kat

Beiträge: 1.194
Registriert am: 25.11.2004


Bringt ein vollsynth. Getriebeöl (z.B. Castrol TAF-X) eigentlich was? Für die VW-Getriebe ist es ja vorteilhaft.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Das Getriebe ist nicht schwierig aufgebaut. Lager und Synchronringe tauschen, und gut.
Falls jemand auf Polo umrüstet, das 1.1er Getriebe nehm ich gerne

@kat
Glaub ich eher nicht.
Versuch es erst mal mit Molybdänzusätzen und einer Prise Graphit. Half bei mir Wunder.

TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Nach eigenen Erfahrungen bringt das syntetische Öl auf jeden Fall was. Ich habs bei bei Trab. 1.1 und bei Wabu 1.3 erfolgreich getestet.

Bei Wabu habe ich vorm Wechsel jemand anders fahren lassen und nach dem Wechsel wieder(ohne ihn vom Wechsel des Öls in Kenntnis zu setzen).
Ergebnis war das ich gefragt wurde ob ich das Getriebe getauscht hab. Ist kein Witz war so.

Ich gehe davon aus das das dünnere syntetische Öl besser fließt und damit auch besser unter die Ringe kommt usw usw.

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


TV:
nicht daß durch das dünnere Öl die Schmiereigenschaften schlechter werden, das Öl braucht ja auch eine gewisse Scherfestigkeit.
Was ist mit Geräuschen während des Schiebebetriebes?
kat

Beiträge: 1.194
Registriert am: 25.11.2004


Das Synthetik-Öl hat eigentlich nur Vorteile. Wer will, kann sich ja mal die Antworten vom "Sterndocktor" im MT-Forum durchlesen.
http://www.motor-talk.de/showthread.php?s=&forumid=62&postid=3766947#post3766947
http://www.pixelgate.info/privat/stefan/%f6lweisheiten.pdf

Das ist auch ganz interessant:
http://www.motor-talk.de/showthread.php?s=&forumid=78&postid=4841299#post4841299

TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Geräusche waren danach keine.
Das einzige was nach wie vor war aber bedeutet weniger ist bei schnellen Schalten ein leichtes krachen vom 1. in 2.

Aber das ist ja bei den IFA Viertaktgetrieben schon fast normal das die Synchronringe nach gewisser Laufleistung nicht mehr die besten sind, beim 1.3er im Wartburg mit entsprechend mehr Drehmoment und Gewicht schlimmer als im Trabant.

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Obwohl den Synchronringen das Drehmoment und das Gewicht egal sein sollte... geschaltet wird ohne "Gewicht und Drehmoment".
Ich werd`s mal probieren (in den wenigen Tagen in denen ich noch 4-Takt fahre), auch im Vergleich mit/ohne Graphit.
trabbel

Beiträge: 249
Registriert am: 29.10.2003


heute ist es soweit mein getriebe heult und die gänge gehen sehr schlecht rein und das geriebe
klappert im leerlauf
werde morgen das andere 1,1er getriebe einbauen
da das alte jetzt wohl den geist aufgegeben hat und das nach 215500km
das einzige was bei dem alten getriebe gut war es war dicht kein witz es ist unten rumm staub trocken gewesen un das seit ich den 1,1er habe
ich habe mal gehört dass die 1,1er getriebe nicht sehr dicht waren
hoffe mal das das andere getriebe noch ne weile hält bis das polo getriebe rein kommt
Deluxe

Beiträge: 14.007
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Sooooo - jetzt mal etwas zum unerfreulichen Teil der Anklam-Rückreise. Bis vor die Haustür ging soweit alles ganz gut, der Wagen zog den QEK ordentlich gegen den Sturm, aber auf den letzten Kilometern schaltete sich der 1.1er merklich schwerer. Bereits in Anklam habe ich ja das Kupplungsseil gewechselt, nachdem sich der Gummi karosserieseitig aufgelöst hatte. Danach gabs keine Probleme mehr im Bereich Kupplung.

Nach etwa 1h wollte ich den QEK umparken und habe den 1.1er nochmal angelassen. Der Rückwärtsgang ging gerade noch rein, die Kupplung trennte kaum noch (fuhr auch bei voll getretener Kupplung langsam an), der Gang ließ sich aber nicht mehr herausnehmen. Da stand ich nun. Mitten auf der Dorfstraße und ohne die Chance, das Fahrzeug wegzuschieben. Motor vom Getriebe trennen ging nicht mehr, Gang ließ sich keiner mehr einlegen und auch nicht mehr in den Leerlauf schalten. Hatte schon Angst, den Schalthebel zu verbiegen.
Habe dann den QEK von Hand weggezogen und das Auto einfach mal angelassen, um es vielleicht freizukriegen. Hat auch geklappt, nach kurzem Anzug war er wieder frei und ließ sich so wenigstens schieben. Allerdings mit einem deutlichen Rädelgeräusch im Getriebe.

Er steht jetzt noch am Straßenrand, bisher war keine Zeit nachzuforschen. Es fragt sich, ob es "nur" die Kupplung ist (welcher Schaden auch immer) oder ob das Getriebe selbst einen Treffer weg hat. Ich befürchte, daß um eine Komplettdemontage kaum ein Weg herumführen wird.

Gibts irgendwelche Ideen? So einen Mucker hatte ich bisher noch bei keinem Fahrzeug...

TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Ich würde fast auf den Automaten tippen.
Bei einem ähnlichen Phänomen war der Metallring im Automaten gebrochen. Dabei ging schalten auch kaum und der Automat trennte nicht mehr.
heckman

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Vielleicht ist die Ausrückgabel an/gebrochen.
Deluxe

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Na klasse - also alles noch einmal schön ausbauen. Wo ich gerade jetzt keine anderen Sorgen habe, Insider wissen schon...

Danke Euch erstmal.

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Aber laß den Motor drin
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Hab ich auch schon überlegt, bisher hab ich aber immer alles zusammen ausgebaut. Normalerweise müßte doch ein Unterstellbock unterm Motor genügen, oder? Der Platz um das Getriebe allein auszubauen ist sicher groß genug.
heckman

Beiträge: 8.322
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Der Platz ist eher eng (gerade bei nem neu lackierten Motorraum....)

Ich habe einen Spanngurt oben am Motor befestigt (am Motor sind extra Laschen dran für ne Winde o.Ä.) und über den Koti nach unten an der Achse befestigt. Somit kann man in der Höhe justieren (Motor-Getriebeflansch)und den Motor zusätzlich bis an den Radkasten ziehen.
Kühlwasserschläuche seitlich ab, Kühler raus, Schaltmimik lösen (1 Schraube unten) Kupplung aushängen, Getriebe lösen, rechtes Schwenklager unten lösen (die Antriebswelle muß etwas zur Seite) und raus.

Deluxe

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Nunja - damit habe ich dank elektr. Seilwinde eher weniger Probleme:

Nur - letztlich erscheint mir der Komplettausbau des Triebwerks auch kaum aufwendiger als diese Teillösung. Lediglich die Kabelei fällt noch zusätzlich an, der Rest muß ohnehin raus.

Na, wenn ich mal einen Tag Zeit habe werd ich mich da drüber her machen.

standard

Beiträge: 19.357
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Da ich das Auto in ANK probegefahren bin (und schwer nach den Gängen suchen mußte ), würde ich Tim´s Hypothese stark unterstützen - und sie um die Vermutung einer schwergängigen Ausrückwelle am Getriebe erweitern .

[Bearbeitet von standard (31-05-2006 - 20:54)]

Deluxe

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Sooo - ich habe den ganzen Kram soeben nochmal demontiert. Interessante Diagnose:

Ausrückwelle am Getriebe absolut leichtgängig. Kupplungsautomat (Sachs) weist optisch keinerlei Fehler auf - nichts angebrochen usw. Er kommt mir aber trotzdem relativ schwergängig vor, was aber bei der "Fußprobe" nicht wirklich genau feststellbar ist. Kupplungsscheibe nicht neu, aber noch ok.

Das starke Rädelgeräusch im Getriebe ist erhalten geblieben, auch wenn man die Box mit der Hand durchdreht. Da hat das "Freistarten" wohl leider dauerhaft Spuren hinterlassen. Aber ich hatte keine Wahl...

Meine Vermutung lautet trotzdem, daß es der Automat sein MUSS. Denn in eingebautem Zustand ließ sich die Ausrückwelle extrem schwergängig bewegen - und da kanns ja nunmal nur am Automaten liegen. Getriebe werde ich ersetzen und gelegentlich mal nachsehen was im bisherigen so rasselt.

heckman

Beiträge: 8.322
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Wobei die 1.1er Kupplung ohnehin sehr schwergängig ist...(im Vergleich zur 601er Spielzeugkupplung)
Schalten kannst du ja im Stand (und "trocken" während der Fahrt, drum denke ich, es liegt nicht am Getriebe).
Die Scheibe sieh dir aber auch mal näher an.

[Bearbeitet von heckman (05-06-2006 - 16:15)]

Ruediger

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Registriert am: 17.04.2005


@Deluxe - ich hatte vor ca. 8 Jahren das gleiche Problem an meiner Limo.Sofort Automaten gewechselt.Seit dem heißt es, Schalten ohne Nebengeräusche.
Mario

Beiträge: 563
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http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=8047016785&rd=1&sspagename=STRK%3AMEWA%3AIT&rd=1

wollte ich nur mal als relativ günstige Bezugsquelle für passende Kupplungen hier einwerfen

[Bearbeitet von Mario (05-06-2006 - 17:10)]

Deluxe

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@Mario:
Paßt die aus dem Link selber oder meinst Du nur den Anbieter?

Ich war gerade bei ATU und dachte ich verhör mich: 201€ für Scheibe und Automat - Marke LUK. Bißchen heftig...
Woher bezieht Ihr ordentliche nicht-ungarische Kupplungen zu annehmbaren Preisen?

Mario

Beiträge: 563
Registriert am: 02.07.2000


Hm, ich gebe zu, dass ich dort nicht für den Trabant gekauft hab.
War mehr so gemeint wie: passt bei vielen von 1,0 bis 1,4 VAG: vielleicht auch beim 1.1er oder 1.3er - dazu halt die Sachs-Nummer vergleichen/geben lassen und eventuell freuen.

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