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Autor Thema: Anhängerfragen
601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
Registriert am: 23.12.2003


Ich habe heute einen eigentlich sehr schönen Anhänger geschenkt bekommen, zu dem ich paar Fragen hab:

1. Ein Typenschild ist nicht auffindbar, auch keine Spuren, wo mal eins drangewesen sein könnte. Wie läuft die DEKRA-Begutachtung und Zulassung ab? Wird das Baujahr geschätzt? Wie bekomme ich das zulässige Gesamtgewicht heraus?

2. Die Reifen sind 5.00-16 auf 5-Loch-Felgen. Außer diesen hat die Felge keine weiteren Aussparungen. Welches Fahrzeug fuhr in der DDR bzw. im Ostblock auf sowas herum?

Für sachdienliche Hinweise danke ich schon mal!

Elfriedewilli

Beiträge: 1.918
Registriert am: 09.03.2005


Na ja, Typenschild muß ja nicht umbedingt sein, kann ja ein Eigenbau sein. Irgendwo am Zugrohr sollte aber zumindestens eine Fahrgestellnummer eingetragen sein.

Aber ohne Papier und ohne Fahrzeugdaten ..... das kann schwierig werden, fürchte ich. Man könnte dem jetzt einfach eine andere Identität verpassen, vielleciht wäre das mal ein Ansatz? Auf manchen Schrottplätzen in den Neuen Bundesländern stehen viele HP 400 / 450 / 500 rum, auch Eigenbauten. Vielleicht fällt Dir dazu dann was ein, wie Du da Fahrzeugpapiere / -Daten kommst.

Oder Du machst Dich nochmal intensiv auf die Suche bei den Vorbesitzern. Vielleicht kannst Du die Kette soweit zurückverfolgen, bis Du jemanden gefunden hast, der noch irgend eine Kopie im Schrank stehen hat.

Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Da hab ich auch gleich mal ne Frage:
Ist die Fahrgestellnummer (z.B. beim HP350) irgendwo am Rahmen eingeschlagen und wenn ja, wo ?
Oder ist der Hänger nach abfallen des Typenschildes quasi namenlos ?
Matze

Beiträge: 346
Registriert am: 14.04.2001


Beppo: Such mal an/auf der Deichsel. Bei meinem HP401 ist die Fahrgestellnummer auf der rechten Seite vor dem Rad eingeschlagen (dort ist auch das Typenschild). Bei unserem HP401.01/06 ist die Nummer auf der Oberseite der Deichsel, in der Nähe der Kupplung, eingschlagen. Das Typenschild befindet sich IN der Deichsel.
601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
Registriert am: 23.12.2003


@ Elfriedewilli: Ja, eine FIN ist am Zugrohr eingeschlagen. Aber eben weder Baujahr noch zul.GG. Es gab auch nur einen Vorbesitzer (von dem hab ich ihn ja), aber der ist Mitte 80, ordentlich dement und die Papiere sind definitiv WEG.
Elfriedewilli

Beiträge: 1.918
Registriert am: 09.03.2005


@601 Uncrowned: Du lebst doch in einem der Bundesländer, wo die Experten von damals bei der DEKRA anzutreffen sind. Kennst Du denn niemanden, der Dir an Hand der Begutachtung des HP eine §21 hinzaubert? Der Brief und die Daten sind doch nach der langen Zeit beim KBA gelöscht. Erfinde doch einen Hersteller, FIN hast Du, Maße und Gewichte dürften kein Problem sein, sowas kann man messen - wiegen - schätzen, und dann ne §21 und ne KBA Anfrage. Anschließend haste einen Brief. Oder Du kopierst einen Uralt-HP-Brief der annähernd passt und fummelst Deine FIN rein. Ist nicht legal, weiß ich, aber es handelt sich hier um einen uralten HP ohne großartigen reellen Wert, und nicht um einen Audi A8. Mit der Kopie von der Kopie als einzigen Nachweis (der Rest ist im Hochwasser versoffen) müßte man doch irgendwie weiterkommen. Eine Einzelabnahme wäre natürlich auch möglich, aber die ist bestimmt nicht preisgünstig. Dann mußt Du quasi Dich als Hersteller eintragen lassen, das geht natürlich auch. Dann haste halt aus einem Fahrgestell ein Anhänger offener Kasten gebaut, an Hand von vorhandnene Teilen wie Zugrohr, Kupplung und Achse. Dann haste auch wieder Papiere, abewr ob der Aufwand das wert ist ???

Onkel Wolle

Beiträge: 26
Registriert am: 24.12.2003


Hallo,
das mit dem Hänger riecht nach Eigenbau. 5-Loch -Felgen, wenn der dann auch eine Starrachse und zwei Blattfedern drunter hat, dann tippe ich auf W 311-Achse. Die wurden reichlich zum Hängerbau verwendet.
Wenn dem so sein sollte, findet sich mit Sicherheit relativ einfach ein kopierbarer Brief dazu.
Gruß
Wolfgang
601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
Registriert am: 23.12.2003


@ Wolfjang: Nee, Blattfedern nicht, und der Lochkreis ist auch nicht 311. Die Felgen haben keine Aussparungen, aber aufgeschweißte Ringe für Radkappen, das Reifenformat wird heute für Traktoren verkauft. Solche Felgen hab ich noch nie gesehen.

Ich mach morgen mal Fotos.

[Bearbeitet von 601 Uncrowned (09-11-2005 - 18:39)]

projekt

Beiträge: 13
Registriert am: 23.09.2005


Die Reifen der Größe 5.00-16 wurden auf dem F9, P70 und einigen anderen Oltimern verbaut. Die Felgen stammen dann sicherlich auch von einem dieser Fahrzeuge.
Die Traktorbereifung kannst du allerdings nicht nehmen, da diese nur bis 30 km/h zugelassen ist.
Es gibt aber noch Hersteller, welche diese Dimension für Oldi´s und Anhänger fertigen. Die sind aber nicht billig und kaum unter 100,-€ zu bekommen.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


http://www.oldtimer-reifen.com

Für ca. 90€ pro Reifen hab ich sie fürn F8 gekauft. Billiger gehts wohl nicht.

kat

Beiträge: 1.194
Registriert am: 25.11.2004


Wenn jemand auch 5.25-16 verwenden kann, sind vielleicht die von Kudrnáè aus der Tschechei eine weitere Empfehlung.
601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
Registriert am: 23.12.2003


Okay, die letzten Neuigkeiten sind, dass es sich bei dem Teil um einen umgebauten Feuerwehranhänger handelt. Der Ort des ansässigen Stellmachers/Karosseriebauers ist auch bekannt. Ich werd mal nachforschen.
Christian K

Beiträge: 3.150
Registriert am: 27.04.2004


Hallo!

Ich bin jetzt auch Besitzer eines DDR-Anhänger.
Dieser ist noch zugelassen und HU ist noch bis Mai gültig. Papiere und letzter HU-Bericht sind auch vorhanden, um den Anhänger auf mich umzumelden.
Aber am Rahmen finde ich keine eingeschlagene Fahrgestellnummer (werde aber morgen nochmal genauer hinschauen, sobald das Boot vom Anhänger runter ist).
Aber wenn ich keine Nummer finde, ist das dann ein Problem bei der nächsten HU? Wie es bisher war, weiß der Vorbesitzer auch nicht, er wurde auch nie auf eine fehlende Nummer angesprochen.
Es ist ein Bootsanhänger HP 500.95/1 vom VEB Fahrzeugwerk Lübtheen.

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Üblicherweise ist die Nummer vorne an der Deichsel, in der Nähe des Zugmauls eingeschlagen.
 

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