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Autor Thema: Motorproblem
Matze01

Beiträge: 184
Registriert am: 06.02.2004


unklar..., Bremse fest? Handbremse klemmt, usw.? Kanns doch nicht geben!
Gunnar

Beiträge: 923
Registriert am: 28.05.2004


Hallo!

Bremsen dürften es eigentlich sein; schließlich roll ich den Wagen regelmäßig aus der Garage, da würd ich das ja merken.
Eigentlich kann es ja nur noch was sein, was ich bis jetzt noch nicht gewechselt habe, weil ich nicht dachte, daß es kaputt geht. Da wären also:
- Lima; dreht sich aber leicht per Hand; vielleicht verändert sich das bei hohen Drehzahlen?????
- Lüfter; das gleiche
- Luftfiltergehäuse; Schwachsinn, was soll da kaputt sein, ist ja alles frei
- Unterbrecherkabel von den Spulen zum Gehäuse; müsste ich tatsächlich mal untersuchen, fällt mir erst jetzt ein.

Ich hab übrigens mal meinen Verbrauch nachgerechnet: ca. 10L/100km. Kein Wunder, so wie ich immer Gas geben muß, um vom Fleck zu kommen. Demnach kommt aber im Vergaser und im Motor genug Sprit an, welcher nur nicht richtig verarbeitet wird; also doch Zündung??? (dann aber unklar, warum der Motor bei dem Verbrauch klingelt??)
Da das alles nur bei Kälte auftritt, hab ich mir auch schon folgendes gedacht:
Was ist bei Kälte charakteristisch? Richtig, es ist kalt, genauer gesagt, die Luft ist kalt. Und was ist bei kalter Luft los? Kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen; daher ist im Winter die relative Luftfeuchtigkeit höher als im Sommer. Was hat feuchte Luftan sich? Sie leitet den Strom besser...
Das würde mich also wieder alles Richtung Zündung denken lassen. Ich werd also mal besagtes Kabel kontrollieren. Wenn das aber auch nichts bringt.....???????

Gruß
Gunnar

Gunnar

Beiträge: 923
Registriert am: 28.05.2004


Hallo!

Also ich hab heute besagtes Kabel gewechselt, es hat sich nicht wirklich was geändert. Auch am alten Kabel konnte ich keinen Fehler entdecken. Wahrscheinlich bilde ich mir alles nur ein; kann ja schließlich nicht sein, daß alles i.O. ist und trotzdem Laufschwierigkeiten auftreten. Ich hab auch mal zur Probe den Ansaugkrümmer zugehalten. Dabei war ein Zischen zu hören (wahrscheinlich vom Abtropfschlauch oder von der Verbindungsstelle Vergaser-Ansaugkrümmer) und der Motor ist langsam langsamer geworden. Ist das in Ordnung so??

Gruß
Gunnar

Freeliner

Beiträge: 32
Registriert am: 13.12.2003


bei Kälte ist aber auch das Getriebeöl recht viel zähflüssiger und - - die Batterie benötigt mehr Ladestrom nach dem Anlassvorgang. Meine Batterie schafft es bei dieser momentanen Kälte gerade noch das Auto anzuwerfen. Nach den ersten Drehungen wird aber schon wieder geladen, der Ladestrom ist dann ganz sicher sehr hoch.
Zudem ist das Licht an und evt. andere Verbraucher, die dem Motor noch mehr Wiederstand leisten...
Nur mal ein paar Gedanken dazu!
Gruss aus
Irland
Freeliner

[Bearbeitet von Freeliner (31-12-2005 - 02:11)]

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Um in der Richtung mal nachzufragen: ist HLP68 im Getriebe? Wann wurde das Öl gewechselt? Oder läuft dort Rübensirup drin. Ganz nebenbei können im Betrieb tatsächlich die Lager für Lüfterrad oder Lima schwergängiger werden. Und das bremst... Obs das natürlich ist, keine Ahnung. Gibts nicht irgendwelche Mit-Trabifahrer in Deiner Umgebung, die sich das mal mit ansehen können? Langsam kommt man ja hier im Forum damit auch nicht weiter.
Gunnar

Beiträge: 923
Registriert am: 28.05.2004


Hallo!

Getriebeöl und so stimmt alles. Auch habe ich jetzt 2 Tage damit zugebracht, vom Tank bis zum Vergaserflansch und von der Batterie bis zu den Kerzen alles zu prüfen und in Ordnung zu bringen. Dort kann also gar kein Fehler mehr sein. Sollte das nichts bringen, werd ich noch mal die Lima und den Lüfter tauschen. Wie bekomm ich eigentlich am besten die Riemenscheibe von der Lima ab??

Gruß
Gunnar

thomandreas

Beiträge: 12
Registriert am: 14.07.2005


Hallo Gunnar
Erst mal ein gesundes neues Jahr!
Hatte dieses Problem vor etwa zwei Jahren auch einmal. Habe dann beim tanken einfach einen Schuß Spiritus (so etwa eine Kappe voll)zugesetzt und schon lief er wieder. Mache ich aber nur im Winter und bei jedem tanken.
Gruß Thomas
Gunnar

Beiträge: 923
Registriert am: 28.05.2004


Werd nun morgen Lima+Lüfter tauschen, denn am Vergaser oder an der Zündung liegt es definitiv nicht.
Was mir aber nicht logisch erscheinen will: beim Nachrechnen bin ich darauf gekommen, daß der Motor 11,1 Liter/100km!!!!!!! verbraucht. Warum klingelt er dann????

Gruß
Gunnar

Polymerpower

Beiträge: 18
Registriert am: 04.01.2006


Moin Gunnar,

ich weiß nicht, ob sich seit Deinem letzten Beitrag vom 27. Dez. 2005, das Problem mit dem Motor erledigt hat. Sollte dieses nicht der Fall sein, könntest Du mir das "Klingel" beschreiben? Ist es ein helles oder dumpfes Klingeln? Wann tritt das Klingeln auf? Über eine Antwort von Dir würde ich mich freuen.

Gruß Polymerpower

Gunnar

Beiträge: 923
Registriert am: 28.05.2004


Hallo!

Naja, da gibt's nicht viel zu beschreiben. Es ist ein ganz normales, helles Verbrennungsklingeln, das immer im 4. Gang ab ca. 80km/h auftritt, wenn ich mehr als ein Drittel Gas gebe.

Gruß
Gunnar

Polymerpower

Beiträge: 18
Registriert am: 04.01.2006


Moin Gunnar,

leider muß ich Dir wiedersprechen. Zu armes Gemisch gibt ein hörbares helles Klingeln, das besonders bei raschem Öffnen der Drossel auftritt. Bei normaler Fahrt ist es weniger zu hören. Zu reiches Gemisch ergibt einen dumpfen Motorton mit unregelmäßigen Nachschlagen. Da Luft und Kraftstoff verschiedenen Strömungsgesetzen gehorchen, findet beim Gasgeben durch das Zurückbleiben des Kraftstoffs gegenüber der Luft eine geringe Gemischentfettung statt, wodurch das Beschleunigungsklingeln erzeugt wird. Beim Gaswegnehmen strömt der schwerere Kraftstoff mit seiner höheren Bewegungsenergie länger als die Luft nach und die dadurch bedingte Gemischüberfettung ergibt das Verzögerungspoltern. Je nach der größe der mechanischen Fehler am Vergaser werden sich diese beiden Geräusche entsprechend verstärken. Fehler in der Zündeinstellung ergeben verschiedenartige Geräusche. Zu kleine Vorzündung ergibt ein dumpfes metallisches Klingeln, zu große Vorzündung hört man durch helleres Stampfen, besonders beim Beschleunigen.
Ich habe hier im Trabi-Diskusionsform noch garnichts über Eure Erfahrungen mit Motor-Leistungssteigerungen gelesen. Was habt Ihr hier schon ausprobiert? Ich habe bei dem Wartburg eines Kunden enormes erreicht. Ich habe den Motor und das Getriebe behandelt. Vorallen der Drehmoment hat sich nach oben verändert.Es dürfen aber keine mechanischen Fehler an den Baugruppen vorhanden sein! Falls Du ineteresse hast, kann ich Dir ja Unterlagen zu senden.

Gruß Polymerpower

Alex85

Beiträge: 78
Registriert am: 11.02.2004


Grüße nochmal Gunnar.
Mein Motor beim Trabi(BJ 71)Macht ab 75 fast höllische Klingelgeräusche, logischerweise gibt man dann auch mehr als Halbgas auf der Geraden, die Leistung ist ebenso nicht enorm.Mein Motor ist noch der orginale von 71 mit Bronzebüchsenlagerung am Kobelnbolzen und mit Zylinderrollenlagern an der Kurbelwelle.Also an dem Ding ist NIE was gemacht worden.Der hat jetzt knapp 83000 weg.Ich sag dazu, dass es einfach Verschleißerscheinungen sind.Wenn ich Autobahn fahre und gerade jetzt wo's kalt ist, da muss ich auch dementsprechend Gas geben und komm auf um die 9 Liter Verbrauch, oder eben höher(wenn Schnee liegt).Vergaser-Bedüsung und so weiter passt alles.Wie gesagt, ich finde dein "Phänomen" gar nicht so unnormal. Vielleicht hast du einfach blos schlechte Zylinder erwischt...

Nochmal zum Lüfterrad. Bei meinem Kombi ging das Ding auch immer leicht, hatte nichtmal Lagerspiel.Aber meine effektive Motorleistung hat immermehr abgenommen...etwa 1000km später,
als ich dann mal feste am Plastelüfter gewackelt habe, hatte ich deutliches Lagerspiel und die Plasteflügel waren auch schon recht abgeschliffen. Hab 'nen anderen eingebaut und siehe da...Alte Leistung

Ich möchte jetzt nicht behaupten, dass immer alles "normal" ist, aber man sollte vielleicht auch bedenken, dass die Technik eben einfach alt ist. Auch wenn der Motor warm ist und die Luft noch kalt, kann es sein, dass der Kraftstoff vom Kraftstoff-Luft-Gemisch an der auch relativ kalten Vergaserwand auskondensiert. Das bekommt der Fahrer ja nicht direkt mit und tritt auf den Pinsel um's auszugleichen... Alles solche Möglichkeiten.

Schönes Wochenende
MfG Alex

[Bearbeitet von Alex85 (08-01-2006 - 16:40)]

bjhoerha

Beiträge: 15
Registriert am: 05.07.2004


Hi Gunnar, ich tippe auf einen defekten Simmering hinter dem Lüfter.
Bei Wärme könnte sich das Problem durch die Materialdehnung verbessern.
Da er mit gezogenem choque genug Sprit für die Viel Luft hat läuft er auch fix hoch.
Ich hatte das auch mal bei einer ETZ 150, die nicht mal mehr aus.
Gunnar

Beiträge: 923
Registriert am: 28.05.2004


Hallo!

Ich muß das nochmal aufgreifen.
Seit es die letzten Tage so kalt ist, ist der Leerlauf wieder i.O.; Leerlaufprobleme treten also nur bei Temperaturen um 0°C auf. Die Leistung ist aber immer noch mager und der Verbrauch hoch.

Gruß
Gunnar

P.S.: Mein Motor springt auch bei Kälte innerhalb von 1-2 Sekunden an mit voll-Schock. Im Sommer springt er aber nicht besser an. Vielleicht hat das was zu bedeuten?

gelber Kombi

Beiträge: 168
Registriert am: 09.07.2003


Nach langer Abwesenheit will ich auch mal wieder meinen Senf dazugeben
Ich finde 10l Verbrauch definitiv zuviel, ich würde da mal auf zu fettes Leerlaufgemisch tippen, wegen des schlechten Leerlaufverhaltens, was sich bei besonders tiefen Temperaturen bessert. Möglicherweise ist zusätzlich auch die Zündung etwas zu früh eingestellt. Grundsätzlich ist etwas schlechtere Leistung bei tiefen Temperaturen absolut normal und an einer Steigung im 3. Gang mit 60 ist nicht berauschend aber auch nicht bedenklich. Wie siehts denn mit Kohle in den Zyl.köpfen aus? Regelmäßige Reinigung wirkt da Wunder, allerdings sollte man die Brennraumoberfläche dabei nicht aufrauen. Ich hab meine poliert, seit dem hab ich deutlich weniger Probleme mit Kohleablagerungen. Wenn du viel Kurzstrecke oder Stadt fährst, können auch Krümmer/VSD/Mittelrohr zugesetzt sein.
Gruss, Manuel
Gunnar

Beiträge: 923
Registriert am: 28.05.2004


Hallo!!!

Wollt mich mal wieder melden.
Ich hatte ja vor längerer Zeit schon mal die Kompression gemessen und die war ja auch soweit i.O.
Nun, da es draußen wieder wärmer wird, ist mir eingefallen, daß der Motor damals kalt war, also hab ich den Motor über 10km schön warm gefahren und sofort die Kompression gemessen:
Zyl. 1+2: 6,5 Bar.
Dann etwa 45 Minuten gewartet und wieder gemessen.
Zyl. 1+2: 7,2 Bar.
Die Kompression nimmt also ab, wenn der Motor warm wird! Gehe ich richtig in der Annahme, daß eine neue Zylinder-Kolben-Garnitur fällig ist?? Das würde ja auch erklären, warum der Motor, je länger man am Stück fährt, immer träger beschleunigt.

Gruß
Gunnar

pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


Ist beim Zweitakter immer so eine Sache mit der Kompressionsmessung, aber ich hab am 601 nie unter 7 bis 7,5 gelegen bei Motoren, die gut liefen (kalt und warm, jeweils Motor mit Anlasser durchgedreht bei guter Batterie).

Von daher würd ich bei 6,5 schon mal nachgucken.

Bei Zweitaktmopeds hab ich mittlerweile zig Dutzend oder noch mehr Motoren gemessen und mit der Zeit haben sich ca. 7 bar bei kaltem Motor als Grenze dessen herausgestellt, bei dem der Motor noch zum Laufen zu bewegen ist oder läuft. Bei allem unter 6,5 waren entweder Kolbenringe futsch, Riefen im Zylinder oder sonst was. Normaler Verschleiß als Ursache für 'nen nicht mehr laufenden Motor ist fast nie untergekommen.

Weiß aber nicht, inwiefern man das auf den Trabant übertragen kann. Und wie gesagt, die Art der Messung beeinflußtdas Ergebnis (Strömungsverhältnisse im Zylinder ändern sich je nachdem, wie schnell der Motor durchgedreht wird; kalter oder warmer Motor; Mischungsverhältnis - Öl dichtet ja auch ab - und so weiter)

Super Girl

Beiträge: 57
Registriert am: 31.08.2005


Bin zwar recht unwissend aber einen Kommentar will doch noch mal an den Verzweifelten Gunnar ablassen.

Habe mal gelesen das neue Motoren schwer drehen wenn sie noch nicht eingefahren sind, vorallem wenn man sie am anfang nicht mit 1:25Gemisch faehrt.

Du meintest doch der Motor sei neu oder?
Kann es sein das der Motor noch nicht eingefahren ist? Das wuerde doch alles erklaeren oder?
Naja jedenfalls viel Erfolg bei der Fehlersuche, du wirst ihm schon noch die noetige Power rauskitzeln...

Gruss Vinc

POSTKUGEL

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Klar, 1:25, damit die Kolbenringe schneller festbacken und die Kurbelwelle moeglichst schnell einen Lagerschaden bekommt, oder warum?

Mensch, lest die Betriebsanleitung. Da steht (fuer P65/66 Motoren) klar und deutlich: 1:50, auch beim Einfahren!

Super Girl

Beiträge: 57
Registriert am: 31.08.2005


@Postkugel

Ist es nicht trotzdem so das noch nicht eingefahrene Trabantmotoren schwerer drehen und noch keine volle Leistung haben oder irre ich mich? Abgesehen davon gibt es durchaus Motoren die zumindestens mit 1:33 betrieben werden sollen. Aber Gemischdiskusionen gab es schon genug deshalb lassen wir das mal lieber.


Uebrigens kann man sich etwas weniger Ueberheblich ausdruecken vorallem Leuten gegenueber die sich offensichtlich noch nicht all zu gut mit der Materie auskennen so wie ich.

Naja ich will hier keine Foermlichkeitsdiskussion vom Baum reissen also bleibt locker...

Gruss Vinc

pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


1:33 bei Motoren bis anno 74 (? korrigiert mich) oder generell solchen mit Bronzebüchsen als Gleitlagern in den Pleuelaugen, bei Nadellagern 1:50. Da ist ab Werk schon Reserve einkalkuliert. Was Öldiskussionen angeht, ich bin immer noch überzeugt davon, daß der Motor mit irgendwas zwischen 1:33 und 1:70 problemlos läuft und man ihm richtigen Schaden viel mehr durch falsche Behandlung zufügt als durch falsches Öl oder falsches Mischungsverhältnis.

Klar drehen neue Motoren schwerer. Und klar haben die die Leistung noch nicht auf den ersten paar Kilometern. Deswegen ja auch einfahren Mehr öl bringt dabei aber nichts, weil sich die Kolbenringe auf die Zylinderlaufbahn einlaufen (sonst gibts auch nix, daß wirklich eingefahren werden bräuchte) - und diese Stelle ist mit 1:50 eigentlich schon recht ordentlich versorgt.

Ich habs damals zur Gewissensberuhigung so gemacht, erste Tankfüllung ca. 1:33, zweite Tankfüllung 1:40 und ab dann 1:50. Geschadet hat es nichts, genützt vermutlich auch nicht, aber der Motor läuft nach wie vor gut

POSTKUGEL

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@Vinc
Du, das war wirklich nicht boese gemeint, auch wenn es vielleicht so ruebergekommen ist. Manchmal hat man halt nicht die Zeit, jeden Satz, den man so in's Forum schreibt, gleich auf die "Goldwaage" zu legen...ich sollte es vielleicht auch mehr so wie Standard machen und viel mit Smilies arbeiten

Nochmal (fast) zurueck zum Thema: Die ueberhaupt erste Kurbelwelle meines Kombi's war bereits nach einem knappen Jahr und gerade mal etwas ueber 10.000 km zum Teufel , weil uns damals auch jemand gesagt hatte, man solle die ersten 1000km auf jeden Fall 1:25 fahren und dann 1:33. Und 1:50 sei sowieso Gift fuer den Motor.

Naja, und dann kam halt, was kommen musste: Kolbenringe festgebacken, jede Menge Oelkohle im Kurbelgehauese...und schon war's mit der Kurbelwelle vorbei...

Ich moechte einfach anderen Leuten, die hier evtl. Hinweise suchen, diese leidvolle Erfahrung ersparen - daher auch meine (vielleicht etwas vorschnelle) Reaktion.

Gunnar

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Hallo!

So, dann will ich mal berichten, wird ja auch Zeit. Also ich hab mich Mitte Juni einfach mal dazu entschlossen, neue Kolbenringe zu montieren, sozusagen frei nach Carl Hertweck, also einfach bei Danzer 72,25er-Ringe bestellt und eingebaut. Und ich muß sagen, ich bin bis jetzt hoch zufrieden. Während der Verbrauch vorher auch bei sparsamster Fahrweise nicht unter 8 Liter zu bringen war, liegt er jetzt stets zwischen 6 und 7 Litern; bei Kurzstrecken um die 6,7, bei Langstrecken in Richtung 6,2 tendierend. (Mal sehen, wie sich das im Winter verhält) Auch wird sparsame Fahrweise jetzt durchaus belohnt: bei ausgesprochen ruhiger Fahrweise hab ich kurz nach dem Umbau schon 5,4L/100km geschafft. (zur Erinnerung: ich fahre 28HB4-1 und Unterbrecher) Auch die Verdichtung ist nun wieder recht ordentlich:
Zyl. 1: 8,25 bar
Zyl. 2: 8,0 bar

Und auch sonst läuft der Motor nun allgemein viel besser: er kommt mit weniger Gas aus, beschleunigt besser und läuft im Leerlauf wesentlich gleichmäßiger.
Alles in allem also vielversprechend. Der Winter wird zeigen, ob das Problem damit gelöst ist.

Gruß
Gunnar

Schorschle

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Registriert am: 18.03.2003


Danke Beppo,

hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben.
Nun zur Geschichte.
Als ich letztes Wochenende eine durchgeblasene Krümmerdichtung wechseln wollte, habe ich mal in die Auslassöffnungen reingeguckt.
Der linke Kolben sieht aus wie auf den Bildern zu erkennen. Er hatte vor längerer Zeit mal geklemmt, ist aber wieder frei gekommen.
Der Motor läuft an sich wie ein Bienchen.
Nun stehe ich vor der Wahl: Kolben-Zylindergarnitur wechseln oder weiterfahren bis nix mehr geht?
Reparieren kann man sowas wohl nicht!?
Ach so, die Kolbenringe sind allesamt freigängig und klemmen nicht.

Bilder (klickbar) von Schorschle eingefügt, die er mir gemailt hat. Text dazu muß er selber schreiben Beppo/Moderator

[Bearbeitet von Schorschle (11-01-2007 - 22:14)]

Schorschle

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*hochhol*
Joey_A

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Registriert am: 15.09.2004


wenner läuft, läufter... aber ich würd mir das zeuch scho ma unters kopfkissen bereit legen...
Schorschle

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Registriert am: 18.03.2003


da liegts zwar nicht, aber im Keller
heckman

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Registriert am: 06.02.2005


Was einmal geklemmt hat, klemmt gern wieder. Und da ist das eigentliche Problem.
Auf dem Bild sieht man, daß es sogar recht ordentlich geklemmt hat.
Das die Ringe frei sind, ist wichtig.
Aber weißt du es genau?

Ich würde den Zylinder trotzdem mal ziehen.
Den Kolben etwas glätten und die Zylinderwand auch.

Emmentreiber

Beiträge: 181
Registriert am: 19.11.2006


Der Klemmer sieht echt lecker aus. Aber nehm den Zylinder mal ab, die Gegenseite sieht genauso verhehrend aus. Ein Kolben klemmt ja nicht nur an einer Seite, sondern immer an zwei Seiten auf ein mal.
Beseitigen kann man leichte Klemmspuhren, in dem man die Zylinderlaufbahn mit feinem Schmirgelpapier so wie beim Hohnen schleift (Fischgrätenmuster). Dabei muß auch der gesamte Aluabrieb des Kolbens entfernt werden. Man erkennt ihn an den grauen Stellen auf der Klemmspuhr.
Den Kolben glättet man dann in Längsrichtung mit einem Ölstein.
Das alles bringt aber nur was, wenn die Kolbenringnuten nicht gestaucht sind und die Ringe frei sind und natürlich die Ursache für einen Klemmer beseitigt wurde.

Gruß Mike

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