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Autor Thema: Zylinderkopfdichtung beim 1.1'er wechseln
MichaH

Beiträge: 1.061
Registriert am: 17.09.2000


Leider hat es mir nun schon wieder die Zylinderkopfdichtung entschärft. (Wasser im Öl und Blasen im Ausgleichsbehälter).

Jetzt will ich mich eigentlich mal selber ran trauen und die Dichtung wechseln.

Ne Anleitung aus nem Reparaturhandbuch hab ich auch da (liegt leider nur grad 600km weit weg). Bleiben aber 2 Fragen, welchen Schlüssel bzw. welche Größe brauche ich für die Vielzahn-Dehnschrauben?

Wenn ich mich richtig erinnere muss der Motor doch in in eine bestimmte Position gedreht werden?! Soll da Markierungen geben, die ich bisher noch nicht finden konnte. Wie leicht oder schwer verdreht sich die Nockenwelle? Hätte Angst, dass sie sich beim Wechsel versehentlich verdreht.

Bin für alle Tips und Hinweise dankbar. Gern auch vor Ort (München).

Super Girl

Beiträge: 57
Registriert am: 31.08.2005


Du sagst schon wieder wechseln!....

Vielleicht solltest du deinen Zylinderkopf erstmal Planmachen lassen damit du den Wahnsinn nicht nach 1000km wieder hast.

Hatte ich mal beim Barkas, immer wieder gewechselt bis mir mal jemand sagte das sich mein Zylinderkopf verbogen hat den man ohne zu schleifen niemals dicht bekommt!

Besorg dir nen 2Takter da isses nich so schlimm wenn da Blasen ins nichtvorhandene Kuehlwasser kommen

Gruss Vinc

wl13

Beiträge: 190
Registriert am: 30.10.2005


Da ich es heut beim Wartburg gemacht habe, auch wenns ne andere Maschine war.......
12er Vielzahn
Am Nockenwellenrad hast du ne Markierung und einen Pfeil auf der Riemenverkleidung, dieses sollte übereinstimmen.
Viel Spass....
TV P50

Beiträge: 3.959
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Die Makierung auf dem Nockenwellenrad ist ein kleiner Punkt und auf dem Plasteghäuse ist so ne Art Nase dran (spitz) die sollten übereinstimmen.
Unten ist dann auch noch mal ne Makierung auf der Keilriemenscheibe die in Form einer Kerbe und aus dem Kasten schaut ne Blechnase raus mit zwei Makierungen ( so dreieckig eingeschnitten) die eine für ZZP die andere für OT. Die Kerbe und OT Makierung sollten überseinstimmen. Beides brauchst du dann ja auch wieder wenn du hinterher den Zahnriemen montierst.

Erfahrungsgemäß ist es gut gleich die Wapu mit zu tauschen, da die nach dem spannen meist zu Undichtigkeiten neigt. Zahnriemen wenn er schon ein paar Km hinter sich hat auch gleich machen.

Du kannst zu verdrehen ne 19er Nuss nehmen und die unten an der KW ansetzen und dann sollte es sich einigermaßen leicht drehen lassen.

Die Rep-Anleitung gibts zum download unter
http://www.snydmans-wahn.de/ .
Dort im Bereich Downloads einfach runterladen da haste dann auch die entspr. Bilder.

apollo11

Beiträge: 2.507
Registriert am: 25.05.2005


Da Micha mit Autogas unterwegs ist wird das Problem mit der gerne inkontinenten Kopfdichtung auf der recht großen Abwärme beruhen.
Planen kann aber nie schaden.
MichaH

Beiträge: 1.061
Registriert am: 17.09.2000


Danke für die Tips (ausgenommen der Hinweis auf den 2 Takter).

Ich vermute auch, dass es ein Tribut an den Gasbetrieb ist. Die Dichtung hat jetzt ca. 25.000km gehalten und wurde damals fachgerecht ersetzt.

Dann nächste Woche mal frisch ans Werk *schluck*

Übrigens, die original Trabant-Reparaturanleitungen finde ich persönlich nicht so gut. Gerade was den Motor angeht, werden die Arbeiten in "Jetzt helfe ich mir selbst - VW Polo" deutlich ausführlicher erklärt.

[Bearbeitet von MichaH (21-04-2006 - 21:49)]

heckman

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Bevor ich nach nem Riemenwechsel starte, dreh ich den Motor an der Kurbelwelle per Ringschlüssel 1..2 Umdrehungen. Wenn nichts klemmt bin ich mir wenigstens sicher, beim 1. Start nichts kaputt zu machen. Kerben und Markierungen hin oder her. Allein das Antriebsrad der Nockenwelle hat im gelösten Zustand ne Menge Spiel. Rechnet man mal alle möglichen Fehlerquellen zusammen, kann man theoretisch schonmal auf 1-2 Zähne Versatz kommen.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Jawoll - mit dem manuellen Durchleiern ist man immer auf der sicheren Seite! Diese kleine Mühe kann viel Ärger (und unnütze Kosten) ersparen - gerade, wenn man eher selten bzw. das erste Mal an einer bestimmten Sache schraubt...
Schorschdeluxe

Beiträge: 1.255
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beim 124 Mercedes gibts da eine Makierung.

Aber kann man das nicht auch sehen?
Ich weiß ja nicht, aber vielleicht, wenn du son Fachbuch übern VW Polo hast, kann man das doch anhand der Abbildung sehen, oder?

Ich denke, das da auch ne Makierung drauf sein muss.

Kanns ja ma drehen und.... ich halt mich raus

heckman

Beiträge: 8.322
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Das Problem wird weniger die Kopfdichtung sein. Wenn die nach 25.000 und fachgerechter Instandsetzung wieder hin ist...
Vielleicht solltest du über einen größeren Kühler in Verbindung mit einer Wapu mit mehr Durchsatz nachdenken. (Oder Ölkühler?)
Fährst du 1.1 oder 1.3? (sind die Pumpen von der Umwälzung identisch?)
JL

Beiträge: 1.783
Registriert am: 17.05.2001


@ Micha: Kopfdichtung können wir nächste Woche wechseln! Kopfdichtung und neue Dehnschrauben gibs ja wie du weißt bei WHR um die Ecke mit Prozenten und Werkzeug in der Firma zum Ausleihen.
MichaH

Beiträge: 1.061
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Fahre 1.3'er mit entsprechendem Kühler.

Ein Öl-Kühler muss wohl demnächst mal rein, denn stetiges Wechseln macht ja auch keinen Sinn und geht ins Geld.

@JL: Sag bloß Du hast das schonmal gemacht??? Dann ist die Sache ja (fast) aus der Welt

[Bearbeitet von MichaH (22-04-2006 - 19:04)]

wabuman

Beiträge: 78
Registriert am: 16.02.2006


Nehm aber auf jedenfall einen Thermostatgesteueren Ölkühler. Damit Du nicht immer bei 60Grad Öltemperatur rumfährst. Weiterhin brauchst Du keine Angst vorm Wechseln haben, der 1.3er ist ein Freiläufer. Also selbst bei gerissenem Zahnriemen passiert nix.
Matze01

Beiträge: 184
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! @wabuman : ? Wie kann man das als Leihe verstehen? Wenn am 1.3er Wartburg der Zahnriemen reisst, passiert nix?? Motorschaden?! Oder nicht??
wl13

Beiträge: 190
Registriert am: 30.10.2005


Hab ich jetzt auch nicht verstanden.....
Ich hab mal nen Kopf gesehen, da fehlten auf 20cm die Zähne, Ventilwechsel war angesagt....
Ölkühler "muss" bei mir auch werden, ich hab kein Vertauen mehr.......was Temp. angehen.
MichaH

Beiträge: 1.061
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Mit nix passiert soll heißen, dass zwischen Kolben und Ventilen so viel Platz ist, das diese sich nach einem gerissenen Zahnriemen nicht begegenen.

Normalerweise haut man sie die geöffneten Ventile ja krum, wenn die Nocke steht und die Kolben in Bewegung sind.

Der Motor läuft dann aber trotzdem erstmal nicht mehr... ohne Zahnriemen geht nix.

TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Freiläufer soso......
Dann hatte ich damals ein Sondermodell 1.3er Wartburg, weil nach dem Zahnriemenriss 6 Ventile i.A. waren.
MichaH

Beiträge: 1.061
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Mir wurde auch gesagt, dass der 1.3'er KEIN Freiläufer ist...
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Wäre es aber dennoch nicht ratsamer, das Kühlmittelvolumen und dessen Durchsatz zu erhöhen, statt Einbau eines Ölkühlers?
(sind im Kopf überhaupt soviele Ölkanäle, das sich eine merkliche Kühlung bemerkbar macht? Ich denke nicht. Das Ölvolumen ist beträchtlich geringer als das Kühlwasser, und das durchströmt den Zylinderkopf doch um ein vielfaches!) Da bietet es sich doch an, lieber den Zylinderkopf gezielt zu kühlen, als die Öltemperatur unnötig abzusenken.
Wenn das Problem nicht in den Griff zu bekommen ist, könnte man über einen zusätzlichen "Bypass- oder Vorkühler" für den Zxlinderkopf nachdenken.

[Bearbeitet von heckman (23-04-2006 - 20:19)]

Matze01

Beiträge: 184
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ich würde auch den Kühler mit einem Hochdruckreiniger erstmal richtig säubern, und drauf achten, das von vorne alle Kühlöffnungen frei sind, allein schon 2 Zusatzscheinwerfer nehmen unglaublich viel Luft weg weil dann kein Wind mehr dort reinbläst oder ein Kennzeichen was so montiert ist das die Luft an der STelle nicht rein kommen kann.
Das hat bei mir sehr viel ausgemacht hätte ich nie gedacht! Und jetzt (ich wohn im Thüringer Wald auf dem Rennsteig bei Oberhof) habe ich mit dem 1.3er Wartburg keine Probleme auch nicht mit dem HP 500 und 300....500 Kg drauf.
MichaH

Beiträge: 1.061
Registriert am: 17.09.2000


Also Öl- und Wasservolumen unterscheiden sich doch nur unwesentlich.

Was die Luftzufuhr angeht mag das ja alles stimmen. Allerdings ist Stop & Go in der Stadt was anderes. Wenn sich das Auto bewegt habe ich nie Temperaturprobleme (weil Fahrtwind). Was ich mal noch testen werde ist ein anderer Lüfterschalter, der schon bei niedrigerer Wassertemp. einschaltet.

apollo11

Beiträge: 2.507
Registriert am: 25.05.2005


@heckman gerade weil Öl ein besser leitender Wärmeträger ist werden bei Thermisch belasteten Motoren gerne die Ölkreisläufe vergrössert oder durch Ölkühler thermisch stabilisiert.
VW bot zum Beispiel für verschiedene Motoren aus dem Polo verstärkte Ölpumpen an um den Kreislauf zu verstärken.
Wasser als Wärmeträger ist dahingehend das kleinere Problem.

@Matze01 das große Problem bei Micha ist der Gasbetrieb.Das ist in keinster Weise mit Benzinbetrieb in seinem Fall vergleichbar.
Und die verstärkte Erwärmung tritt nicht im Volllastbetrieb auf sondern im Teillastbetrieb!!

[Bearbeitet von apollo11 (23-04-2006 - 22:38)]

Matze01

Beiträge: 184
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@apollo11: SORRY tut mir Leid daran hatte ich nämlich leider garnicht gedacht sorry halt.
apollo11

Beiträge: 2.507
Registriert am: 25.05.2005


@Matze01 Gas ist zwar eine feine Sache aber diesbezüglich(starke Abwärme) gibts vor allem im Stadtbetrieb ohne ausreichend Fahrtwind diverse Temperaturproblemchen.
Aber das wird er ja jetzt mittels Ölkühler,guter Dichtung und besserem Öl(höhere Viskosität)zurückgehen.
JL

Beiträge: 1.783
Registriert am: 17.05.2001


Michas Dichtung ist gewechselt und eine neues Thermostat mit 80° Schaltemperaratur ist auch drin. Interessant war dabei die neugierigen Blicke der ausländischen Mitbürger in der Münchener Selbsthilfewerkstatt
MichaH

Beiträge: 1.061
Registriert am: 17.09.2000


Tja, nur leider rasselt der Motor jetzt wie ein Sack Schrauben... es ist zum HEULEN!
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Wie, rasseln? Lautes Tickern im LL wie ´ne Nähmaschine? Wenn ja, sind´s vmtl. nur die Hydrostößel - das gibt sich normalerweise nach einiger Zeit.
Deluxe

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Registriert am: 13.12.2001


Meiner hat vorgestern ca. 30min im Leerlauf gebraucht, bis der Öldruck da oben wieder stimmte - danach wars himmlisch ruhig...
MichaH

Beiträge: 1.061
Registriert am: 17.09.2000


Wären es die Hydros würd ich mir keine Sorgen machen. Die hatten erwartungsgemäßt anfangst etwas geklappert, hat sich aber schnell gegeben.

Habe jetzt nochmal frisch nen Ölwechsel gemacht und das Rasseln ist immernoch da. Im Leerlauf klingt er noch normal, beim Gasgeben geht es los. Am Zündpunkt sollte es auch nicht liegen, hab ich schon überprüft.

Fg601

Beiträge: 864
Registriert am: 23.05.2003


Die Frage ob öl oder Wasserkühler vergrößert werden müssen,kann eigentlich einfach geprüft werden.Liegt die Öltemperatur über 120° ist ein Ölkühler ratsam.An sonsten sollte der Wasserkreislauf vergrößert werden.
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