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Autor Thema: Straßenlage Dübener Ei
blue601

Beiträge: 1.552
Registriert am: 17.03.2001


Das Thema richtet sich vor allem an andere Ei-Gespann Fahrer

Also folgendes problem. Letztes Jahr sind wir zum ersten mal mit dem Ei am 601er nach Freital gefahren. Da wir mit 2 Autos waren haben wir einen großteil des gewichtes auf das Begleitfahrzeug verteilt. Kaum auf der Autobahn gewesen haben wir entsetzt festgestellt das sich das ganze Gespann ab ca. 70 extrem aufschaukelt. das ist natürlich extrem schlecht also überlegt was wir machen. haben dann den Kofferraum vom 601er vollgeladen und es wurde etwas besser aber schneller fahren konnte man eigentlich auch nicht.
Auf der Rückfahrt haben wir noch ein "Ei-Gespann" getroffen denen es jedoch genauso ging.
Nun die Frage, was kann man da machen? wie/wo kann/sollte man das Gespann gezielt beladen um das Geschaukel einzudämmen? Welchen Einfluss hat da der Luftdruck und die Reifen es müssten grad 165er auf Wartburgfelgen drauf sein das könnte ich aber schnell ändern. Federungstechnisch ist ja am ei nich viel zu machen.

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Ich bin kein Ei-Fahrer. Aber die Literatur sagt genau DAS aus was Du erlebt hast. Deswegen gabs auch mal eine Beschränkung auf 60km/h in früheren Zeiten.
Warti

Beiträge: 256
Registriert am: 25.09.2005


Da lieb ich mir den Qek...
Gabriel

Beiträge: 1.188
Registriert am: 14.06.2003


erst mal sollte man das Ei so voll beladen, das Zul. Anhängelast bzw. Gesamtgewicht des Ei`s ausgelastet werden(und zwar möglichst nur bodennah laden), auch wenn jetzt viele "Originalitätsfetischisten" aufschreien werden, aber wenn das Fahrverhalten trotzdem dann noch so schlecht ist, hilft nur noch eine Antischlingerkupplung. Betreffs Luftdruck, immer Herstellerangabe befolgen, bei Erhöhung rollt er zwar leichter, aber er springt eher, niedriger Luftdruck ist auch schlecht, der Reifen muß mehr walken, wird heiß und kann dann platzen!

[Bearbeitet von Gabriel (23-04-2006 - 10:10)]

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Ich würde in erster Linie die Stützlast erhöhen. Das Problem wird aber in der überaus veralteten Konstruktion und Fahrwerksgeometrie liegen. Im Grunde könnte man auf das Aufschaukeln am effizientesten mit einem längeren Zugrohr einwirken (was wohl niemand machen wird). Ich weiß nicht wie/ob die Ei-Achse gedämpft ist, aber ein nachträglicher Einbau von strafferen Dämpfern bringt auch ne Menge.
Oder aber Reibungsdämpfer oder Vmax drosseln
(PS: was wär mit nem Querstabilisator?)

[Bearbeitet von heckman (23-04-2006 - 10:55)]

Derrudi

Beiträge: 354
Registriert am: 14.11.2001


"Würdig" schaukelt sich besonders beim starken Bremsen auf. Insbesondere Berabafahrten. Auch kleine Gefälle. Hier bietet sich gleichmäßiges Intervallbremsen an.
Sollte er sehr stark aufschaukeln, so sofort die Geschwindigkeit erhöhen. Gespann streckt sich wieder. Vorsicht ist insbesondere bei Bergabfahrten geboten. Lieber etwas langsamer um nicht stark abbremsen zu müssen.
Viele beachten nicht, das die Räder sauber ausgewuchtet sein müssen. Unwucht ist oft die absolute Ursache des Schlingerns.
Eine Schlingeranlage ist empfehlenswert.
Ich fahre seit 1996 den "Würdig" und bin immer gut gefahren.
Derrudi

Beiträge: 354
Registriert am: 14.11.2001


Berichtigung: "Bergabfahrten"!
blue601

Beiträge: 1.552
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ok danke erstmal für die tips bisher. das mit der beladung hab ich mir auch so vorgestellt.
weiß nun auch noch einer welche reifen mit welchem luftdruck drauf sollten?
ich werd mich auch mal wegen den antischlingerkupplungen informieren, original hin oder her wenn der karren auf der seite liegt hat man auch nichts gekonnt.

@rudi mit welchem fahrzeug ziehst du den? das klingt irgendwie nicht nach Trabi. am BMW hängt das gerät auch bei jeder geschwindigkeit stabil dran und läuft hinterher (bzw. man merkt halt nich das er schwankt) aber ich bin der meinung der trabi ist zu leicht und wird halt deswegen immer hin und her gezerrt.
Deine Erfahrungen können wir überhaupt nicht teilen, erstens schwingt der sich immer ab ca. 70 auf da brauchste nicht erst bremsen und 2tens wird es bei erhöhter geschwindigkeit ja noch schlimmer da ist nichts mit "gespann strecken".
hast du ne schlingerkupplung dran?

@deluxe wo drin steht da was zu geschrieben? im straßenverkehr?

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Die 165er sollten das Gespann eigentlich ziemlich stabil halten.... Ich würde 2,2-2,5 Bar fahren. Obwohl im Gegensatz dazu die auftretenden Schlingerkräfte umsomehr auf das Zugfahrzeug übertragen werden, wenn dort zu schmale Reifen montiert sind. Ich weiß nicht, was du auf dem Zugfahrzeug fährst, aber 155er sollten es mind. sein um ordentliche Seitenführungskräfte zu haben und auch einen Druck um die 2,4...2,5. Vielleicht hat Ei-Achse auch irgendwo zuviel Spiel?

Aber wie gesagt, nur ein Gedanke...

Jabberwockey

Beiträge: 1.391
Registriert am: 14.11.1999


Ich grübel die ganze Zeit, wen wir letztes Jahr auf dem Parkplatz mit der selben Problematik getroffen haben. Ich bilde mir ein, es waren die Hallenser. (P50 o.ä. mit Ei)
Die haben das Problem laut Aussage mit anderer Bereifung hinbekommen.
Wenn ihr Radial drauf habt, hatten die Diagonal drauf. oder halt umgekehrt. War ganz komisch. Soll auf jeden Fall weitergeholfen haben. Vielleicht einfach mal dort jemanden anmailen?

Gruß, Jabberwockey

standard

Beiträge: 19.357
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Komisch - hab noch gar nicht von derart schlechter Straßenlage der Ei-Gespanne gehört (obwohl ein Bekannter von mir auch so eines fährt...Der hat aber auf jeden Fall Radial-Reifen drauf.)
Bei Diagonal wird´s sehr wahrscheinlich schlechter sein, wie man es ja beim Trabi ebenso feststellen kann. Ich lobe mir jedenfalls auch meinen QEK - der liegt (auch radial bereift) wie ein Brett! - Sowohl am Trabi, als auch am Blechauto.
heckman

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Registriert am: 06.02.2005


Wobei ein QEK schön an nen 1.1 passt , aber kaum an ne Murmel...
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Och - der passt auch sehr gut an (und zu einem- ) 601er Kombi! Nur Gegenwind sollte möglichst nicht herrschen...
Oldman

Beiträge: 623
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Sollte er sehr stark aufschaukeln, so sofort die Geschwindigkeit erhöhen. Gespann streckt sich wieder.

Wie kann man nur solche fahrlässigen Tips geben? Beim Aufschaukeln sofort und stark abbremsen. Kein Gespann wird sich strecken!!!

Deluxe

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@Oldman:
DIESEN Beitrag solltest Du schnellstens löschen!!!

Natürlich gibt man Gas - und zwar VOLLgas, wenn der Wohnwagen ins Schlingern kommt!
Wenn die Karre schon schlingert und Du trittst kräftig auf die Bremse, schiebts Dir das ganze Gespann in den nächsten Wald!

Ich empfehle mal die Lektüre diverser Anhänger-Ratgeber.

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Oh Deli vielleicht solltest du DEINEN Beitrag schnellstens löschen! Natürlich bremst man heutzutage! Jeder moderne Gespannfahrer rät dazu.
Allerdings besser mit Auflaufbremse
Früher war das mit dem Vollgas sicher so, aber nur bei ungebremsten Anhängern

[Bearbeitet von heckman (23-04-2006 - 18:10)]

Jabberwockey

Beiträge: 1.391
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Der besagte Anhänger ist ungebremst.
Und ich bin mir nicht sicher, wieviel Potenzial es bei guten 80 km/h noch gibt, den Trabi mit Anhänger zu beschleunigen. Der Tipp mag ja stimmen, wenn man ein ordentliches Zuggerät hat, aber beim Trabi ist einfach recht zügig das Ende der 26PS-Beschleunigungsfahnenstange erreicht. Wenn die Kiste dann bei 95 zu schaukeln beginnt, möchte ich da nicht drin sitzen ...
Als Markus und ich letztes Jahr hinter Nadine hergefahren sind, war das durchaus spannend und ich war froh, dass Schnuppi vorneweg fuhr (mit Klappfix) und per Handy angewiesen werden konnte, Nadine auszubremsen ...
damit lief die Fahrt wirklich entspannter
Derrudi

Beiträge: 354
Registriert am: 14.11.2001


Danke Deluxe. Brauche ich diese Meinung des Abbremsens nicht mehr beantworten.
Bisher bin ich immer mit dem Trabant 601 gefahren. Werde das auch weiterhin tun. Bis auf bestimmte Ausnahmen.
blue601. Du schreibst:"Deine Erfahrungen können wir überhaupt nicht teilen".
Du mußt meine Erfahrungen nicht teilen. Hier wurde eine Frage zum Dübener Ei gestellt, und ich habe meine Erfahrung dazu geäußert.
Was das Strecken anbetrifft, hat Deluxe die Antwort gegeben.
Geschwindigkeit: Eine Luftleiteinrichtung auf dem Trabant trägt erheblich zur Verbeserung der Geschwindigkeit bei.
Ich bin die ersten drei Jahre ohne Schlingeranlage gefahren.
Habe dann durch Zufall eine DDR Anlage ergattern können.
Das Aufschauckeln hat sich damit bei mir erledigt. Übrigens habe ich nur ein einziges mal Probleme ohne Schlingeranlage in den Bergen bei der Abfahrt bekommen. Schlingern war kein Ausdruck mehr. Es war nur noch Schleudern. Mein Handeln, das Tempo voll zu erhöhen, und dann langsam und gleichmäßig intervallmäßig abzubremsen hat mich vor dem Schlimmsten bewahrt.
Wie gesagt. Es sind meine Erfahrungen, die man nicht teilen muß.
pwb601

Beiträge: 3.903
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Bremst lieber, wenn es schlingert. Ihr reibt eure Brandwunden auch nicht mehr mit heißem Öl ab, nur weil das vor 70 Jahren Stand der Technik war und Opa das schon gemacht hat.
blue601

Beiträge: 1.552
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es ist so wie es jabber beschreibt, beim 601er fehlen einfach die reserven wenn man auf der autobahn unterwegs ist. ich denke ich werd mal in ne schlingerkupplung investieren und die Räder wuchten.
Was gibts bei so ner Kupplung zu beachten? sind die deichselmaße genormt?
Deluxe

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Registriert am: 13.12.2001


Kann es sein, daß es hier eine Vermischung von Aufschaukeln und Schlingern gibt?

Mein Beitrag bezog sich ausschließlich aufs Schlingern (also Hin- und Herschleudern) des Anhängers.

Jabberwockey

Beiträge: 1.391
Registriert am: 14.11.1999


wikipedia.de

Schlingern ist mit Sicherheit ein Resonanzproblem, auf gut deutsch: die Kiste schaukelt sich auf.
Also nicht Vermischung von 2 Phänomenen, sondern 2 Worte für ein- und dasselbe Phänomen.

Gruß, Jabberwockey

blue601

Beiträge: 1.552
Registriert am: 17.03.2001


kann mir evtl. jemand mal bei seinem anhänger die deichselmaße (durchmesser und lochabstand der 2 Befestigungsschrauben der kupplung) abmessen und hier reinschreiben?
 

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