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Autor Thema: Wartburg 353 Kupplung
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Ich hatte letzmalig vor rund 9.000 km meine Wartburg-Kupplung getauscht, weil sie sich einfach nicht mehr richtig dosieren ließ. Anfahren war also nur ruckartig möglich, quasi wie ein Anfänger
Der Fehler war damals dieser

Wie mit dem Pfeil gekennzeichnet, hatte sich damals die Druckplatte gelöst, sich mitgedreht und dabei die Federn ab- bzw. durchgeschliffen.

Jetzt trat genau dieses ruckartige Anfahren wieder auf und ich hatte mich schon gewundert, wieso die Kupplung nicht mal 10.000 km hält. Also Motor ausgebaut und gewundert:
Kupplungsautomat vollkommen in Ordnung und erst beim Ausbau des Drucklagers bemerkt, das dessen Haltefedern viel zu leicht zu demontieren waren. Der Grund war folgender

Das Ausrücklager bzw. dessen Haltebolzen (die in der Gabel sitzen) sind total ausgearbeitet. Scheinbar musste ein zu großer Druck auf den Automat ausgeübt werden, aber da müsste das Pedal doch schwerer als normal zu treten gehen

Naja, jedenfalls hab ich den Fehler gefunden, aber die Ursache ist unklar. Das neue Ausrücklager sitzt zwar saugend, aber es wäre durchaus möglich, das es wieder nur 9.000 km hält...

Hat jemand sowas schon mal gehabt oder eine Idee dazu ?

schleicher

Beiträge: 172
Registriert am: 11.06.2001


Hmm hatte da auch schon mal Probleme .. ist schon lange her ...
Jedenfalls waren die Kugeln im Kugellager "geschrumpft" - halt das Lager ausgenudelt .. und dann schliff das Äussere, also der Lagersitz an dem Teller und nicht das Innere, was sich drehen sollte ... ist jetzt ein bisschen blöd beschrieben, aber vielleicht verstehste ja ´was ich meine. Hat mich damals auch 2 Automaten gekostet, weil das Lager ja scheinbar gut lief ...
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Jepp, ich verstehe was du meinst. Da war aber alles in Ordnung, auch der Teller (also die Druckplatte) am Automat ist okay.

Wer weiss, vielleicht schlechtes Material am Drucklager. In 10.000 km wissen wir mehr

LWB601

Beiträge: 459
Registriert am: 20.11.2002


Das Drucklager hat bestimmt durch nicht vorhandenes Spiel ständig an der Druckplatte angelegen und deshalb jede Bewegung der Druckplatte mitmachen müssen.Dadurch, dass die Druckplatte nur an der Tellerfeder hängt, wird sie sicherlich einen kleinen Seitenschlag habe, der sich dann bei jeder KW-Umdrehung auf das Drucklager überträgt.Alternativ kannst Du ja auch mal ausmessen, ob das Drucklager auch noch zentrisch zur Kurbelwelle sitzt.Wenn die Ausrückgabel verbogen ist oder versetzt sitzt, fängt das Drucklager an zu oszillieren und belastet die Lagerbolzen unnötig.
So ein ausgenudeldes Teil hab ich auch mal im Fundus gehabt.
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Leider kann ich nicht mehr nachmessen, ob das Drucklager zentrisch sitzt, ist nämlich längst alles wieder zusammengebaut (den Fehler am Drucklager hab ich erst später gefunden, beim aufräumen). Aber ein optisch ist mir nichts aufgefallen beim montieren des Drucklagers.

So sehen die Spuren am Automat aus

Erst mal weiterfahren und beobachten

 

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