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Autor Thema: Korrosionschutz
Franzose

Beiträge: 192
Registriert am: 07.11.2002


Mal kurz ne Frage , ich möchte auf den Unterboden Mike Sander's Fett aufbringen und ihn danach versiegeln. Wie sieht es da mit Elaskon ML 60 aus. Haftet das auf dem Fett?
Oderwelche Erfahrungen habt ihr?
Muldentaler

Beiträge: 603
Registriert am: 27.09.2002


Elaskon ist ja auch eine Art Fett, haften sollte es schon. Aber ob du damit den optimalen Korrosionsschutz erreichst, läßt sich sicher nur in einem Test überprüfen. Aber wie oder mit was willst du den Unterboden dann noch versiegeln, das Fett sollte die letzte Schicht sein?

[Bearbeitet von Muldentaler (24-11-2006 - 12:34)]

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Du kannst doch nicht auf Fett nochmal versiegeln!
Da hast Du die Reihenfolge aber gründlich auf den Kopf gestellt.

ERST wird versiegelt - zum Beispiel mit überlackierbarem Steinschlagschutz. Darauf kommt ganz normaler Decklack - der bildet die eigentliche wasserdichte Schutzschicht. Und darauf wiederum kannste dann (als letzte Schicht) eine Lage Mike Sanders Fett auftragen - das Fett schützt dann endgültig vor Wasser und v.a. vor Salz.

Elaskon ist auch nur Konservierungsmittel - wie Sander. Sander hat aber augenscheinlich die besseren Langzeiteigenschaften im Korossionsschutz.

Warum soll man die Versiegelungsschicht (Fett) nochmal versiegeln?

Trabantstolz

Beiträge: 6
Registriert am: 08.03.2006


Schutzfett auf dem Unterboden funktioniert wohl nicht. Es ist ein Hohlraumschutz. Im Sommer wird das Zeug flüssig. Ob da Eine Beschichtung drauf haftet ?
Schau mal unter http://mike.british-cars.de/korrosionsschutzfett.htm nach, evtl. dort ne Antwort.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Sanders Fett haftet auf dem Unterboden - und zwar nichtmal schlecht. Es tropft nicht herunter - jedenfalls nicht im großen Stil. Denn am Unterboden ist meistens Schatten - um es völlig zu verflüssigen müssen andere Temperaturen herrschen.

Es kriecht einfach nur in alle Ecken - und das soll es ja auch.

Franzose

Beiträge: 192
Registriert am: 07.11.2002


richtig, erst Elaskon und dann das Fett. War ein blöd von mir. Aber das Fett kriecht ja, wie verträgt es sich mit Elaskon. Oder sollte ich etwas anders als Unterbodenschutz nehmen?. Habe seit damals immer Elaskon genommen und jetzt auch drauf. Langsam muss ich nur etwas an einigen Ecken tun.
Muldentaler

Beiträge: 603
Registriert am: 27.09.2002


Wenn es in den Ecken rostet, dann erst mal alles runter, schleifen bis blankes Blech vorhanden ist und dann gemäß Deluxe den Farbaufbau. Dort kannst du dann auch das MS-Fett drauf machen. Einfach Fett oder Unterbodenschutz auf Rost wäre pfusch.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


NICHT Fett UND Elaskon, sondern entweder Fett ODER Elaskon!!! BEIDES sind Konservierungsmittel - und Du kannst entscheiden, welches Du nimmst.

Mach Dich doch mal bitte erst mit der Materie vertraut, bovor Du solche unsinnigen Maßnahmen ergreifst. Irgendwie müßte es doch langsam mal klar werden...

www.mike-sander.de
www.korrosionsschutz-depot.de

Achso - da ich sichergehen möchte, auch verstanden zu werden:
farbaufbau heißt natürlich, daß zuerst grundierung aufs Blech kommt. Dann Steinschlagschutz überlackierbar (wenn Du das willst), dann Decklack, danach Fett ODER Elaskon. Ich sags aber gleich: Fett ist besser da unten. Um dem Elaskon noch zu vertrauen habe ich schon ZU viele total verrostete Autos gesehen, die vor Elaskon förmlich trieften.

[Bearbeitet von Deluxe (24-11-2006 - 18:49)]

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


- Weil es erfahrungsgemäß Unterrostungen geben kann. Bei MS soll das (nach diversen Langzeit-Tests) angeblich nicht passieren.
Muldentaler

Beiträge: 603
Registriert am: 27.09.2002


Wobei man aufpassen sollte, dass sich Steinschlagschutz und Fett vertragen. Ich weiß nicht, ob der Decklack als Trennschicht ausreicht, um evtl. Weichmacherwanderung, etc. zu verhindern. Auf PVC-Unterbodenschutz (auch lackierter) soll z. B. kein Bitumen drauf, da dadurch das PVC verhärtet und abblättert. Wobei man sicher selbst kein PVC unters Auto pinseln kann, das sollte nur beispielhaft sein.

[Bearbeitet von Muldentaler (24-11-2006 - 20:44)]

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Aber eins müßt ihr mir mal erklären, warum erst Steinschlagschutz und danach erst Decklack...

Das macht überhaupt keinen Sinn.
Der Decklack wird von Steinschlägen zerstört und der Steinschlagschutz könnte sich schön mit Wasser vollsaugen? (ist das Zeugs nicht hygroskopisch?)

Nach der Grundierung (am Unterboden lackiere ich erstmal mit Zinkstaub) sollte erstmal Decklack vorhanden sein.
Dann macht U.Schutz erst Sinn.
Den kann man ja dann (wenns denn unbedingt sein muß, ich mags nicht...) nochmal in Wagenfarbe lackieren.

[Bearbeitet von heckman (24-11-2006 - 21:50)]

Muldentaler

Beiträge: 603
Registriert am: 27.09.2002


Ich kann es mir nicht recht vorstellen, dass Steinschlag- bzw. Unterbodenschutz hygroskopisch sein soll. Ausgenommen mal PhonEx. Es gibt aber auch zig Varianten von dem Zeug.
Den Lackaufbau macht u. A. VW/Audi auch so und da wird der Decklack nicht durch Steinschläge zerstört (mein Audi ist mittlerweile 16 und der Unterboden noch ohne Beschädigungen). Warum auch immer. Evtl. werden die Steine abgefedert und der Lack somit geschützt?

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Der Vorteil in meinen Augen:

Der Steinschlagschutz ist (weil überlackierbar) durch den Lack vor Wasser geschützt. Falls er hygroskopisch ist, schützt DAS allemal besser als wenn ich Ubotex nehme, das auch hygroskopisch ist (in dem Falle sogar nachweislich) und dem Wasser dirikt ausgesetzt ist, als letzte Schicht.

Der Lack selber härtet so schnell auch nicht aus, daß er bei normalen Steinschlägen (keine Felsstürze ) sofort wegplatzt - das dauert Jahre. Zumal untendrunter ja elastischer Steinschlagschutz ist, der "nachfedert".
Gibt es tatsächlich einen Steinschlag, dann sehe ich den auf einem hell lackierten Unterboden -zigmal besser als in schwarzem Ubotex-Schmand.

Und wenn auf dem Decklack noch eine Lage Sanders Fett klebt (das nochmals Steinschläge dämpft), kann eigentlich nix mehr passieren.

Die Erfahrungen am 1.1er zeigen nach einer Saison jedenfalls Positives. Bisher noch ohne komplette Fettschicht - nur an Nähten, in Ecken und Falzen. Ich werde das aber natürlich beobachten.

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Nun ja, aber nochmal zur eigentlichen Frage.

Als was und wann nutzt du deinen Trabant?
Daran sollte man`s in erster Linie festmachen.
Meine "Saisonfahrzeuge" oder auch "Stehzeuge" bekommen eigentlich nur eine Ölmischung...(Graphit/Waffenöl)

Die "Für-alles-Pappe" hat auch einen Schutz, unzwar eine sehr elastische Mischung aus Öl und Ubotex.

Mein Einser z.B. wird nur Lackiert und bekommt Öl, außer den Radhäusern und der Schweller (Spritzbereiche) bekommt der Unterboden keinen Stein- oder U-Schutz.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


@ Muldi: Du hast doch einen "Badewannen-Audi (80) - der ist verzinkt...
Bei der Sache mit dem U-Schutz leigen Fluch und Segen oft haarscharf beieinander - uf jeden Fall muß regelmäßig geprüft und bei evtl. Schäden ausgebessert werden. Sonst fault es drunter - heimlich, aber unheimlich!
Carsten35

Beiträge: 127
Registriert am: 12.07.2005


Hallo,
es geht mal wieder um Korrosionsschutz. Neben dem Streichen des Innenraums - Bodenbleche - wo es ja gern rostig ist, geht es mir auch um die Schweller/Holme pp.

Es gibt da ein altes, d.h absolut neues Mittel. Rostegal fürs Auto. Kennt das jemand von Euch?

Hallo, habe ein neues - altes Mittel - entdeckt.

Seit Jahrzehnten benutze ich für Rostschutz "Rostegal". Habe es bis dato jedoch noch nicht für Autos benutzt. Habe jetzt jedoch gefunden, dass es ein neues Rostegal gibt, extra für Autos. Es ist elastisch. (Im Gegensatz zu Hammerit, welches ausdrücklich nicht für Autos geeignet sein soll). Das alte Rostegal ist super, habe ich vor 20 Jahren im Außenbereich gestrichen und ist heute noch super da. Also m.E. sehr gut. Ob das neue für Autos auch so gut ist weiss ich zwar nicht, habe mir heute allerdings mal eine Dose mit 1 l für 20 € gekauft.

Folgende Beschreibung:


kann auch ohne zu verdünnen gespritzt werden

- ist sehr flexibel und kann bei sattem Auftragen auch als Unterbodenschutz verwendet werden

- ist beständig gegen Schnee-, Salz-, Matschlösungen

verhütet Neurost, vernichtet Altrost

durchdringt den Rost bis in die feinsten Poren des Eisens und unterbindet nachhaltig den weiteren Rostprozeß. Rostige Stellen gut abschmirgeln, vor allen Dingen die Randzonen der Rostbeulen abstoßen und glattschleifen. - 1-2mal auftragen.

Nach völliger Durchtrocknung kann Rostegal mit jedem guten Kunstharzlack überstrichen werden. Keinen Nitrolack verwenden!!!!

Ich werde es wohl auch in den Längsträgern versuchen. Das Zeug stinkt übrigens echt ätzend, trotz dessen dass ich es draussen angewendet habe - Schweller und im Innenraum vorne - wäre ich fast umgekippt so stinkt das Zeugs. Wenn dass allerdings so gut wie das alte Rostegal ist, dann ist es super. ACHTUNG, es gibt zweimal Rostegal, einmal das normal und einmal das für Autos.

Fertan 30 € die Flasche ist heftig, habe ich auch immer genommen. Muss aber richtig richtig abgewaschen werden. Finde das Rostegal für Autos zunächst mal als recht optimal.

Was haltet ihr davon?

Lackos

Beiträge: 140
Registriert am: 08.10.2006


In erster Linie ist es egal ob man erst überlackierbaren Unterbodenschutz aufträgt und dann erst nen Decklack aufbringt, oder erst den Decklack und dann Unterbodenschutz, so bin ich z.bsp. vorgegangen.

Sicher ist eins: ne Decklackierung sollte in jedem Fall aufgetragen werden, damit ne abgeschlossene Schicht vorhanden ist und der Rost ne gleich wieder drunterkriecht!MFG

Carsten35

Beiträge: 127
Registriert am: 12.07.2005


Naja, bei der Korrosionsschutzfarbe "Rostegal fürs Auto" heißte es, dass dieses Mittel auch als Unterbodenschutz verwendet werden kann, wenn man es mehrfach streicht. Selbst nach dem Aushärten ist das - wenn es dicker gestrichen wird - wie Kautschuck. Meine Frage ist allerdings, ob das Mittel schon mal jemand verwendet hat?
 

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