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Autor Thema: Neulackierung, Entrostung - Kosten? Wo?
magiceye04

Beiträge: 353
Registriert am: 18.11.2001


Hallo!
Da mein geliebter 88er delphingrauer Trabi äußerlich grauenhaft aussieht, überlege ich, ob ich nicht mal für neuen Lack sorgen sollte.
Nur fehlt mir sowohl das Geschick als auch die technischen Möglichkeiten, um ihn komplett auseinanderzunehmen (was ja wohl vermutlich nötig ist) und den Rost zu bekämpfen.

Mit welchen Kosten müßte ich denn ungefähr rechnen und gibt es Jemanden, den Ihr für sowas empfehlen könnt ?
Vor allem auch, was das Vor und Nach dem eigentlichen Lackieren angeht.
(Nicht am Ende der Welt, wohne in Dresden)

Sollte ich vielleicht vorher mal einen Hohlraumcheck machen (lassen), um festzustellen, ob es sich überhaupt noch lohnt?

Gruß, Magiceye

Wurstblinker

Beiträge: 613
Registriert am: 30.07.2002


Auf der Seite von chris und auch der von deluxe sind der preisliche Aufwand einer solchen Aktion ziemlich umfangreich aufgelistet. Man muss wohl i.A. sagen, dass es sich beim Trabi nie lohnt (im Sinne von Wertsteigerung kontra eingesetztes Material und Arbeitszeit) einen Spätachziger neu aufzubauen. Die Frage ist, ob es sich für dich persönlich lohnt, deinem kleinen Freund lebensverlängernde Maßnahmen angedeihen zu lassen.
Anne

Beiträge: 3.555
Registriert am: 26.02.2001


Chris sein Projekt: http://www.2takter.de/cj1/uebersicht.html
Deluxe Aufbau der 70iger: http://www.trabant-universal.de/seiten/neuaufbau70er.htm
DEluxe Aufbau 1.1er: http://www.trabant-universal.de/seiten/neuaufbau91er.htm
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Magic: ich fürchte, wenn du selbst nicht die Möglichkleit hast, mit Hand an zu legen, kommen utopische Summen auf dich zu (wenns richtig gemacht wird).
Was du verlangst ist keine Neulackierung, sondern fast schon ein Neuaufbau (wie gesagt, wenns RICHTIG gemacht wird).

Die eigentliche Lackierung ist bei kompletter (De-)Montage und Schweißerei (es bleibt meist nicht bei den Viertelschalen - wenns RICHTIG gemacht wird) eher Nebensache.

Es gibt natürlich noch die preiswerte Lackierung, die ich dir nicht vorenthalten möchte. Du lässt die Schweißereien sein oder machst nur das Nötigste, lässt die "Pappen" dran und gibst ihn "so wie er ist" zur Lackiererei. Die machen den Innenraum nackich (wenn Innenlackierung überhaupt angedacht ist), lassen den Motor drin und pusten nur drüber.
Ohne Schweißarbeiten dürfte es so etwas mehr als 1500€ kosten, wenn du keine Beziehungen hast.

Ob das sinnvoll ist und ob du daran künftig wirklich Spaß hast, ist eine andere Sache.

happy kompromissing

Lackos

Beiträge: 140
Registriert am: 08.10.2006


Vielleicht gibts ja auch nen guten Kumpel, der bissl Zeit, nen Schweisgerät und das restliche Equipment für Klempnerarbeiten hat und die Karosse kostengünstig herrichtet, ich denk damit is schon sehr viel getan.

Die Karosserieteile kosten doch nicht die Welt.

Und beim Lacken kommts ganz auf die Firma an. Aber ich denke 1500 € musste einplanen.Alles in allem vielleicht 2 Scheine...also mit dem besagten "Guten Freund"

magiceye04

Beiträge: 353
Registriert am: 18.11.2001


Danke für die vielen Infos.
Hilft mir schon einmal ein wenig weiter.

Lohnen soll sich das Ganze nur in persönlicher Hinsicht, ich will weder einen Originalitätswettbewerb gewinnen noch ein besonders auffälliges Auto haben. Und daß ein 88er
Aber nach fast 20 Jahren haben wir uns zu sehr aneinander gewöhnt

Neuaufbau würde ich dann wohl erstmal weit vor mir herschieben.
Der Zustand ist (sofern ich das beurteilen kann) noch ganz gut, die 30.000km stehen wohl erst in 1-2 Jahren aufm Tacho und immerhin wurde zu Wendezeiten mal eine Hohlraumkonservierung gemacht (jaja ich weiß, das hätte noch öfter gemacht werden müssen... )
Innen habe ich überhaupt keinen Rost entdeckt, aber da er immer im freien Stand, sind hinten die unteren Ecken arg rostig, weil dort wohl immer der Regen runterlief.

Der Lack war schon ab Werk so schlecht, daß es deswegen Rabatt beim Kauf gab, der blättert stellenweise schon vom Duroplast ab (am Metall hält er scheinbar besser) und Glanz kann man der verbliebenen hauchdünnen Schicht auch nicht mehr entlocken.

Deswegen werde ich wohl mal einen "Karosserie- und Lack-Check" machen lassen (hab noch nen Gutschein dafür gefunden, ich hoffe nur, daß ich da eine Werkstatt finde, in denen noch Jemand aus der Generation arbeitet, die einen Trabi in- und auswendig kennen...) und mich dann ggf. mit einer Konservierung des derzeitigen Zustandes und einer Lackierung begnügen.
Da ich wohl bei Delphingrau bleiben werde, kann ich mir hoffentlich den Innenraum sparen. Wobei ich mir ein dezent oranges Dach als Kontrast durchaus noch vorstellen könnte.

[Bearbeitet von magiceye04 (21-06-2007 - 19:23)]

magiceye04

Beiträge: 353
Registriert am: 18.11.2001


Ich habe mal ein paar Fotos von den mir problematisch erscheinenden Roststellen hinten gemacht. So wie es aussieht, geht der Rost dort dummerweise bis unter die seitliche Beplankung, läßt sich also nicht mal eben entfernen.
Mit Rostschutzfarbe ertränken wird ja vermutlich auch nur kurzfristig helfen, oder?



Lackos

Beiträge: 140
Registriert am: 08.10.2006


Wenn dir dein Trabant etwas werd is machst du mal die Pappen runter, dann kommt nämlich so gut wie alles rostige ans Tageslicht...ist zwar erst mal ein Schockmoment, aber dann haste Gewissheit was alles dran zu machen is oder auch nicht.Bissl Rostschutz drüber hilft gar nix, dann isses zwar erst mal optisch weg aber unten drunter gammelts fröhlich weiter.
Matze

Beiträge: 346
Registriert am: 14.04.2001


@magiceye04: Das sah bei meinem von außen nicht ganz so schlimm aus, dafür waren aber die hinteren Kotflügelkanten kaum bzw. nicht mehr vorhanden. Nun sieht es so aus, dass die Kanten neu angesetzt werden und das Heckblech gewechselt wird (der Wechsel ist die einfachere Variante, da daran noch mehr instandgesetzt werden müsste). Inzwischen ist auch die Karosse gestrahlt und es ist noch ein kleines Loch im Schweller ans Tageslicht getreten. Bei mir wird es also ein Neuaufbau mit allem drum und dran, damit ich dann lange Ruhe habe.
 

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