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Autor Thema: Zündungsprobleme
wolpman

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Registriert am: 14.01.2006


Hi Leute!
Folgendes Problem ereilte meinen Trabbi gestern recht plötzlich:
Er springt nicht mehr an. Ich habe daraufhin erstmal die Kerzen erneuert und dabei festgestellt, dass ich keinen die Kerzen keinen Funken haben.
Das heißt sie haben schon einen Funken, und zwar einmal kurz wenn ich die Zündung einschalte und einmal kurz, wenn ich sie ausschalte. Beim starten aber kommt nix.

Ich hab mir das Problem schon mal auf 3 Möglichkeiten eingegrenzt:
"Steuergerät", Zündspulen oder Zündschalter.
Wo würdet ihr anfangen zu suchen? Oder hatte irgendjemand schon das selbe Problem?

Gruß
Gregor

POSTKUGEL

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Klingt nach Geberteil. Ist der Mitnehmerstift an der Kurbelwelle evtl. abgebrochen, ein Kabel am Geberteil ab oder das Kabel zum Geberteil ggf. irgendwo unterwegs durchgescheuert (Keilriemen, Halteschellen am Kuehlluftgehaeuse/Zylinderfuss)?

[Bearbeitet von POSTKUGEL (19-01-2008 - 14:10)]

wolpman

Beiträge: 73
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Da muss ich mal nachschauen. An sowas spezielles hatt ich noch nicht gedacht.
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
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Das ist nicht "speziell" sondern eher gewoehnlich

PS: Mach mal unten im Unterbrechergehaeuse das gruene Kabel von der Geberplatine ab un tippe damit gegen das Gehaeuse. Wenn es dabei an den Kerzen abwechselnd Funkt, dann liegt es am Geberteil bzw. dessen Mitnehmer. Sonst nochmal genau das Kabel anschauen.

[Bearbeitet von POSTKUGEL (19-01-2008 - 15:50)]

wolpman

Beiträge: 73
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Hallöchen,
also das Geberteil ist intakt, die Kabel habe ich auf durchgang und so weiter geprüft, die sind in Ordnung.
Aber: wenn ich mit dem grünen Draht ans gehäuse tippe, passiert gar nichts.
UND eine der beiden zündspulen wird heiß, (als der grüne draht abgezogen wurde zum ersten mal)
und wenn ich an den zündkabeln rüttle, dann funken die kerzen unkontrolliert.

PS: ich habe auch schon den steuerkasten getauscht (allerdings ohne zu wissen, ob bei dem alles in Ordnung ist, weil dieses aus einem anderen trabant ausgebaut wurde.

POSTKUGEL

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Ich befuerchte, Du siehst momentan irgendwie den Wald vor lauter Baeumen nicht

Das bei der EBZA im Stand genau eine Zuendspule warm wird, ist voellig normal. Wenn das erst passiert ist *waehrend* der gruene Draht abgezogen war, dann ist der andere Kanal des Steuerteils defekt - denn eigentlich haette zuvor die andere Zuendspule warm werden muessen.

Was nicht normal ist: "wenn ich an den zündkabeln rüttle, dann funken die kerzen unkontrolliert."

Was meinst Du mit "zuendkabeln"? Die beiden Hochspanungskabel oder die Versorgungkabel zu Klemme 1 bzw. 15 sowie zum dem Steuerteil?

wolpman

Beiträge: 73
Registriert am: 14.01.2006


Mit dem Wald vor lauter Bäumen nicht sehen, kannst aber mal recht haben.

Ich meine die beiden Zündkabel die von den Zündspulen zu den Zündkerzensteckern gehen und das das nicht normal ist, dacht ich mir schon, nö.
Weißte, wenn das eine einfache gute Unterbrecherzündung wär würd ich mich auskennen, aber hier stehe ich vor einer Platine mit sieben Siegeln. Und ich könnte ja jetzt einfach mal alles erneuern, aber das ist mir zu teuer... deswegen frag ich mich mal lieber so stück für stück durch.

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
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Naja, so viel komplizierter als eine U-Zuendung ist die EBZA eigentlich auch nicht.

Das gruene Kabel unten am Geber ist die Signalleitung. Wird diese auf Masse gelegt, so schaltet eine Zuendspule ein, die andere wird unterbrochen. Haelt man den gruenen Draht in die Luft, dann das gleiche Spielchen umgekehrt. Der "Schliesswinkel" ist also immer 180 Grad. Im Prnzip wie bei Unterbrecher, nur dass man keinen Unterbrecherabstand mehr einstellen muss.

Wenn man bei eingeschalteter Zuendung lediglich an einem der Hochspannungkabel wackelt, sollte es keinen Funken geben, vorausgesetzt natuerlich, der Motor wackelt dabei nicht bzw. ein irgendwo vorhanderner Wackelkontakt im Bereich Klemme 1 oder 15 schaltet die Spulen dabei Ein/Aus.

Um den Fehler weiter einzugrenzen: Nimm mal ein Multimeter zur Hand (der Messeingang sollte allerdings kurzzeitig 400V abkoennen) und miss die Spannung an Klemme 1 der beiden Zuendspule gegen Masse, waehrend Du das gruene Kabel am Geberteil abwechselnd an das Gehaeuse und in die Luft haelst. Welche Spannung kannst Du dabei wann messen?

wolpman

Beiträge: 73
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Hallo, Problem gelöst, nach vielem herummessen habe ich festgestellt, dass es ein Überhitzungsschaden (?) bei der EBZA-Steuereinheit war.
Ich habe nun noch kleine Lüfter zu hause und überlege ob ich diesen nicht an den schwarzen Kasten der Seuereinheit installieren sollte um eine ausreichende Kühlung der Platine sicherzustellen.
Hat jemand schon mal so etwas gemacht?
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
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Klassisches Problem.

Nein, Luefter sind nicht notwendig. Du musst bei der EBZA nur darauf achten, dass die Zuendung bei ruhendem Motor keinesfalls laenger als 3 bis 5 Minuten eingeschaltet bleibt.

Solange der Motor laeuft, ist jede Endstufe nur 50% der Zeit eingeschaltet (wg. 180 Grad Schliesswinkel). Bei stehendem Motor ist dann eine der beiden Endstufen immer 100% an und wird dadurch zu heiss.

Die MBZA hat ueberigens eine Ruhestromabschaltung, da kann man die Zuendung so lange anlassen, wie man will

 

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