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Autor Thema: NVA-Trabant 601K mit Stoßstangen und Unterfahrschutz vom Kübel
zwotee

Beiträge: 67
Registriert am: 23.10.2002


Ein oder mehrere Trabant wie oben beschrieben sollen in der NVA "stationiert" gewesen sein.
Ein ehemaliger NVA-Soldat hat mir das jetzt so beschrieben einschließlich der Tatsache, dass diese Autos auch in Tarnfarbe oliv lackiert waren und an den Türen das NVA-Zeichen hatten.
Auf meinen Einwurf, ob er das mit dem Kübel verwechselt - nein, den gab es natürlich auch und für Kurier- und Beschaffungsfahrten die normalen 601er. Dies in kleiner Stückzahl und nur Kombis.
Soweit die Erinnerung. Frage: Weiß dazu jemand was Genaueres oder hat sogar Fotos aus der Zeit? Besonders interessant scheint mir der Punkt mit den anderen Stoßstangen und ob das bei der Armee erst umgebaut wurde oder in Meerane/Zwickau.

Vielleicht bekommt ja jemand Licht ins Dunkle ...

standard

Beiträge: 19.357
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Das Thema "Kombis bei der NVA?" hatten wir schonmal vor nicht allzu langer Zeit...
Ich wüßte nicht - und es fand sichg auch sonst niemand - der hätte bestätigen können, daß es überhaupt Kombis bei der NVA oder den GT gab.
Bekannt sind neben den Kübeln eigentlich nur papyrusfarbige Limos, die es als Kommandeursfzge. bei (zumeist kleineren) Einheiten oder den Grenzregimentern gab - Kombis sind eigentl. nicht überliefert. Schon gar nicht in dieser recht exotischen Variante. Was aber nicht ausschließt, daß es die vielleicht irgendwo - ausnahms- und vmtl. versuchsweise - doch gab...
Wo hat der "Zeuge" denn gedient?
Murphy

Beiträge: 1.775
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Ich hab jetzt lange in die Vergangenheit zurücküberlegt. Aber, NVA und GT fuhren P601A, einige 601er Limousinen ( weiss/ Selbstfahrer )und ab einer gewissen Dienststellung ( Kommandeur z. B.)gab es Wartburg oder sogar mal nen Lada. Und die waren alle in zivilen Farben und ohne Wappen an der Seite. Lediglich VA oder GT Nummer waren vorhanden. Und gefahren wurden diese Autos oftmals sogar von Zivilangestellten.
Beppo

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Zur Farbe kann ich aus eigener Erfahrung anmerken: Mein Kommandeur hatte eine panamagrüne Limousine (werksoriginal) mit Fahrer (ich weiss das, weil ich der stv. Fahrer war). Standort: Steigerkaserne Erfurt
Trabant 601 L

Beiträge: 62
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Die Farben von den Limos waren unterschiedlich, wie sie halt vom Werk kamen. Wenn sie aber neu lackiert wurden, dann sind sie wohl immer Papyrusfarben lackiert worden.
standard

Beiträge: 19.357
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Also ich kannte generell NUR papyrus...

He Beppo - wie kam´s denn, daß Du als "Schluchtenjodler" nicht - wie eigentl. üblich - irgendwo oben an der Küste dienen mußtest? (schon, um in den Genuß der ausgeklügelten DR-Fahrpläne zu kommen..., z.B. ab Eggesin - "Waldmeer, Sandmeer - gar nix mehr" )
Beziehungen oder einfach nur Glück?

[Bearbeitet von standard (22-01-2008 - 19:35)]

Beppo

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Kann ich eigentlich rechtlich belangt werden, wenn ich Geheimnisse der NVA ausplaudere? Ich glaube eher nicht, also:

In der Erfurter Steigerkaserne waren eigentlich und offiziell nur "Mucker" (Mot-Schützen) stationiert. Es gab aber einen Block in der ganzen großen Kaserne (mit eigenem unabhängigen Fuhrpark), in dem war ein Raketenstart-Batallion untergebracht. Tja, und ich eben auch. Komischerweise kamen fast alle Soldaten in diesem Batallion aus Sachsen, speziell aus dem Erzgebirge. Es gab das Gerücht, das irgendein hohes Tier aus dem Wehrkreiskommando Aue Verbindungen nach Erfurt hat und von dort immer wieder Leute von hier angefordert wurden. Obs stimmt und wieso...
Ich hätte zum üben eines Raketenstarts übrigens nicht nach Eggesin (den Spruch mit dem vielen Meer kenne ich auch ), sondern nach Nochten gemusst, dort gabs Erzählungen nach aber auch viel Meer Aufgrund der Wende und meiner dadurch verkürzten Wehrzeit kams dann nicht mehr dazu. Obwohl, so einen Raketenstart hätte ich gern mal gesehen (im Nachhinein betrachtet). Ich kann da Geschichten erzählen über Windgewehr, Wasserstoffballons, russische Rechenmaschinen.... - vielleicht mal bei einem Treffen.

Jedenfalls hatten wir eine panamgrüne Limousine, vielleicht lags ja am Sonderstatus, wer weiss.

das moss

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damit im Gefechtsstreß die Verlautbarungen des Kommandeurs von den wehrdiensttuenden Rekruten verstanden wurden.....

ich kenn nur Pruchten... soll aber auch schön gewesen sein.... Absitzen-Übersetzen-Aufsitzen-Verteilen-Eingraben-Sammeln etc.

Beppo

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Fürs Gefecht hatte der Kommandeur einen UAZ, ebenfalls mit Fahrer (der selbe wie für die Limousine). Und ich hatte im 1.Diensthalbjahr einen GAZ66, glücklicherweise ab dem 2.Diensthalbjahr dann meinen Trabant Kübel zbV (zur besonderen Verwendung)
601F

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zbV... auch gerne als "zum baldigen Verschleiß" verwendet
Deluxe

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@Moss
Du und ich - wir halten an dieser Stelle mal lieber hübsch die Klappe...GELL?????

ZiVi...Zur Inneren Verwendung Indiskutabel...

das moss

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richtig, Säulen der Gesellschaft mit einem eigenen Bundesamt..... ist ja auch was..
Rex

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Richtig Beppo, im Kriegsfalle wären sämtliche Kübel- und andere Trabis aus dem Garnisionsdienst und die der Grenztruppen in den Kasernen stehen geblieben und die Trabifahrer wären sämtlichst in ihre strukturmäßigen Gefechtsfahrzeuge umgestiegen, wie SPW, Ural, Tatra, Sil, W50, LO, UAZ, Kraz oder was es sonst noch so gab.
Keiner soll glauben, daß die NVA mit Trabis in den Krieg gezogen wäre.

Ich persönlich kenne aus der NVA auch keine Trabant-Limousine in Tarnanstrich. Nur zivile Trabis oder eben den Kübel.

Deluxe

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Hmmm - die hätten im V-Falle nichtmal die Kübel verwendet? Auch nicht hinter den Linien?
heckman

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Ja, zum abhauen
standard

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Vor wem denn? Vor der Bundeswehr etwa?
Murphy

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@Rex
Womit hätten wir kämpfen sollen????
Wir hatten nur 6 Kübel, 3 LO`s und ein paar Motorräder. Und damit haben auch wir als Grenzkompanie den Ernstfall geprobt.
Nen gepanzertes Fahrzeug gabs nur eins. Das stand auf nem Tieflader im Ausbilungsregiment und diente nur der Anschauung.
Ich weiss nicht, wo Du gedient hast... bei welcher Armee vor allem

Weil Beppo anmerkte, dass es mit der Geheimniskrämerei schon ne Weile her ist...
Im WDA steht meine Kampffahrzeugstruktur...

...und da steht nix von schwerer Technik. Halt P601 und P3

[Bearbeitet von Murphy (23-01-2008 - 19:57)]

Rex

Beiträge: 1.449
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Ich habe in einem NVA-Panzerregiment gedient.
Und deine Grenztruppen wären im E-Fall ohnehin als Mot.Schützen-Regimenter eingesetzt und als Infanterie verheizt worden, denn eine Grenze zum Bewachen hätte es dann ja kaum mehr gegeben. Und mot.Schützen liefen ja bekanntlich zu Fuß zum Sterben und brauchten, mal vom Spaten abgesehen, keine schwere Technik .
Aber auch für die hätte irgendwo ein SPW oder LKW gestanden, der sie an die Front in die erste Reihe gekarrt hätte. Mach dir da keine falschen Illusionen. Diese Gefechtsfahrzeuge standen als sogenannte "MOB-Reserve" irgendwo bereit.
Hinter welchem Hügel diese MOB-Reserve nun speziell bei euch stand weiß ich leider nicht, das müßtest du eigentlich wissen. Aber immerhin hat man auch euch im Ausbildungsregiment mit der Technik vertraut gemacht. Und mit Sicherheit hatte der eine oder andere Kamerad (Genosse ) von dir, dort wo bei dir P3 und P601 im WDA steht, SPW 40, 60, 80 oder Ural, W50 oder sonstwas stehen. Und du hättest dann wahrscheinlich einen alten P3 irgendwo in den Graben gefahren.

[Bearbeitet von Rex (24-01-2008 - 14:11)]

Beppo

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Naja, irgendwie ist beides richtig. Bei uns wäre im E-Fall die panamagrüne Limousine in der Garage geblieben und der Kommandeursfahrer hätte selbigen mit dem UAZ chauffiert. So sah es der Plan vor.

Ich allerdings hätte nach wie vor den Kübel gefahren, eigentlich ohne festen Auftrag, sondern wirklich zbV - viellicht bedeutet letzteres auch wirklich "zum abhauen"

@Murphy - lese ich da wirklich Uffz. in deinem Wehrdienstausweis?

Bei Gelegenheit such ich mal meinen raus, da müsste Ural, GAZ66, Barkas und Trabant601 drin stehen.

standard

Beiträge: 19.357
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Bei mir standen P601A, UAZ (nur 2 Mal gefahren - war auch nicht wirklich böse drum ) und schließlich Wabu drin.
Für das Grenzkomando Nord/Stendal kann ich sagen, daß hier die MOB-Technik in separaten Hallen geparkt war - da waren noch uuuralte SIL (Stalins letzte Rache ), P 3 und dergleichen dabei - anno ´89 wohlgemerkt. Gepanzerte Fzge. - Fehlanzeige. Ob in den Grenzregimentern auch noch MOB-Technik stand, kann ich nicht sagen.
Murphy

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@Beppo
Wenn du genau liest, steht dort KFZ- Dienst. Das ist die KFZ- Quali drei und zwei. Und es gab nur zwei Dienstgrade. General und Gefreiter. Ich war letzterer.

Das mit dem Verheizen als mot-Schütze stimmt sicherlich. Aber im Ernstfall hätten wir kleinen Lichter eh nix ausrichten können. Womit auch immer.
Als Oldtimerarmee vielleicht mit überernährten Grenzsoldaten.....

standard

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Naja - trotzdem hatte man im Westen wohl aber doch gehörig Push vor dieser "Oldtimerarmee"...
Fr ab 12.00 hätten wir die Bundeswehrkasernen jedenfalls glatt überrennen können, war ja eh zumeist nur noch der Wachschutz vor Ort.
Saxonier

Beiträge: 3.515
Registriert am: 10.09.2000


@standard,
aus sicherer quelle weiß ich,das freitags ab 15 uhr bei der BW feierabend war.
hatte jetzt gelegenheit,mein krankenzimmer mit nem waschechten bundesbürger aus dem grenznahem raum(WOB)zu teilen.gab schon "nette" diskussionen
Murphy

Beiträge: 1.775
Registriert am: 21.03.2006


Dann hätten wir ja am Wochenende gemütlich machen können und hätten unsere Trabis nicht verheizt...
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


@Murphy - Schuldigung vom Gefreiten zum Gefreiten Allerdings wurde ich erst verspätet befördert, mein Fahrschüler hatte mit einem Ural einen UAZ bissel geplättet und mir hatte man als Hilfsfahrlehrer eine Mitschuld angdereht.
Elfriedewilli

Beiträge: 1.918
Registriert am: 09.03.2005


@Saxonier: Dein Informant ("sichere Quelle" ) hat recht, 15:00 Uhr war Pumpe.

War nämlich auch bei der Truppe, und war von den Arbeitszeiten äußerst angetan Soooooooo viel Freizeit hatte ich nie wieder, schluchtz-heul-sabber .....

[Bearbeitet von Elfriedewilli (25-01-2008 - 08:07)]

zwotee

Beiträge: 67
Registriert am: 23.10.2002


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OK - ich fasse mal zusammen. Keiner hier kann sich an einen Trabi im NVA-Frack erinnern.
Mein "Informant" dazu war bis 1976 bei der Armee oben an der Küste. Bei meinem nächsten Besuch stöbern wir in alten Fotos aus dem Kasernenbereich. Es könnte sein, dass eins dabei ist, wo besagter 601K mit drauf ist. Er gab noch den Hinweis, dass der Wagen nach einem Unfall möglicherweise auch in der Instandsetzung mit Kübelteilen repariert wurde.
Der Wagen müsste in den späten 60ern bis etwa 1974 so erstellt worden sein.
Wenn ein Bild auftaucht, melde ich mich dazu ...
Schumi

Beiträge: 3.544
Registriert am: 08.11.2004


quote:
Er gab noch den Hinweis, dass der Wagen nach einem Unfall möglicherweise auch in der Instandsetzung mit Kübelteilen repariert wurde.

Und weil keine andere Farbe da war, hat man ihn dann gleich NVA-grün lackiert.

Klingt logisch.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Wie gesagt: möglich war damals so ziemlich alles! Ein Foto wäre ggf. natürlich supi...
Motte XX

Beiträge: 89
Registriert am: 06.09.2005


Moin Moin

Bei AutoScout Bietet einer eine NVA Limo an

Es hört sich so an ob die org. ist?????

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=vcp4lgkqftoi

Mfg Motte

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