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Autor Thema: lenkungs-muskelkater
PaddyVLM

Beiträge: 3
Registriert am: 27.02.2008


Guten tag erstmal...
also: ich hab vor 2 jehren mir nen tollen netten trabi gekauft.. leider bin ich kein alter ossi und nicht mit dem auto großgeworden, deshalb musste ich zum vollgutachten einige kumpels und nen sehr blinden tüv-mann auf meine seite holen.. aber zu meinem problem: ich brauche 2 hände und zuviel kraft um mein lenkrad zu bedienen! das heist das ich nur 2händig lenken kann und öffter in der kurve einen überwindungspunkt beim lenken habe. außerdem muss ich mit der gleichen kraft nach der kurve das lenkrad wieder auf null bekommen, das heißt ich muss mit 2 händen die pappe wieder in geradeaus position bringen.. umsomehr ich fahre umso schlimmer ist das, wenn das auto und die lenkung kalt ist funktioniert es schon besser, aber gut ist das auf keinen fall.. und bald brauche ich wieder tüv, außerdem ist das ein sicherheitsmangel mit dem ich nicht leben will.. also: WER KANN MIR HELFEN??? ich weis nicht woran es liegt... ich hab ein neues (gebrauchtes) lenkgetriebe drin und die querlenkerbuchsenkunststoffdinger sind auch vor 1,5 jahren erneuert worden.. ich bin nunmal weder ein kfz noch ein trabiprofi, daher brauche ich profi-rat von euch.. ich hoffe mir kenn jemandhelfen, weil eigentlich will ich 1. während der fahrt eine hand zum rauchen freihaben und 2. auch meinen sohn in nem lenkbaren trabi rumkutschieren können..
wäre wirklich geil wenn mir jemand helfen könnte.. jeden tip werd ich am wochenende gleich probieren..
Frankenstein

Beiträge: 2.378
Registriert am: 18.06.2002


hast du jemals schon mal die lenkung und die anderen punkte abgeschmiert? besorg dir mal eine fettpresse. dann schmierst du mal alle 5 abschmierpunkte ab (steht im WHIMS beschrieben). am lenkgetrie und jeweil 2 abschmiernippel an der achse (rechts und links). dort drückst du so lange fett rein bis das neue wieder raus kommt. danach sollte es wieder leicht zu lenken gehen. probiere dies erst mal aus. wenn es dann immernoch ist liegt es an was anderem.

PaddyVLM

Beiträge: 3
Registriert am: 27.02.2008


also ich weis ja nicht wie oft man das zeugs abfetten muss, aber ich habs bei einbau natürlich erledigt und seit dem ist es nicht viel schlechter geworden,. allerdings hab ich da auch das lenkgetriebe eingebaut (gebraucht) weil der tüv-mann das lenkspiel nicht durchgehen lassen wollte.. und seitdem bin ich keine 500 km gefahren, kann das trotzdem an dem fehlenden fett liegen?
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


quote:
Literatur ist in ausreichendem Maße zu bekommen.
Zwingend notwendig ist (so zeigt sich heute immer wieder) das gründliche Studium der zum
Baujahr passenden Betriebsanleitung. Häufig kommen von Trabantneulingen Fragen auf, die in
der Betriebsanleitung ausführlichst beantwortet werden. Bekommt man zum Fahrzeug keins dazu,
sollte man sich (möglichst schon VOR dem Kauf des ersten eigenen Trabant) ein solches Heft
besorgen – sie sind auf allen Teilemärkten und auch im Internet für kleines Geld zu haben.
Allgemeine Bedienung, Wartungs- und Pflegevorschriften, Durchsichtsplan und technische Daten
sind mit reichlich Bildmaterial umfangreich beschrieben – die meisten Anfängerfehler lassen sich
durch Lektüre dieser etwa 70 Seiten im A5-Format vermeiden
.

Die „Bibel“ des Trabantfahrers heißt „Wie helfe ich mir selbst – Trabant“ von Prof. Franz Meißner.
In verschiedenen Auflagen ist sie das Buch für den Selbstschrauber – von Anfang an auf
Selbsthilfe ausgelegt, waren doch die Werkstattkapazitäten in der DDR äußerst knapp bemessen.
Je nach Baujahr kann man sich eine passende Auflage heraussuchen – als Faustregel gilt, daß
lieber eine neuere gewählt werden sollte, denn auch in der letzten Auflage war die Technik der
frühen Modelle ausführlich beschrieben und um die Weiterentwicklungen ergänzt. Das Buch
enthält außerdem Zeichnungen von Spezialwerkzeugen und Hilfsvorrichtungen. Als Nachauflage
ist es erst vor wenigen Jahren und auf besserem Papier neu erschienen. Man kann dieses
Standardwerk guten Gewissens als Grundlagenliteratur empfehlen – es gehört mindestens zur
Unterwegsausrüstung. Viele Trabantfreunde haben mittlerweile gute und saubere Exemplare im
heimischen Bücherschrank, während in Garage und Werkzeugkisten ölverschmierte und zerlesene
Ausgaben vom wahren Leben zeugen.
Trabant 601S Universal vor der Kulisse des Jagdschlosses Moritzburg bei Dresden
Erweitert wird das Werk durch das „Reparaturhandbuch Personenkraftwagen Trabant 601“ im A4-
Format, speziell für Werkstätten herausgegeben ist auch dieses Werk in mehreren Auflagen
erhältlich.
Für den Hobbyschrauber und Neuling empfiehlt sich außerdem Eberhard Preuschs „Ich fahre
einen Trabant“, das in den 80er Jahren durch den „Ratgeber Trabant“ ersetzt wurde.
Außerdem sei Dr. Werner Reichelts „Ratgeber KFZ-Konservierung“ empfohlen sowie ein zum
jeweiligen Baujahr passender Ersatzteilkatalog, der die entsprechenden Einzelteile und
Baugruppen auch in Explosionszeichnungen darstellt und die Montage damit sehr erleichtern
kann.
Zur Beschaffung von Literatur sei zuerst das Internet empfohlen. Dort ist das Angebot recht
umfangreich und auch in guter Qualität abrufbar, während auf Teilemärkten nicht nur viel
verschmutztes und zerrissenes zutage gefördert wird, sondern die Preise auch mitunter
astronomische Höhen erreichen.
Tiefgehendere Detailinformationen zur Originalität und den technischen Änderungen bieten
folgende 3 Seiten im Internet:
• www.original-trabant.de
• www.trabant-universal.de



Quelle: Kaufberatung Trabant 601

Vielleicht liest Du erstmal die Betriebsanleitung Deines Fahrzeuges - dort stehen die Wartungsvorschriften nämlich drin und die meisten Fragen sollten sich damit erübrigen...

Wenn Du keine hast - dann gehts auch online: www.trabitechnik.de .
Dort findest Du außerdem 2 Auflagen des "Wie helfe ich mir selbst" - Reparaturhandbuches in HTML-Form. Alternativ als Buch bei ebay - zu jeder Zeit für kleines Geld.

Hast Du Deine Lenkung jemals nachgestellt?

[Bearbeitet von Deluxe (27-02-2008 - 07:14)]

Rex

Beiträge: 1.449
Registriert am: 29.11.2000


Das kann unter normalen Verhältnissen nur drei Ursachen haben. Entweder hast du dein "neues" gebrauchtes und in der Geradeausstellung verschlissene Lenkgetriebe zu stramm eingestellt, so daß es nun in der Kurve klemmt (=> Neu einstellen!), oder die Schwenklagerbuchsen sind aufgequollen (=> Nachreiben!) oder leiden unter Fettmangel (=> Abschmieren!).
Ich tippe aufs falsch eingestellte Lenkgetriebe.

Übrigens: Abschmieren mindestens zweimal jährlich! Vielfahrer viermal.

[Bearbeitet von Rex (27-02-2008 - 14:16)]

601 X

Beiträge: 8
Registriert am: 24.01.2008


vielleicht auch zu breite reifen
PaddyVLM

Beiträge: 3
Registriert am: 27.02.2008


hmmm...
OK, dann danke euch erstmal. das wochenende kommt und da werd ich dem mal nachgehen. also danke für die tips, werde mich melden wenn ich weitergekommen bin...
wolpman

Beiträge: 73
Registriert am: 14.01.2006


Ich sag mal, am Besten stellste dein Lenkgetriebe wieder etwas lockerer und fettest mal anständig.
Ich denk, daran liegts, denn so wie du dein Lenken beschrieben hast, stells ich immer ein wenn ich zum Tüv fahr, dann hatts nämlich kein Spiel. Und danach stell ichs wieder lockerer, denn lieber a bisschen Spiel, als a klemmende Lenkung.

[Bearbeitet von wolpman (29-02-2008 - 14:10)]

 

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