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Autor Thema: Gaszug
habauchtrabant

Beiträge: 258
Registriert am: 26.04.2007


Hallo Trabantfreunde,
wahrscheinlich muss ich an meinem 601er einen neuen Gaszug montieren. Es kommt häufiger vor, dass beim Schalten, beim Gaswechsel die Drehzahl nicht absinkt und Motor nur langsam auf Leerlaufdrehzahl zurück kommt. Das Gasgestänge am Vergaser ist leichtgängig und die Rückzugfeder arbeitet mit genug Kraft. Anscheinend klemmt der Zug in sich, bzw. hat zu viel Reibung. Auf nem Treffen hab ich nen neuen Zug gekauft und wollte den montieren. Doch der ist erheblich zu kurz, die Enden sind richtig. Der Innenzug ( die " Seele " ) misst 91 cm, die Aussenhülle 77 cm.
Weiss jemand von Euch wie lang der orschinole Zug ist?
der Ernst
Joey_A

Beiträge: 914
Registriert am: 15.09.2004


nein weiß ich nicht, aber ich könnte mir vorstellen (so war es bei einem Bekannten, dass die Drosselklappe im Vergaserguss eingelaufen ist und damit ab und zu "hängen" bleibt und erst wieder beim choke ziehn oder erhöhtem gas geben (Spritzufuhr ruckartig) wieder "freigerüttelt" wird.
evtl. "klemmt" der Gaszug auch irgendwo, zb wenn er unter dem Luftfiltergehäuse lang gelegt ist?
Gibt es für verschiedene Vergaser (alt und neu) verschieden lange Bowdenzüge und du hast evtl. den falschen?

viel Erfolg

601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
Registriert am: 23.12.2003


I.d.R. kommt's auch gut, wenn der Bowdenzug geschmiert ist. Macht es sich am Pedal bemerkbar?

Aber es ist korrekt, dass die Seele weitaus länger ist als die Hülle, denn die Hülle endet ja in der Motormantelstellschraube und von dort geht die Seele "nackich" nach unten zum Gaswerk.

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


770 zu 920 mm ist richtig, ich vermute daß du einen anderen Gaszug drin hast der dann auch anders (länger) verlegt wurde.

Am Richtigen ist die charakteristische grosse Scheibe an dem einen Ende der Hülle, die in der Spritzwand sitzt.

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Alle 5cm die Ummantelung auskerben, den BZ in einen halben Liter Kraftstoff einlegen und auswaschen.
Dann auf die Auskerbungen etwas Feinmechaniköl geben und die Hülle etwas biegen, damit das Öl gut zwischen den Windungen an die Seele gelangt. Einkerbungen mit schwarzem Isolierband verschließen und es geht wieder wie neu.
Muß nicht immer gleich ein neuer rein.
habauchtrabant

Beiträge: 258
Registriert am: 26.04.2007


den Zug hab ich mal entlastet und nur das Gestänge vom Vergaser betätigt, das geht leicht und wie gesagt die Feder holt schnell zurück. Im Pedal merke ich, dass der Zug schwerer geht, ich behelfe mir damit, dass ich mit dem Fuss unter das Pedal gehe und das Pedal nach oben in Leerlaufstellung bewege. Also kann es doch nur am Zug liegen, war bisher ohne Probleme. Der neue Zug, den ich mal gekauft habe ist eindeutig zu kurz. Wäre mal gut zu wissen bevor ich den eingebauten raus nehme, wie lang der ist und vielleicht kann ich dann auf einen passenden Zug aus dem Zweiradzubehör zurück greifen.
der Ernst
habauchtrabant

Beiträge: 258
Registriert am: 26.04.2007


der Vorschlag mit dem Ölen ist eine gute Idee, das werde ich morgen probieren. Mit der angegebenen Länge muss ich das auch mal praktisch verlegen, am einen Ende ist die Stufenscheibe als Widerlager für die Spritzwand montiert. Der neue Zug könnte dann doch ein originaler sein, sieht aber verdammt kurz aus beim ungefähren anhalten an den eingebauten. Ich muss es morgen mal versuchen.
der Ernst
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
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Nee, der von dir erworbene ist richtig, der ist nicht zu kurz.
habauchtrabant

Beiträge: 258
Registriert am: 26.04.2007


hab gerade bei ldm-tuning nach gesehen, da gibts einen Zug mit den massen: Innenzug 920 mm, Aussenhülle 780 mm, also muss der Zug den ich habe passen. Sieht, im Vergleich mit dem eingebauten, doch sehr kurz aus...
Gerne lasse ich mich von etwas besserem überzeugen!
der Ernst
habauchtrabant

Beiträge: 258
Registriert am: 26.04.2007


... eine andere Überlegung wäre, den Zug am Pedal zu lösen, um zu prüfen, ob das Pedal der Übeltäter ist, d.h., ob es freigängig ist und seine Rückholfeder einwandfrei arbeitet. Da könnte der Hund auch begraben liegen.
der Ernst
Toni

Beiträge: 5.932
Registriert am: 23.10.2005


Ältere Modelle kommen am Pedal ganz ohne feder aus
Nimm den zug raus, häng ihn hin und lass mal Öl durchlaufen. Was denkste denn, wie leicht dann die Bowdenzüge wieder gehen Da merk ich sogar wieder, wie der CHokezug in der Mitte noch eirastet..
habauchtrabant

Beiträge: 258
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So, alles mal geprüft: Zug ausgebaut, der geht wirklich schwer im Vergleich zum Neuen; Pedal leichtgängig, Feder arbeitet; Vergasergestänge bewegt, lässt sich ohne Hemmnisse bewegen; neuen Zug geölt und eingebaut, passt gut. Motor läuft, Gas lässt sich ganz leicht betätigen, bleibt nicht mehr hängen. Den ausgebauten Zug gereinigt und mal aufgehängt, werde ich jetzt Stück für Stück ölen und in die Reserve - Teile - Box legen zur Weiterverwendung.
Danke für Eure Tipps!
der Ernst
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Schön , sind die 2 nun unterschiedlich lang?

Ich finde, ein etwas schwergängiger Gaszug ist bei längeren Autobahnfahrten ganz angenehm, es entlastet ein wenig den Fuss.

(edit wg. Schreibfehler)

[Bearbeitet von Hegautrabi (28-03-2008 - 17:02)]

601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
Registriert am: 23.12.2003


Noch besser ist es, wenn das Pedal selbst die Stellung hält und man mal nach hinten gehen kann, wenn jemand das Lenken übernimmt

Hegautrabi

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...war ja klar daß sowas kommt!
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Es kam am Gaspedal neuer Ausführung (mit Druckpunkt) mitunter vor, daß die (ja gg. Schnarrgeräusche zw. Pedal und Zug gedachte und IN Gas-geben-Richtung [!] wirkende) Feder an der Pedalachse letztenendes zu der beschriebenen Erscheinung führte. Wenn man diese am Pedal einfach aushängt, ist mitunter schon wieder alles roger... Ursächlich ist natürlich letztenendes aber doch ein (zumindest etwas) zu schwer gehender gaszug - durchölen/über Nacht geölt senkrecht aufhängen sollte hier aber dicke ausreichen...
habauchtrabant

Beiträge: 258
Registriert am: 26.04.2007


Der " neue " Zug ist ca.2 cm, sowohl Innenzug als auch Aussenhülle, kürzer.Passt, wie schon geschrieben, hervorragend. War halt eine optische Täuschung. Da sieht man mal wie kurz der Motorraum ist, von der Spritzwand bis zum Vergaser. Wieder eine Erfahrung reicher. Auf längeren Strecken brauche ich kein feststehendes Gas, fahre nie länger als 3 min auf hoher Drehzahl, wechsle ständig die Drehzahl. Von daher ist ein feststellbares Gaspedal nicht sinnvoll. Bekommt dem 2-Takter wahrscheinlich auch besser.
der Ernst
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Also wie man von einem "etwas schwergängigen Gaszug" zu einem "feststellbaren Gaspedal" kommen kann ist mir schleierhaft.

Ich finde ein absolut leichtgehendes Gaspedal auf langen Strecken eben anstrengender als eines bei dem ich den Fuß leicht anlegen kann. Deshalb fahre ich immernoch mit wechselden Drehzahlen und das Pedal kommt auch noch normal zurück!

habauchtrabant

Beiträge: 258
Registriert am: 26.04.2007


Das festgestellte Gaspedal wünscht sich doch 601 Uncrowned... Ansonsten bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden.
der Ernst
 

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