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Autor Thema: Vibrationen ab 60 km/h
Stephan2703

Beiträge: 46
Registriert am: 03.03.2008


Hallo,

ich schlage mich mit einem Problem herum. Ab ca. 60 km/h entsteht von vorne her eine Vibration, die mit zunehmender Geschwindigkeit stärker wird. Am Samstag bin ich 20 km Landstraße gefahren und als ich dann an einer Ampel stehen bleiben musste, ist der Motor abgesoffen. Ich denke, das durch die Vibrationen die Schwimmernadel im Vergaser verrückt gespielt hat und nun nicht mehr vernünftig schließt. Aus dem Vergaserablaufschlauch lief der Sprit raus. Erst als ich den Benzinhahn zudrehte und einen Augenblick gewartet habe, konnte ich wieder starten.

Heute morgen habe ich zuerst mal die Motorhalterungen geprüft, die sind fest. Die vorne links konnte ich leicht nachziehen, aber wirklich lose war sie nicht.

Die Lenkung hat keine axiales Spiel, dürfte deswegen als Ursache auch eher ausfallen.

Wie prüft man die Silentbuchsen?
Was könnte noch in Frage kommen?

Räder fallen auch aus, da gerade neu aufgezogen und gewuchtet.

Radlager? Müßte man doch eigentlich durch Ruckeln am Rad bemerken, oder?

Zu den Daten: Trabant 601 Bj.02/90 Tüv ist neu.
Hat 6 Jahre gestanden.
Die Radlager sollen eigentlich wartungsfrei sein. Gibts da Erfahrungen, das die frisches Fett brauchen?

Gruß,
Stephan

[Bearbeitet von Stephan2703 (14-04-2008 - 11:30)]

Marlene

Beiträge: 1.083
Registriert am: 17.01.2007


Hallo,
Man müßte das Problem näher einkreisen, also ob es z.B. nur unter Last oder auch im Rollen auftritt. Hast Du auch die schwer zugängliche Getriebehalterung hinten überprüft? Könnte es sein, daß etwas an Vergaser (Schwimmer oder Nadelventil) nicht stimmt und so zu unruhigem Motorlauf führt, hast Du also Probleme mit stark tropfendem Vergaser/ausgehen im Leerlauf?
Die Radlager sind in Ordnung, wenn an den Rädern kein Kippspiel zu bemerken ist. Wie sehen die Stoßdämpfer aus? Mal andere Reifen vorne draufgemacht? Eventuell liegt ein Getriebedefekt (Antriebe, Differential) vor. Das würde ich aber zuletzt prüfen. Oft sind es nur ganz einfache Ursachen wie ein loser Getriebeabstützwinkel.
Viel Erfolg,
Marlene
Stephan2703

Beiträge: 46
Registriert am: 03.03.2008


Hallo Marlene,

es tritt auch auf wenn der Trabi nur rollt, also Gas zurücknehmen und der Freilauf wirkt. Man merkt dann zwar das der Motor ruhiger läuft, aber die Vibrationen sind da.

Wieso wird die hintere Getriebehalterung als schwer zugänglich bezeichnet. Ich habe den Trabi in der Garage auf 2 Böcke gestellt, die am Geweih greifen. Dann eine Knarre mit Verlängerung, 13ner Nuß und schon ist man dran.
Oder gibts noch Schrauben die ich übersehen habe.

Stoßdämpfer sind optisch ok. Die Radaufhängung selbst hat auch nicht sichtbares. Der Tüv Mensch hat das auch erst letzte Woche geprüft. Ausgeschlagene Gelenke oder Buchsen werden beim Tüv normaerweise entdeckt und führen zur Plakettenverweigerung.

Den Vergaser hatte ich raus und habe ihn nach Anleitung neu eingestellt. Also die Drosselklappen und den Schwimmer. Die Nadel hatte aber schon Einlaufspuren. Möglicherweise waren die Vibrationen schon vor der Stilllegung vor 6 Jahren da und es wurde eine Zeitlang damit gefahren.
Die Nadel tausche ich aus, das ist das geringste Problem. Aber die Vibrationen muss ich vorher abstellen.

Mal sehen, ich werde mal die Manscheten abziehen und nachsehen wie es darunter aussieht.

Für weitere Ideen und Vorschläge bin jederzeit dankbar.

Gruß,
Stephan

pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


Klingt spontan wie unwuchtige Reifen (was du ausschließt, aber würde halt auch drauf passen), Differenzial, Lenkgetriebe oder ausgeschlagene Buchsen an Laufbolzen/Federgabel, verspannt montierter Auspuff, Antriebswellen.

Lenkgetriebe prüfen wie im WHIMS, Lenkrad sollte nicht zu viel Spiel in Mittelstellung haben und darf in den Endstellungen nicht klemmen.

Silentbuchsen glaub ich nicht, eher wie gesagt die Federgabel- und Laufbolzenbuchsen, zur Prüfung einfach ausbauen - muß (annähernd) spielfrei sein. Beim Durchschmieren drauf achten, daß das Fett an allen Austrittsstellen ankommt, sonst ist eine Richtung evtl. fest.

Die Radlager vorne sind (in der neuen Ausführung) auf den ersten 150.000 km fast unkaputtbar, die würd ich auch nicht sofort verdächtigen.

Auspuff halt komplett lösen und spannungsfrei wieder montieren. Nachschaller kontrollieren, sitzt der zu, kann das auch zu Vibrationen führen, zumindest unter (annähernd) Vollast.

Antriebswellen sind meist die äußeren Gelenke, evtl, laufen die trocken? Manschette mal abmachen und kontrollieren, eigentlich sind die Teile aber auch unauffällig.

Generell müßtest Du mal schaun, ob die Vibrationen vom Antriebsstrang oder Fahrwerk kommen. Also wenns während der Fahrt vibriert, Kupplung treten, Motor ausschalten - noch da, dann Fahrwerk. Wenn weg, gleiches Spiel noch mal. Vibrationen kommen lassen, in den Leerlauf schalten, Kupplung nicht treten - wenn da, Getriebe/Diff (auch mal im Freilauf im 4. Gang so versuchen), wenn nicht: Motor oder Auspuff. So als grober Anhaltspunkt.

Tritt das ganze eher beim Beschleunigen auf oder beim Gaswegnehmen?

EDIT

Hat sich überschnitten Ich würd nach dem, was Du schreibst, wirklich mal den Auspuff kontrollieren ... als ersten Verdächtigen .. das würd auch beim TÜV nicht aufgefallen sein. Klingt das beim kräftigen Beschleunigen zufällig eher kernig und dumpf?

[Bearbeitet von pwb601 (14-04-2008 - 12:33)]

Marlene

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Registriert am: 17.01.2007


Tja, also wenns beim Rollen auch vibriert, kann man den Antriebsstrang ja schonmal ausschließen. Nochmal zu den Reifen: Haste die mal getauscht, z.B. hinten-vorn? Die Gelenkmanschetten, jedenfalls die äußeren, würde ich bei der Tripode in Ruhe lassen. Innen kann ruhig mal Fett rein. Stoßdämpfer sind leider auch mal kaputt, ohne daß mans sieht. Das merkt man im ausgebauten Zustand, wenn die beim ziehen/drücken Leergang oder schlappe Dämpfwirkung haben. Bau sie mal raus und probier das mal. Ggf mal mit neuen/andern vergleichen.
Naja, wenn Du es als leicht zugänglich bezeichnest, daß man erst das Auto aufbocken muß, was ist dann schwer zugänglich? Hast Du auch die Verschraubung des Winkels am Getriebe selbst probiert? Da fehlten bei mir mal beide Schrauben, was man uU nicht gleich sieht.
Viel Erfolg,
Marlene
Stephan2703

Beiträge: 46
Registriert am: 03.03.2008


Hallo,

ich habe heute Nachmittag die Manschetten kontrolliert, die rechte innere war abgerutscht. Ich habs gereinigt, neues Fett reingemacht und wieder verschlossen. Die äußeren Manscheten habe ich mangels neuer Spannbänder lieber erst mal dran gelassen.
Den Vergaser habe ich rausgebaut und die Schwimmernadel überprüft, die hing fest. Nach dem Lösen habe ich bemerkt das sie sehr viel Spiel hat, die muss auf jeden Fall neu.

Vorne links hat das Radlager leichtes Spiel, das könnte natürlich der Grund sein. Da gehe ich morgen mal ran.

Stoßdämpfer müßte ich wirklich auch mal prüfen.

Die frisch gewuchteten Reifen sollten ok sein. Da man irgendwann anfängt Gespenster zu sehen, frage ich mich, ob der neue Lehrling die gewuchtet hat und möglicherweise was falsch gemacht hat. Ich kann aber schlecht hingehen und dem so einen Fehler vorwerfen, einfach so auf blauem Dunst. Wenn das aber so ist, wärs der Knaller. Vielleicht fahre ich mal mit einem Reifen zu einer anderen Werkstatt und lass es überprüfen.

Ach ja, ich habe bei der Probefahrt gerade eben den Motor während der Fahrt mal ausgeschaltet, das ändert nichts am vibrieren.

Morgen ist ein neuer Tag, dann geht es weiter. Danke an Euch für die Tips.

Gruß,
Stephan

pwb601

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Stimmt, Antriebsstrang fällt damit flach. Motor und Getriebe auch, wenn sich *gar nichts* ändert zwischen Beschleunigung und Rollen bei Motor-aus würd ich auch die Antriebswellen ausschließen oder? Bin mir da nicht 100% sicher, nur erfahrungsgemäß. Bleiben fast nur noch Reifen, Radlager, Stoßdämpfer. Viel Erfolg bei der Suche!
standard

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Registriert am: 26.01.2002


Anhand der Fehlerbeschreibung würde ich ziemlich stark auf ein defektes Radlager tippen! Spiel muß nicht zwangsläufig vorhanden sein - innteressanter wären evtl. erhöhte Roll- (Lager- ) geräusche an einem der Radlager.
Ändert sich das Geräusch bei Links- oder Rechtskurvenfahrt? (Radlagerbe- bzw. Entlastung)) Daß vordere Radlager der neuen Version auch schon mal bei rd. 60tkm kaputt gehen/laut werden können, mußte ich an meinem 89er leider auch schon feststellen.
Toni

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Also beim Auswuchten wird bei den Rädern der Seitenschlag ausgeglichen, um das mal einfach zu beschreiben. Hab da schon die übelsten Sachen zum thema Höhenschlag sehen müssen. Wechsel mal die Räder von Vorn nach Hinten, vielleicht hilfts.
Möglich wär auch noch eine ausgeschlagene obere Federgabelbuchse, da schüttet er sich bei ca. 20-30km/h und dann bei höheren Geschwindigkeiten wieder.
Hegautrabi

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Beim Auswuchten wird weder der Höhen- noch der Seitenschlag ausgeglichen sondern nur das unterschiedliche Gewicht auf dem gesamten Umfang.
Toni

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naja, war einfach erklärt
zum höhenschlag ausgleichen müsste man was vom Reifen abraspeln und ob das so ideal wär, bezweifle ich noch...

Mit Seitenschlag meinte ich die Unwucht. Ich kann schlecht erklären, geb ich zu. Dafür kann ich aber auswuchten (brauche nur noch so ne Maschine für die Garage...)

Marlene

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Wobei die Frage ist, tritt eine Störung beim Radlager plötzlich auf? Wie ichs bisher verstehe, war eigentlich alles in Ordnung, dann kamen neue Reifen rauf und jetzt vibrierts heftig? Da sind die Reifen doch ziemlich verdächtig... Ich hab das letztes Jahr auch gehabt, neue Reifen rauf - Auto wackelt. Waren abenteuerlich ausgewuchtet, so mit zwei Gewichte für eins, das grad nicht da war usw...
Gruß,
Marlene
Stephan2703

Beiträge: 46
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Hallo,

das vibrieren trat nicht plötzlich auf. Meine erste Fahrt zum Tüv mit roter Nummer war auf den neuen Reifen und gleich mit Vibration. Davor habe ich den Trabi nur in der Garageneinfahrt oder auf dem Trailer bewegt.
Bevor ich weiteres zerlege, überprüfe ich die Reifen.

Gruß,
Stephan

Stephan2703

Beiträge: 46
Registriert am: 03.03.2008


So, Reifen habe ich jetzt mal von hinten nach vorne gewechselt. Es ist ein ganz klein wenig besser geworden, was ich aber darauf schiebe, das die hinteren Reifen 6" breit sind und mehr Auflagefläche haben. Deswegen vermute ich nun das es die Radlager sind, zumindest das links vorne, denn das hat Spiel.

Als nächstes wollte ich die große Mutter in der Radmitte abmachen um mal die Radlager anzusehen. Die Nuss habe ich mir besorgt und dann mit einem Hebel den 1/2" Antrieb abgebrochen. Schei...
Das war Qualitätswerkzeug aus dem Fachgeschäft und kein Baumarktmist. Wie macht ihr das?
Da ist doch nicht etwa Linksgewinde drauf?

Gruß,
Stephan

Emmentreiber

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Registriert am: 19.11.2006


Ich benutze dafür meinen Schlagschrauber.
Ich weis, ich hab gut reden, geht aber am einfachsten und ist besser fürs Werkzeug.
Vorher treibe ich den Sicherungsbund der Mutter mit einem passenden Dorn aus der Kerbe des Achsstumpfes.
Ohne Schlagschrauber geht auch ein zweifacher Hebel mit Rohrverlängerung.
Dabei kann nichts verkannten und das Werkzeug bricht nicht so schnell.
Das Rad sollte dabei noch angebaut auf dem Boden stehen und ein Helfer die Bremse betätigen.

Übrigens erzeugt ein defektes Radlager eher ein dröhnendes Geräusch als Vibrationen, welches sich bei Kurvenfahrt mitunter Verstärkt oder auch abschwächen kann.
Und etwas Spiel ist bei diesen Lagertypen sogar normal. Im WHIMS stehen die Messwerte für die zweireihigen Schrägrillenlager und das dafür zulässige Spiel.

Gehe den Weg des geringsten Widerstandes und der niedrigsten Kosten und lasse die Reifen auswuchten. Da wird mehr Scheiße gebaut als Du je ins Klo setzen kannst. Die Reifenbuden sagen sich oft, ist doch bloß ein Trabant und der fährt nicht schnell. Brauchen wir uns auch keine Mühe geben.

Übrigens ist Radlagerwechsel bei den Gleichlaufgelenkwellen eh nur für die wenigsten Selbstschrauber machbar.
Da kann letztlich mehr Frust als Lust an der Arbeit aufkommen.

Wie Du schon selbst sagtest, hat der TÜV keine Mängel am Fahrwerk gefunden.
Also warum sollte der sich für andere in die Nesseln setzen, wenn der einem nichts schuldet.

Gruß Mike

Toni

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Registriert am: 23.10.2005


Zitat Marlene: "Waren abenteuerlich ausgewuchtet, so mit zwei Gewichte für eins, das grad nicht da war usw..."

Also die Menge hat nichts zu sagen, es kommt auf das Gewicht an. Wenn 55g dran sollen, müssen die auch dran.
Viele Werkstätten haben auch nur Gewichte bis 60g auf lager, mehr wird nur ganz selten gebraucht.

pwb601

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Registriert am: 07.10.2001


Wenns ein Radlager ist, sollte sich das Geräusch und die Symptome schlagartig verändern, wenn du nen Elchtest fährst, also von der Geradeausfahrt mal heftig nach links und rechts lenkst.

"Das war Qualitätswerkzeug aus dem Fachgeschäft und kein Baumarktmist. Wie macht ihr das? "

Ringschlüssel von Hazet plus 2-Meter-Stahlrohrverlängerung war bisher das aufwendigste. Notfalls auch nen 2-Kilo-Fäustel und mit Wumms auf den Schlüssel. Qualitätswerkzeug hält das aus bzw. wenn nicht, zurückbringen, gibt Ersatz (bei meinem Händler jedenfalls, und wie gesagt Hazet, ich hab lieber wenig teures Werkzeug, aber dafür brauchbares)

Stephan2703

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Wenn ich eure Beiträge lese glaube ich immer weniger an das defekte Radlager. Es macht auch keine abnormen Geräusche, weder während der Fahrt noch bei aufgebocktem Fahrzeug, wenn man von Hand am Rad dreht.

Das Werkzeug hat schon so einiges mitgemacht, aber das der Trabi es knackt, nachdem es 3 Jahre Land Rover überlebt hat, hat mich schon erstaunt.

Heute ist trabifreier Ruhetag. Manche Probleme lösen sich wenn die Zeit reif ist.

Gruß,
Stephan

[Bearbeitet von Stephan2703 (16-04-2008 - 09:12)]

Marlene

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Ich nehme einen gekröpften 32er Gabel-Ringschlüssel. Da stell ich (70 kg) mich dann drauf und die Schraube geht auf.
@Toni: Ok, sah halt recht wild aus. Vielleicht ham se die nicht ordentlich plaziert, was weiß ich. Jedenfalls waren sie nicht ordentlich ausgewuchtet. Waren auch überlagert, Herstellungsjahr 03, gekauft 07. Da laß ich nix mehr machen...
Gruß,
Marlene
Stephan2703

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Hallo,

hier nun die Auflösung des Vibrations-Problems.

Es waren die Reifen. Die waren total verkehrt ausgewuchtet. Die Gewichte, (bis zu 6 Stück pro Rad), waren vollkommen an der falschen Stelle. Ohne Gewichte war weniger Unwucht als mit.
Der Reifenmonteur hat seine Kollegen gerufen um ihnen das zu zeigen. So eine Mega-Unwucht, verursacht durch die Gewichte, hat er noch nicht gesehen.
Ich war aber ganz froh das es "nur" die Reifen waren. So bleibt mir ein weiteres zerlegen des Fahrgestells erspart.
Die Probefahrt war gerade eben richtig gut. Ich habe auch noch die neue Schwimmernadel drin gehabt und 2 neue Zündspulen.

Ich danke euch allen noch mal für eure Hilfe. Letztendlich bin ich dadurch zum Erfolg gekommen. Ich hätte nie an ein erneutes Auswuchten gedacht weil ich so was noch nicht erlebt habe, und ich fahre schon 25 Jahre Auto.

Gruß,
Stephan

Toni

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Also sowas hab ich auch noch nicht gehört.. hat der wohl nach dem anschlagen nichtnochmal laufen lassen? komische Sache.

Aber schön, wenn das Problem jetzt erledigt ist!

Ach, 6 Gewichte pro Rad sind doch etwas zu viel Also wenns hoch kommt 4, aber nur in seltensten fällen. Optimal ists natürlcih, wenn es nur 2 pro Rad sind.
Oder nur eins.. aber das werden wohl nur die wenigsten haben.

Marlene

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Na, Glückwunsch! Wieder einmal bestätigt sich der Satz: Kleine Ursache, große Wirkung. Ich hab mich gefragt @Toni, ob das vielleicht mit den bleifreien Gewichten zusammenhängt? Kommt man damit schlechter zurecht? Denn eigentlich kenne ich das vom Zuschauen auch so, rauf auf die Maschine, die zeigt Gewicht und Position an, man klemmt eins dran und kontrolliert nochmal. Daß das sowohl bei Stephan als auch bei mir so schlecht geklappt hat, ist doch komisch. Und das fällt mit der Umstellung auf diese bleifreien zusammen. Aber die wiegen doch dasselbe???
Naja, Hauptsache es rollt jetzt wieder ruhig...
Gruß,
Marlene
Stephan2703

Beiträge: 46
Registriert am: 03.03.2008


Hallo,

der Reifenmonteur meinte, das hängt mit dem großen Mittellock zusammen. Da muß man gut aufpassen, das die Felge wirklich richtig drauf sitzt. Wenn man da verkanntet und dann auswuchtet, wuchtet man die Verkanntung mit. Um das zu bemerken müsste man den fertig gewuchteten Reifen nochmals neu aufspannen, das macht aber keiner.

Gestern stand ich daneben und konnte mit ansehen, das die Aufnahme der Felge auf die Maschine einige Übung brauchte. Das war nicht mal eben drauf und fertig. Etliche Dorne und Distanzstücke mussten gewechselt werden, und dann noch mehrmals lösen und koregieren, bis dann endlich eine vernünftige Aufnahme zustande kam.

Mir ist klar, das ein Lehrling im 1. Ausbildungsjahr dafür kein Gefühl hat. Da hätte der Chef besser mal nachgeprüft. Beschweren werde ich mich allerdings nicht, weil die Werkstatt mir den Bremsenprüfstand und eine rote Nummer zur Tüv Vorführung kostenlos zur Verfügung gerstellt hat.

Gruß,
Stephan

Murphy

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Registriert am: 21.03.2006


Beschweren würde ich mich da auch nicht. Fehler passieren nunmal. Aber freundlich darauf hinweisen schon. Damit diese Fehlerquelle bei einem anderen Kunden ein anderes Mal ausgeschossen werden kann.
Nur so kan man lernen, auch ein Azubi im 1. Lehrjahr.
Und schliesslich macht der Ton die Musik.
Stephan2703

Beiträge: 46
Registriert am: 03.03.2008


Halo Murphy,

so viele Trabis gibts hier nicht. Die Wahrscheinlichkeit, das dieser Lehrling wieder mal eine Trabifelge in die Hand bekommt ist gleich Null.
Käfer Felgen, die ein noch größeres Mittelloch haben, werden dort nicht mehr gewuchtet, weil dazu die Maschine neu geeicht werden muss. Die 110mm vom Trabbi waren das Maximum.

Wenn ich was sage, müßte der Chef mir das Geld zurück bezahlen, was er bestimmt auch machen würde. Das will ich aber nicht provozieren, denn danach bin ich bei dem unten durch. An mir kann der eh nichts verdienen weil ich alles selbst mache. Schweißarbeiten macht mir eine Oldtimerwerkstatt. Da bin ich froh, dass er mir mit dem Bremsenprüfstand und dem Kennzeichen geholfen hat.
Schwamm drüber und fertig. Ist besser so.

Gruß,
Stephan

 

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