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Autor Thema: Motor selbst regenerieren
vomi1972

Beiträge: 35
Registriert am: 24.06.2005


Hallo, habe im Keller noch einen Motor den mir mein Schwiegervater vor 3 Jahren mla festgefahren hat. Das wäre ja für mich mal ein gutes Versuchsobjekt , ob man einen Motor selbst wieder ans Laufen bringen kann. Eure Tipps wären natürlich sehr gut und ich würde auch gerne von dem Wissen "der Masse" profitoeren. Z.B. Was muss neben Kolben und Zylinder noch so alles überprüft, getauscht werden wenn man einen Motor überholt. Woran erkennt man eine zu regenerierende Kurbelwelle, Welche Dichtungen sollten getauscht werden wenn der Motor offen ist. Geht ein Motor eigentlich ohne größere Probleme zu öffnen und und und. Würde mich über viele Hinweise sehr freuen.
Rex

Beiträge: 1.449
Registriert am: 29.11.2000


Zuerst mal das Buch "Wie helfe ich mir selbst" von Metzner/Ungethüm besorgen (Ebay).
Da steht schon mal allerhand drin, was man so wissen sollte.
Dann kannst du natürlich auch hier im Forum die Suchfunktion benutzen und alle1 Suchbegriffe die dich speziell interessieren dort nacheinander eingeben, wie z.B. "Kurbelwelle" oder "Drehschieber" usw., denn dazu wurde schon sehr viel diskutiert und geschrieben.

[Bearbeitet von Rex (26-06-2009 - 14:40)]

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Ich sage nur: ***Motorseminar***

Grundsaetzlich ist es durchaus moeglich, einen Trabantmotor selber zu ueberholen, wenn nicht sogar die beste Variante.

Allerdings gibt es dabei so einiges zu beachten. Wie schon geschrieben wurde, ist das WhimS die Einstiegslektuere. Allerdings wird man dabei rasch feststellen, dass man "irgendwie nicht wirklich richtig weiss, worauf es ankommt". Und genau dort setzt das Motorseminar an (mal den Begriff in der Suche eingeben).

Gerade was die Verschleissbeurteilung angeht, hilft ein Buch nicht wirklich weiter. Da muss man einfach mal ein paar Teile in die Hand nehmen, sich seine eigenen Gedanken zu machen und diese anschl. mit dem Urteil des Fachmannes vergleichen.

Wenn Dein Motor so lange herumlag, kommt es wohl auf ein halbes Jahr auch nicht mehr drauf an. Kontaktiere mal KlausPELF (Suchfunktion), wann das naechste Motorseminar stattfindet.

Fg601

Beiträge: 864
Registriert am: 23.05.2003


um es auf den Punkt zu bringen,wer keine Ahnung davon hat,sollte es lassen.Mal abgesehen davon,daß der Motor nicht lange laufen wird,verschwendet man wertvolle Teile!
Und im WIHMS steht nicht mal die Hälfte von dem,worauf es ankommt.
gwodcz601

Beiträge: 29
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Was fehlt denn im WHIMS an Tips die man brauchen kann? Grüße Gwodcz
Gunnar

Beiträge: 923
Registriert am: 28.05.2004


Genau; vielleicht sollte man die wichtigen Dinge einfach mal nennen, anstatt allen Mehr-oder-weniger-Laien (dazu zähle ich mich auch) gleich Angst zu machen.
Ich meine, wenn man auch vielleicht nicht in der Lage ist, die einzelnen Dinge technisch selbst durchzuführen (ich denke da bspw. an die Drehschieberflächen) , so kann man doch wenigstens entscheiden, ob auf diesen Gebieten Handlungsbedarf besteht (wenn man denn wüßte, worauf man achten muß, was aber nicht im WHIMS steht).

Gruß
Gunnar

heckman

Beiträge: 8.322
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Ich würde geschliffene Paarungen erstmal nachmessen lassen, ob sie auch maßhaltig sind. Kanäle nachschleifen lassen (viel Überstände) und Kanten in der Buchse anfasen. Das ist nämlich nicht immer der Fall.
Die Herkunft der Welle ist mittlerweile auch nicht zu vernachlässigen. Ungarn ist ein "no go" wie auch ewig gelagerte DDR-Wellen. Eine frisch gemachte Welle aus gutem Hause kann man so einbauen, wie man sie bekommen hat.
Dazu gehört aber auch, daß man die zu verwendenden oberen Pleuellager und Bolzen dazu gibt, denn der Fachbetrieb wird dann das obere Pleuelauge direkt auf die Lager einrichten bzw. wird zumindest prüfen, ob das überhaupt dauerhaft was wird und wird ggf. auch dort nochmal tätig.
Die Dichtflächen der Schieber sollten nicht zu sehr eingelaufen sein, sonst wirds untenrum (Nm) ne Luftpumpe. Da geht das erste große Problem los, ob das Gehäuse noch vernünftig zu verwenden ist. Sonst muß man sich jemanden suchen, der das richten kann.
Weiterhin muß man sich im Klaren sein, daß es etliche Serienänderungen gab. Stichwort Abdichtungen. Je nach alter des Motors machen auch hier Änderungen Sinn, z.B. Umbau auf Kolbenringabdichtung. Alte Wellen (N-Lager) passen zum Beispiel nicht in neue Gehäuse (obwohl man nur noch neue Ausführungen bekommt im Austausch).
Die alten Wellen mit Rollenlagern sind aber im Gegensatz zu den neuen vorzuziehen, zumindest in Bezug auf die Hauptlager. Da giubt es keine Probleme mit zerflogenen Käfigen und mit "rauschen", wie es die Wellen der späten 80er gemacht haben.
Gehäuse ohne Schmierbohrungen für Hauptlager. Laufen zwar, aber trotzdem am besten Nachbohren.
Zur Montage kann ich nur sagen, Lager einkleben, Dichtflächen mit Hylomar dünn einstreichen, Zylinder ausrichten, Anzugsmomente beachten.
Dann kommt noch die (sehr wichtige) Peripherie Vergaser/Zündung/Auspuff/Ölanteil.

gwodcz601

Beiträge: 29
Registriert am: 06.06.2009


Hallo, welche Lager sind denn einzukleben? Die äußeren incl. Kolbenringabdichtung oder auch die Mittellager? Und was nehmt ihr am besten dazu? Sind leichte Riefen an den Dichtflächen der Drehschieber ein Problem (wg. Lagerschadens) - habe nämlich noch ein Gehäuse liegen und weiss nicht ob ich das noch nehmen kann. Grüße der Gwodcz
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Ich klebe generell nur die äußere Kolbenringabdichtung bzw. den dortigen Simmering ein, mit der normal verwendeten Dichtmasse (z.B. Curil). Bei den Lagern kommt dann (wenn überhaupt...) ein Tropfen mit hin - quasi zur "Gewissensberuhigung". Wenn die Lagerflächen im Gehäuse i.O./nicht eingelaufen sind, halten die Lager auch problemlos (Probleme gab es mitunter dann, wenn das alte, geteilte Mittellager nicht ordnungsgemäß mit Ausgleichscheiben spielfrei gemacht wurde - DANN konnten sich die Halbschalen schonmal "selbstständig" machen).
WENN diese Lagerlächen Verschleißspuren zeigen sollten, dann ist eh ein neues/anderes Gehäuse fällig.
Leichte Riefen in den Drehschieberflächen sind nach entsprechender Laufleistung normal und kein Grund, das Gehäuse auszumustern.

@heck: "ewig gelagerte DDR-Wellen" sind ein "no go" - auch bei ordentlicher, trockener Lagerung in Opi´s Hobbywerkstatt
- Habe schon diverse davon verbaut in den letzten Jahren, Klagen gab es bisher noch keine...
Das Anbohren/nachrüsten der Schmierbohrungen in neuere Gehäuse mag ja sinnvoll erscheinen...dazu müßte man dann aber m.E. auch die eigentl. dazugehörigen Wellen mit Schmierschlitzen in den Lagern verbauen. Sonst kommt von dem gut gedachten Zusatzöl vmtl. nicht allzuviel IM Lager an, fürchte ich...

[Bearbeitet von standard (28-06-2009 - 17:55)]

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Man KANN natürlich alles vom Feinsten und zur Wissenschaft machen. Zum Einstieg ins Motorschrauben reicht das WHIMS aber allemal und eine Normalfahrermaschine bekommt man damit eigentlich hinreichend gut zusammengeschraubt. Ich glaube kaum, daß die Profis hier schon als Perfektionisten geboren wurden.
Fg601

Beiträge: 864
Registriert am: 23.05.2003


Sicher kann man, "jeder" den Motor zerlegen und wieder zusammenbauen.Und sicher wird er auch laufen.Dennoch mache ich zwischen laufen und laufen noch Unterschiede.Wie viele Trabantfahrer haben Meß und Prüfmittel zur Beurteilung der Bauteile?Wieviel Prozent der Trabantfahrer traut sich zu,eine Kurbelwelle beurteilen zu können?Wie viele kennen den Aufbau der Welle deren Eigenheiten und Schwachpunkte?Manch einer bekommt nicht einmal die Zylinder drauf ohne das ein Kolbenring kaputt geht.
Ich denke man sollte vielleicht mal langsam vom "kann doch jeder" Immage weggehen,vor allem bei Baugruppen,die nicht mehr Nachproduziert werden.
Kupy Perfektionisten werden nicht geboren.Es gibt aber Leute die schon einige Jahre an Erfahrung haben.Ich bin zwar kein Profi, habe meine Erfahrungen machen können,als noch Teile "Neu" produziert wurden und als noch mehr als reichlich zur Verfügung stand.Gerade Motorenteile werden laangsam immer weniger,und werden auch nicht mehr produziert.Deshalb sollte man die weniger Erfahrenen nicht unbedingt ermutigen,seine eigenen Erfahrungen(Materialschlacht)zu machen.
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Das ist aber der falsche Weg, wenn das der Maßstab wäre würde in Deutschland keine Dampflok mehr fahren weil die Schlosser, die das noch lernen konnten als die Teile in nennenswerten Stückzahlen industriell gefertigt wurden, im Ruhestand sind.

Der Vergleich hinkt natürlich, wie jeder.

Unter sachkundiger Anleitung, mit Übungen an dafür geeigneten Teilen, ist die normale Motorenschrauberei, bei einigen Grundvoraussetzungen, auch heute noch vermittelbar.

Fg601

Beiträge: 864
Registriert am: 23.05.2003


Sicher kann das jeder lernen,ich habe ja nicht gesagt,daß das nicht jeder kann.
Die meisten versuchen es aber nicht unter fachkundiger Aufsicht,und erst recht ,wenn immer gesagt wird ,daß alles so einfach ist.Deshalb wird auch mehr oder weniger Lehrgeld bezahlt,was aber momentan noch billigend in Kauf genommen wird.Außerdem gibt es wohl noch einige mehr Trabanten als Dampflocks.An eine Dampflock würden sich die meisten weniger rantrauen,als an den Trabi,ach wenn man ihnen sagt,daß es easy ist.
TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Wir haben in Uftrungen wieder etwas über die Motoren reden können und da waren eigentlich auch nur Leute dabei die wirklich etwas Ahnung haben.
Die Erklärungen waren nachvollziehbar und auch glaubhaft.

Thema waren auch "neue" oder "reg" DDR Wellen.
Diese Teile wurden bei K. Schuhmann zerlegt und es stellte sich heraus, das die unteren Lagersitze der Pleule Schrott waren. Sie waren zerfressen und hätten über kurz oder lang zum Ausfall geführt.
Warum?... Schuld ist das nicht säurefreie Fett, das in der DDR zur Montage verwendet wurde. Das greift, auch bei noch so guter Lagerung u.U. den Lagersitz an und zerfrisst ihn.

Wir haben aktuell einen Motor bei dem nach 8 tkm genau der Fall eingetrten ist und der Motor wurde von keinem Amateur gefahren. DDR-reg. Welle, sah vor einbau auch top aus und war "Opi-gelaghert". Das untere rechte Pleuel hat gefressen vom Feinsten.

Es muß nicht passieren aber es kann eben.
Die Chancen stehen so bei etwa 1:5 (ganz vorsichtig geschätzt)

hotwheelz

Beiträge: 979
Registriert am: 23.02.2009


Also kann man, bevor man irgendwo ne "originale, eingelagerte" Welle für teuer Geld kauft auch seine eigene regenerieren lassen? So sie denn noch regenerierfähig ist. Ich stehe ja auch noch vor dem Schritt, die originale Maschine mal machen (lassen) zu müssen. Da stellt sich diese Frage natürlich.
Gunnar

Beiträge: 923
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Betrifft diese Lager(ungs)problematik alle Lager gleichermaßen oder ist bspw. das Pleuellager besonders gefährdet?

Muß die Welle zur Überprüfung unbedingt zerlegt werden? Das käme ja dann (evtl auch preislich) schon einer Regenerierung gleich...

(da müßte ich vielleicht doch mal die eingelagerte 500er Welle zur Überprüfung einschicken )

standard

Beiträge: 19.357
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Irgendwie wage ich zu bezweifeln, daß dieses Problem wirklich soo weit verbreitet ist...m.E. hat das ggf. evtl. doch eher etwas mit falscher Lagerung zu tun?
Andererseits: sollten die Preise für DDR-Wellen jetzt in den Keller fallen - ich decke mich ein!
TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Zwingt dich ja keiner
Vielleicht verstehst du die Warnung ja wenn man sie singt?
Es handelt sich bei den überprüften Wellen um Teile die, wie andere auch jahrelang, im Ölpapier im trockenen beheizten Keller gelagert haben.

Und erst jetzt mehren sich die Ausfälle dieser Wellen, wenn sie heute verbaut werden und sie erleiden irreparable Schäden.

Du kannst es glauben oder es bleiben lassen.
Die Welle überprüfen zu lassen kostet ja auch nicht so viel wie sie zu regenerieren
Das teure ist nicht das Zerlegen, sondern die Lager.


Fg601

Beiträge: 864
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Es betrifft alle Lagerungen.Nur daß man das untere Pleullager ohne die Welle zu zerlegen nicht begutachten kann,zumindest nicht auf event.Rost.Ist an dem Hubzapfen Rost,ist die Hubscheibe zu 80% Schrott,jedenfalls momentan noch.
Wie auch bei allen anderen Themen kann man sich die Sachen schön reden oder in Panik verfallen.Wer nicht weiß mit welchem Öl die Welle eingeölt bzw gefettet ist,hat schon mal schlecht Karten.Wer äußerlich leichten Flugrost hat,hat in die Sch... gefaßt.
standard

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Ich hab´s halt noch nie gehabt oder gesehen/gehört... Und habe seit der Wende auch schon die eine oder andere "Uralt-" Welle eingebaut, OHNE jegliche Probleme...
das moss

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Registriert am: 20.03.2001


Wieviele Wellen wann in welchem Zustand mit welcher Laufleistung und Verwendungszweck und welchem Lagerzustand?

- die Lagerzeiträume sind etwas anders als noch 1993

- inweiweit ist ein kleiner Ausschnitt repräsentativ?

- Ist eine Grenznutzungsdauer (selbst bei vielleicht nur 20% der Wellen) sinnvoll, langfristig finanzierbar und gewünscht?

- wie viele der Anwesenden sind in der Lage einen Motor technisch korrekt instandzusetzen bzw. eine Kurbelwelle halbwegs realistisch einschätzen?

standard

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Die letzte erst voriges Jahr - DDR-reg., mindestens (!!) 20 Jahre gut abgelagert - kein (Flug-)rost, keine sonst. Auffälligkeiten - läuft unauffällig in einem Alltagstrabant, viel Kurzstrecke dabei.
Davor eine, die ich zu Ostzeiten anno 84 mal vor der Regen. gerettet ( ) habe - damals mit bösem Ostöl eingeölt ( ) und in Vaters Garage in einer originalen KW-Tüte im Regal eingelagert (und die ich dort dann bis zum Benötigen/zum Einbau vergessen hatte... ) Hier rauschte lediglich das kupplungsseitige Lager und wurde ersetzt (auch durch Originalware übrigens). - Diese Welle läuft bei mir im Fuhrpark und das ebenfalls tadellos.
Davor habe ich - seit 92 aufwärts - etwa 7-8 Ostwellen (neu und reg., alte und neue Version) eingebaut, vom Alltags- über den Liebhabertrabi bis hin zum trabigepowerten Eigenbautrecker, 1 davon bei mir selbst. Und nirgends waren Auffälligkeiten oder gar Ausfälle feststellbar bisher, keiner hat sich beschwert...
Sicherlich kein repräsentativer Querschnitt - keine Frage! Genaue Laufleistungen kann ich leider auch nicht zu allen beisteuern - aber der Trecker z.B. läuft in der (Garten-)Saison manchen Tag von früh bis spät und mit ´ner Menge Gas...
Genau darum wundert mich dieser urplötzlich auftauchende "Kurbelwellenkrebs" - warum ist das nicht schon früher aufgetreten/aufgefallen, wenn´s denn scheinbar doch so massiv sein soll
Interessant wäre als Gegenfrage auch, an wie vielen Wellen die Fa. Schuhmann das Syndrom bisher schon festgestellt hat?
Es ist natürlich letzten Endes immer so: solange es (noch) keiner bemerkt hat, existiert so etwas eben erstmal nicht. JETZT sind wir alle zumindest etwas sensibilisiert, in Panik verfallen und meine 3 DDR-Wellen deshalb einschicken werde ich jedenfalls erstmal nicht...
TV P50

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Ich zitiere mich einfach selbst:

quote:
Es muß nicht passieren aber es kann eben.

Spätestens wenn der erste Ausfall mal kommt, brauchst du wenigsten nicht lange suchen

Wie gesagt 8 tkm und Welle schrott und das war auch der erste Ausfall dieser Art, der aber geschilderte Gründe hat. Ich hab auch schon mehr als eine DDR Welle verbaut......und durch solche Vorfälle wird man eben vorsichtiger.

Vielleicht kommst du da auch noch hin wenn "der Fall" eintritt und merkst dann ja auch das die Wellen nicht mehr nachwachsen

standard

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Möglich...aber 8tkm sind bei meinen Oldies eben auch runde 8 Jahre...
heckman

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Und bei mir 80 Jahre?
Ich wär dankbar dafür (und das Material garantiert auch), nicht alle 10 Jahre lang bei so wenig Km`s ran zu müssen.
Ein lecker klingender Motor über Jahrzehnte, na, wie wär`s?
Ich plane da etwas langfristiger (eben weil ich meinen Fuhrpark schon recht lange besitze und nicht daran denke, daran etwas zu ändern).

[Bearbeitet von heckman (02-07-2009 - 22:39)]

moccafix

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Sollte ich mir so den Lagerschaden im unteren Pleullager und den damit verbundenen Kolbenfresser vor zwei Jahren erklären können?

Die Welle war eine gelagerte DDR-Welle und lief rund 8000 km in Kombination mit einer neuen Garnitur.

Etwas schleierhaft erschien mir das bis jetzt immer und Vater macht sich ständig Vorwürfe, den Motor festgefahren zu haben.

Martin

TV P50

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standard

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Es KANN eine Erklärung sein - muß aber nicht...
Ich möchte in diesem Zus.hang nochmal darauf hinweisen, daß auch schon zu DDR-Zeiten neue oder regenerierte Wellen den viel zu frühen Heldentod gestorben sind, auch ohne nennenswerte Lagerzeiten!
Der extremste mir bekannte Fall war eine werksneue Welle, die nach ganzen 1500km die Hufe streckte (auch Pleuelschaden übrigens ) oder die mir unvergessliche regenerierte: der Motor lief nach einigen 100km erst "komisch" - und dann gar nicht mehr. Die Zündung war nicht einstellbar - die Welle hatte sich in einer Pressung gelockert (!) und war in sich versetzt...
Was ich damit sagen will: DDR-Wellen hatten schon immer hin und wieder mit Material- oder auch Verarbeitungsproblemen zu tun. Darauf hatte ich hier aber vor Jahren schon (als es mal um Ungarn-Wellen ging, glaube ich...) hingewiesen. Nur, um jetzt evtl. einsetzende Legendenbildung (à la "Das muß wohl an der Korrosion gelegen haben") zu vermeiden...Vorzeitige Ausfälle gab es schon damals mehr als genug...

@heck: ich plane auch langfristig und plane an meinem Fuhrpark/an dessen besitz auch nix zu ändern. Aber mit´ner kleinen Herz-OP aller 10 Jahre könnte ich ggf. und im E-Fall recht gut leben...

[Bearbeitet von standard (03-07-2009 - 20:01)]

TV P50

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Du willst es einfach nicht verstehen, weil es dir nicht in dein Weltbild past

Es geht um das Heute und nicht um früher. Heute sind DDR gelagerte Wellen im Mittel 20 Jahre gelagert, manche länger.

In letzter Zeit mehren sich Ausfälle die untersucht wurden. Ergebnis waren, korrodierte Lagerzapfen der Pleule.

Wenns in deiner Welt noch keinen Aufall gab, dann sei doch einfach zufrieden und versuche nicht die ganze Zeit, Erkenntnisse mit "Legendenbildung" wegzudiskutieren, davon wirds auch nicht besser!!!

Wir sprechen uns wieder wenn du einen solchen Ausfall hattest, wobei ich dir natürlich wünsche, dass du ihn nie erleben must, denn es ist sehr ärgerlich und auch teuer......
Damit klinke ich mich hier aus, da die Diskussion ad absurdum führt........
Jder wie er mag....

standard

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Eben - jeder wie er mag...
Und eben darum verstehe ich ehrlich gesagt nicht, daß man irgendwie immer in eine Art "Streit" verfallen muß, wenn dem einen die Meinung des anderen nicht passt. Jeder hat seine Erfahrungen gemacht und steht logischerweise auch dazu, hinterfragt zumindest eben auch das, was dem zu widersprechen scheint - wo also ist das Problem Diese extreme Dünnhäutigkeit/dieses irgendwie "persönl. angegriffen fühlen" scheint irgendwie immer schlimmer zu werden, schade eigentlich...

Interessanter und zielführender wäre gewesen, wenn Du meine Frage nach der konkreten Zahl der durch Fa. Schuhmann festgestellten, eindeutig korr.bedingten Schadensfälle beantwortet hättest. DAMIT könnte man gut arbeiten und auch argumentieren...
Man sollte vielleicht auch nicht so ganz vergessen, daß der gute Mann sein Geld (sicher u.a., aber immerhin) mit der Regenerierung von Kurbelwellen verdient - die noch immer zu vermeintlich Dutzenden (oder womöglich ja sogar Hunderten ) irgendwo eingelagerten und in der Bucht und sonstwo auftauchenden DDR-Wellen sind irgendwo ja auch soetwas wie "Konkurrenz", oder?

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