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Autor Thema: Radlager für HP 350.01/2
eisbein1

Beiträge: 2
Registriert am: 30.03.2010


Hallo, ich brauche Hilfe: Ich brauche für mein HP350.01/2 ein Radlager rechts. Wer kann mir helfen. In der DDR wurden ja viele gleiche Teile in unterschiedliche Fahrzeuge eingebaut. Gibt es vielleicht ein Fahrzeug außer in dem Hänger dieses Lager eingebaut wurde? Weiß jemand die Bezeichnung des Lagers?
Gabriel

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Wenn Du die Version mit den 2 gleichen Lagern hast, so brauchst du für eine Seite 2 Stück mit der Bezeichnung "6205" dies sind "offene Lager" habe bei mir aber "6205-2Z" verbaut, dies ist eine Lagerart wo beide Seiten geschlossen sind und somit weder Schmutz rein, noch Fett rauskommt. Trotzdem habe ich die Hohlräume in der Nabe mit Fett aufgefüllt, als Schutz gegen Feuchtigkeit usw. Mich haben in der Firma die Lager ca 13 Euro gekostet (alle 4Stck von SKF) Es sind übrigends ganz stinknormale Normlager, also nichts besonderes oder seltenes... Wenn Du die Lager wechselst, am besten beide Achsen machen und vor allem die Wellendichtringe (jede Achse einer) mit wechseln, Bezeichnung hab ich allerdings nicht im Kopf, aber kann ich morgen nachsehen.
Gruß Gabriel

[Bearbeitet von Gabriel (30-03-2010 - 21:36)]

eisbein1

Beiträge: 2
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Danke, werd morgen mal nachsehn.
Gabriel

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Die Wellendichtringe haben die Bezeichnung:
32x52x7 (bissle breiter wie 7mm geht aber auch rein)

Gruß Gabriel

kat

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-2Z sind aber nur abgedeckte Lager, in die z.B. Wasser eindringen kann. Besser wären imho -2RSR (also 2 Dichtscheiben).
Gabriel

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@kat Du hast recht, aber für meiner Meinung nach sind die 2Z ausreichend, original sind offene Lager verbaut und im Grunde, was soll großartig passieren. Außen ist eine Dichtkappe, hinter der Fett ist, und innen ist der Wellendichtring wo ebenfalls Fett die Hohlräume füllt. Wenn man sich überlegt, wie lange das gehalten hat, mein HP ist Bj. 78, also hat 32 Jahre aufm Buckel, und ich wechsel Lager und Dichtringe nur, weil ich alles zerlegt hab, nicht weil die Lager im Eimer sind. Ein Vorteil der offenen Lager ist, das immer mal "frisches" Fett "eingearbeitet" wird. Ob nähmlich die Geschlossenen so lange halten... unter ständiger großer Belastung, wie zu Friedenszeiten würden die nie so lange durchhalten, denn das bissle Fett im Lager selber hält auch nicht ewig, es altert auch... Mein HP ist allerdings auch kein Arbeitstier mehr, wenn er fertig ist, sondern nur als zusätzlicher Kofferraum ab und an. (wie auch der 350er Deckel-HP ) Für die Buckeleien darf mein 750er herhalten.
Gruß Gabriel
Hegautrabi

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Ich habe 2RS-Lager, also mit Kunststoffdeckeln verschlossene, eingebaut. Ich glaube nicht daß in dem Lagerpaket ein Fettaustausch mit der Umgebung der Lager stattfindet, beim Zerlegen findet man das zusätzliche Fett so wie es hineingeschmiert wurde in der Nabe verteilt. Wären Ölförderscheiben oder Ähnliches verbaut kann ich mir das vorstellen, so eben nicht. Durch die Deckel bleibt das richtige Fett in der benötigten Menge im Lager und es kann nichts Fremdes eindringen.
Ich verwende ausschliesslich SKF-Lager und keine Billigartikel aus dem Netz.
Gabriel

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@Steffen, naja das komplette Fett tauscht sich auch nicht aus, aber bei Wärmeentwicklung wird die Viskosität vom Fett niedriger und es beginnt zu Fließen, somit kann es sich auch mit dem Fett der Umgebung vermischen, deshalb werden auch heute noch offene Lager verbaut. Nachteil ist ein etwas größeres Lagergehäuse. der Vorteil der geschlossenen Lager ist, das man viel kompaktere Lagergehäuse bauen kann und sogar selbige nicht mehr unbedingt verschließen muß. So kann man grad im Maschinenbau sehr kleine Bauformen erreichen. Bei uns in der Fabrik werden je nach Einsatzort die verschiedensten Typen montiert. Großer Vorteil auch der offenen Lager ist, man kann die verschiedensten Fette einfüllen, je nach Einsatzort, damit es zB nicht so leicht ausgespült wird oder resistenter gegen div. Einflüsse von Außßen wird) Hab ja den "Krempel" von der Pike auf gelernt war dann etwa 3 Jahre ausschließlich in der Maschinenwartung für die ganze Fabrik nebst Kläranlage und die letzten 13 noch teilweise, da wir bei uns im Kraftwerk Wartungs- u Reparaturarbeiten größtenteils selbst erledigen sitzen uns ja nicht nur den Hintern im Leitstand breit
Aber wie Du auch sagst, Markenlager sind in jedem Fall vorzuziehen und man hat Ruhe.
Gruß Gabriel
Hegautrabi

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@Gabriel: gelernt habe ich das als Maschinenbauer auch mal. Deshalb nehme ich offene RiKuLa nur dort wo Öl zur Schmierung vorhanden ist. Also z.B. im Getriebe.
Selbst bei genügend Fett in der Umgebung laufen die Lager in der Nabe irgendwann trocken, das Lagerpaket wird im Betrieb nicht so warm daß normales Fett sich darin verteilt und wenn doch, dann weil die Lager bereits kaputt sind. Durch die Rotation wird es wahrscheinlich garnicht zu den Lagern laufen sondern innen an der Wandung der Nabe kleben. Die kleinen Räder der HP's drehen sich einfach sehr schnell.
Man könnte reichlich Fliessfett einfüllen, das ginge womöglich.
2Z-Lager haben den Luftspalt zwischen Innenring und Deckel, das Fett würde bei aussenliegendem Schlitz sonst auch bald austreten.
So viel teurer sind die 2RS nicht.
Gabriel

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Japp @Steffen, das mit dem Preis weiß ich, sitz ja sozusagen an der Quelle
Hegautrabi

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Sag mal @Gabriel, kauft ihr eure Normteile bei HKS in Singen? Ich habe heute einen grossen Zettel mit dem Namen "deiner" Firma drauf dort gesehen.
Gabriel

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wie jetzt... Schneider GmbH rund um die Uhr geöffnet von Taxi- über Reparatur- bis Einkaufsservice? oder meinst Du einfach nur die Fabrik in der ich als Sklave gehalten werde kann schon sein, das die dort Teile kaufen, sehe leider nicht, woher im Lager die Sachen kommen, mir reicht es zu Wissen, das die Reagale möglichst gut gefüllt sind
Gruß Gabriel
 

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