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Autor Thema: Geräusch bei konstanter Geschwindigkeit
joker317

Beiträge: 131
Registriert am: 29.04.2007


"Jeder kennt es, keiner weiß es"?

Hallo und guten Abend,

ich hätte mal eine spezielle Frage an die alteingesessenen Trabant-Fahrer unter euch, die wirklich Ahnung von der Materie haben (und alle die es trotzdem wissen ).

Ich habe mich mit dieser Frage schon an mehrere Leute gewandt, die auch wirklich Ahnung hatten, viele kannten das Problem auch, aber keiner konnte mir so recht sagen was es ist und woher es kommt.

Folgende Situation:
Ich fahre mit meinem Trabant 601 eine Autobahn entlang, Tempo 90-95 km/h, das Fahrzeug ist optimal eingestellt, alles läuft, kein Problem. Nun der Versuch: konstantes Tempo auf der Autobahn; aus dem Beschleunigungsvorgang heraus, nimmt man immer weiter das Gas weg, mehr und mehr, bis man an einen Punkt kommt, wo der Motor exakt ohne Last läuft, aber noch nicht aus dem Freilauf ausgeklinkt. Und genau an dieser Stelle gibt es immer ein ratschendes/ratterndes Geräusch, so dass ein exaktes halten der Geschwindigkeit nicht möglich ist (es sei denn man ignoriert das Geräusch, was wohl nur Hartgesottenen möglich ist).

Ich habe dieses Phänomen schon bei vielen Trabanten erlebt, auch bei meinem Alltagstrabant unter fast allen Bedingungen und habe auch schon mit vielen Leuten gesprochen die das Phänomen kennen, aber niemand konnte mir recht sagen, woran es liegt.
Von "Klingeln wegen Teillastbereich" bis "ratternder Freilauf wegen nicht 100% gleichförmigen Motorumdrehungen" war schon alles dabei.

Könnte mir jemand helfen ein wenig Licht ins Dunkel dieses Phänomens zu bringen? Würde mich echt mal interessieren, da es mich besonders auf längeren Touren echt ziemlich nervt (obgleich ich natürlich weiß, dass konstantes Gas für die meisten Zweitakter ein totbringender Feind ist)

Vielen Dank ich freu mich schon auf hilfreiche Antworten

Mit freundlichen Grüßen

joker317

Fg601

Beiträge: 864
Registriert am: 23.05.2003


Zitat obgleich ich natürlich weiß, dass konstantes Gas für die meisten Zweitakter ein totbringender Feind ist)

Du weißt es und fragst trotzdem?Laß das Gas mal stehen,wenn der Motor nicht fest geht,dann kommt das Geräusch von der Karosserie.

[Bearbeitet von Fg601 (17-02-2013 - 20:31)]

Toni

Beiträge: 5.932
Registriert am: 23.10.2005


hättste mir mal geglaubt

@FG: kommt das ganze durch die Abmagerung zustande? War meine Vermutung.

Fg601

Beiträge: 864
Registriert am: 23.05.2003


Hohe Drehzahl und magere Teiillast.die magere Teiillast ist ja ok, aber nicht im 4.Gang.BA lesen!
Wenn er den Choke zieht, sollte dass Geräusch verschwinden wenn es klingeln ist.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Ist mir eigentlich noch nie so extrem aufgefallen in all den Trabant-Jahren. Allerdings vermeide ich´s auch tunlichst, mich ganz bewußt an solche kritischen Abmagerbereiche heranzutasten...

[Bearbeitet von standard (17-02-2013 - 21:42)]

trabi

Beiträge: 2.162
Registriert am: 26.12.1999


tja, abrissklingeln ist den namen eben nur wert, wenn man es auch abreissen lässt. ansonsten ist es eben doch nur der (hier unerhört verhallende) hilfeschrei der welle-kolben-zylinder garnitur
joker317

Beiträge: 131
Registriert am: 29.04.2007


Hallo und guten Tag,

ich danke euch für die vielen hilfreichen Antworten, ist es also doch Abrissklingeln, kam mir halt etwas seltsam vor, da es ja wirklich nur im vierten gang zu vernehmen ist. Aber so habe ich Gewissheit.

@FG601 Welchen Part genau der Bedienungsanleitung meinst du? Steht dort etwas bzgl. dieses Klingelns drin? Ist mir so gar nicht in Erinnerung.

@standart Ja, bewusst mache ich das auch selten, aber auf längeren Autobahntouren fällt mir es manchmal schon auf, da man es ja auch bei der Gas-Wegnahme deutlich hört (bei mir jedenfalls).

MfG joker317

[Bearbeitet von joker317 (18-02-2013 - 19:22)]

Marlene

Beiträge: 1.083
Registriert am: 17.01.2007


Zitat BA 1987, S. 88: "Einen für den Motor kritischen Zustand können Sie
herbeiführen, wenn Sie bei einer mittleren
Geschwindigkeit infolge Bergabfahrt oder
Rückenwind, zur Erhaltung der jeweiligen
Geschwindigkeit, das Fahrpedal nur noch gering betätigen und dies über längere Zeit tun. Der Motor erhält dann entsprechende der Drehzahl fast kein Frischgas und damit auch kein Schmiermittel, was für den Motor äußerst gefährlich ist."

Gruß,
Marlene

 

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