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Autor Thema: Gebereinheit EBZA/Zündung einstellen
Generalsekretaer

Beiträge: 3
Registriert am: 06.10.2013


Hallo Trabantfreunde, ich habe mich hier neu registriert und grüße erst mal zum "Einstand".

Habe eine 601er Lim.
Motornummer 5B2032025
EBZA

Problem:
Wollte Zündung mit Meßuhr 3mm vor OT einstellen.
Gebereinheit bis zum "Langlochende" gedreht und ich schaffe nur 4mm vor OT.
Kennt Jemand solch Problem?
Mit einer anderen Gebereinheit= Einstellung identisch.

Löcher verlängern oder?? Danke für Tipps!

Gruß Euer
Generalsekretaer

Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Hat sich evt. der Magnetring auf der Achse ein Stück verdreht? Sitzt vielleicht die Mitnehmerscheibe nicht richtig in der Aufnahme der Kurbelwelle? In der Kurbelwelle ist ein kleiner Passstift und in der Scheibe eine Mitnehmerkerbe.
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Willkommen.
Baue mal den Mitnehmer des Zündgebers aus, der ist mit der Schraube SW12 hinter der Geberplatte an der Kurbelwelle angeschraubt.
Manchmal sitzt der Mitnehmer mit seinem Schlitz nicht richtig im Positionsstift der Welle. Lieber hier etwas nacharbeiten als beide Langlöcher nachzufeilen.
Generalsekretaer

Beiträge: 3
Registriert am: 06.10.2013


danke erstmal,
Mitnehmer sitzt korrekt, Magnetring auf Gebereinheit auch, andere Gebereinheit gleiches Ergebnis...

Die Rundfeile mußte eben ran... Aber das kann ja nicht die Regel sein, oder?

Gruß Euer
Generalsekretaer

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Also hast du schon gefeilt?
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Bisher hatte ich dieses Phänomen eigentlich nur bei Kontaktzündern (Langlöcher der U-Platte bei korrekten 0,4mm Kontaktabstand nicht ausreichend) - was aber wohl vor allem daran liegen wird, daß man diese weitaus öfter eingestellt hat/einstellen mußte, als eben die EBZA. Wenn an Mitnehmer und Geberpaltte alles (!) i.O. ist, käme eigentlich nur ein (Fertigungs)Fehler an der Kurbelwelle selbst in Betracht (Stiftbohrung etwas versetzt) - in dem Falle würde erstmal tatsächlich nur besagtes Auffeilen helfen.
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
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Ein paar mehr Angaben wären hilfreich, wurde an dem Motor was verändert, ist das auf beiden Zylindern so. Mit 4mm v.OT fährt der ziemlich "rauh".
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Wenn man mit dem falschen Zylinder beginnt, kann die Einstellung u.U. ebenfalls nicht gelingen:
- Zunaechst die kleine Elektronikplatine so grundeinstellen, dass der Sensor etwa mittig unter dem Magnetring sitzt.
- Dann die Messuhr auf Zyl. 1 (Getriebeseite) montieren und den ZZP durch verdrehen der gesamten Grundplatte einstellen.
- Nun Messuhr auf Zyl. 2 und diese durch verschieben der Elektronikplatine nachjustieren.
- Zylinder 1 nochmals kontrollieren und ggf. Vorgang wiederholen, biss es fuer beide Zylinder passt.

Wenn die EInstellung nicht gelingt, machst Du entweder was falsch , es wurde etwas fehlerhaft montiert oder die Messuhr ist defekt.

Hegautrabi

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Ich kontrolliere bei jeder Gebereinheit zuerst ob der Magnet richtig montiert ist. Das kleine Loch neben der Befestigungsmutter

muss auf der gleichen Seite stehen wie der Schlitz in der Mitnehmerscheibe (hinten sichtbar).

Nur so ist sichergestellt daß die Nord/Süd-Grenze welche in Verlängerung durch das Rotationszentrum geht, dem Zylinder 1 und die schräg verlaufende Zylinder 2 zugeordnet sind.

Fg601

Beiträge: 864
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Was passiert wenn der Magnet sich verdreht hat,kann man den prüfen?
Hegautrabi

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Wenn er sich im Deckel verdreht hat? Dann müsste er lose sein und das kamm man ja prüfen.
Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Ja, im nachhinein betrachtet kann sich der Magnet nicht verdrehen, da dessen Aufnahme beidseitig abgeflacht ist und die Welle auch. Er kann max. um 180° verdreht montiert sein.

Die Erklärung von Postkugel mit der falsch justierten Platine klingt plausibel.

Hegautrabi

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Auch wenn ich mit dem "falschen" Zylinder beginne habe ich die Zündung irgendwann richtig eingestellt. Nur eben deutlich umständlicher und mit unnötigen Arbeitsschritten.
Fg601

Beiträge: 864
Registriert am: 23.05.2003


Zitat:Wenn er sich im Deckel verdreht hat? Dann müsste er lose sein und das kamm man ja prüfen.

Hast Du das schon mal gemacht?
Der Magnet (Neodyn?)sitzt nämlich so fest im Blechdeckel,das er sich nicht so einfach drehen läßt.Ich habe den Fall bislang 1mal gehabt und hab mich fast totgesucht,bis ich mal etwas fester am Magnet gedreht habe,und siehe da,der war lose.
Wie der sich trotzdem verdrehen kann,bleibt mir dennoch ein Rätsel.

Hegautrabi

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Ich hatte bislang keinen Anlass danach zu suchen, so wie oben beschrieben stand ich noch nicht vor dem Problem daß die Langlöcher nicht reichen.

Zugegeben, ohne deinen Tipp hätte ich auch erstmal ausgiebig auf den KW-Bauer geflucht...

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
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Übrigens baue ich die Magnete immer ab, denn nur so kann ich sie gründlich von Spänen befreien. Zukünftig werde ich auch den Festsitz kontrollieren.

[Bearbeitet von Hegautrabi (07-10-2013 - 21:09)]

hotwheelz

Beiträge: 979
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Und ich glaube sogar zu wissen von welchem Geber FG da spricht.
Er bekommt nur die Schmäckerchen von mir, lose Magneten, Platinen die ab ner bestimmten Drehzahl auf Einzylinder gehen....
standard

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Interessantes Phänomen - hatte ich bisher noch nie. Gut zu wissen, für zukünftige Eventualfälle...
Generalsekretaer

Beiträge: 3
Registriert am: 06.10.2013


Hallo und danke für die vielen Antworten.

Den Motor hatte ich als "Reserve" zu liegen und ich mußte ihn jetzt einbauen.
Hatte noch Kontaktzündung, die ich gegen die EBZA ausgewechselt habe.
Geberplatine und Mitnehmer wurden korrekt montiert und ich habe auch korrekt mit Zylinder1 angefangen...

Tja, ich vermute mal wie "standart" schreibt, einen Fertigungsfehler an der Kurbelwelle (Mitnehmerstift).
Habe jetzt gefeilt, um die 3mm vor OT einstellen zu können.

Gruß Euer
Generalsekretaer

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
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Wenn der Fehler wirklich in der Kurbelwelle liegt dann müssten die Langlöcher der Unterbrecherplatte auch aufgefeilt sein. Ist das so?
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Würde ich nicht zwangsläufig so sehen: die "Toleranzen" beim Unterbrecherabstand bieten ggf. noch zusätzlichen Einstell-Spielraum, welcher bei der EBZA eben fehlt...
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Oben hattest du aber noch was anderes geschrieben.

Ich stelle nicht so oft eine Kontaktzündung ein, hatte dieses Problem aber neulich bei einem 353. Da lag der Fehler aber eindeutig bei der Kurbelwelle denn nur ein Zylinder war ausser Toleranz.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Nöh, hatte ich eigentlich nicht...
Zitat:
"Bisher hatte ich dieses Phänomen eigentlich nur bei Kontaktzündern (Langlöcher der U-Platte bei korrekten 0,4mm Kontaktabstand nicht ausreichend) ") - es war ausdrücklich von "korrekten 0,4mm" die Rede - wenn die vernachlässigt werden, bekommst Du auch bei besagtem/vermuteten Versatz den ZZP noch ohne Ausfeilen eingestellt. Ob das gut oder richtig ist/wäre, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Du meinst, da könnte früher gepfuscht worden sein? Möglich.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Pfusch setzt (böse?) Absicht voraus - Einstelltoleranzen auch und gerade beim U-Abstand gibt es ´von Hause aus´ (einer stellt knirsch, der nächste saugend, der 3. locker ein - und schon können die Langlöcher für den ZZP doch wieder ausreichen/ausgreicht haben... )
 

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