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Autor Thema: Tipps für Sparvergaser fazit gesucht
DerAlltagsfahrer

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Registriert am: 26.01.2014


Hi, ich hatte sowohl im Pappenforum als auch hier öfters in steinalten Beiträgen was von einigen Verbesserungen am Sparvergaser gehört. Jedoch sind die Themen alle irgendwann eingeschlafen.

Einer davon hat mir sehr zugesagt.
Undzwar:
Man nehme die Zusatzdüse, und bore sie ein klein wenig auf, um das Lastklingeln abzustellen, da das Gemisch dann noch fetter wird. Da stand irgendwas von 5 auf 5,5 erweitern. Rein Technisch hört sich der Gedanke ja zimlich gut an. Denn von 50% bis zum Druckpunkt habe ich z.B. nie Motorklingeln. Aber so ab 1mm vom Druckpunkt bis Vollgas ist je nach Situation das Gemisch doch recht mager wie es scheint. Immerhin ist ja heute in unserem Sprit auch 5% Bio-Plörre mit drinnen, wo früher normal Benzin war. Gibt es hier jemanden, der mehr zu dieser Veränderung sagen kann? Quasi eine Langzeitstudie.

Murphy

Beiträge: 1.775
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ich habe im Motorsport gelernt, dass man pauschalisierte Aussagen nie 100% übernehmen kann.

Wenn ich Vergaser einstelle, habe ich eine Grundeinstellung. Die passe ich individuell an den entsprechenden Motor, wo jeder eine eigene Charakteristik hat, an.

So sollte man berücksichtigen, welche Zündung mit welchen Zündzeitpunkten ver baut ist, wie sehen die Kerzen bei unterschiedlichen Fahrprofilen aus und vor allem, was passiert wann in meinem Vergaser.

Verändere ich nur den Einsetzpunkt der Anreicherung, vergrössere ich die Zusatzdüse oder die Hauptdüse und in welchem Zusammenhang steht das dann wieder mit der Luftdüse.....

Einfach nur ein Loch grösser bohren, schon gar nicht bohren in einer Düse, ist da nicht...

DerAlltagsfahrer

Beiträge: 604
Registriert am: 26.01.2014


Der "Einsetzpunkt" scheint richtig zu sein. Immerhin geht es bis zum Druckpunkt alles Prima. Nur reicht es dann bei Vollast nicht weiter aus. Die Anfettung passiert doch punktuell oder? Also sie verläuft nicht gleichmäßig sondern es gibt punkt X da wird's halt um einen gewissen Grad fetter richtig? Und wenn ich über den punkt weiter hinaus gasgebe wird es nicht noch fetter.

So habe ich das zumindest auf den Grafiken und auch beim selbst drauf rumtippen auf dem Stößel verstanden.

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Wie hast du denn den Beginn der Anreicherung eingestellt? Mit welcher Messmethode den Punkt ermittelt? Ich mache das über den Luftspalt zwischen Drosselklappe und Wandung.
DerAlltagsfahrer

Beiträge: 604
Registriert am: 26.01.2014


Bemessen habe ich garnichts... *duck und weg...

Ich habe es einfach so gelassen wie es ist. Sah noch nach Werkseinstellung aus. Da ist ja auch glaube ich Lack auf der Schraube. Bin mir aber nicht sicher.

Aber ich denke, dass wir hier trotzdem von einem zu frühen Zündzeitpunkt ausgehen müssen. Ich habe heute eine Autobahnfahrt über 100 Kilometer gemacht.

Hier mal ein Zündkerzenbild.

Die Fahrweise war gemischt. Bergrunter habe ich die Tachonadel mal ganz kurz auf halben weg zwischen 120 und Fernlichtlampe bewegt. Und die meiste Strecke habe ich versucht nicht unnötig über den Druckpunkt zu kommen. Jeoch war das aufgrund der etwas Bergigeren A45 nicht gerade einfach.

Also ich finde, dass die Zündkerzen so zimlich gut aussehen. Also nehme ich mal an, dass es doch nicht zu mager ist. Die Leerlaufgemischschraube ist 2 Umdrehungen drausen. Ich könnte ja noch eine viertel Umdrehung in richtung Fett gehen. Aber zu viel will ich auch nicht, weil sonst der Leerlauf so "Hart" ist. So ist er nämlich schön weich und flüssig. (Habe die Drehzahl etwas über der Werksvorgabe)

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
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Ohne eine anständige Grundeinstellung wird das nichts. Der Anreichrungsbeginn wird durch den Nocken bestimmt der auf der verlängerten Drosselklappenwelle sitzt.
Und hier gibt es überall mechanischen Verschleiß. Die Schraube, außen, mit dem Lack hat die Aufgabe den Drosselklappenanschlag zu sichern, der Anreicherungsbeginn wird am Stößel selber, in der Schwimmerkammer, eingestellt.
DerAlltagsfahrer

Beiträge: 604
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Nein ich meinte schon die Mutter die innen auf der Feder in der Schwimmerkammer sitzt. Da war bei meinem auch ein Tropfen Lack drauf. Und oben drauf hat das Ding glaube ich auch einen Schlitz. Deswegen komme ich auf den Begriff "Schraube"
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Wer mal Kolben aus einem notorischen Klingelmotor sehen will, der sollte sich das hier angucken.

Einbaufertig!

[Bearbeitet von Hegautrabi (04-10-2014 - 18:10)]

Beppo

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und in gutem Zustand!
Hegautrabi

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Na das sowieso!
Andre

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die sind doch nicht nur angeklingelt, da sind m.E. auch Spuren von eingeschlagenen Lagerbröseln/Lagernadeln zu erkennen
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
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Ja, ganz zum Schluß ist da wohl noch etwas Mechanisches durchgewandert, hauptsächlich aber wurde der Bereich unter der Quetschkante durch die Klingelei um etliche Zehntelmillimeter abgetragen. So einen Motor hatte ich auch mal, die Kolben sind jetzt bei Klaus, zur Anschauung.
DerAlltagsfahrer

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Heute Nachmittag schaue ich eh' mal rein, und nehme die Kopfdichtung runter. Ich hoffe mal, es sieht nicht ganz so böse aus, wie auf den Ebay Bildern

Hegautrabi

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Warum tust du das? Gibt es ein Problem mit der Dichtigkeit?
DerAlltagsfahrer

Beiträge: 604
Registriert am: 26.01.2014


Nein, aber der Ruß sollte mal raus. Immerhin lief er ja einige Zeit so fett im Leerlauf, dass die Kerzen schon klitsch nass geworden sind, und in ihrer Funktion versagt haben.

Aber es ist heute garnicht dazu gekommen.
Es ist beim Einstellen der Zündung geblieben.
Mehr dazu in meinem anderen Thema.

 

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