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Autor Thema: Kampf gegen den Rost
POSTKUGEL

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@heckman
Das verlangt ja keiner:

http://www.wikipedalia.com/index.php?title=Rostschutz_und_Pflege_von_Stahlrahmen#Hohlraumkonservierung_mit_Lein.C3.B6l

Ich benutze das Zeug trotzdem nicht fuer Metall, da es auf blankem Blech praktisch (Vgl. zu 2K-Epoxy mit Aktivsubstanz) nicht ausreichend haftet und auch die Ueberlackierbarkeit recht eingeschraenkt ist.

"Wundermittel" sind, von einigen wenigen Spezialfaellen abgesehen, meist rausgeschmissenes Geld. Sandstrahlen und tagesgleich eine vernuenftige 2K-Grundierung mit Zinkphosphat aufgetragen, ist eine nachhaltige Loesung. In Summe nicht teurer aber besser.

[Bearbeitet von POSTKUGEL (08-03-2015 - 17:43)]

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Ich habe nicht gesagt dass man nicht selber sandern kann, ich mache das schliesslich auch gelegentlich.

Aber die Ausrüstung muss man sich erstmal kaufen, ist auch ein leistungsfähiger Kompressor dabei dann lohnt sich das für ein Auto nun wirklich nicht mehr.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Sicherlich ist Strahlen und Lacken die beste und langlebigste Variante - aber eben auch die aufwändigste und teuerste. Passt - wie schon gesagt wurde - eher zu einer großen Kpl.kur/Restaurierung, als zu Pappenolafs Vorhaben. Zumal das Auto (ziemlich sicher nur sommer-) saisonal und vmtl. wohl auch relativ wenig gefahren/genutzt werden soll. Fraglich, ob man dabei quasi `mit Kanonen auf Spatzen schießen´ muß, wenn andere genannte Methoden (jede für sich natürl. auch eine Glaubensfrage ) ihren Zweck ebenfalls erfüllen (würden).

Nachtrag zum Penetriermittel: die teilw. wochenlangen Trockenzeiten des Ost-Originals hat die aktuelle Variante nicht mehr: staubtrocken nach ca.12h, überlackbar nach 72h .

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Standard, Dein Kostenargument kann ich nicht nachvollziehen.

Sandstrahlen kostet doch nicht die Welt. Fuer so kleine Sachen habe ich eine 0815-Sandstrahlpistole und eine Sack Quarzsand (bitte Maske benutzen!). Beides zusammen deutlich unter 100 Euro. Einen Kompressor braucht es in der gut sortierten Schrauiberwerkstatt sowieso.

Ein "Kuebel" ordentliche 2K-Grundierung schlaegt nochmal mit vielleicht 80 Euro zu Buche. Dann noch etwas Kleinzeug (Waschbenzin, Putzlappen, Gummihandschueh). Mit 300 Euro bist Du doch "rund".

Bei grossen Sachen ist ein Profi-Strahler sicherlich die bessere Wahl. Aber auch von dem bekommt man fuer 300 Euro schon ordentlich "geliefert".

Die ganzen "Wundermittel" schlagen da mind. genauso zu Buche, nur ist das Ergebnis schlechter. Ihre Daseinsberechtigung haben diese "Mittelchen" eigentlich nur dort, wo ich mechanisch nicht rankomme (Falze). Aber sonst?

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Erstmal muß man dabei davon ausgehen, daß NIX vorhanden ist (also auch kein Kompressor - kommen wenigstens nochmal 150 €uronen dazu ).
Dann müßte (wenn man es weiter ´richtig´ machen will) zumindest beilackiert werden - was wieder den einen oder anderen 100er kosten würde. Es läppert sich zusammen. Mit (sicher mal mehr und mal minder tauglichen) "Wundermitteln" geht das (auch nach meiner bescheidenen Erfahrung) erheblich preiswerter ab - und wird für den oben genannten Zweck gut zureichend sein (die angegammelten Radschalen und diverse andere Partien meines 89ers habe ich so z.B. locker über die letzten 12 Jahre gerettet, MIt Winterbetrieb ).
Es steht ja - wie mehrfach gesagt wurde - keine richtige Restaurierung auf der Agenda.

[Bearbeitet von standard (09-03-2015 - 21:07)]

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


150€ für einen Kompressor?
Warum das? Geht für ungefähr die Hälfte. Zumindest für den Gelegenheitsnutzer.

Es gibt im Baumarkt für um die 80€ den klassischen 25l-Kessel-Einhell-Kompressor. Damit kann man zwar nicht gut lackieren (wobei selbst das notfalls geht - mit Abstrichen, also für "unten'rum" allemal, wo es auf's Finish nicht so ankommt).

Aber man darf mir glauben, daß dieses Gerät mehr als ein Jahrzehnt im Hobby und zusätzlich mit Tausenden Transportkilometern (also Hebevorgängen, ins Kippen kommen usw.) sogar beruflich zur Hohlraumkonservierung mit Mike Sanders oder wahlweise den anderen Korrosionsschutzfetten genutzt werden kann (und auch wird!) und bis heute nicht kaputtgegangen ist.
Einmal Luftfilter und ab und an mal Öl gewechselt - mittlerweile klingt er etwas grober als früher, funktioniert aber immer noch tadellos.
Baujahr 2001...

Daß man sich für den stationären Dienst trotzdem noch einen 1000€-Drehstromkompressor mit 200l-Kessel hinstellen kann, weil der einfach fetzt und natürlich mehr kann, steht ja auf einem anderen Blatt.

[Bearbeitet von Deluxe (09-03-2015 - 21:53)]

POSTKUGEL

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Registriert am: 24.04.2002


Fuers Sandern und Lackieren reicht sicherlich ein Kleinkompressor. Ich habe hier ein Geraet der 400 Euro Klasse mit Tandemzylinder. Selbst der kommt beim Strahlen (damit das ordentlich geht, braucht's schon 9 bar aufwaerts) bezueglich der Abgabeleistung schnell an seine Grenzen, allerdings kann der Kessel einiges ausgleichen, solange es nur um Kleinteile geht. Deswegen wuerde ich bei groesseren Sachen auch immer einen Profi aufsuchen.

So ein Kompressor ist allerdings eine Anschaffung fuer's Leben. Das Geraet auf dem Bauernhof meiner Kindheit tut heute noch seinen Dienst. In der Stadt mit einer Mietwohnung sicherlich nicht wirklich nuetzlich, hier auf dem Lande jedoch ein Grundwerkzeug, ueber dessen Notwendigkeit man nicht wirklich nachdenken muss.

Zurueck zum Ausgangsthema: Wenn ich mich fuer die Bastelbude "Trabi" entscheide, brauche ich die notwendige Werkstatttechnik. Alles andere ist inzwischen Mist. Billiges Alltagsfahrzeug war mal vor mehr als 10 Jahren. Die Zeiten sind vorbei.

Klar kann ich jetzt Geld in "Wundermittelchen" versenken, wenn man's denn "richtig" hinbekommt. Aber da stellt sich eher die Frage, ob ein Trabi "richtig" ist? Ich denke beispielsweise gerade ueber die Anschaffung eines Schleppers nach. Und weiss, dass ich nicht noch eine Bastelbude brauche - auch wenn meine baeuerliche Verwandschaft immer was vom guuuten Famulus faselt...

[Bearbeitet von POSTKUGEL (09-03-2015 - 22:36)]

phi

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Registriert am: 08.03.2000


Tandemzylinder - pah. Ich habe einen kleinen 3-Zylinder-Trockenluft-Sternkompressor

(leider ist die Geräuschkulisse mittlerweile auch recht bedrohlich. Muss mal gucken, ob man das halbwegs preiswert revidieren kann...)

Mit Familienanhang in der Lausitz wird bei uns in der Küche oft Leinöl verwendet. Was davon nicht mehr frisch ist, wandert zu mir in die Werkstatt Klar, schafft man damit keinen neuen Stahl, aber ich pinsle es noch gerne auf entstehenden Oberflächenrost, um das Weiterrosten etwas zu bremsen http://de.wikipedia.org/wiki/Lein%C3%B6l#Konservierungsmittel

[Bearbeitet von phi (10-03-2015 - 07:43)]

standard

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Registriert am: 26.01.2002


Ich hab auch seit fast 2 Jahrzehnten so´nen Billig-Kompressor (kam damals um die 100DM, heute also vmtl. mindestens dito in Teuro).
Für den Hausgebrauch (Luft pumpen, sprühen, Hoko) reicht der gerade aus, mit´nem Schlagschrauber ist er schon überfordert. Für eine Strahlpistole würde ich Selbiges vermuten, da darf es sicherlich gerne etwas mehr Leistungsreserve sein, um auch ordentl. was zu erreichen - auch ohne `Dauerlauf´ (den mein roter Teufel sehr sicher nicht lange überleben würde...).
heckman

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Registriert am: 06.02.2005


Schlagschrauber geht auch damit. Man muss nur ordentliche Anschlüsse und Schläuche mit dem richtigen Durchmesser montieren.
standard

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Das wären dann bei meiner Huddel vmtl. 3/4Zölling-Jartenschläusche...
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Das hier: http://www.metaflux.de/produkte/p01/70_36.html
haben wir in der Firma und verwenden es auch.
Allerdings nicht an dünnwandigen Blechen.
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