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Autor Thema: NVA-Kübel Tipps für den Kauf erbeten
SKGT

Beiträge: 2
Registriert am: 20.06.2015


Hallo zusammen,

da dies mein erster Beitrag ist möchte ich mich kurz vorstellen:
ich heiße Steffen bin 45 Jahre alt und von Beruf CNC-Dreher.
Mein erstes Auto war ein Trabant,das war 1988.Dann kam die Wende ich bin weggezogen aus Sachsen und auch der Trabbi wurde irgendwann verkauft.
So ganz habe ich den Trabant nie aus den Augen verloren , lange Zeit habe ich Tuningteile für das Auto gefertigt.
Jetzt möchte ich mir wieder einen Trabant zulegen und brauche eure Unterstützung.
Mein Wunsch ist ein unverbastelter NVA-Kübel.
Worauf muss ich beim Kauf achten?
Preislich habe ich welche von 6-9000€ gefunden.Sind das Fantasiepreise oder wird der Kübel so gehandelt?
Wieviel Steuern zahlt man im Jahr mit H-Kennzeichen?
Freue mich auf eure Antworten,

viele Grüße

Steffen

guidolenz123

Beiträge: 819
Registriert am: 31.12.2012


Steuer mit H-Nummer = afaik 191 €...ohne H-Nummer ist es wesentl. billiger.
Was ein günstiger Kübel kostet...k.A..das wissen hier die Spezis..
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Hallo und willkommen!
Kübel sind die teuersten Trabant-Modelle - was sich recht einfach aus der geringen gebauten Stückzahl und dem gewissen "Exoten-Status" erklären lässt. Die Preise sind die letzten Jahre (weiter) merklich gestiegen - unter 5000 findet sich relativ selten etwas Brauchbares. Es sei denn, Du nimmst einen kpl. Restaurierungskandidaten - und selbst die sind alles andere als ´preiswert´.
Zulassung: auch und gerade beim Kübel - Saisonzulassung! Über Winter fährst Du den eh nicht und so bezahlst Du nur für die Monate, die Du ihn auch nutzt (ohne jeden weiteren Ab- und Anmeldestress). H ist nur was für Dummweltzonen-geplagte Leute.
Tim601s deluxe

Beiträge: 307
Registriert am: 10.03.2015


Man kann definitiv sagen dass Kübel um einiges mehr Wert sind als Limos oder Kombis. Ich hab auch schon mal in der Bucht einen für 7800 Euro weggehen sehen. Die Preisspanne ist, wie du schon gemerkt hast, recht groß. Es kommt natürlich auf den Zustand an, aber 9000 Euro sind schon etwas übertrieben
Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Ich selber besitze auch einen NVA-Kübel und noch dazu ist er in Österreich typisiert und angemeldet was ihn hier zu einem noch größerem Exoten macht als in Deutschland

Ein Bekannter aus Passau hat auch einen unverbastelten NVA-Kübel bessesen. Er hat ihn aus der NVA-Reserve gekauft und ist ihn nur sehr wenig gefahren. So hat er wirklich keinen Rost gehabt und auch der originale Lack war noch tadellos. Das einzige was etwas gelitten hat war das Verdeck.... Die Heckscheibe musste neu werden und die jeweils vorderen beiden Ösen am Verdeck sind ausgerissen gewesen.

Er hat ihn aber verkauft und hat ihn für 8000€ inseriert. Da haben natürlich auch Leute angerufen die dachten er verkauft ihn auch für 3000-4000€... Schlussendlich hat er ihn für 7500€ verkauft.

Es ist sicherlich besser mehr Geld für einen originalen unverbastelten und vorallem kompletten mit allem Zubehör und Halterungen ausgestatteten Kübel auzugeben als einen billigeren zu kaufen und dann versuchen den Rest noch dazu zu bekommen.... allein diese kleine Luftdüse der Standheizung zwischen den Sitzen ist letztens für 85€ bei Ebay weg gegangen.

Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Achso... bei Kauf vorallem auf die Unversehrtheit kübelspezifischer Blechteile achten. Neue Blechteile gibt es so gut wie garnicht mehr original und ansonsten nur als Nachbau zu entsprechenden Preisen.
Auch das Verdeck und das Verdeckgestell sind teure Posten.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Kübel wenig gebaut bzw selten? Hab ich was verpasst?
Ich hab ne andere Meinung, der Kübel ist überbewertet und damit überzogen teuer.
3500-4000 Euro für nen kompletten. Mehr würde ich nicht bezahlen.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Dann such mal was Gescheites in dieser Preiskategorie...
"Überbewertet" - sicherlich. "Selten" schon - vor allem ins Verhältnis zu den gut 3 Mio Normal-Trabanten gesetzt (irgendwas um die 12000 Stück wurden wohl insgesamt gebaut, davon waren 2014 noch ca. 2000 Stück zugelassen - bei über 30000 Trabanten insgesamt...)
Ich persönlich habe diesen einstigen Wunschtraum jedenfalls längst ad acta gelegt, schon der jetzige Fuhrpark steht umschichtig viel zu viel ungenutzt rum.

[Bearbeitet von standard (22-06-2015 - 20:47)]

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Sehe ich anders. Von den ganzen Kübeln ist doch von der Produktionsmenge ein vielfaches mehr erhalten als vom Rest. Lach nicht. Wenn ich durch die Garagen so mancher Trabantschrauber kucke, überall steht das Zeug rum. Ist so.
Such mir mal nen schönen 58er. Oder nen schönen 90er Kombi. Das ist alles sooo relativ.
Und von dieser Seuche eBay beeinflusst. Ich würde nie einen Kübel im Internet suchen.....
Für 6000,- Euro hätte ich ne durchgebrochene 57er Nullserie haben können, das wär mir immer noch lieber als son Funktionsauto ohne Dach. Und sogar selten

[Bearbeitet von heckman (22-06-2015 - 21:06)]

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


DA gebe ich Dir recht - WENN dann liefe das über ´jemanden kennen´ oder ´etwas leuten hören´ sicherlich preiswerter, als es das via Netz tut. Die (in keiner Statistik auftauchende) Dunkelziffer ist mit Sicherheit ziemlich hoch - auch da stimme ich Dir zu. Nur ändert das halt wenig am ´heißgelaufenen´ , steigenden Preisniveau...
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Das ist wie mit dem Wein. Der "Wert" liegt immer im Auge des Interessenten. Da gibt es zum einen den Sammlerwert. Der ist sicherlich bei seltenen Altfahrzeugen hoeher als bei einem Kuebel.

Und dann ist da noch der Spassfaktor fuer die Allgemeinheit (und Nichtkenner wie mich): Der wiegt bspw. bei einem Kuebel hoeher als bei einer Murmel. Ich kann den Buckeldingern ganz ehrlich nicht viel abgewinnen. Sehen huebsch aus, das war's dann aber auch schon. Praktischer Wert im Alltag im Prinzip = Null.

Aber zurueck zur Frage des TS: Wie schon richtig geschrieben wurde, ist das Blech der wichtigste Punkt. Wenn man sich die Kuebelkonstruktion anschaut, erkennt man schnell die zusaetzlichen Problemzonen: Dort wo Bleche doppelt liegen, speziell Bodenblech:Heck sowie die Radlaeufe und Seitenteile an den Verbindungsstellen zur Bodengruppe. Diese Bereiche haben im Werk keinerlei Konservierung erfahren.

Kleine Rostblasen am Fuss vom Heckblech lassen nichts gutes erahnen. Im Zeitalter preiswerter Endoskopkameras ist jedoch eine genaue Begutachtung dieser Partien kein schwieriges Unterfangen.

PS: Die am seltenst gebaute Trabantausfuehrung ist (neben dem Caro-Tramp)uebrigens auch ein Kuebel: Forstausfuehrung mit serienmaessigen Schraubenfedern und 12V-Anlage. Davon wurden im Werk lediglich 98 Stueck gefertigt...

[Bearbeitet von POSTKUGEL (22-06-2015 - 21:35)]

SKGT

Beiträge: 2
Registriert am: 20.06.2015


Hallo,

danke für die zahlreichen Antworten.
Einen guten NVA-Kübel zu bekommen scheint
also nicht so einfach zu sein.
Woran erkenne ich ob es ein original A
ist und kein umgebauter Forstkübel?
Zulassen wollte ich ihn mit Saison Kennzeichen
so ein Auto fährt man ja eh nur im Sommer.
Na dann werden ich mal auf die Suche machen,

viele Grüsse

Steffen

Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Originale A-Kübel erkennt man an den vielen Löchern für die ganzen Halterungen... ausserdem hat er am Verdeckkasten die Ablage für den Höhrer fest angeschweisst. Genauso unten unter der Sitzbank quer der Spatenhalter wo die Blechstreben und das Halteblech auch fest eingeschweisst sind.

Falls du die Seite noch nicht kennst...

http://www.p601a.de/

Murphy

Beiträge: 1.775
Registriert am: 21.03.2006


... wobei ich anmerken möchte, dass nicht alles, was es an Anbauteilen für den Kübel gab, auch verbaut gewesen ist.

Wie Andi schreibt... die verschiedenen Funkgeräte mögen am Anfang im Umstellungsprozess noch an Bord gewesen sein, zu meiner Dienerzeit standen die russischen Geräte im Kompaniekeller.
Genau so hatten wir keine Feldtelefonanlagen an Bord. Auch hier war die Gefechtsausrüstung eingelagert.

Im Grenzdienst ging es einfach nur ums funktionieren.

Beim U 700 waren die Bedienteile teilweise im Handschuhfach, teilweise darunter angebracht, der Sende- und Empfangsteil war bei unseren Autos hinten im "Kofferraum" und nicht unter dem Sitz verbaut.

Wie gesagt, alles ist möglich. Und die meissten zivilen Fahrzeuge sind ausgemusterte A.

Hab da noch einen Hinweis bekommen... http://trabant-technik.de/index.html

[Bearbeitet von Murphy (23-06-2015 - 19:51)]

wartburg

Beiträge: 246
Registriert am: 10.11.2009


Wobei ein Forst-Kübei,oder ein Ziviler Tramp noch viel seltener ist.Habe bei uns in Wiesbaden vor Jahren einen Neuwertigen Forst-Kübel mit 240 Km auf der Uhr günstig bekommen.Der war für eine Gebäudereinigungs-PGH in Erfurt vorgesehen.Hinten drin Lagen jede menge DDR Klobürsten,und Reinigungs-Utensilien,echt schräg.Das Auto war im Neuzustand,bis auf die Platten Reifen,hat 2000 Eu gekostet.Hat mich aber wieder verlassen da ich ihn hier nicht fahren durfte,zu Jung Baujahr 90.Wegen Umweltzone.
Manfred2015

Beiträge: 163
Registriert am: 14.04.2015


Habe auch ein Tramp Z. Darf bei uns überall fahren. Marburg hat keine Umweltzonen.
wartburg

Beiträge: 246
Registriert am: 10.11.2009


Du Glücklicher!
DerAlltagsfahrer

Beiträge: 604
Registriert am: 26.01.2014


@Manfred2015

Du kommst auch aus Marburg?

Wo denn genau? Ich wohne am Richtsberg. Evtl. könnte man sich ja mal treffen.

Manfred2015

Beiträge: 163
Registriert am: 14.04.2015


Hallo Der Alltagsfahrer, ich wohne in Lahntal-Sterzhausen.
 

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