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Autor Thema: Federung
Rallebabe

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Registriert am: 01.09.2015


Hallo, ist es möglich die Ferderung/Blattfedern beim meinem Trabi 601 zu entschärfen...man kann kaum noch sitzen bei Strassenunebenheiten...und der Rücken erst...oh man. MFG Ralle
Toni

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Ausbauen, zerlegen, entrosten, entgraten, fetten, zusammenbauen, einbauen.
standard

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"Westlichen Federungskomfort" wirst Du bei einem Trabant nicht wirklich erwarten können - falls etwas in dieser Art Deine Intension sein sollte...
Ansonsten hängt natürlich viel von der Beschaffenheit Deiner Federn selbst ab - wie (hoch) stehen diese, sind sie orig./alt oder vielleicht schon mal gewechselt (reg./aufgerichtet - letzteres womöglich etwas zu stark?).
Sehr sehr wichtig natürlich bei Blattfedern der Pflege und Wartungszustand - siehe Tonis Beitrag. Sind Deine Federpakete womöglich gar furztrocken/rostig? - mitunter soll auch ordentliches Einspühen mit Graphitöl Wunder wirken...

[Bearbeitet von standard (01-09-2015 - 21:26)]

Rallebabe

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Oh man...dann hoffe ich, dass es nicht zu aufwendig wird die Federn zu demontieren.
MFG
Toni

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Tja, ein Trabant ist nicht wartungsfrei, wenn er aber so behandelt wird, kommt der Dank auf solche Art.
Rallebabe

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Stimmt....Vorbesitzer sollten sich schämen...*s
Saartrabant

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Auch neue Stoßdämpfer können Wunder wirken. Nachdem ich meinen Trabi mit 90.000km gekauft hatte, habe ich ihm etwas später welche spendiert und war überrascht, wie sehr diese Maßnahme das Gewippe und Geschaukel reduziert hat. Die Blattfedern halten viel länger: Ich wechsle die vordere Feder jetzt nach fast 230.000km aus...
Motorrad-Kettenspray eignet sich übrigens zur Federpflege ganz gut: Es kriecht schön zwischen die Lagen und hinterlässt keine klebrige, schmutzanziehende Oberfläche. Klassisch Fetten und dann Einwickeln mit Sanders-Fettbinde oder Federgamaschen geht natürlich auch.
heckman

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230.000 mit einer Feder? Warum glaub ich das gerade nicht....
Nach 100.000 ist das Ding absolut endverbraucht.
Ich spreize meine Federn ab und an mit einem kleinen Alukeil und sprühe die Zwischenräume etwas mit Kraftstoff aus und fette die mit Spachtel und Fett neu aus. Ich hab die auch alle paar Jahre mal ausgebaut, im Rahmen Silentbuchsentausch, Herzbolzen raus und richtig zerlegen und Lagen reinigen. Zusammenbau dann einfach jede zweite Lage um 180 Grad verdreht. Dann hängt der Vorderwagen nicht so einseitig, da ich meist im Solobetrieb fahre.

Rallebabe

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Nun...der liegt wie ein Brett auf der Strasse....Fahrgefühl wie in einem Go-kart...da hängt nix...das ist einfach nur hart, so dass sogar die Türen und Fester klappern, wenn man auf minimale Unebenheiten trifft. LG
Toni

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Wieviel Luft hast du auf den Reifen?
Rallebabe

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die Reifen sind ganz normal aufgepumpt...wie vom Hersteller empfohlen..
Toni

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Und das wären wieviel bar?
heckman

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Naja, selbst wenn der Holzräder haben sollte, springt da nix. Komisch das...
Toni

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Hatte mal mit defektem Luftdruckprüfer 3,2bar drauf... Hat gut gerumpelt.
Chris601

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Ich kann mich gar nicht erinnern überhaupt irgendwo in der BA (oder sonstwo) "Werksvorgaben" für Radialreifen gelesen zu haben.

Die DDR-Vorgaben weit unter 2 Bar erscheinen mir immer sehr niedrig.

heckman

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Was wohl auch den Strassen geschuldet war.
Ist doch auch schick, so mit 1,6 Bar schlauchlos ohne Hump um die Ecken zu schiessen
Rallebabe

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Moin...die Reifen sind erst ein paar Wochen alt der Druck liegt so bei 2 bar....ganz normal und auf allen gängigen Reifen ist der empfohlene Druck in PSI angegeben....
Toni

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Auf Reifen steht der maximale Druck...
Marlene

Beiträge: 1.083
Registriert am: 17.01.2007


Jedenfalls dürfte es mit echten 2 bar keine Probleme geben. Aber ob der Fredersteller überhaupt ein Problem hat oder ob er das charakteristische Fahrgefühl eines für heutige Verhältnisse sehr leichten Kleinwagens mit kurzem Radstand nur mißinterpretiert, kann ja keiner sagen. Da hilft nur, einen erfahrenen Trabantpiloten ans Steuer lassen oder selbst mal in einem gut gepflegten Exemplar mitfahren und vergleichen. Federn auf Wartungszustand (dreckig, rostig, trocken, gesetzt, eingelaufen oder sauber, rostfrei und ölig/fettig, Sprengung ok und keine Einlaufspuren) prüfen. Toni hats doch oben schon beschrieben.
Saartrabant

Beiträge: 241
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Auch mal den Zustand der Stoßdämpfer checken - dieses Go-Kart-Fahrgefühl kenne ich von einem Motorroller, dessen hinterer Dämpfer nach Winterbetrieb festgegammelt war. Eine Blattfeder müsste schon völlig platt sein, dass man im Trabi so durchgeschüttelt wird. Oder man hat aus Versehen einen Mini gekauft
Ansonsten war ich selbst erstaunt, wie lange die Blattfeder gehalten hat, ohne dass das Auto wie überladen auf der Straße hing. Die in WHIMS angegebene Grenznutzungsdauer ist viel geringer. Liegt vielleicht daran, dass die meisten Kilometer unbeladen auf schlaglochfreien Autobahnen zurückgelegt wurden. Die Federn wurden auch regelmäßig gereinigt und gefettet. Entsprechend möchte ich das nicht generalisieren, sondern sage nur, dass die Dämpfer meistens vor den Federn fällig werden.
 

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