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Autor Thema: Federung hinten... project601
DerAlltagsfahrer

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Registriert am: 26.01.2014


EDIT::::!!!!! Damit alle zufrieden sind, ich kann den Titel nicht mehr ändern, es handelt sich NICHT um ein Produkt aus dem Hause project601! Es war ein Irrtum meinerseits. Das Produkt stammt aus einem anderen Online-Shop. Diese Information habe ich weiter unten schon gegeben, aber offensichtlich reicht das wohl nicht so ganz aus....

Ich muss das hier einfach nochmal reinschreiben, die Erkentnisse sind zwar schon älter, aber zusammengefasst ergeben sie immer noch ein lustiges Bild, und angesichts eines im Sommer stattfindenden "Events", welches ich unten erleutern werde, hat dieses Thema wieder Aktualität erhalten.

Ich dachte von Anfang an immer an meiner Hinterachse wäre etwas defekt. Jeder der druntergesehen hatte, selbst der TÜV letzten Herbst meinte, es ist doch alles tip-top. Pustekuchen. Es ist nur unsachgemäß "getuned" worden, und das habe ich irgendwann rausgefunden. Wie, darauf komme ich gleich zu Sprechen.

Mir ist aufgefallen, dass die 400kg Beladung eines 601ers nie im Ansatz erreicht werden können. Sitzen vorne Fahrer (nicht gerade ein Federgewicht) + gleich gebauter Beifahrer, kommt mit ca. 50-60kg sonstiger Krempel im Auto schon die Hinterachse an ihre Belastungsgrenze. Oder sagen wir eher die Federungen (Schraubenfeder) Kleinste Wellen auf der Straße, oder gar Schlaglöcher in Kurvenfahrten z.B. beim Abbiegen an einer Ampel und es "Rumst" hinten. Selbst ein schwerer Einkauf im Kofferraum und das Federgewicht von Ehefrau auf dem Beifahrersitz reicht da schon aus.

Nungut. Neulich habe ich mal die Unterlagen in der Mappe durchgesehen, die mir der Verkäufer vor 2 Jahren dazugelegt hat. Einfach mal so, weil sie mir in die Hände gefallen ist. Er hat wirklich alles aufgehoben. Jede Rechnung von Project-601, Trabantwelt oder LDM. Dabei tauchte eine Rechnung auf, die von einem "Sturzkorrektursatz" der bei Project 601 gekauft worden ist handelt. Kurz mal etwas in Forenarchiven gewühlt, und festgestellt, dass diese Variante nicht den Sturz korrigiert, sondern lediglich aus verkürzten Schraubenfedern besteht. Mit diesem Hinweis habe ich meine Lucy mal neben andere 601er gleicher Heckfederung gestellt, und habe ja über den Sturz-Unterschied nicht schlecht gestaunt. Habe ja immer gedacht, dass das so sein muss, aber die Räder stehen ja nicht gerade, sie stehen sogar minimal nach aussen wenn keiner drinnen sitzt.

Räder mal abgemacht: Die Räder haben einen so ekelhaften Sturz, dass sie (wenn das "Rums" von hinten zu hören ist) einfach oben mit der Flanke an die Schraubenfeder kommen... So ein Blödsinn. Wie kann man so ein Müll verkaufen? Vorallem nicht mal der TÜV-Onkel hat die schrei-rot lackierten Federungen bemerkt. Für Rennfahrer evtl. interessant. Aber doch nicht in einem normal genutzten Straßenfahrzeug.

Naja im Moment muss ich halt mit leben. Denn es fehlt gerade an Zeit um jetzt noch die Hinterachse zu machen, denn es gibt erstmal wichtigere Sachen an der Lucy zu warten/reparieren/auszubessern, instandzusetzen. Und all' das im Alltagsbetrieb. Aber ich habe es mir ja selbst ausgesucht. Von daher muss ich halt mit leben, bei -2°C den Vergaser aufzuschrauben, und irgendwelche Korrekturen mit Gläschen am Schwimmerstand zu machen.

Aber spätestens zum Sommer muss da wieder die Serienfederung rein. Da muss ich für die Hochzeit meiner Mutter das "Hochzeitsauto" fahren. Und 3x darf man raten, auf welcher Rückbank das Paar sitzen will? Aber im jetzigen Zustand ist nicht mal an einen Wocheneinkauf zu denken, wie soll es dann ein Hochzeitspaar sein?

Worauf soll ich eigendlich achten, wernn es um eine neue Hinterachsfederung geht? Müssen es nur neue Schraubenfedern sein, oder muss da noch mehr neu? Sollten die Stoßdämpfer bei der Gelegenheit gleich mit neu? Bremse hinten wurde gerade vor einem halben Jahr erst gemacht. Womit muss ich preislich rechnen, wenn es um eine solche Anschaffung geht? Denn im Moment habe ich den Vorteil, dass meine Mutter extrem "spendierfreudig" ist, wenn es um die Ermöglichung einer Hochzeitsfahrt in einem Trabant geht. Denn ich habe sie schon darauf hingewiesen, dass es mit der jetzigen Feder-Pfuscherei so nichts wird. Aber das möchte ich auf keinen Fall ausnutzen, um sie jetzt finanziell für mein Auto auszunehmen. Es geht nur darum, wie ich die Hinterachse für den Transport von mir, und 2 weiteren Personen auf der Rückbank wieder ermögliche.

[Bearbeitet von DerAlltagsfahrer (29-12-2015 - 01:40)]

hotwheelz

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Ja, ja, die Ford-Federn sind schon besonders. Nicht besonders tief aber besonders weich.
Woher sollen wir wissen wie es um deine Dämpfer bestellt ist? Da würde vielleicht ein Stoßdämpfertest helfen. ADAC-Mitglied?
Wenn die Dämpfer gut sind dann würde ich wahrscheinlich nur Federn und das Alu-Zeugs drumherum neu machen.
DerAlltagsfahrer

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ADAC ja, aber nur normal, nicht ultra, plus, premium sonstwas.

Kann man das einfach in einer ADAC-Partnerwerkstatt kostenlos überprüfen lassen?

Federn kosten ja nicht die Welt. Sind die von Trabantwelt in Ordnung?

Was meinst du mit Aluzeugs? Von Federungen und Fahrwerksphysik habe ich leider nicht wirklich Ahnung. Ich kann unterdessen den Motorraum komplett aus und einbauen, und den Sparvergaser mit verbundenen Augen zerlegen und einstellen, aber mit Federung... Das ist eine Materie mit der ich mich noch vertraut machen muss.

Toni

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Nur mit anderen Federn schleift da nichts. Könnte wetten, dass da noch Stuko-Platten drin sind.
Was fährst du für Räder? Felgenbreite mal von den verbauten Felgen ablesen.
Übrigens hätte man in der Zeit des Schreibens schon den Trabant hinten aufgebockt, beide Räder ab und den Schrauben einen Schuss Rostlöser verpasst.
Lieber wenig reden, aber viel sagen, als viel reden und wenig sagen...
DerAlltagsfahrer

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Hast du mal auf die Uhrzeit geschaut, wann ich das geschrieben habe? Natürlich gehe ich mitten in der Nacht raus, wo ich nichts sehe, und fange an am Trabant zu schrauben.

Ansonsten fahre ich die standard Stahlfelge die auf den Trabant draufgehört, und 145 80 R13 Reifen M+S drauf.

hotwheelz

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Dann ist da wirklich ne Sturzkorrektur drin, entweder als Glocke oder, eher unwahrscheinlich, als Scheibe zwischen Querlenker und Ankerplatte. Wie weit hängen denn die Räder im Radkasten?
DerAlltagsfahrer

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Wenn ich die Tage mal im Hellen unterwegs bin, mache ich mal Fotos davon, und baue den reifen mal ab. Also er liegt durchaus hinten ein Stück tiefer als vorne. Und die Räder kommen definitiv gegen die Feder, weil die (neuen) Reifen da schon "Spuren" haben, und die Federung an genau der Stelle schon keinen Lack mehr, sondern schön glänzendes Metall.
DerAlltagsfahrer

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Übrigends mit "schrei-Rot" meinte ich nicht wegen Rost, sondern die glänzende Farbe der Federn, vom Werk aus. Denn normal sind die IFA-Federn ja schwarz.

Unterdessen ist es schon so schlimm, dass meinen Beifahrer heute mitten in der Stadt in's Freie gesetzt werden musste, weil es einfach nicht mehr ging. Ich kann hinten wenn beide ausgestigen sind, und somit nur noch das Gepäck dabei ist nicht mal den kleinen Finger zwischen Rad und Federung, die knall heiss war, stecken. Die Federung kann doch unmöglich schon "ausgeleiert" sein. Denn das erste Mal wo ich merkte, dass es etwas zu viel wurde, war vor 2 Jahren. dawaren es 2 dicke Personen 100kg+ + 2 weibliche Personen um die 50-60kg auf der Rückbank + Gepäck in Form von Koffern und Taschen im Kofferraum auf dem Weg zum Bahnhof. Da dachte ich das erste Mal, ich hätte einfach überladen. Aber Mathematisch wären wir bei 400kg noch nicht angekommen. Und da hat es dann irgendwann schon diese Erscheinungen gemacht. Seitdem habe ich solche Situationen vermieden. Aber dass unterdessen nicht mal mehr 2 stärkere Kerle drinnen sitzen können zeigt doch, dass sich die Situation immer mehr verschlechtert. Ich mache morgen mal ein Foto von dem Blödsinn. Die Korrektur wurde in diesem Falle wohl mit einer Tieferlegung an den Aufhängungen des Dreieckslenkers gemacht UND durch die roten Federn. Da wo das Rohr vom Endpott durchgeht sind die Dreieckslenker viel tiefer angesetzt, als bei anderen Trabis, was schon öfters zu Problemen mit der Positionierung des Enschalldämpfers geführt hatte.

PS: Ich muss mich übrigends korrigieren, die Rechnung war nicht von project601, das müsste auch im Titel mal jemand korrigieren, sie war von trabiteile.de-die Spätbremser.

[Bearbeitet von DerAlltagsfahrer (02-12-2015 - 03:17)]

Gunnar

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Dann würde ich aber schnellstens was machen und nicht erst im Sommer. Mindestens die Aufsätze an den Glocken raus nehmen. Und vielleicht auch mal genau schauen, ob nicht ein anderer Schaden noch hinzu gekommen ist, denn wenn es so plötzlich schlimmer geworden ist, muß das ja einen Grund haben. Nicht, daß da irgendwo der Lenker schon durch ist und sich demnächst ein Rad selbständig macht...
Toni

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Ich wollte es schon schreiben, die Ford Federn gibt es nämlich in Freital, Detlef verkauft eigentlich nur, was er auch selbst nutzt.

Übrigens, vom vermuten, gucken und fotografieren wird es nicht besser. Teile bestellen und machen wäre eine bessere Lösung.

WW Trabi

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Es ist nichts Neues, das `ne StuKo in Verbindung mit höherer Zuladung auch bei orig. Felge/richtiger Reifengröße eher kontraproduktiv wirkt, vor allem, wenn 38mm Glocken bei Schraubenfederausführung verbaut sind. Dein Vorgänger ist sicherlich außschließlich allein und mit wenig Zuladung unterwegs gewesen und wollte erhöhten Reifenverschleiß durch Sturzaufhebung reduzieren.
@Gunnar hats gesagt, StuKo´s raus, dann solltest du ohne Anschlagen Reifen/Felge fahren können. Sichtprüfung der Dreieckslenker ist selbstverständlich.
Solltest du die Federbeine raushaben wollen, ich kann dir 2 Gebrauchte komplett für schmalen Taler (auch mit Kombifedern) zuschicken. Dann Abwicklung über Mail.
Natürlich sind Neuteile besser, kosten aber was. Dies scheint ja ein Problem bei dir zu sein.
Preise für neu hab ich grad im Nachbarforum gelesen.
http://pf31.pappenforum.de/index.php/Thread/34497-Kombi-Knallen-an-der-Hinterachse/?postID=439122#post439122
DerAlltagsfahrer

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Hach schön jetzt steht Lucy unten in der Stadt und kann nicht mehr bewegt werden...

Muss erstmal rumtelefonieren, und dann mit dem ADAC den Trabi in den Verein schleppen lassen.

Es war nicht die Federung....

Herzlichen Glückwunsch, der Forennutzer der richtig geraden hat:
*trommelwirbel*
Gunnar

Der Achsschenkel ist komplett durchgebrochen... Schön, dass ich schon seit Frühling in Wetzlar im Verein sage, dass ich mal die Werkstatt benutzen möchte, um mich um Rost und Unterbodenpflege zu kümmern, und dort lieber Trabis in Neon-Grün lackiert werden, und alle 2 Minuten eine neue Meldung kommt, warum ich jetzt die Werkstatt NICHT benutzen kann...

Naja jetzt kann ich sowieso erstmal zusehen, wo ich das Geld zur Reparatur hernehme.... Im frühjahr hätte man bestimmt noch was schweißen können. Nu isser hin, der Achsschenkel...

Murphy

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Die Lenkerarme sind von innen nach aussen durchgerostet. Da war schon vor einem halben Jahr nix mit schweissen.

Und nur als wage Vermutung meinerseits... dein Geweih und die Schweller sehen von innen nicht besser aus...

DerAlltagsfahrer

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Ach nu beschwör's doch nicht auch noch rauf.
Das geweih sieht eig. noch gut aus. Nahezu kein Rost. Aber wie du es schon sagst, evtl von innen nach aussen.

Es gibt so vieles was ich da gerne mal machen würde, weil's früher oder später sowieso nötig ist.

Aber das muss dann alles am Stück gemacht werden. In den Ferien, Monatskarte kaufen, und dann den Trabi in der Werkstatt mal intensiv machen. Und das gründlich.

Aber wie ich ja schon sagte: Es scheitert immer daran, dass immer irgend wer anders mit irgendwelchen aufsschiebbaren Banalitäten die Werkstatt blockiert.

JL

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Wenn du die Achsschenkel zu Hause im Warmen vorbereitest, dann sind sie innerhalb von 1h gewechselt. Aber ich vermute man das deine Glocken nicht mehr schön sind und min. 1 Gewinde versaut. Schön wenn man dann die Helicoil`parat hat
DerAlltagsfahrer

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Was ist hiervon zu halten?
http://www.ebay.de/itm/Trabant-dreieckslenker-Achsen-hinten-inkl-Bremsen-Spiralfeder-/161908318762?hash=item25b27ce22a:g:Ih4AAOSwnipWYeWg
Toni

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Wenn ein Gewinde hin ist, kann man auch von oben eine Radmutter auf die Schraube drehen Oder irgendwas anderes mit M12x1,5.
Von der ebayachse halte ich nichts. Lieber einmal richtig, als in 2 Jahren wieder gebrochen. Guck mal ins Pappenforum, Umbau auf tschechische Achse. Gibt's auch ohne Stuko.
DerAlltagsfahrer

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Nun die neue Achse ist verbaut... Hat jemand im Verein noch 2 Achsschenkel für entsprechende finanzielle Vergütung gehabt. Das mit der tschechischen Achse ist sicherlich was für die Zukunft. Aber das sollen die experimentierfreudigen im Nachbarforum sicherlich ersteinmal ausdiskutieren, und ausprobieren. Wenn das ein paar Leute ausprobiert haben, und das alles super ist, ist es eine gute Alternative.

Hier mal ein hübsches Bildchen für die Sammlung von der zerbrochenen Achse. Gut zu sehen die Glocken für die Stuko. Endlich ist der Mist draußen. Eine wahre Wohltat wie weich das Auto plötzlich durch Schlaglöcher fährt. Schwebt ja förmlich.

Bitte mal das Bild hier irgendwo einbinden.
https://dl.dropbox.com/s/orge71oadm97ikh/DSC_0091.jpg?dl=1

Toni

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Hebebühne vorn links falsch angesetzt.
Tschechische Achse geht wie verrückt, seit fast 2 Monaten.
DerAlltagsfahrer

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Stimmt auf dem Foto wirkt das tatsächlich irgendwie schief... In der Realität sah das von aussen ziemlich gut aus. Mag evtl. an der Fotoqualität liegen. Das Auto stand auf allen 4 Punkten sehr sicher und nahezu mittig auf.
hotwheelz

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Wenn die Stuko raus ist, hast du wenigstens gleich die "Tieferlegung" der Bremsleitung entfernt?
DerAlltagsfahrer

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Ja bei der neuen Achse war eine Bremsleitung dabei. Auch das Stück Schlauch. Da die alte Bremsleitung sowieso zu stark verbogen war, ist sie gleich rausgeflogen. Der andere Achsschenkel ist auf der linken Seite ja auch komplett mit rausgeflogen. Wer weiß wie lange der noch gehalten hätte.
Deluxe

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Zusammenfassung:
Umbau muß sein - das millionenfach im Alltag bewährte Serienfahrwerk geht ja nicht. Das wußte bereits der Vorbesitzer.

Dann falsche Beschuldigungen. Ein Händler, der überhaupt nichts dafür kann, wird zum Sündenbock.

Ein paar Beiträge weiter wird das zwar halbherzig korrigiert - aber die reißerische Überschrift reicht völlig aus, um die Leserschaft zu verunsichern und einen Händler zu verunglimpfen, der nichts mit der Sache zu tun hat.
Diese Überschrift zu ändern wird hier in diesem Forum nicht leicht - und schreibt man dann den tatsächlichen Händler 'rein, bekommt der Forenbetreiber Post vom Anwalt - jede Wette.
Ich weiß, warum ich das sage...

Langzeitkonservierung des Blechs? Vielleicht später mal...im Moment "nahezu Null Rost". Zumindest sieht man keinen.
Hinterachskonservierung? War dem Vorbesitzer auch schon wurst...

@DerAlltagsfahrer:
Geht nicht gegen Dich persönlich - aber die Geschichte ist wirklich wie aus dem Bilderbuch der alltäglichen Trabant-Kundenerlebnisse.

Das sind genau die Autos, denen eine komplette vorbeugende Rostschutzkur vor 10 Jahren viel mehr geholfen hätte als der Einbau aller möglicher "Tuning"teile. Und heute ist die Substanz nun soweit, daß Neuteile benötigt werden und Altteile nicht mehr zu retten sind.
Und Neuteile kosten Geld...neu produzierte Teile noch mehr.

Lehrgeld, das schon viele bezahlt haben und noch viele bezahlen werden.

Trotzdem frohes Fest - machbar ist alles, nur eben mit einer Preisfrage verbunden. Und solange keine Löcher in der Karosse sind, ist es für ein Rostschutzprogramm auch noch nicht ganz zu spät.

Murphy

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Ich stelle für mich persönlich fest:

Der Trabantbesitzer "Alltagsfahrer" hat günstig einen Trabant erworben und aus dem Namen entnehme ich, dass dieser auch als Alltagswagen bewegt werden soll und aus dem Textzusammenhang heraus die Kohle beim Eigentümer auch nicht sonderlich reichlich ist.

Nun stellten sich bereits die ersten Probleme beim verbastelten, nicht konservierten und in die Jahre gekommenen Fahrzeug heraus. Man kann zwar eigentlich alles reparieren, nur ob da Aufwand und Nutzen im Einklang sind, ist fraglich.

Meiner Meinung müsste das Fahrzeug, um es auch in einigen Jahren noch nutzen zu können, von Grundauf Instand gesetzt werden. Das kostet aber nicht nur reichlich Geld, sondern macht viel Arbeit. Zumal ich denke, daß sich die Liste der anfallenden Arbeiten am Fahrzeug noch stark verlängern wird, je tiefer man in die Materie schaut.

Mein Fazit: Auch dieses Fahrzeug gehört bald der Vergangenheit an. Kein Geld, keine Praxis, keine vernünftige Möglichkeit das Fahrzeug komplett zu zerlegen, und eine Menge fehlender Teile wird meine Vermutung sicherlich bestätigen.

Saartrabant

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Mal nicht ganz so pessimistisch - das Einzige, was am Trabant wirklich Geld kostet und viel Arbeit macht, ist *nachhaltige* Rostbekämpfung.Der originale Alkydharzlack ist nach 20 Jahren normalem Betrieb eben fertig.
Da habe ich vor drei Jahren endlich "Nägel mit Köpfen" gemacht, weil ich es leid war, zweimal jährlich Gammelstellen abzuschleifen und mit 1K-Baumarktlack auszubessern. Wer für eine Vollrestauration gerade nicht die Mittel hat, kann sich damit aber einige Jahre durchwursteln.
Die Technik kann man, genügend Zeit vorausgesetzt, noch immer günstig und mit wenig Werkzeug in Schuss halten bzw. auch Pfusch (eigenen oder den des Vorbesitzers) wieder beheben.
Ist eher eine Frage des Wollens - als ich mit dem Studium fertig war, haben mich etliche Leute gefragt, ob ich mir nun endlich ein "richtiges" Auto kaufen werde. Meine Antwort (Nein, ich werde nur dieses Auto *richtig* in Ordnung bringen) konnten sie nicht ganz nachvollziehen. Jetzt, da das Ding komplett restauriert mit H-Kennzeichen rumfährt denken sie anders darüber...
Allen frohe Weihnachten und ein gutes Händchen beim Schrauben!
DerAlltagsfahrer

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Ja das ist schon immer dämlich mit dem Rost. Aber naja... Ich hoffe ja immer noch, dass sich jetzt im kommenden Jahr die Situation in der Vereinswerkstatt wieder etwas beruhigen wird. Denn Rostbekämpfung ist wirklich ein sehr wichtiges Thema.

Aber wie man es ja von den Achsschenkeln her schon sehen konnte: Viel bekommt man da echt nicht mit. Schön wie sie von aussen aussehen. Aber unter'm Strich sind sie trotzdem durchgerostet. Da klopft der TÜV onkel überall mit seinem Schraubenzieher gegen, sagt "ja am Schweller mal diese kleine Rostnase wegmachen" und am Ende bricht der Achsschenkel...

Die Schwller sind sowieso dran. Aber unser "Brutzelmeister" in der Werkstatt bekommt wohl bald noch ein neues Schweißgerät für präziesere Arbeiten. Um das Einschweißen werden wir wohl oder übel nicht drum rum kommen.

Vorne muss der Dom vom Stoßdämpfer auf einer seite (evtl noch die Radschale) gemacht werden, und an den Schwellern da müssen wir erstmal schauen. Denn von aussen ist da nichts dran. Aber die Achsschenkel zeigen es. Es steht bestimmt die Suppe drin, und das muss behoben werden. Und dann müssen die Pappen auch mal ab. Alles in Allem ist es eine gut zu bewältigende Arbeit. Nur der alte Unterbodenschutz... der wird das zeitliche Problem. Denn die alte Pechbrühe wird sich sicherlicht nicht leicht dazu überreden lassen, vom Material Abstand zu nehmen.

DerAlltagsfahrer

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Achso und zum Thema Titel: Was soll ich denn machen, wenn ich einen Irrtum nicht mehr korrigieren kann? Normalerweise gibt es in Foren ja auch Moderation, oder Administration, die in solchen Fällen eingreifen kann.

Und zum Thema "Verunglimpfung": nach Nachforschung über das Produkt auf dem Kaufbeleg, stellt sich raus, dass dieses Produkt keine ABE besitzt, und im Fahrzeugschein auch nichts eingetragen ist. Folglich hat hier der Vorbesitzer Mist gebaut. Aber solche "Basteleien" ohne ABE zu verkaufen finde ich sowieso schon etwas gruselig. Gerade an solchen wichtigen Sachen wie dem Fahrwerk. Jeder Tüv Onkel schickt einen mit sowas wieder vom Hof. Und für Rennfahrer naja.... Die "Tunen" aber etwas professioneller als ein "Set vom Stapel" zu kaufen. Plug and Play quasi.

Klar liegt hier der Fehler beim Autoverkäufer und nicht bei dem Händler. Aber wenn ein Produkt Probleme macht, dann darf man ja wohl auch drüber schreiben. Und fakt ist: Auch vor 2 Jahren mit noch nicht durchgerostetem Achsschenkel hat dieses "Sturzkorrektur-Set" schon seine Probleme bereitet. Und da war nichts verbogen oder verrostet. Und juristisch kann doch niemand was sagen, wenn ich hier eine Art Produktrezension gebe. Dass ich den Titel nicht mehr ändern konnte, liegt ja wohl auch nicht bei mir. Jedes Forum kann sowas. Wenn es hier nicht mal ein Administratior kann, sollte man mal wirklich über ein Update dieser schon stein alten Forensoftware nachdenken.

Nichts gegen das Forum. Ich mag diese Einfachheit. Lässt sich so Mobil auch super Aufrufen. Aber Titel von Threads zu ändern (auch als Thread-Ersteller) sind wirklich Basics. Wenn's da schon aufhört, dann ist das juristisch durchaus schon unheimlich.

Toni

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