Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


Suche:
Seite: 1 2 3 4 Nächste Seite »
Autor Thema: Autokorso und Demonstration am 19.11.2006 um 10:00 Uhr in Berlin Treffpunkt Olympia
Anne

Beiträge: 3.555
Registriert am: 26.02.2001


Gegen Innenstadt-Fahrverbote ab 2008
folgendes ist geplant:
ab 1.1.2008 wird die Berliner Innenstadt im Gebiet des S-Bahn-Ringes zur Umweltzone deklariert, die nur noch von durch Plaketten erkenntlichen, schadstoffarmen Fahrzeugen befahren werden darf. Fahrzeuge mit Ottomotormüssen mindestens die Schadstoffklasse Euro I erfüllen (geregelter Katalysator). Dieselfahrzeuge müssen mindestens die Schadstoffklasse Euro II, bzw. ab 2010 dann Euro III und Dieselrussfilter oder Euro IV haben.

Liebe Youngtimer- und Oldtimer-Fahrer/-innen,
liebe Freunde unseres automobilen Kulturgutes!

Für 2008 drohen Youngtimern und Oldtimern ein generelles Fahrverbot
innerhalb des S-Bahn-Ringes - des sogenannten großen Hundekopfes.
In der Innenstadt Berlins liegt die Feinstaubbelastung an vielen Tagen
und Messpunkten über den für die EU beschlossenen, aber nicht
unumstrittenen Grenzwerten.

Die Senatverwaltung bereitet derzeit deshalb einen Beschluss zur
Feinstaubverringerung bis Ende Dezember 2006 vor.
Youngtimern und Oldtimern, die nicht oder nur zu einem verschwindend
geringen Teil an der Feinstaubbelastung beteiligt sind, erhalten keinerlei
Sonderstatus und werden teilweise sogar einfach als „alte Stinker“
angeprangert. Eine vernünftige Diskussion mit Behörden und Verbänden
ist so kaum noch zu führen. Gegen ein Fahrverbot des automobilen
Kulturgutes sprachen sich bereits große Verbände wie ADAC und AvD aus.
Bisher ohne jeden Erfolg!

Umweltbelastung und Feinstaub sind ernsthafte Probleme, denen sich
auch Freunde des automobilen Kulturgutes oft genug stellten und auch
künftig stellen wollen. Die Youngtimern und Oldtimern der Stadt sind nur
zu einem sehr kleinem Teil an dem Problem „Feinstaub“ beteiligt - nur
wenige werden täglich bewegt, nur wenige produzieren überhaupt den
gefährlichen Feinstaub, und nur sehr, sehr wenige sind mit entsprechender
Technik ausstattbar, um die geforderte Schadstoffklassen zu erreichen.
Ein Verbot hätte nicht nur zur Folge, dass dieses automobile Kulturgut aus
dem Stadtbild verschwindet, dass Besitzern einiges an Lebensqualität
nehmen würde, es hätte auch zur Folge, dass Arbeitsplätze rund um die
arbeitsintensiven Oldtimer vernichtet würden oder zumindest ins Umland
vertrieben würden und damit derzeit wichtige Steuereinnahmen von diesen
und auch von abwandernden Besitzern künftig der Stadt fehlen werden.
Und das in einer Stadt, die vor dem 2. Weltkrieg eine Hochburg des
Automobilbaus war - heute leider kaum noch bekannt.

Wir sind gegen ein Innenstadt-Fahrverbot ab 2008!

Deshalb rufen wir zu Autokorso und Demonstration auf.
Treffpunkt Olympiastadion, 19.11.2006 um 10:00 Uhr, Start 11:00,
Fahrt über Straße des 17. Juni, Ende in der Karl-Marx-Allee.

Wir, das sind diverse Youngtimer und Oldtimer Vereine,
Interessengemeinschaften und Privatpersonen aus Berlin und Umgebung.
www.fahrverbot-kulturgut-berlin.de

hier gehts zum Flyer

HUGOzwei

Beiträge: 2.817
Registriert am: 26.01.2000


fährt da jemand hin??? möglichst mit entsprechendem fahrzeug... also nem youngtimer oder so???
Frankenstein

Beiträge: 2.378
Registriert am: 18.06.2002


die meisten werden sicher im winterschlaf sein. sonst wäre ich mit hingefahren.

Trabi Strietzl

Beiträge: 3.045
Registriert am: 03.10.2001


Und mir ist es etwas zu weit, ansonsten wär ich auch dabei gewesen.
Allwissend

Beiträge: 248
Registriert am: 18.10.2001


Ich werde da sein!
Bin ja mit dem OhneKatDieselPolo eh gerade in Berlin an dem WE.Trabi wäre mir zwar lieber aber das Gesetz würde mich auch mit aller Härte treffen.

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Ich sehe eigentlich keinen Grund, aus Sachsen 300km auf eigene Kosten nach Berlin zu ballern, um dort gegen ein Fahrverbot zu demonstrieren was mich nie wirklich betreffen wird.
Wenn ich schon nach Berlin fahre, dann bis zum Stadtrand und den Rest per S-Bahn. Das ist für mich streßfrei und für die Stadt/Umwelt ein Gewinn.
Anwohner werden voraussichtlich sowieso eine Ausnahmeregelung erhalten.

Warum also sollten wir dafür demonstrieren und Geld ausgeben, daß Unverbesserliche unbedingt mit ihren Autos durch die überfüllten Großstädte heizen müssen? Ich denke ja nicht dran. Und es komme mir keiner mit der "Trabi-Safari" oder wie das heißt...die allein können ja wohl kaum ein Kriterium sein.

Ich habe in Chemnitz jahrelang nur öffentliche Verkehrsmittel genutzt, habe es in Leipzig ebenso getan, habe hunderte € eingespart dadurch, die Umwelt entlastet, meine Nerven geschont und werde das für Berlin ganz gewiß nicht anders sehen.

Allwissend

Beiträge: 248
Registriert am: 18.10.2001


Wenn Du das so siehst Deluxe fein ,zum Glück gibts Leute die das anders beurteilen.Denn Berlin wird nur der Anfang sein.Der Kreis wird sich weiter ziehen in allen grösseren Städten.Und scheibar hast Du keine Ahnung wieviele Autos da auf kurz oder lang betroffen sein werden.Du nutzt lieber Busse und Bahnen um an Ziel zu kommen(sehr loblich), jedoch ist es manchmal einfach billiger und einfacher in einer Stadt wo man sich net auskennt mit dem Auto unterwegs zu sein.Und überhaupt das eigentliche Problem für mich stellt sich eh dadurch , das es immer wieder neue Ansätze geben wird den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen und damit bin ich in keinster Weise einverstanden,deshalb werd ich da sein.
Schumi

Beiträge: 3.544
Registriert am: 08.11.2004


Solange in Deutschland immernoch Kinder gequält und ermordet und die Täter in Watte gepackt werden, solange korrupte Bonzen unseren Staat regieren und sich das Geld der Steuerzahler in die eigenen Taschen stopfen, solange hunderttausende von Alten (und immer mehr Kinder) an der Armutsgrenze dahinvegetieren, solange sehe ich keinen Grund, für ein kleines Stück Luxus weniger Menschen zu demonstrieren.
JL

Beiträge: 1.783
Registriert am: 17.05.2001


@Schumi: Diese Verordnung trifft gewiß nicht nur für Leute mit dem Luxus eines Oldtimer`s. Auch Du mit deinem Wartburg 1.3 mit U-Kat kannst dann nicht mehr in Großstädte fahren.
Es betrifft auch Leute die kein Geld haben, um sich ein modernes Auto zu kaufen!
@ Deluxe: wie machst du das dann mit "Kind und Kegel" mit den öffentlichen Verkehrsmitteln? Kinderwgen in die Bahn U-Bahn bzw. Straßenbahn verfrachten macht keinen Spaß!

Und Berlin und München sind erst der Anfang!

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Wen in der Politik interessiert eine solche Demonstration? Meine Meinung: Niemenden!

Wenn etwas hilft, dann bestenfalls eine Musterklage gegen ein denkbares, undifferenziertes Fahrverbot ohne Beruecksichtigung des tatsaechlichen Feinstaubaustosses.

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


@Schumi:
Genau!

@Allwissend:
Also das ist ja mal ganz was Neues:
In einer Stadt, wo man sich nicht auskennt, lieber selber mit dem Auto fahren. Na fein!
Bisher habe ich noch nicht erlebt, daß sich die S-Bahn verfahren hätte...
Soviel zum thema "einfacher" mit eigenem Auto.

Das problem ist ein gaz anderes:
Die Leute haben immer noch zu viel geld, der Sprit ist immer noch zu billig. Deshalb sind sie nach wie vor zu faul, um auch nur einen Meter zu laufen oder sich eine Monatskarte des ÖPNV zu kaufen. In den Städten kommt man damit definitiv billiger und streßfreier ans Ziel. Ich habe es jahrelang ausprobiert.

Aber nein, man wohnt heute in der Großstadt, 5min von der nächsten Haltestelle entfernt, regt sich aber lieber über Parkplatzprobleme, Benzinkosten und Abzocke bei der Verkehrsüberwachung auf. Und fährt früh mit dem Auto zum Brötchen holen...

Soll ruhig kommen, das Fahrverbot. Vielleicht wird der eine oder andere ja dadurch endlich wach...
Ob es um den tatsächlichen feinstaubausstoß geht oder nicht - eigentlich gehts dabei mehr ums Prinzip. Nämlich einmal zu zeigen, daß zu allererst die Menschen selber ihr Öko- und ihr Autoproblem verursachen und daher auch selber lösen können.

Ich bin wirklich kein grüner Öko, ganz sicher nicht. Aber was in den Städten so los ist, kann man kaum noch tolerieren. Und vernünftig ist es schon lange nicht mehr.

Im ländlichen Bereich ist es was anderes, da gibts weder vernünftige ÖPNV-verbindungen zu vernünftigen Zeiten, noch eine dichte Infrastruktur für den täglichen Bedarf. Da sind die Wege lang und die Buslinien selten.

Aber in den Großstädten gibt es KEINEN Grund. Übrigens - Kinderwagen in Bus und Bahn - das ging komischerweise in den letzten 120 Jahren auch - wieso jetzt plötzlich nicht mehr?

[Bearbeitet von Deluxe (14-11-2006 - 10:45)]

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Mich interessiert das Alles herzlich wenig, ich fahre außer Trabant nichts unter E3

Ich denke eher, das es hier um die paar Trabanten geht (ist doch ein Trabantforum..nicht wahr ) die in den Innenstädten noch laufen?
Das erübrigt sich m.E. in den nächsten Jahren ohnehin. Und das auch "ärmere Familien" (Arme können sich kein Auto leisten, sei es noch so billig und alt) noch Fahrzeuge ohne KAT fahren ist mir unverständlich. Die sind mittlerweile im Kauf fast teurer als Fahrzeuge mit ger. KAT.(Youngtimer, der gemeine Golf 1 z.B. ist schon wertvoller als ein 2er mit KAT)

Und mit dem Trabant muß und werde ich nicht in die Großstädte fahren müssen.


limokombi

Beiträge: 1.050
Registriert am: 17.06.2005


Es ist schon so wie @Postkugel schreibt, in der Politik interessiert so eine Demo einfach niemanden, das ist übrigens bei nahezu allen Demonstrationen so. Wenn es anders wäre und die Entscheidungsträger sich mit solchen Themen mit dem Versuch einer objektiven Betrachtung nähern würden, würden solche sinnfreien, populistischen Vorschläge wie diese Fahrverbote nie Gesetzesreife erlangen.

Ich finde es nebenbei bemerkt aber immer lustig, wie Teile der "Landbevölkerung" den Verkehr in Großstädten scheuen. Würde mir wünschen, das es auch im Dresdner Umland mehr Leute gäbe, die das so sehen würden und am Stadtrand ihre Autos stehen liesen, das würde die Straßen freier und andere Verkehrsteilnehmer (MICH) schneller (und sicherer) machen!

Mal im Ernst, ich bin Dienstlich viel in anderen größeren Städten unterwegs, wenn ich jedesmal am Stadtrand parken wöllte um den "Rest" mit dem ÖPNV zu erledigen, hätte ich vermutlich schon graues Haupthaar. Für die Stadtbesichtigungsfahrten im Urlaub gilt das dann natürlich erst recht, mich würde nach wie vor viel mehr interessieren, wie man diese Fahrverbote effektiv überwachen und vor allem wie teuer das "ignorieren" wird. Gibt es nun eigentlich Ausnahmen? Wenn ich z. B. mit Trabant während meines Urlaubs wieder mal ins Berliner Stadtzentrum fahre, werde ich dann überhaupt belangt?

Anne

Beiträge: 3.555
Registriert am: 26.02.2001


quote:
Es ist schon so wie @Postkugel schreibt, in der Politik interessiert so eine Demo einfach niemanden, das ist übrigens bei nahezu allen Demonstrationen so.

Da bin ich ja froh, das es vor 17 Jahren geklappt hat, sonst würde die Mauer heute noch stehen.

Ich fahre momentan als Alltagsauto nen 1er Golf ohne KAT und ich kann mir momentan auch kein anderes Auto leisten. Am Ende werden doch imer die Falschen bestraft. Wenn ich das Geld hätte würde ich mir sofort ein Auto kaufen was die Euro 5 Norm erfüllt.

limokombi

Beiträge: 1.050
Registriert am: 17.06.2005


@ "Da bin ich ja froh, das es vor 17 Jahren geklappt hat, sonst würde die Mauer heute noch stehen."

Deine Freude ist berechtig! Deshalb habe ich ja auch das kleine aber feine Wort "NAHEZU" mit in meinen Satz untergebracht. Zwischen der geplanten Demo und den von Dir genannten Demo´s gibt es nämlich ein paar ganz kleine Unterschiede. Ich glaube nicht, das sich zum Erhalt von automobilem Kulturgut Millionen Menschen auf die Straße bringen lassen, und Pfarrer Führer in der Nikolaikirche zu Leipzig Andachten und Gesprächskreise durchführen wird. Lust wäre diese Vorstellung allerdings schon...

[Bearbeitet von limokombi (14-11-2006 - 14:14)]

JL

Beiträge: 1.783
Registriert am: 17.05.2001


@Deluxe: Der Sprit ist viel zu teuer!!!
Denk mal an die Leute, die aus beruflichen Gründen fahren müssen. Allwissend ist Kurierfahrer, ich, wie viele andere hunderttausende, bin Pendler.
Das sind die Leute, die für den Staat die ganzen Sozialleistungen (Hartz IV etc.) erarbeiten.
Und so lange bei den arbeitenden Leuten (vor allem im Osten,Leiarbeiter) am Monatsende weniger übrigbleibt als bei den Hartz IV-Empfängern, läuft irgendwas falsch in diesem Staat!!!!

PS:Und mein Alltagswagen Bj. 2003 (Euro3)ist dann auch von dem Fahrverbot z.B. in München betroffen!
Auch ich würde mir sofort einen Neuwagen mit Euro4 oder 5 kaufen, aber selbst bei meinem guten Verdienst ist das nicht drin.

[Bearbeitet von JL (14-11-2006 - 15:47)]

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Jens, ich denke nicht, dass der Sprit in D wirklich schon "zu teuer" ist. Klar, jeder freut sich, wenn irgendwas weniger kostet bzw. aerggert sich, wenn etwas teurer wird.

*Aber:* Die Automobilkonzerne haben es mit ihren zeitgenoessischen Konstruktionen nicht wirklich geschafft, den Flottenverbrauch zu senken. Und da liegt der "Hund begraben": Offensichtlich ist ein geringer Verbrauch kein wirkliches Marketingargument. Und daraus darf man schliessen, das der Allgemeinheit die Treibstoffkosten nicht wirklich zu hoch sind. Sonst wuerden sie beim Autokauf z.B. auch mehr auf Leichtbau & Co. achten, statt darauf, das ihr "Panzer" mit moeglichst vielen "Features" ausgestattet ist.

Sven 2

Beiträge: 396
Registriert am: 05.01.2001


@Poku: Da muss ich die Automobilkonzerne mal etwas in Schutz nehmen, zumal ich hoffentlich auch irgendwann mal dazu gehören werde.

Wie du selbst gut weißt gibt es diverse Normen und Gesetze an die man sich halten muss. Das betrifft neben den Elektronikern natürlich auch die Autoindustrie. Heutzutage ist ein gewisses Niveau an Sicherheitsausstattung einfach vorgeschrieben Airbag, ABS etc. das bringt schon genügend Gewicht mit. Dazu kommen noch diverse Anbauten um und im Motor um Abgasnormen zu erfüllen, wieder Gewicht.

Und dann kommt noch dazu das sie ja Autos verkaufen wollen, und ich glaube kaum, dass heute noch jemand ein neues Auto mit der üblichen Ausstattung der 90er Jahre kaufen würde (Klima, Navi und diverse elektrischen Helferlein).

Als Folge davobn isses eher ein Wunder, dass der Flottenverbrauch nicht exorbitant angestiegen ist.

Und wie schonmal hier geschrieben trifft wieder die Leute, die sich kein modernes Auto leisten können. Ich fahre meinen Trabi im Alltag und habe momentan NULL Chancen mir was anderes zu kaufen (und ich wills momentan auch gar nicht).

[Bearbeitet von Sven 2 (14-11-2006 - 16:25)]

phi

Beiträge: 2.760
Registriert am: 08.03.2000


Demo sonntags früh um 10... Gähn.

Das müsste richtig abgehen, so mitten im Berufsverkehr oder so

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Ich halte diese Demo für eine durchaus gute Idee! Denn: wenn sich GAR KEIN Widerstand regt, dann merken die Polit-Kaputtniks erst recht nicht, daß sie (wiedermal) meilenweit am Ziel vorbeigeschossen haben. - Fakt ist doch, daß es hier um die Bekämpfung von FEINSTAUB gehen soll - und genau zu diesem trägt der von dieser "Umweltregelung" betroffene Fzg.-Kreis so gut wie gar nichts bei (wie übrigens der Autoverkehr insgesamt nur zu einem relativ geringeren Anteil).
Betroffen sein werden zu einem großen Teil auch wieder Leute, die sich eben nur ein älteres Gebrauchtfzg. leisten können - nicht jeder fährt nur zum Spaß oder zum Brötchen holen durch die Innenstadt.
Insofern ist es gut und richtig, wenn eine solche (sicher medienwirksame! - nichts ist heutzutage wohl wichtiger als das ) Aktion organisiert wird. Ich wäre hingefahren - wenn ich nicht dieses WE unaufschiebbar arbeiten müßte.
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


@standard
In Berlin findet alle Nase lang irgendeine Demo gegen irgendwas statt. Und selbst wenn sich 5000 Leute vor dem Reichtag hinstellen und vor Wut mit den Fuessen stampfen - wen interessierts?
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Den RBB?
Allwissend

Beiträge: 248
Registriert am: 18.10.2001


Wen interessierts @Postkugel?? Zum Glück doch ein paar Leute!! Oder ist die Mauer einfach so gefallen 1989.Auch da war ich mit dabei.Wenn alle nichts tun, dann ändert sich auch nichts.
Gleichgültigkeit finde ich hier fehl am Platz.

[Bearbeitet von Allwissend (14-11-2006 - 21:30)]

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Was der Einzelne empfindet, duerfte den Entscheidungstraegern in der Politik herzlich egal sein. Und auch eine lustige Demo ist den heutigen politischen Entscheidungstraegern - im Gegensatz zur denen in der DDR - herzlich "Wurscht". Ob man das wahr haben will, oder auch nicht, ist auch egal. Wer das nicht versteht, versteht nicht, wie Politik heutzutage funktioniert.

Eine Demo ist ja ganz nett, aber sie wird erst dann wirklich Aufmerksamkeit erregen, wenn sie sich ueber bestehende Gesetze hinwegsetzt (Stichwort: "Ziviler Ungehorsam") Was jetzt aber nicht heissen soll, dass ich hier dazu aufrufen will, irgendwelche Gesetze zu brechen, es geht mir nur um die grundsaetliche Wirkung einer Sache.

Politik wird heutzutage ganz wesentlich von Juristen bestimmt. Und nur mit juristischen Mitteln kann man wirklich Einfluss auf die Politik nehmen. Eine Demo ist nett - aber ohne z.B. tasaechlich Rechtsmittel einzusetzen, auch nicht mehr, sondern m.E. sogar verschwendete Zeit.

@Allwissend
"Oder ist die Mauer einfach so gefallen 1989.Auch da war ich mit dabei."

Tu mir bitte einen Gefallen und klopf Dir nicht selber auf die Schulter. Klingt immer etwas wie "selbsternannter Held".

@Sven2
Du must die Automobilinustrie nicht in Schutz nehmen. Einem Entwickler bleibt schliesslich - will er nicht "verhungern" - nichts weiter uebrig, als sich nach den Wuenschen der Kunden zu richten. Und die lauten momentan nunmal "PS-starker Panzer mit Vollkomfort". Und solange die Wuensche derart ausfallen, ist Benzin nicht zu teuer! MAn darf die Sache nur nicht immer aus der Durchschnitts-Trabifahrerperspektive betrachten...

[Bearbeitet von POSTKUGEL (14-11-2006 - 22:14)]

ReneP601

Beiträge: 133
Registriert am: 23.12.2002


Zu diesem Thema fällt mir gleich wieder der Spruch ein den ich 1983 in Berliner Kirche gelesen habe.

Fürchte dich nicht vor deinen Feinden
im schlimmsten Fall können sie dich Töten
Fürchte dich nicht vor deinen Freunden
im schlimmsten Fall können sie dich Verraten
Fürchte dich vor den Gleichgültigen, weder Töten und Verraten sie,aber nur mit ihrer stillschweigenden Zustimmung gibt es auf der Welt Mord und Verrat.

Irgendwie ist der immer noch aktuell !
Weil es immer noch zu viele Menschen gibt denen alles egal ist.

limokombi

Beiträge: 1.050
Registriert am: 17.06.2005


Ein wahrer Spruch, der sogenannte Opportunismus feiert in diesem Land wirklich nach wie vor Feste, genauso wie in der DDR bis fast zur Wende. Nur hier hat niemand geschrieben das ihm die "Sache" egal ist! Einige haben nur darauf hingewiesen, das sie nicht der Meinung sind, das man mit den Mittel einer "normalen" Demonstration diese Sache abwenden kann!
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Wer sich nicht bewegt, der wird auch nichts bewegen...

Vielleicht nützt diese Demo tatsächlich nichts... - schaden wird sie in der Sache allerdings auch kaum...

speedy2

Beiträge: 364
Registriert am: 21.04.2005


Richtig !!!!!!!!!!!!!!

Eigentlich betrifft es uns ja nicht so direkt, ich wohne bis zum Kern von Berlin ja auch immerhin gute 130 km, aber ich sehe auch in die Zukunft und da sehe ich das ich in 3 Jahren mit meinem 3 Jahre alten Wagen nicht mehr in die Innenstadt von Berlin darf. Und sehe noch weiter in die Zukunft und ich denke das es mit Berlin und München erst ein Anfang ist. Andere nicht ganz so große Städte werden in der Zukunft auch von diesem Recht Gebrauch machen.

Ob eine-diese DEMO nun Sinn macht oder nicht, sei dahin gestellt, aber es wurde wenigstens etwas versucht zu bewegen (auch wenn es nur unsere Autos sein sollten).

Wir werden jedenfalls den Weg nach Berlin antreten und wenigstens darauf hoffen das wir etwas Gehör im Berliner Senat finden werden.

Mit den besten
2- und 4-Takt Grüßen
aus der schönen Uckermark

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Das ganze lebt doch auf beiden Seiten von maßlosen Übertreibungen. Die vermeintlich in ihren Freiheiten eingeschränkten Bürger übertreiben:
Mit "3 Jahre alten Autos" nicht mehr in die Stadt dürfen, "Oldtimer-Todesstoß" undundund...

Die Politik übertreibt auch, denn die wissen genau, daß nichts so heiß gegessen wie gekocht wird. ,-)

Was gab es für einen Affenzirkus, als damals die Smog-Verordnungen, Fahrverbote und die G-Kat-Plakette eingeführt wurden.
Was ist danach passiert?
NICHTS!!!

Wenn es die wunderseltenen Fahrverbote gab - wer hat sich daran gehalten? KEINER!
Wer hat kontrolliert?
KEINER!

Wie wars dann ein paar Jahre später beim OZON-Alarm? Genauso! Großes Tamtam, nichts dahinter, absolut keine Konsequenzen - weder für Autofahrer noch für die Politik.

Und nun wird hier darum gebeten, daß die Leute von sonstwo anreisen um gegen diesen ganzen Humbug zu deonstrieren. Mit einem Autokorso. Ausgerechnet!
Prima Sache - ich sehe schon die (bei solchen Gelegenheiten garantiert anwesenden) bekloppten unter den Trabant- oder Wartburgdemonstranten, die das ganze nutzen um "denen da oben" mal mit gezogenem Choke und riesiger Wolke zu zeigen, "wo der Hammer hängt".
Und all die anderen, die ihre Rostlauben Baujahr anno dazumal, Pflegezustand Nullkommanix, um den Block dreschen und ganz cool mitdemonstrieren. Halligalli wird draus werden - wie üblich...

Klar - SOWAS wird ganz sicher eine Änderung der Pläne bewirken...

Glaubt Ihr im Ernst, daß

Anwohner vor der Stadt parken müssen?
Berufskraftfahrer nichts mehr anliefern dürfen?
nur noch Neuwagen unterwegs sein werden/dürfen?

Soll wohl ein Witz sein...selbst WENN es so kommt. Wie lange wird das anhalten? Wer wird das kontrollieren? Wieviele -zig Ausnahmeregelungen wird es wieder geben?
Das wird solange gehen bis kein Hahn mehr danach kräht. Auch ohne sinnlosen Demo-Aktionismus, der am Ende mehr schadet als nützt, wenn dort ein paar hundert Uralt-Gerätschaften die Innenstadt einnebeln...in Schrittgeschwindigkeit...vielleicht qualmende Uralt-Diesel, ölfressende Steinzeitbenziner und als Krönung dann unsere Zweitakter, die nach stundenlangem Tuckern nur noch Ölqualm bringen. Viel Spaß!

Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Zitat Standard
quote:
Wer sich nicht bewegt, der wird auch nichts bewegen...

Dem gebe ich Recht, aber man muß bedenken, das wir eine Minderheit sind. Ich habe annodazumals auch an einer (von der Polizei genehmigten) Blockade unserer Stadt teilgenommen, aus Protest gegen die immensen Belastungen des LKW-Gewerbes. Es brachte weder Verständnis noch Nutzen...

Trotzdem hab ich Respekt vor allen, die an dieser Aktion teilnehmen und wünsche gutes Gelingen.

Seite: 1 2 3 4 Nächste Seite »

Springe zu:

Impressum | Datenschutz