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Autor Thema: Bundesweiter Aktionstag gegen Fahrverbote für Oldtimer am 15.4.2007
jof

Beiträge: 4
Registriert am: 09.03.2007


Guten Tag,

Die Feinstaubverordnung ist Gesetz, Umweltzonen stehen vor der Tür. Ausnahmen für Oldtimer sind derzeit nicht vorgesehen, und es soll noch viel schlimmer kommen.

Details sind nachzulesen auf der Homepage der "Initiative Kulturgut Mobilität", www.kulturgut-mobilitaet.org

Zur Wahrung unserer Interessen findet am

Sonntag, 15. April 2007 ein bundesweiter Aktionstag

statt. Konkrete Planungen gibt es bereits für

München, Stuttgart, Darmstadt, Dortmund, Köln, Düsseldorf und Karlsruhe

Weitere Städte können noch folgen.

Die Details der Aktivitäten sind im Forum der "Initiative Kulturgut Mobilität" zu finden.

Hier der direkte Link auf die Aktivitäten in den einzelnen Städten:

www.iphpbb.com/board/index.php?nxu=86212796nx67243&c=2&sid=

Hier der Link zum Forum der Initiative:

www.iphpbb.com/board/fs-86212796nx67243.html

(oder über die Hauptseite der Initiative www.kulturgut-mobilitaet.org und dann über den Menüpunkt "Forum").

Bitte helft mit, daß dieser Tag ein Erfolg wird und beteiligt Euch an den Aktionen in Städten Eurer Nähe.

Bitte nutzt Eure Beziehungen und verbreitet die Information weiter!

Gruß Jörg

(klickbar gemacht, Moderator Frankenstein)

[Bearbeitet von Frankenstein (09-03-2007 - 16:24)]

Icke

Beiträge: 2.749
Registriert am: 19.09.2001


Nicht zu verwechseln mit der Sternenfahrt am 12.Mai 2007 in Berlin.
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


"...und es soll noch viel schlimmer kommen."

Konkret?

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Konkreteres gibts nicht...
Zieht sich aber durch die ganze Webseite, leider.

Allerdings macht Stuttgart (falls es nicht bald eine bundeseinheitliche Regelung gibt) auf eigene Rechnung eine generelle Ausnahme für Oldtimer und will das auf Landesebene (BaWü) auch einheitlich gestalten. Bisher gehts da nur um H-Kennzeichen, aber es dürfte absehbar sein, daß zumindest H und 07 da eingeschlossen werden.
Das kann man sicher als Anfang werten...wenngleich damit auch noch nicht alle Fragen beantwortet sind...

jof

Beiträge: 4
Registriert am: 09.03.2007


"Konkret" ist es erst dann, wenn ein bestimmtes Gesetz/eine Verordnung zumindest im Entwurf vorliegt. Bezüglich weiterer Verschärfungen gibt es aber bereits Ideen und Vorstellungen, d.h. "hinter den Kulissen" wird schon kräftig an weiteren Verschärfungen gearbeitet.

Das hat z.B. zur Folge, daß ab einem gewissen Stichtag (z.B. 1.1.2010) Autos ohne, mit roten oder mit gelben Plaketten GAR NICHT MEHR fahren dürfen (auch nicht außerhalb der Umweltzonen). Und auch für die (heutigen) grünen Plaketten ist irgendwann Schluß, z.B. ab 1.1.2015 (weil es dann wieder andere Grenzwerte gibt).

Mittelfristig ist sogar eine "Citymaut" im Gespräch. Dies wird dadurch erreicht, daß Plaketten (ähnlich wie bei der TÜV-Hauptuntersuchung) z.B. jährlich erneuert werden müssen, und dann nicht 5 Euro sondern 20 oder 25 Euro kosten werden.

Bitte lest hierzu mal einen Auszug aus einem Text von Peter-David Göhr bezüglich eines Gesprächs mit Ministerialrat Dr. Lahl

Zitat von Peter-David Göhr
Mir wurde gestern zum ersten Mal wirklich klar, wohin die Richtung unserer Bundesregierung geht. Wir stehen hier erst am Anfang und die Oldtimer sind nur ein ganz kleines Problemchen.

Wir leben halt in einer Welt, in der ein amerikanischer ExVize einen Oskar bekommt, weil er einen Film über den Klimawandel drehte. Seht Euch doch nur einmal den Spiegel von vor zwei Wochen und die Focus der letzten Woche an.
Ja, ich sehe Tempolimit, Co2-Beschränkungen, einen Benzinpreis von 6 Euro bei Wegfall der Kfz-Steuer als realistisch an.
Der VDA, ADAC und bislang auch AvD schlafen. Ich habe gestern erst die Anfänge kennen gelernt. Volksgesundheit, Klimaschutz, Luftreinhaltung werden die Themen der nächsten Zeit sein.

Wir haben diese sich verändernde Welt noch nicht begriffen. Die Wirtschaft sieht Ihre Zukunft nicht mehr im Automobil, das ohnehin aus Japan kommt, sondern in der Entwicklung alternativer Stromerzeugung und ähnlichem, wo Deutschland Weltmarktführer ist. Das Automobil wurde aufgegeben.
Meine Tochter wird mal in einer Welt mit Erdgasfahrzeugen, einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h auf Autobahnen und dem so genannten "2/3 Konzept" leben, bei dem maximal bei Fahrzeugen nur noch 1/3 durch Verbrennung erfolgen darf und zwei Drittel durch alternative Energie erbracht werden muss. Wenn wir jetzt die angebotenen Gespräche mit den beiden wichtigen Ministerien nicht annehmen werden wir uns in ein paar Jahren unsere Versäumnis vorwerfen.


Quelle und Volltext hier: http://www.kulturgut-mobilitaet.org/index.php?option=com_content&task=view&id=39&Itemid=29)

Gruß Jörg

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Bei allem (berechtigten) Wirbel um die Sache. Und ich kanns auch nachvollziehen, daß man heutzutage endlos übertreiben muß, um wenigstens ein klein wenig Gehör zu finden.

Aber Ihr glaubt doch selber nicht, daß innerhalb der nächsten 8 Jahre 100% der Automobilbesitzer de facto durch die Politik enteignet werden, indem man ihnen das Führen von Kfz mit Verbrennungsmotoren glattweg verbietet. Das verstößt nicht nur gegen das Grundgesetz, sondern wird auch der Wirtschaft solchen Schaden zufügen, daß sich letztere sehr wohl zu wehren wissen wird.

6€ pro Liter - dafür gilt genau dasselbe, es käme dem wirtschaftlichen Ende Deutschlands gleich. So wie unsere Politik aber am Tropf der Wirtschaft hängt, könnt Ihr das vergessen.

Arbeitet sachlich! Mit Panikmache ist keinem geholfen - es sei denn, Ihr wollt Euch selbst unglaubwürdig machen!

Das Zitat von Herrn Göhr (mein Beileid übrigens) ist ausschließlich SEINE Privatmeinung, die NICHTS mit den tatsächlich vorliegenden Fakten zu tun hat!

quote:
Zitat von Peter-David Göhr
Mir wurde gestern zum ersten Mal wirklich klar, wohin die Richtung unserer Bundesregierung geht. Wir stehen hier erst am Anfang und die Oldtimer sind nur ein ganz kleines Problemchen.

Wir leben halt in einer Welt, in der ein amerikanischer ExVize einen Oskar bekommt, weil er einen Film über den Klimawandel drehte. Seht Euch doch nur einmal den Spiegel von vor zwei Wochen und die Focus der letzten Woche an.
Ja, ich sehe Tempolimit, Co2-Beschränkungen, einen Benzinpreis von 6 Euro bei Wegfall der Kfz-Steuer als realistisch an.
Der VDA, ADAC und bislang auch AvD schlafen. Ich habe gestern erst die Anfänge kennen gelernt. Volksgesundheit, Klimaschutz, Luftreinhaltung werden die Themen der nächsten Zeit sein.

Wir haben diese sich verändernde Welt noch nicht begriffen. Die Wirtschaft sieht Ihre Zukunft nicht mehr im Automobil, das ohnehin aus Japan kommt, sondern in der Entwicklung alternativer Stromerzeugung und ähnlichem, wo Deutschland Weltmarktführer ist. Das Automobil wurde aufgegeben.
Meine Tochter wird mal in einer Welt mit Erdgasfahrzeugen, einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h auf Autobahnen und dem so genannten "2/3 Konzept" leben, bei dem maximal bei Fahrzeugen nur noch 1/3 durch Verbrennung erfolgen darf und zwei Drittel durch alternative Energie erbracht werden muss. Wenn wir jetzt die angebotenen Gespräche mit den beiden wichtigen Ministerien nicht annehmen werden wir uns in ein paar Jahren unsere Versäumnis vorwerfen.


WEDER die 6€ NOCH die 100km/h NOCH das Verbot aller verbrennungsbetriebenen Fahrzeuge verfügt über auch nur irgendeine Grundlage in den Fakten!

Ich würde mich freuen, wenn der/die Nachfolger von Herrn Göhr etwas weniger emotional, dafür aber sachlicher und faktenorientierter argumentieren würden. Vielleicht würde man dann die Oldtimervertreter seitens der Politik auch etwas ernster nehmen. Wer solche Räuberpistolen veröffentlicht, der darf sich nicht wundern, wenn ihn die Entscheidungsträger dieses Landes für einen Spinner halten und auch so behandeln!

[Bearbeitet von Deluxe (10-03-2007 - 15:18)]

Freddy

Beiträge: 15
Registriert am: 15.01.2002


Ich glaube, Herr Göhr hat mehr Fakten zusammengetragen als alle Feinstaub-Gegner vor ihm....Davon mal ganz abgesehen: Wenn du es besser kannst, mach es. Und was den "wenig konkret-Vorwurf" betrifft: Du musst auch bedenken, dass man, wenn man etwas erreichen will, nicht gleich sämtliche Karten auf den Tisch wirft! Mit Panikmache ist keinem geholfen, das stimmt. Mit "Sand in den Kopf stecken" allerdings noch viel weniger, und DAS ist leider die Realität in Bezug auf Reaktionen, die die Problematik betreffen.
"Das können die garnicht..."
"Du glaubst doch nicht ernsthaft...."
"Denk doch mal an die Kat-Euphorie in den 90ern..."
All das hört man dauernd, aber, um es mal klar zu sagen, DIESE Äußerungen entbehren jeder Grundlage und bringen nun wirklich niemanden weiter.
Die Anerkennung von Oldtimern als Kulturgut sollte uns alle etwas angehen. Lächerlich macht man sich m.E. nur mit salopp formulierten Schreiben an Politiker und Konsorten.
Gruß,
Freddy
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Erkläre mir mal bitte, was an dem Zitat von Herrn Göhr die TATSACHEN sind!

Für mich ist das nur gequirlte Phantasie, weil NICHTS davon belegbar ist. Keine 6€, keine 100km/h, kein Verbot von verbrennungsmotoren, keine 1/3-Lösung.
Beim Lesen der Zeilen sollte eigentlich jedem auffallen, daß es nichts weiter als ein Katastrophenfilm ist, den er da erzählt.

Naja, Herr Göhr ist ja nun tot, wie man liest. Schauen wir mal, was ein Nachfolger so machen wird. Vermutlich das gleiche.

Und nachher wundern sich alle, daß keinerlei Ergebnis erzielt wird.

Ich wiederhole:
Wer vor den Entscheidungsträgern SOLCHES Zeug erzählt oder hinterher SOLCHE Phantasien verbreitet, der wird bei den Leuten auf Granit beißen - und sogar fast ein bißchen zu Recht, wie ich finde.

Ich bin der Auffassung, daß diese privaten Meinungsäußerungen von Herrn Göhr im Rahmen der Initiative Kulturgut mehr schaden als nützen - sorry. Das kann er am Stammtisch oder zuhause erzählen - aber nicht in der öffentlichen Debatte, in der es um FAKTEN (und zwar NUR um Fakten) zu gehen hat - nicht um Märchen aus 1001 Nacht.

Icke

Beiträge: 2.749
Registriert am: 19.09.2001


@Deli: Das mag vielleicht überzogen klingen, aber so weltfremd ist das nicht, was Göhr von sich gegeben hat. Bei den Leuten, die Du hier anprangerst, handelt es sich schon um Personen, die sich mit der Thematik intensiv befassen, die das Ergebnis der Gespräche mit der Politik und mit den Verantwortlichen einfach nur wiedergeben, zitieren, interpretieren.

Das hat sicher primär Flurfunkcharakter, aber meist stecken darin mehr Wahrheiten, als in selbstdarstellerischen Großveranstaltungen der Politik.


Wie will man Gespräche, Aussagen der Politik auch faktisch fassen. Das sie viel erzählen, wissen wir alle. Aber daraus lassen sich in der Gesamtheit zukünftige Vorstellungen und Ziele der Politik sehr gut interpretieren, aber nicht immer faktisch fassen. Denn am Ende war es ja immer keiner.

Ich zitiere Dich mal, als Du dich zu den anstehenden Fahrverboten geäußert hattest:

quote:
"Warum also sollten wir dafür demonstrieren und Geld ausgeben, daß Unverbesserliche unbedingt mit ihren Autos durch die überfüllten Großstädte heizen müssen? Das ganze lebt doch auf beiden Seiten von maßlosen Übertreibungen. Die vermeintlich in ihren Freiheiten eingeschränkten Bürger übertreiben:
Mit "3 Jahre alten Autos" nicht mehr in die Stadt dürfen, "Oldtimer-Todesstoß" undundund...Glaubt Ihr im Ernst, daß Anwohner vor der Stadt parken müssen?Berufskraftfahrer nichts mehr anliefern dürfen? nur noch Neuwagen unterwegs sein werden/dürfen?"

Und?

Ich denke, hier wurdest Du eines Besseren belehrt.

Die Überlegungen der Politik jetzt sind das Ergebnis von Demonstrationen und Gesprächssuche der Betroffenen, der Vereine und der Initiativen bei den zuständigen Verwaltungen sowie Ministern. Nicht das Ergebnis erwartungsvollem Abwartens.

Hoffen wir, dass die noch anstehenden Demonstartionen und Gespräche etwas bringen - und dies auch für uns. Derzeit ist auch im Gespräch, ob es Ausnahmen für Fahrzeuge geben wird, für die es keine Nachrüsttechnologie gibt (s. Trabant). Vor Wochen ist man hier bei den Verantwortlichen noch gegen die Wand gelaufen.

Couchpotatoweissheiten führen ganz sicher nicht zu Veränderungen.

[Bearbeitet von Icke (10-03-2007 - 20:57)]

IFA Freund

Beiträge: 72
Registriert am: 04.06.2005


Da ich beim letzten mal schon dabei war und zu diesem Termin noch nichts anliegt, werde ich mich auch diesmal wieder beteiligen, denn nur gemeinsam können wir etwas bewirken.
 

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