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Autor Thema: Was hat Hitler eigentlich gelernt?
meisterB

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Registriert am: 08.08.2001


Wenn man diesem Link trauen kann, war sein Aufstieg enorm.
http://www.adel-genealogie.de/Hitler/is01/is01_001.htm
meisterB

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Weitere Bestätigung dieser Annahme:
http://www.shoa.de/p_adolf_hitler.html
Deluxe

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So war es. Eigentlich wollte er ja Kunstmaler werden. Aber nachdem er zweimal an der KH Wien abgelehnt wurde, ist daraus nix geworden.
Er hat anschließend in München selbstgemalte Karten, Kunstdrucke etc. verkauft. Naja - und dann ging er als Freiwilliger in den 1. Weltkrieg, wo er es auch nur zum Gefreiten gebracht hat. Daher auch das außergewöhnliche militärische "Fachwissen", was den 2. Wk zu einem so großen "Erfolg" für Deutschland hat werden lassen...

Den Rest seiner Karriere hat er in der NSDAP verbracht. 1923 der gescheiterte Putsch. Dann Festungshaft in Landsberg wo er "Mein Kampf" schrieb. Das Buch hat ihm hinterher auch manche Reichsmark eingebracht. Naja - und wie es ab 1933 weiterging weiß man ja.

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Übrigens hat er Schauspielunterricht genommen, damit zum Beispiel solche Szenen möglich wurden:

Ich frage mich bis heute, wie die Faszination dieses Mannes derart um sich greifen konnte. Wer beim Reden SO aussieht, der KANN doch nicht alle aufm Waffeleisen haben, eigentlich. Wie ist das nur passiert???
Und was ging in einem Volk vor, das fast geschlossen hinter solch einem Despoten stand???

[Bearbeitet von Deluxe (01-03-2004 - 19:27)]

meisterB

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http://www.politikforum.de/forum/printthread.php?threadid=6204
Porschekiller

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@Deluxe: Da mußt du mal die fragen, die bis heute nix gelernt und/oder begriffen haben. Leider fasziniert dieser Typ nach wie vor viele Leute hier.
pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


Hitler ist in erster Linie faszinierend, weil er immer noch mystifiziert wird, und man nur hinter vorgehaltener Hand über Hitler redet. Wenn man ihn ganz offen und normal als Politiker in der Schule behandeln, und wenn man ohne Scheu und schlechtes Gewissen über Hitler in der Öffentlichkeit reden dürfte, wäre die ganze Geheimniskrämerei vorbei, der Mythos erledigt, und das Gespenst Hitler ein gescheiterter Diktator wie Stalin oder Pol Pot auch. Den beiden rennt ja auch keiner hinterher, weil sie angeblich so faszinierend sind. Und das nicht zuletzt deswegen, weil man über ihre (Un)taten offen reden darf.

Das Problem "Hitler als Leitfigur der Rechten" ist hausgemacht. Wenn man erstens nicht drüber reden soll, und zweitens, wenn schon, immer nur den Schlächter und nie den Politiker betrachten darf, muß es zwangsläufig zu einer Art "Kult" kommen. Das hat weniger mit Menschenverachtung zu tun, als mit einfacher Psychologie.

IFA89

Beiträge: 395
Registriert am: 15.07.2002


@ Deluxe:

Er war halt zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Als noch nichts von seinen wahren Absichten bekannt war, hatte er leichtes Spiel die Massen für sich zu begeistern.

Hohe Arbeitslosigkeit, eine handlungsunfähige Weimarer Republik usw.

So etwas funktioniert anfangs immer wieder, siehe Schill.

Als sich dann später herauskristallisierte wo der Weg wirklich hin ging war es zu spät.

Meine Oma (wird in diesem Monat 90) hat diese Zeit miterlebt.

Zwei Zitate:

*Widerstand...? Wir hatten doch die Schnauze zu halten.
Wenn jemand etwas gegen die NSDAP oder gegen Hitler zu sagen wagte, der mußte in ständiger Angst leben nicht bei Nacht und Nebel abgeholt zu werden und nie wieder aufzutauchen.*

*Gewußt...? Natürlich, aber was sollten wir denn machen? Das eigene Leben riskieren ?
Schrecklich...*(fing dann an zu weinen)

Einige haben ja Widerstand geleistet, aber den meisten ist Thälmanns Schicksal widerfahren.

Was das Aussehen betrifft, die sahen ja damals alle so komisch aus, mit ihren Frisuren und so.Das war wohl einfach zeitgenössisch.

Was ich viel ätzender finde, ist seine Artikulation bei seinen Reden.Dieser abgehackte, strenge und schreiende Ton mit dieser gräßlichen Stimme.
Das die Massen dabei gejubelt haben mag vielleicht auf den Inhalt seiner Reden zurückzuführen sein.
Aber wie so ein Mensch sich anfangs soviel Symphatien (ist glaub ich falsch geschrieben,oder?) damit erwerben konnte, ist mir auch unbegreiflich.

[Bearbeitet von IFA89 (01-03-2004 - 23:19)]

IFA89

Beiträge: 395
Registriert am: 15.07.2002


Wie wird den Symphatie (hä...irgendwie falsch) jetzt eigentlich geschrieben ?

*wortblackouthabe*

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Ist schon ganz richtig geschrieben...

Naja - ich meinte ja auch das "Gesamtkunstwerk" Hitler. Man kann diesem Mann einfach nicht zuhören und zusehen, ohne daß einem schlecht wird. Inhalt hin oder her - allein der Sound läßt den Brechreiz doch kommen.
Oder ist das nur bei uns so, weil wir wissen, wie das Ende aussah? Oder weil wir vollkommen einseitig über Hitler und seine Zeit diskutieren (müssen)?
Interessante Frage...

fryday

Beiträge: 481
Registriert am: 27.05.2002


Sympathie
Schorschle

Beiträge: 688
Registriert am: 18.03.2003


Mich würde mal interessieren, wie es heutzutage Leuten ergeht, die Hitler als Familiennamen haben. Gabs doch bestimmt nicht nur einmal?
Wenn einer zu mir sagt, "guten Tag mein Name ist Hitler" da würd ich schon blöd gucken.
meisterB

Beiträge: 1.220
Registriert am: 08.08.2001


@Schorschle Schau mal bei www.telefonbuch.de wer den namen noch hat. 0 Einträge. Gibts nur mit tt oder ie!!

[Bearbeitet von meisterB (02-03-2004 - 09:33)]

Porschekiller

Beiträge: 2.220
Registriert am: 04.12.2003


Ich würde meinen Namen auch sofort ändern lassen, wenn ich so hieße.
Diese Leute haben auf uns wahrscheinlich eine sehr abschreckende Wirkung, hier werden ja die meisten Bescheid wissen, was passiert, wenn... Jeder hat sich damit bestimmt schon mal auseinandergesetzt, wenigstens ein halbes Jahr in der Schule. Jeder wird wissen, was es für Konsequenzen für Deutschland hatte und hat (fast totale Zerstörung, historische Städte irreparabel kaputt, unzählige Tote und Vermisste sogar noch heute, die 40-jährige Teilung und alle ihre Folgen,...).
Aber wie sähe es denn aus, wenn man diese Männer (Hitler, Göbbels,...) jemandem vorführt, der sie noch nicht kennt bzw. jemand, der nichts genaueres von den Hintergründen kennt.
Göbbels hatte ja das selbe Schema, konnte damit sogar tausende vom totalen Krieg überzeugen, die haben darüber sogar gejubelt!!!
Ich denke mal, die echt Rechtsradikalen kommen ja bei den 12-16jährigen echt gut an. Die wissen nichts oder nur sehr wenig über die wahren Hintergründe und die Verbrechen.
Dann kommt noch hinzu, daß viele Eltern und Großeltern ohne einen Gedanken an die Konsequenzen zu verschwenden Sprüche in die Richtung "Hier müßte mal wieder ein Hitler her!" ablassen. Und wer ist das Vorbild der Kinder? Die Eltern. Gefährliche Entwicklung, wenn man mal bedenkt, daß gerade im Osten die Rechtsradikalen wieder großen Zuwachs finden.
Man sehe sich nur die Altersgruppen an. Da sind meistens die 12-16jährigen, über 16jährige ohne Schulabschluß und solche, die diese Leute als Schlägertrupp zu nutzen wissen.
601 Uncrowned

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Registriert am: 23.12.2003


@ PoKi: Ja, aber dieser Rechtsradikalismus findet nicht nur bei Jugendlichen Anklang, sondern wird mittlerweile wie ganz normal unters Volk gemischt. Von Politikern, die nicht unbedingt als schwarze Hardliner gelten, aber geistig dermaßen onanieren ... Mann, Mann, Mann! Und das Volk ist sehr aufnahmefähig! (zumindest solange die Zeitungen schön bunt sind)

Aber stellt Euch mal vor, was uns geblüht hätte, wenn Honecker Dachdecker geworden wäre...

Porschekiller

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Registriert am: 04.12.2003


Dann währe er auf alle Fälle nicht Staatsratsvorsitzender geworden und bestenfalls im Westen geblieben.
Aber was währe dann passiert?

Das Problem mit dem Rechtsradikalismus ist hier so stark, hier gehört der gestreckte rechte Arm als Gruß schon fast zum guten Ton. Das macht mir echt Sorgen. Ich finde diese Entwicklung echt besorgniserregend. Aber was wird dagegen getan? Jetzt wurde die SSS mal wieder so fast aus den Angeln gehoben, die "Staatsmacht" hat mal wieder Macht demonstriert und alles lacht darüber, da das Auflösen der SSS alle 2 Jahre einmal stattfindet, diese Organisation nun als illegal erklärt wurde und deswegen einen regen Zulauf hatte und sich hier keiner von seiner Meinung abbringen lassen würde. Warum auch? Diese heile Welt, dieses tolle Deutschland, was und täglich vorgedführt wird, findet hier nicht statt. Hätten die meisten Jugendlichen hier eine Arbeit, eine ordentliche Wohnung und eine schöne Umgebung, der Radikalismus würde sich sogar selbst auflösen! Aber was passiert stattdessen? Pirna und Umgebung werden immer häßlicher, das einzige, was zunahm in letzter Zeit war die Präsenz der Polizei und des BGS. Die Stadt verkommt immer mehr, diverse Firmen haben vor kurzem wieder geschlossen, andere sind kurz davor.
Wer käme sich da nicht verarscht vor?
Die einzige Möglichkeit für mich ist da: Abhauen.
Ich werde diese Gegend hier, wahrscheinlich Sachsen und sogar evtl. Deutschland im nächsten Jahr verlassen (nach meinem GWD), hier sehe ich keine Zukunft für mich. Weder Karrierechancen, noch Chancen dafür, mich hier irgendwann mal wohlzufühlen. Eigentlich traurig, es ist ja schließlich mei Haamitland. Aber von einer schönen Schüssel wird man nicht satt...

Schorschle

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@killekille

in welcher Branche bist du tätig?

Porschekiller

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@Schorschle: Momentan in keiner. Ich bin einer von nun 4,6 Millionen. Ich habe bis 31.12 im IFW Dresden (www.ifw-dresden.de - echt interessant)gearbeitet, dort ging es dann aber leider nicht mehr weiter für mich, was ich sehr bedauere. Ab dem 1.4. bin ich dann dabei meinen GWD abzuleisten.
In Zukunft will ich nochmal neu anfangen, ich will sowas, wie IT-Systemelektroniker lernen. Deutschland ist dabei nicht Pflicht... Meinen Trabi nehme ich aber überall mit hin. Ist schließlich wie der Panzer für die Schildkröte. Auch wenn er dann um Kängurus Slalom fahren muß.
601 Uncrowned

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@ PoKi: Ich kann Estland und Lettland empfehlen. EST ist IT-mäßig und überhaupt grad ziemlich am abgehen, dort macht's wohl mehr Laune zu leben. Und um hier mitzudiskutieren, findest Du dort oben auch echt geile, gemütliche INet-Cafes...
Deluxe

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Registriert am: 13.12.2001


Tja - da fällt mir ein: was hat Hitler eigentlich gelernt? Gute Frage...

Eins hat er in jedem Falle gelernt: wie man aus NICHTS eine große Karriere macht, indem man die richtigen Leute an der richtigen Stelle kennt. Und andere richtige Leute zum richtigen Moment an der richtigen Stelle postiert...

Nur mal so, um wieder zurückzukehren.

 

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