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Autor Thema: Auf dem Landweg von Moskau nach Wladiwostok
zwigge79

Beiträge: 880
Registriert am: 02.02.2004


Interessant wäre so eine Tour auf jeden Fall mal. Ist eigentlich noch ein Fernziel von mir. Mit nem Trabant würd ich das auf jeden Fall machen wollen.Allerdings dann nicht mit einem neu gemachten (@Chris mit CJ1 ), sondern mit einem, wie`s sie noch immer gibt, für relatitv wenig Geld. Da heißt es dann nochmal die Technik zu überholen, den Lack aufzupolieren und los gehts. Natürlich sollten die Blechteile noch keinen großartigen Schaden genommen haben, weil gerade auf den Straßen kommts auf Stabilität an.Nach der Rußlandaktion könnte man dann über einen Neuaufbau nachdenken. Prinzipell macht der Trabant sowas auf jeden Fall mit, aber nen restaurierter wäre mit Sicherheit zu schade,es sei denn, man hat sonst nichts zu tun. Leider haperts bei mir noch am Geld, aber in 3,4,5 Jahren sieht`s hoffentlich anders aus. "hoff"
trabi

Beiträge: 2.162
Registriert am: 26.12.1999


bei mir haperts nur am geld.. sammy würde ich sowas ohne größere umbauten sofort zutrauen.. *ggg* wir treffen uns dann in wladiwostok in dem kaffe ecke lenin-prospekt, komsomolskaja, ok?
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Ich würde auch nicht mit dem "Guten" fahren.

Technisch fit muss er aber zwingend sein, d.h. eine Komplettzerlegung vorher müsste schon mal stattgefunden haben..

Und zur Not muss man das Ding auch im Wald zurücklassen können, wenn gar nix mehr geht..

innen entsprechend umgebaut, hab ich ja schon gesagt..

ähh, hat da vorhin eigentlich ernsthaft jemand nach einem Routenplaner für "hinterm Ural" gefragt?

601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
Registriert am: 23.12.2003


Hast Du nicht was von "Landkarten hinterm Ural" erzählt? Was sollen die denn zeigen? Wald? Und mittendrin irgendwann Bratsk und Irkutsk? In Sibirien orientiert man sich am Fluß oder am nächsten Schornstein!
Schnuppchen

Beiträge: 213
Registriert am: 11.02.2001


@Trabantfan: Du bist also einer von den KTD? Dann bis Donnerstag! (Das ist Nuuuuuul )
limokombi

Beiträge: 1.050
Registriert am: 17.06.2005


Hier noch einen Reisetip nur für die ganz überzeugten "Roten". Vielleicht kann man das mit einer solchen Fahrt verbinden:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,389143,00.html

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Verlinkt das doch mal ordentlich! Manche sind einfach nur zu faul...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,389143,00.html

Ähm, Leute, wenn man die Pappe komplett zerlegen muß vorher - wo liegt dann der Unterschied zu einem Neuaufbau? Ok, man muß ihn nicht lackieren, aber ansonsten ist der Aufwand derselbe.
Ich würde mich deshalb lieber auf einen neugemachten verlassen - das ist schon technisch der sicherste Weg. Die Gefahr des Zurücklassen-müssens wird man wohl als Restrisiko tragen müssen. Und ob es bei DER Reise auf 1000€ mehr oder weniger ankommen sollte? Ich denke, wenn man das durchzieht, fällt ein solcher Betrag auch nicht mehr ins Gewicht. Sollte er zumindest nicht.

limokombi

Beiträge: 1.050
Registriert am: 17.06.2005


@ deluxe

Nein, keine Faulheit, wirklich Ahnungslosigkeit, versprochen!

wilhelminus

Beiträge: 1.980
Registriert am: 28.06.2004


Mich würde mal interessieren, wie lang so die Tagesetappen sind, die Ihr "Fernfahrer" auf Trabant pro Tag Eurer Auslandsreisen zu schaffen gewohnt seid.

Ich meine nur, mich strengen schon die 300Km nach Anklam an - bei denen ich meist auf die Pinkelpause verzichte und die Strecke in einem Ritt nehme.
... und dabei reise ich in den frühesten Morgenstunden an (wenn wenig andere Verkehrsteilnehmer) und dies größtenteils über bequeme Bundesautobahnen.

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Interessantes Projekt! Da kennen ich einen, der da auch Lust zu haette...

Grundsaetzlich: Geht nicht, gibt es nicht!

Folgendes halte ich (ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit) fuer kritisch
- Evtl. fehlende Bruecken (wg. begrenzter Wattiefe der Trabi's)
- Das man zu sehr auffaellt: Nach meiner Erfahung ist in Laendern mit "rechtsarmen" Gebieten die Katastrophe schon programmiert, wenn einem der Buschfunk bereits 2 Tage vorher angekuendigt. Ich wuerde die Tour keinesfalls allein und unbedingt in russischer Begleitung machen wollen.
- Vibrationsbelastung von tragenden Fahrzeugteilen

Folgendes fuer problematisch
- Unterbodenschutz und Lack der Trabi's sind nach der Tour ein Fall fuer die Komplett-Reko
- Kosten (vor allem fuer Bewachung).
- kaum Moeglichkeit, Ersatzteile "einzufliegen"

Folgendes fuer unkritisch:
- Muecken: nerven zwar, aber man kann sich schuetzen
- Staub: Ebenfalls heftig, aber man gewoehnt sich dran...

Die Laenge moegliche Tagesetappen ist stark vom Strassenzustand abhaengig. Ich musste mit meinem Kombi in Nordlappland und Karelien auch viel auf nichtasphaltierten Strassen fahren. Der Zustand reichte von guter Cravel-Road (da kann man problemlos mit 70-80 km/h fahren, solange einem nicht's entgegen kommt) bis Death Road (max. 10 km/h).

Gut ist es, fuer jedes Fahrzeug 2 Fahrer zu haben, die sich abwechseln koennen. Gerade das Fahren auf sehr schlechten Strassen strengt ungeheuer an, dass einem 50 km schon fast wie 500 km hierzulande vorkommen koennen...

trabi

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also die längste durchgehende strecke dich bisher gefahren bin war donau-eschingen greifswald.. das sind so um 1200km gewesen (oder 1100 weiß ich nicht mehr so genau) das war aber ne einzelleistung.. zusammenhängend im urlaub war irland bisher am kilometerreichsten.. da reichten die tagesetappen von angenehmen 200 bis knapp 900km.. insgesamt warens in knapp 2 wochen dann 5000bisselwas (die fährstrecken natürlich nicht mit eingerechnet ) im schnitt also ca.400km/tag
auf der rückfahrt sind wir irland - deutschland durchgefahren.. nur 30min pause kurz vor london zum frühstücken.. die fähren waren etwas eng gebucht...
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


@limokombi
Ok, aber hier stehts: http://www.trabantforum.de/ubb/ubbcode.html -)

@wilhelminus:
In zivilisiertem Gebiet fahre ich am Tag ohne Probleme 500km, habs auch mal auf über 800km gebracht. Was daran anstrengend ist weiß ich nicht - ich sitze im Trabant wie in Abrahams Schoß. Formsitze vorausgesetzt... Aber auch Selfa halten relativ lange munter...

In der Taiga rechne ich mit max. 200km täglich. Wer Arndt Liebisch's "Europareise im Trabant" gelesen hat, kennt die ungefähren Anhaltspunkte fürs Schotterfahren.

trabi

Beiträge: 2.162
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genua.. äh genau. anstrengend wirs bloß wenn man die strecke schon tausendmal gefahren ist und sich das ganze ziiiieht wie chääsefondüüüüüü... hauptsächlich das stück a9 von berlin bis hermsdorfer kreuz hängt mir doch manchmal zum hals raus... und da ist "anstrengend" auch eher ne umschreibung für sterbenslaaaangweilig.
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
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Das Problem ist halt, dass die Konzentrationsfaehigkeit im Laufe des Tages doch ziemlich nachlaesst und damit die Gefahr von Fehlern erheblich steigt, die bei entsprechendem Strassenzustand zur Katastrophe fuehren koennen.

Ich wuerde mir ueberhaupt keine Kilometerziele setzen sondern nur Zeitziele. Man muss dann halt scheuen, was man so schafft.

Ich habe fuer mich uebrigens die Erfahrung gemacht, insgesamt besser durchzuhalten, wenn ich nicht laenger als 2 Stunden im Stueck am Lenkrad sitzt. Also 2 Etappen a' 3 Stunden sind auf schlechten Strassen m.E. anstrengender als 4 Etappen a' 2 Stunden mit ja 30 Minutn Pause *ausserhalb* des Fahrzeuges.

Deluxe

Beiträge: 14.007
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Man sollte sich einfach ein viertel Jahr Zeit nehmen und die ersten Tage nutzen, um es auszuprobieren.
Oder noch besser - vorher mal eine Probereise machen. Durch ähnliches Gebiet, zu ähnlichen Bedingungen.
601F

Beiträge: 275
Registriert am: 12.09.2005


zum Thema Probereise: es gibt von der "Offroad" ein Sonderheft Offroadreisen, da ist u.a. eine Reise durch Mitteldeutschland drin. Nur auf Feldwegen. Ist vielleicht nicht ganz mit Russland vergleichbar, aber als Einstieg ne Überlegung wert...
Chris601

Beiträge: 9.390
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Wilhelm: Also wenn dich 300km einmal im jahr schon so anstrengen, is das wohl nichts für dich

Dann fähste du offensichtlich auch relativ selten Trabant.

Ich habe jetzt über 1/4Mio km mit dem Trabant gefahren, 16 Länder bereist und mein Hintern hat sich dem Trabant-Sitz schon ganz gut angepasst. Deli und Postkugel kennen das Phänomän sicher

Meine länsten Etappen sind immer die reisen nach Ungarn. (ca. 1000km am Stück) oder 2003 z.B. als ich am frühen nachmittag in der Schweiz bei Phi los bin und dann bis nach Hause durchgefahren bin.

Das geht schon.

"Da hinten" kann man eben nur sehen, was geht und nicht "auf Leistung" fahren.

standard

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Registriert am: 26.01.2002


"Wilhelm" fährt nur Trabant...
Ich denke auch nicht wirklich, daß km-Rekorde im "zivilisierten" Europa irgendwo als "Training" oder Referenz für die Herausforderungen ausreichend sind, die einem "hinterm Ural" begegnen dürften. Liebisch´s "Europareise im Trabant" taugt wohl jedenfalls nur partiell als Vergleichsgrundlage - Rußland und unpassierbare Schlammpisten kamen da eher weniger vor... Ich habe gerade bei ebucht was passenderes ersteigert: "Vom Eismeer zum schwarzen Meer" - (mit dem Wartburg Kombi durch die SU). 1958/59 wohlgemerkt - also zu auch dort "geordneten" und kriminalitätsfreien Friedenszeiten. Heute würde ich das weder mir, noch einem meiner Trabis zumuten wollen. Soweit reicht meine Abenteuerlust nicht, beim besten Willen nicht...
Übrigens haben die seinerzeit das Auto u.a. notgedrungen auch auf ein geländegängiges Vehikel verladen müssen, um gewisse Schlammwüsten zu durchqueren.

[Bearbeitet von standard (13-12-2005 - 15:47)]

Dachzelt_Ulli

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Registriert am: 28.02.2002


Also, ich habe vor, nächsten Sommer die etwas kleineren Brötchen zu backen. Mit Trabi und Dachzelt nach Odessa. Und da die Vorbereitungen schon langsam anlaufen,hoffe ich, dass mir die Vogelgrippe da keinen Strich durch die Rechnung macht.
Deluxe

Beiträge: 14.007
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Wobei man bei aller Diskussion um Schlamm, Morast und Rußlands schlechten Ruf nicht vergessen darf, daß es sich um eine relativ neue Straße handelt und man nicht durch völlig unwegsames Gebiet fährt.
Nun mag es zwar sein, daß "Straße" hinterm Ural etwas anderes bedeutet als in Europa - aber man baut ja keine Straßenverbindung nach Wladiwostok, wenns hinterher nur ein Moor ist.

@Chris:
Wilhelminus hat gar nichts anderes als Trabant - und fährt pro Woche schätzungsweise so etwa 300km. Ich staune selbst über seine Aussage...

Christian K

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Leute, Ihr müßt aber auf jeden Fall viel Zeit einplanen!
Ich meine, man will die Fahrt doch auch genießen. Und das geht eben nur mit entsprechenden Pausen, damit man auch die Landschaft genießen kann. Man sollte das Auto auch mal einen ganzen Tag stehen lassen und Pause machen.
Was nützt es also, ständig zu versuchen, den eigenen Tages-km-Rekord zu brechen?
Genau den Fehler habe ich in Neuseeland gemacht. Ich bin in 39 Tagen 9800 km gefahren. Ich wollte so viel wie möglich von dem Land sehen, da man ja so schnell kein zweites mal hinfährt. Aber am Ende habe ich eben nicht viel gesehen, weil ich fast den ganzen Tag hinterm Steuer gesessen habe.

[Bearbeitet von Christian K (13-12-2005 - 17:26)]

wilhelminus

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Jepp, ich fahre 100% Trabant.
... und komme so im Jahreschnitt auf 13 000 bis 15 000 Kilometer.

Am liebsten sind mir Strecken von 120 Km auf Bundesstraßen (also die Distanz Leipzig-Dresden). In einem Zug ohne Pause.
Am allerliebsten ist's mir, am Zielort wartet schon'n Tässchen Kaffee auf mich.

Gibt's nix zu leugnen, ich bin halt ein "Schattenparker" ...
... die Rekordstrecken überlasse ich getrost Euch.

das moss

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Registriert am: 20.03.2001


also ich habe hier noch aus den späten 50ern/frühen 60ern die story 20.000 km mit dem Trabant - eine Reise durch die Länder Eüd-Ost-Europas (als 5 oder 6teilige Serie ausm DDS......

als Einstimmung recht nett.....

POSTKUGEL

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Und da Mossi auch nett ist, scannt er das bestimmt mal
das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


gescannt isses..... nur noch nicht geuploaded....
Chris601

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Christian: Leute, Ihr müßt aber auf jeden Fall viel Zeit einplanen!
Ich meine, man will die Fahrt doch auch genießen.

Ich habe das Gefühl, dass hier einige diese entsprechende Fahrt völlig falsch einschätzen.

Es geht hier nicht darum, schnell nach Wladiwostok zu kommen und das ganze im Sommerurlaub mal eben "sehen" zu wollen.

Das ist keine Rundreise zum gucken sondern eine ausgewachsene Expedition!

Das geht nicht, wenn man arbeitslos ist und Zeit, aber kein Geld hat und auch nicht, wenn man Geld hat und nur 25Tage Urlaub im Jahr.. man muss wohl abwarten, bis mal irgendwas dazwischen ist

PS: besagte Arte-Duku gibts im Esel. einfach mal nach "Mammut-Highway" suchen! (3Teile)

[Bearbeitet von Chris601 (13-12-2005 - 20:29)]

Schumi

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Registriert am: 08.11.2004


Chris, aber genau das wäre doch der Extra-Kick bei der Sache:

Das Ganze in 25 Tagen abreißen und zwar mit nur 200 EUR Taschengeld. Mit viel Zeit und Geld kann das ja jeder

Also ich wäre prinzipiell dabei. Diese Idee geistert mir auch schon sehr lange durchs Hirn. Problem ist nur, ich habe keine 25, sondern nur 20 Tage Urlaub im Jahr

Dachzelt_Ulli

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Registriert am: 28.02.2002


Genau deswegen geht es bei mir bloß bis Odessa. Das ist im "normalen" Urlaub zu schaffen und man hat noch Zeit zum Gucken. Und für ein paar Tage am Schwarzen Meer. Wenn hinterher der Job wieder losgeht, will ich ja nicht urlaubsreif sein.
Christian K

Beiträge: 3.150
Registriert am: 27.04.2004


Ich habe auch nur 24 Tage Urlaub im Jahr. Das mit Neuseeland war eher spontan, weil mein Kollege den ganzen Sommer krank war, was bei mir zu fast 300 Überstunden geführt hat.
Icke

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Registriert am: 19.09.2001


..oder erstmal sparen und dann unbezahlten Sonderurlaub nehmen...

Ob das aber immer im "nichtöffentlichen Sektor" möglich ist?

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