Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


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Autor Thema: Trabant - Ein Elektrik Wunder
Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


Mir ist aufgefallen, das ich in 13 Jahren in denen ich intensiv Trabant fahre, erst einmal eine Ruecklichtlamoe gewechselt habe. Es ist unglaublich, bei meinem 1.1er den ich seit 1996 besitze, musste ich noch nie irgendeine Lampe wechseln, und das trotz fast 100.000 KM Fahrleistung ! Das spricht doch fuer solide Technik !
601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
Registriert am: 23.12.2003


Das ist normal. Ich hab bei was weiß ich wievielen Trabis erst einmal RICHTIG Leuchtmittel ausgetauscht - bei einem 12V-Umbau.

Das ist kein Elektrik-Wunder, das ist QUALITÄT!

Dr Neslihan

Beiträge: 819
Registriert am: 15.04.2005


Falsch, das sind die hohen Übertragugswiederstäne und die daraus resultierende Lebensverlängerung der Glühbirnen durch Unterbeanspruchung.
Murphy

Beiträge: 1.775
Registriert am: 21.03.2006


genau das bringts auf den Punkt!
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Komischerweise hat das große Glühlampensterben (vor allem an den Scheinwerfern) bei den Westautos auch erst so etwa Mitte der 90er und bevorzugt bei H7-Fzgn. eingesetzt. Die vorher üblichen H4er haben meiner bescheidenen Erfahrung nach auch deutlich länger gehalten.
601_at

Beiträge: 384
Registriert am: 28.12.2003


Stimmt, bei unserem 87er-Mitsubishi ist auch fast nie was.
apollo11

Beiträge: 2.507
Registriert am: 25.05.2005


@Standard Schau mal bei Fiat!Da gabs in den Endsiebzigern schon heftig Temperaturprobleme und dadurch verküzte Lebenszeit bei den H1 Scheinwerfern.
Und das H4 bei starker thermischer Beantspruchung auch nicht wirklich länger hält kann man schnell an den Nebelscheinwerfern des Passat3B sehen.

Der Glaskolben steht bei einer H7 Lampe im Betriebszustand unter ca.5-7Bar.
Kann dann die starke Abwärme nicht abgeführt werden,wird dieser höher und die Vergussmassen werden rissig.
Irgendwann zieht der Glaskolben Luft und die Wendel verbrennen!
Genauso passiert das bei H4,H3 und Co.
Mit Abstand sind die H3Lampen durch ihre sehr kompakte Bauweise ab resistentesten gegen diese Einflüsse.

[Bearbeitet von apollo11 (24-09-2006 - 23:25)]

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Mein Toledo braucht im Schnitt aller 3000-5000km eine neue H7-Birne vorn links. Feine Sache, v.a. weil man so gut rankommt...
kat

Beiträge: 1.194
Registriert am: 25.11.2004


@apollo
Haben die Nebelscheinwerfer im Passat wirklich H4?

Und gibt es H7 nicht erst seit den 90er Jahren?

[Bearbeitet von kat (24-09-2006 - 22:22)]

Trabi Strietzl

Beiträge: 3.045
Registriert am: 03.10.2001


Ich erinnere mich da noch an unsere Opel Astra von meinem Arbeitgeber damals. Die hatten ja auch die H- sowieso, ich kenne mich mit dem Wirrwar gar nicht mehr aus, Fernlicht und Abblendlicht sind getrennt. Die Birnen vom Abblendlicht fielen monatlich jeweils links/rechts aus.
Dieses Problem hatte ich nicht bei meinem Golf 2, nicht bei meinem Audi 80 TD und auch nicht beim Trabant, die H4 Scheinwerfer haben.
Darüber hinaus sind diese anfälligen Leuchtmittel teurer, als die guten H4, der Verbraucher wird wieder abgezockt, wie es sich gehört!
Ich bin nur froh, daß ich diesen DRECK nicht brauche, sogar bei meinem Mazda 2 hat man glücklicherweise noch H4 Lampen eingesetzt und mir somit viel Ärger erspart.
Mein RX-7 hat zum Glück auch H4!
apollo11

Beiträge: 2.507
Registriert am: 25.05.2005


Im älteren 3B ist Nebel und Fernlicht kombiniert.
kat

Beiträge: 1.194
Registriert am: 25.11.2004


Um die Lebensdauererhöhung von Glühlampen, insbesondere Halogenlampen, hat man sich bereits zu DDR-Zeiten Gedanken gemacht. Damals kostete eine H4-Lampe 45,- Mark (wenn ich mich recht erinnere), die Lebensdauer war bei 13,2V mit 100h (Fernlicht) bzw. 200h (Abblendlicht) angegeben (KFT 5/78, S. 144, Tab. 1). Ein "Elektronischer Spannungsbegrenzer für die Fahrzeugbeleuchtung" (Beschreibung und Schaltplan in KFT 7/79, S. 208ff.) sollte durch Begrenzung der Spannung auf 12,2V eine Verzehnfachung der Lebensdauer realisieren. Weiter heißt es: "Nach umfassenden Erfahrungen des Verfassers ist auch bei Brennspannungen von 12,2V eine ausgezeichnete Ausleuchtung der Fahrbahn gegeben." - Na dann...
(Alternativ kann man ja auch den Spannungsabfall durch oxydierte Kontakte etc. nutzen )
apollo11

Beiträge: 2.507
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Weil Glühlampen heute noch so teuer sind?!

Wozu der Aufwand bei den heutigen Leuchtmittelpreisen?
Und auch Kfz-Lampen verschleißen und deren Helligkeit wird dadurch verringert.
Schließlich kommt man beim Trabant und Wartburg ja hervorragend an die Lampenfassung ran um die zu wechseln.

[Bearbeitet von apollo11 (25-09-2006 - 21:48)]

kat

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Registriert am: 25.11.2004


Glühlampen sind heute nicht mehr teuer, aber in verschiedenen modernen Autos schlecht zugänglich. Und für den, der sie nicht selbst auswechseln kann, wird es dann teuer, wenn er so ein Auto mit hohem Glühlampenverbrauch hat.
apollo11

Beiträge: 2.507
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Wenn jemand nicht in der Lage ist eine Glühlampe z.B an einem Golf4/Toledo,Beetle oder ähnlichem wechseln kann soll er an der sehr sensiblen Bordelektrik mancher moderner Wagen rumfriemeln?
Was wird wohl die Beleuchtungskontrolle mancher moderner Wagen dazu sagen!

Selbst wenn man z.B.an einer A-Klasse unter Umständen eine halbe Stunde zum Glühlampenwechsel benötigt,wie oft muss man dies machen?
Das steht doch in keinem Verhältniss zueinander.
Desweiteren hat die Industrie ja auch aus Fehlern gelernt wie man zum Beispiel am T5,Golf5 etc sehen kann.Da gehts ja doch wieder weit besser wie bei ihren Vorgängern.
Und wer viel fährt(z.B.Pendler etc) sollte eh regelmäßig die günstigen Leuchtmittel wechseln um Ausfällen vorzubeugen und immer optimales Licht zu haben.

Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


Ich erinner mich, bei meiner Schwester Ihrem Auto - ein Ford ka - mal die Lampe vorne gewechselt zu haben ! Da brauchste Gummifinger, das war Ingenieurtechnisch eine tadelloser griff ins Klo. Ich hab fast ne halbe Stunde gebraucht und danach musste ich mir saemtliche Finger grade ruecken.
apollo11

Beiträge: 2.507
Registriert am: 25.05.2005


Das Problem ist auch,daß die Hersteller nicht ausdrücklich darauf verweisen den kompletten Scheinwerfer auszubauen und den Fahrzeugbesitzer glaubend machen wollen,daß man einfach die Lampen wechseln kann.
Am Lexus warens mal gut 45min mit Ausbau!!
Aber wie schon gesagt.
Mancher Hersteller hat ja auch daraus gelernt!
Trabbifahrer

Beiträge: 587
Registriert am: 24.12.2000


aber nicht freiwillig, es gab /gibt wohl eine Richtlinie / Verordnung, dass der Kunde (sprich Fahrer) u.a. die Leuchtmittel selbst wechseln können muß (konstruktionsbedingt). Daher sind die Lampen bei den neusten Fahrzeugen besser zugänglich als bei den "mittelneuen".
apollo11

Beiträge: 2.507
Registriert am: 25.05.2005


Dann versuche mal an Exoten wie einer Elise oder ähnlichem die Lampen bzw.Brenner zu tauschen.Selbst an einem total zugebauten R32 brauchst Du Finger mit mindestens fünf Knickgelenken.Die Regelungen sind sehr flexibel ausgelegt!
Obwohl man dazu sagen muss,daß nach der massiven Kritik die durch die Medien ging die Vertragswerkstätten sehr vieler Hersteller die Lampen kostenlos gewechselt haben und wechseln.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


...was letztenendes nur bedeutet, dass der schwarze Peter wieder dem letzten Glied in der Kette, nämlich dem (meist auf Leistung schraubenden) Mechaniker, zugeschoben wird. Der darf sich dann nämlich >umsonst< einen abfummeln... Ich hab´s noch deutlich im Ohr: "Mach doch mal schnell..."
Was an und in modernen Blechautos teilweise gebaut wird, jagt jedem Praktiker oft einen eiskalten Schauer über den Rücken!
 

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