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Autor Thema: Unterschriftenaktion gegen Fahrverbote!!
Anne

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Laut Flyer ist folgendes geplant:

ab 1.1.2008 wird die Berliner Innenstadt im Gebiet des S-BAhn-Riges zur Umweltzone deklariert, die nur noch von durch Plaketten erkenntlichen, schadstoffarmen Fahrzeugen befahren werden darf.
Fahrzeuge mit Ottomotoren müssen mindestens die Schadstoffklasse Euro I erfüllen (geregelter Katalysator).
Dieselfahrzeuge müssen mindestens die Schadstoffklasse Euro II, bzw. ab 2010 dann Euro III und Dieselrussfilter oder Euro IV haben.

Mit´m Handy beim autofahren telefonieren, auf der Autobahn drängeln, rechts überholen, zu schnell fahren etc. ist auch verboten. UND wie oft habt ihr das gemacht und wurdet nicht erwischt?! Oder meint ihr, das am S-Bahn Ring in Berlin ne Kontrolle wie bei der Grenze aufgebaut wird?

Icke

Beiträge: 2.749
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Wobei das mit dem G-Kat nicht ganz stimmt. Die Kats der 1. Generation erfüllen die Anforderungen auch nicht. Daher ist man ja jetzt in den Verwaltungen, die die Regelungen umsetzen sollen, so überrascht.

Laut Spiegel sind es bundesweit wohl derzeit 11 Millionen Fahrzeuge (jeder 5. Wagen), die von einem Fahrverbot betroffen sein werden.

Das mit dem Rußpartikelfilter ist, wenn man sich mal den ursprünglichen Grund der Feinstaubregelung betrachtet, völlig kontraproduktiv.

Die Altfahrzeuge produzieren ohne Filter einen grobkörnigen Staub, welcher vom Menschen einfach ausgehustet wird. Mit einem Filter werden ja erst Kleinstpartikel produziert, die so dann auch erst in die tiefen Atemwege des Menschen eindringen und so schaden können.

quallensteak

Beiträge: 61
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Die Idee mit den Umweltzonen ist an sich völlig in Ordnung, nur die Umsetzung ist mangelhaft. Des weiteren müsste so eine Planung auch größere Investitionen in den ÖPNV einschließen, denn der ist fast überall über die Kapazitätsgrenzen hinaus belastet.

Ärgerlich sin die handwerklichen Fehler die das ganze Projekt ad absurdum führen. So ist die Feinstaubemission von alten Benzinern nahe null ( der Trabi sollte aufgrund des unverbrannten Öls sogar Feinstaubtechnisch völlig unproblematisch sein ).

Bei objektiver Betrachtung ist mein Motorrad ( 1953 BMW R25/2 ) eine unglaubliche Dreckschleuder, aber mit der kann ich in jede Umweltzone, da Motorräder nicht betroffen sind.

Schlussendlich kann man sich ja noch überlegen welche Staubmenge die riesigen Bremsanlagen in den grotesk übermotorisierten aber so umweltverträglichen Neufahrzeugen produzieren... das wird in der Bilanz die Altchen fast raussreißen, wetten?

Porschekiller

Beiträge: 2.220
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Na ja, wenn man aber mal wieder ein paar Menschen ruinieren kann, Arbeitsplätze vernichtet werden (Händler in der Innenstadt), dann hat doch eine EU-Verordnung ihren Sinn und Zweck erfüllt. Ich werde dann eben nicht mehr in die Innenstadt fahren und dann dort auch nicht mehr einkaufen. So einfach ist das. Ist in DD eh fast unmöglich geworden, da dort ein paar Halte- und Parkverbotsschilder übrig waren, die jetzt eine schön undurchsichtige Deko abgeben.
Icke

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Erst heute habe ich die Super-Trabi Nr. 47 erhalten.

Bitte führt euch die Artikel auf den Seiten 10/11 und 54 zu Gemühte.

Beide bestätigen meine persönliche Auffassung.

Ein Dank an die Autoren.

Hier konkret die Vorstellung des Bundes:
www.bundestag.de/bic/analysen/2006/Feinstaubplakette.pdf

Also alle "nichtbösen PKW-Nutzer" dürfen nach groben Überlegungen des Bundes dann für die Plakette 10 Euronen abdrücken. Da kommt schon ordentlich Kohle in die Kassen. Komischerweise scheinen die Einnahmen aber nicht zweckbestimmt zu sein (z. Bsp. für Maßnahmen, wie Grünbepflanzung zur Verbesserung der Luftreinheit). Zumindest läßt sich diesbezüglich nichts findet.

Eine dicke Nebelwand. Also warten wir alle, was da kommt. Wird schon nicht so schlimm.

Da regt man sich über Initativen auf, weil auf der Homepage nix konkretes zu finden ist. Tja, woher auch, wenn sich die Politik im Detail bezüglich der tatsächlichen Umsetzung und der damit verbundenen Maßnahmen etc. und insbesondere zu Young- sowie Oldtimern und auch zu den DDR-Fahrzeugen in Schweigen hüllt.

Übrigens Chris, Du hüllst Dich auch in Schweigen. Was ist mit meiner Anfrage bzgl. des Ölkanisters?

Im Luftreinhalte- und Aktionsplan Berlin 2005-2010 habe ich unter mittelfristige wirkende Maßnahmen und notwendige Voraussetzungen für die Umsetzung die Formulierung gefunden: "verfügbare Nachrüstungstechnik für alle Fahrzeugtypen" und "Im Lichte der zukünftigen Entwicklung wird geprüft, ob bei der Stufe 1 zusätzlich die Nachrüstung für Euro II verlangt werden kann".

Tja, dann soll mir doch das Land Berlin eine verfügbare Nachrüsttechnik für den Trabi benennen. Nicht nur das, sondern auch, wo man sie erhalten kann und die auch funktioniert im Sinne des Verordnungsgebers.

www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/luftqualitaet/de/luftreinhalteplan/massnahmen_mittel.shtml

[Bearbeitet von Icke (21-12-2006 - 20:03)]

Icke

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Hier noch etwas zur Plaketenpflicht. Ein Hinweis von Sprudellaster aus dem Pappenforum.

www.antenne.de/antenne/news/auto/plakettenpflicht.php

Also jeder ist betroffen. Auch ein D. aus A.-B. mit seinem Seat.

[Bearbeitet von Icke (21-12-2006 - 21:42)]

Icke

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Auch wenn ich hier den Alleinunterhalter spiele, hoffe ich, dass einige Leute mal ernsthaft über die Thematik nachdenken und die in meinen Augen richtigen Rückschlüsse ziehen und evtl. bei weitergehenden Protesten etc. mitwirken oder einfach auf der eigenen Homepage die "Contra-Sache" unterstützen.

Das lustige an der ganzen Geschichte der beabsichtigten Verbote ist, dass jahrelang bei den Neufahrzeugen sich die Automobilindustrie stark gegen eine serienmäßige Ausstattung der Dieselfahrzeuge mit Rußpartikelfiltern gewährt hat. Lediglich französiche Unternehmen haben diese Filter serienmäßig eingebaut und dafür von der Lobby ordentlich Ärger bekommen.

Nun versucht man über den "kleinen Mann" Maßnahmen zu erwirken, anstatt direkt an die Lobby bzw. Industrie entsprechende Forderungen zu stellen und durchzusetzen.

Warum nicht einfach die Regelung, dass bei Neufahrzeugen ein Rußpartikelfilter oder ein entsprechender Kat vorhanden sein muss, damit man in Deutschland überhaupt eine Zulassung erhält?

Der Altfahrzeugbestand regelt sich doch von selbst und die übrigen "Kulturgutfahrzeuge" tendieren bei der Feinstaubverursachung irgendwann gegen Null, wenn nicht jetzt schon.

Fragt man sich warum bzw. wer hat wie und wo seine Finger im Spiel?

Stattdessen wird der Autoindustrie noch Futter für mehr Profit gegeben. Nicht das jetzt Filter gefordert werden, nein die werden vom Staat subvensioniert. Ich sage nur steuerliche Förderung. Und wer zahlt es am Ende aber tatsächlich wieder? Das Volk selbst durch andere steuerliche Einnahmen des Staates.

Im Maßnahmeplan Berlin steht schön: "Von den in Berlin gemeldeten ca. 1,5 Mio. Kraftfahrzeugen haben im Jahre 2003 ca. 70.000 Diesel-Pkw und ca. 40.000 Lkw eine Schadstoffklasse von Euro I und schlechter."

Also vom Fahrverbot betroffen sind. Genießt mal die Zahlen! Zusätzlich kommen noch die Pendler, die arbeitsbedingt von Außerhalb nach Berlin rein müssen, aber wohl in den Überlegungen der Politik in der obigen Argumentation nicht eingerechnet wurden. Die Zahl der Betroffenen ist also weit höher.

Aber jetzt kommt es: "Durch Umwälzung des Fahrzeugbestandes bis 2008 wird die Anzahl der betroffenen Fahrzeuge auf ca. 40.000 Diesel-Pkw und 30.000 Lkw zurückgehen. Diese Fahrzeuge wären im Jahr 2008 älter als 12 Jahre, so dass eine Ersatzbeschaffung für die Betroffenen zumutbar erscheint..."

Also scheint es der Politik ja wirklich nicht viel daran zu liegen, dass sich auch der Autoverkehr in der Innenstadt reduziert. Nur neue Autos sollen her? Ein kleiner Wink an die "Ökos", die von verkehrsberuhigten Zonen reden. Die Politik denkt sich wohl was anderes.

Die Autoindustrie bedankt sich herzlich.

Hierbei denke ich nicht nur an Privatpersonen, sondern auch an die angeschlagenen kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Aber dies alles ist unabhängig von der Young-/Oldtimer- und DDR-Fahrzeugfrage zu betrachten. Diese wurden gebaut, als man Feinstaub lediglich in der Backstube oder auf dem Wohnzimmerschrank vermutete. Warum sollen diese Fahrzeughalter nun bluten? Was ist mit Bestandsschutz - gerade für dei DDR-PKW´s, der im Einigungsvertrag festgelegt wurde-? Null und nichtig? Landesverordnung schlägt Einigungsvertrag? Kann ich mir nicht vorstellen.

Und ganz wichtig: Gibt es tatsächlich Nachrüsttechniken? Siehe hierzu das Beispiel mit dem Trabi.

Was bleibt mir tatsächlich als Trabifahrer? Lediglich der Ausschluss?

Es ist einfach wiedermal eine ungerechte Regelung und dieses Unrecht zieht sich über andere Gesetze und Verordnungen hindurch. Und das Volk guckt nur blöd und denkt kleinlaut, naja was soll man da machen?

[Bearbeitet von Icke (22-12-2006 - 19:10)]

POSTKUGEL

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"Warum nicht einfach die Regelung, dass bei Neufahrzeugen ein Rußpartikelfilter oder ein entsprechender Kat vorhanden sein muss, damit man in Deutschland überhaupt eine Zulassung erhält?"

Ganz einfach! Das liegt ausserhalb der deutschen Regulierungshoheit. Die deutschen Zulassungsstellen duerfen die Zulassung fuer ein Fahrzeug, welches den derzeit geltenden EU-Vorschriften entspricht, (wie ueberigens alle anderen EU-Laender auch ) nicht verweigern.

POSTKUGEL

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Nachtrag:

Hinsichtlich der rechtlichen Situation stimme ich Dir aus meinem Blickwinkel vollkommen zu. Ein Fahrverbot fuer DDR-Zweitakter ist m.E. a) unverhaeltnissmaessig und b) verstoesst gegen Verfassungsrecht.

Die momentane Situation ist ja letztlich nur deshalb entstanden, da unsere Damen und Herren Politiker mal wieder total gepennt haben. Die EU-Feinstaubverordnung ist ja nicht erst gestern erlassen worden. Nur hat man es mal wieder verschlafen, diese rechtzeitig und besonnen in nationales Recht zu ueberfuehren. Und was wir im Moment erleben, ist weiter nichts, als die hecktischen Versuche diverser "Schlafmuetzen" nun doch noch ihrer Pflicht nachzukommen.

Einer meiner Kollegen hat das typische Verhalten unserer Legeslative mal wunderschoen formuliert: "Bundesdeutsch vertrottelt"...

Icke

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@Postkugel: Wunderbar formuliert.

Das immer weniger Gesetzgebungen durchdacht sind, zeigen aber dann folglich, unter Beachtung Deiner Argumentation, auch die Einhaltungsvorschriften der EU.

Wenn auf EU-Ebene deratige Einhaltungsvorschriften erlassen werden und man hierbei wesentlich den Autoverkehr im Auge hat, warum wird dann nicht konsequent der Rußpartikelfilter EU-seitig verlangt, so dass den EU-Ländern damit bezüglich der Zulassung Handlung ermöglicht wird?

Oder hatte man bei Erlass der EU-Feinstaubgrenzwert-Vorschrift etwas anderes im Auge? Eben nicht den PKW-Verkehr. Vielleicht die Industrie, welche ja weit mehr besagten Feinstaub produziert, als der PKW-Verkehr.

Aber hinter der Industrie stehen eben starke Verbände und eine starke Lobby.

Solange das Volk so naiv ist und nicht aufmuckt, versucht man es über diesen Weg. Den Weg des geringsten Widerstandes.

Mal schnell wieder ein Gesetz durchgedrückt zu Lasten des Bürgers, der sagt, naja ist ja doof, aber was soll man machen.

[Bearbeitet von Icke (22-12-2006 - 19:29)]

Icke

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Ich habe gerade gelesen, dass im Ruhrgebiet städteübergreifende Umweltzone entstehen sollen. Also nix mit "nur Innenstadt".

Ich bin gespannt, wie sich das alles weiterentwickelt und ob Meck-Pomm tatsächlich auch gesperrt wird.

Bzgl. der Umsetzung bzw. der Ausnahmereglungen liegt ja noch vieles im Dunkeln. Aber das Abstrafen hat man wohl schon konkretisiert. Wer gegen die neuen Regeln verstößt und von der Polizei oder der Politesse erwischt wird, ist um 40 Euro ärmer und einen Punkt in Flensburg reicher.

Icke

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Zu den Ausnahmeregelungen habe ich nun folgende Stellungnahme:

Bzgl. der Anwohnerfrage kam von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin (Dr. Manfred Breitenkamp) im November die klare Ansage:

"Die Fahrverbote sollen auch für Innenstadt-Bewohner gelten..."

"....Spezielle Ausnahmeregelungen für Oldtimerfahrzeuge sind in der Verordnung nicht vorgesehen. Es wäre aus Gründen des Gleichbehandlungsgrundsatzes auch nicht gerechtfertigt, diese Fahrzeuggruppe auszunehmen und andere Fahrzeuggruppen, beispielsweise die Gruppe der Lieferfahrzeuge von kleinen Einzelhändlern oder die Gruppe der Fahrzeuge von kleinen Handwerksbetrieben nicht...."

Der identisch formulierte Text kam auch aus der Senatskanzlei (der regierende Bürgermeister von Berlin, Wowereit)

Man hat also schon Standardformtexte entwickelt um die Anfragen gaaaaaanz individuell beantworten zu können.

Gabriel

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@icke, wie ist das nun, wenn ich mal den Spieß rumdrehe, und wegen dem Gleichbehandlungsgesetz mit meinem Oldi gleich behandelt werden will, wie ein moderner G-Katfahrer? Ich will doch auch genau gleich wie der, in die Innenstadt? Da sollte sich doch ein windiger Oldibegeisteter Anwalt finden lassen, der für die Gleichheit eintritt!!!
Icke

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Ich denke, jetzt kann sich auch InterTrab e.V. beweisen und sich für die Belange und zum Schutz unseres Kulturguts, was sie sich ja hoch auf die Fahnen geschrieben haben, einsetzen. Insbesondere auf politischer Ebene. Finanzielle Mittel müssten ja durch die Einnahmen der Markeneintragung vorhanden sein.

Nur leider habe ich bislang von InterTrab keine Stellungnahme lesen können, wie sie sich nun konkret in der Sache einbringen wollen. Lediglich das Motto "Wir müssen was tun" war aus den Beiträgen von Florian im Trabantforum zur Rubrik "50 Jahre Trabant" herauszulesen. Aber was? Was will InterTrab genau tun? Und in der aktuellen supertrabi hat sich der Verein bzgl. Maßnahmen auch nicht positioniert.

Aber auch alle Trabi-Clubs und Einzelpersonen sollten sich einbringen, sonst ist der Trabi und auch unsere Leidenschaft, unser Hobby bald nur noch Geschichte.

Und glaubt mir, Berlin, München, Dortmund, Stuttgard, Düsseldorf, Köln, Dresden sind nur der Anfang. Googelt einfach zu Feinstaub und eurer Region. Auch hier wird über Luftreinhaltepläne diskutiert.

In Berlin werden fast 100 km2 gesperrt. Was würde das für euch bedeuten, wenn Ihr selbst mittendrin, statt nur dabei? Daher hoffe ich einfach auf eure Solidarität. Noch seid Ihr selbst nicht betroffen. Aber auch wenn Ihr nie betroffen sein werdet, was ist mit der "verdammten scheiß" Solidarität?

Umweltschutz ja, aber nicht so. Die wesentlichen Ursachen für die Grenzwertüberschreitungen liegen woanders und nicht bei jemandem der noch ein DDR-Fahrzeug oder Oldtimer führt.

Nochmal zur Plakettenverordnung.
www.bgblportal.de/BGBL/bgbl1f/bgbl106s2218.pdf

Wer eine Plakette erhält und somit in die Umweltzonen fahren kann, ist anhand der bezeichneten Schlüssel bestimmt. Nicht umgekehrt. Daher, was alles nicht die Schlüsselnummer zur Erlaubnis trägt, egal ob "--" oder "00", ist hiervon ausgeschlossen und wird vom Fahrverbot erfasst.

Hierzu der Anhang 2 zu §2 Abs. 2 der "Plakettenverordnung" und dort die Absätze 1 bis 3. Darin ist beschrieben, wer zur Schadstoffklasse 2 bis 4 gehört. Die übrigen Fahrzeuge sind somit automatisch Schadstoffklasse 1. Egal, ob nun "00" oder "--" im Fahrzeugschein steht. Mit diesen Angaben kannst Du nicht unter die Schadstoffklasse 2 bis 4 subsumiert werden. Damit bis Du Schadstoffklasse 1.

Die Tabelle, welche jetzt rumgereicht wird, ist nur eine vereinfachte Ausführung des Gesetztestextes und kann zur Verwirrung führen. Es gilt aber der Grundsatz, alles was nicht als 2, 3 oder 4 erfasst ist, ist automatisch Schadstoffklasse 1 und vom Fahrverbot betroffen.

[Bearbeitet von Icke (24-12-2006 - 13:59)]

g_punkt

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ich glaub, ich muss bei mir auch ne Umwelzone einrichten... mein Rechner wollte in letzter Zeit nach paar Stunden laufzeit immer ni so richtig... heut hab ich mich mal der Sache angenommen...und mal wieder ne Grundreinigung durchgeführt... wiederlicher Feinstaub
und auch der Kühlerkörper der Grafikkarte

hatte nicht mehr viel Luftdurchsatz... der rest sah ähnlich aus...
das kommt bestimmt davon weil ich nen Trabimotor im Zimmer stehen hab...

Gabriel

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@-g_punkt, na klar liegt das an deinem Trabimotor, denn falls es Dir noch nicht aufgefallen ist, liegt von ihm ein Brennraum offen, da können die Abgase sofort an die Umgebungsluft entweichen und diese belasten... Mensch bring das bloß in Ordnung, sonst sehe ich mich gezwungen Klage zu erheben!
g_punkt

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ich muss dich berichtigen, beide Brennräume liegen offen, also doppelt so schlimm wie gedacht und dann Betreib ich auch noch ohne Luftfilter

[Bearbeitet von g_punkt (30-12-2006 - 18:52)]

Icke

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Hallo und frohes neues Jahr wünschen wir Euch.
Auf das wir in diesem Jahr erreichen, dass wir auch 2008 noch in Berlin
fahren dürfen.

Langsam wird es spannend: Die Umweltverwaltung wird in den nächsten Wochen
ihre Entscheidung und somit auch die Sonderregelungen bekannt geben. Das
heißt für uns, wir müssen in der nächsten Zeit weiter präsent sein, damit
wir möglichst viel umgesetzt bekommen.
Vor allem müssen wir weiter auch auf die Fahrzeuge ohne H-Kennzeichen
aufmerksam machen. Die gehen in den Medien ziemlich unter und es ist nicht
in unserem Sinn, dass diese Fahrzeuge komplett aus Berlin verschwinden.

Für unsere Aktion Ende Januar haben wir einen Citroen Traction Baujahr 1938
aufgetan. Den werden wir vor dem Rotem Rathaus zerlegen. Wir hoffen
natürlich wieder auf rege Beteiligung. Näheres dazu nach dem 10.01. 2007

Jetzt pflege ich noch ein bißchen meinen Kater und wünsche allen ein nettes
Jahr 2007

Ralph Boßhammer
http://www.fahrverbot-kulturgut-berlin.de

Deluxe

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Na da bin ich ja mal gespannt, ob diese Art von Metaphorik in Politikerkreisen verstanden wird.

Kampf FÜR Oldies, indem man Oldies in ihre Einzelteile zerlegt...sehr interessanter Ansatz...

Was passiert eigentlich nach dieser Aktion mit dem Citroen?

g_punkt

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@deluxe
du weißt doch wie das läuft.. um einen bedrohten Baum vor der Fällung zu retten werden drei andere als Mahnung verbrannt...

aber kann man nich was anderes machen?

ich würde den citroen lieber an einen kleinen Kran hängen, wenn das zu organisieren wäre, den kran ein wenig als Baum schmücken und den citroen als frucht präsentieren... am fuß des kranes einen feuerwehrschlauch mit knoten und eine große säge an den mast

Davor nen Banner, wie sollen wir unsere Früchte ernten wenn uns die Grundlage weggenommen wird?

egal wie alt der is oder was danach mit ihm passiert.. das fänd ich besser wie einen Oldi zu zerlegen...

Florian

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Hallo g_punkt finde Deine Idee Sehr gut wäre ein Thema für die Techno Classica in Essen.Habe dort eine Standfläche möchte dort etwas zum Thema 50 jahre Trabant machen. Keine Lust sie zu verwirklichen? Darf ich Dir Deine Idee klauen? Würdest Du Helfen? Eventuell für ein Modell in Größe des Trabi Denkmals, oder mit den Trabi Rutschern?

[Bearbeitet von Florian (02-01-2007 - 07:44)]

g_punkt

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kannst meine Idee ruhig verwenden
wenn du das machen willst, kannst du auch nen richtigen Baum basteln und z.b. die sunstarmodelle ran hängen
ähnlich wie ich ihn schon mal gebaut habe(nur im kleinformat mit 1:160 Trabis)
siehe hier:

wenn ich zeit habe helfe ich aber gern

Florian

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Die Messe Techno Classica in Essen fängt mit dem Aufbau am 26.3.07 an. Eröffnung ist am 28.3.07 Nachmittags da muß der Aufbau abgeschlossen sein.Am 1.4.07 ist sie zu Ende und ab ca. 18:00 Uhr ist Abbau.Kannst Dich ja wenn Interesse bei mir Melden.
Ich mache 50 Jahre Trabant, die anderen Clubstände machen Camping in der DDR.
Florian

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Hallo Icke wir haben in der kommenden Woche ein Treffen der Vorstandsmitglieder da wird dies ein vorrangiges Thema sein.Auch wir wollen etwas dagegen tun, nur muß dieses Hand und Fuß haben und nicht übers Knie gebrochen werden. Mal sehen was dabei heraus kommt. Melde mich dann wieder. Mit meiner Unterstützung könnt Ihr immer rechnen. Im Rahmen meiner Möglichkeiten.

[Bearbeitet von Florian (02-01-2007 - 20:33)]

g_punkt

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@florian, mmhhhh hab gerade in meinen schichtplan geguckt...ab 12.märz spring ich wieder in die Schicht, bin froh dass ich dann wenigstens am 1. april frei hab und wohl meine erste runde drehen kann, also wird wohl eher nix...
aber selbst, wenn es geklappt hätte, wäre ich wohl nicht alle tage nach essen gekommen...

mal sehen da fahr ich am 1.april evtl wenigstens nach Dessau

wenn du aber noch bissel kreative Unterstützung brauchst...kannst du dich auch gern nochmal melden...

Florian

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Null Problemo werde von unserem Stammtisch wohl genug Leute zusammen bekommen. Bei ca. 25 Leutchen wird ja wohl was überbleiben. Werde Dir dann über Erfolg oder nicht Erfolg Berichten.
Icke

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Hallo Florian. Hört sich gut an zu hören, dass Ihr ebenfalls was im Sinne aller Trabifahrer (nicht nur Berliner) unternehmen wollt.

Wäre schön, wenn Du uns alle hier über Zwischenstände, Maßnahmen etc. unterrichten würdest.

Die Maßnahmen und Aktionen von www.fahrverbot-kulturgut-berlin.de sind schon gut durchdacht. Da hängen ´ne Menge Clubs, Privatleute etc. dahinter. Die sind organisatorisch sehr gut aufgestellt und besetzt. Die ziehen schon an den richtigen Fäden.

Nur die IFA-Vertretung ist dort dünn besetzt.

g_punkt

Beiträge: 422
Registriert am: 24.12.2005


Habt ihr schon die Stellungnahme vom ADAC zum Themagelesen?

www.adac.de/Auto_Motorrad/Umwelt/umweltzonen_plaketten/plaketten.asp?ComponentID=149632&SourcePageID=142577

aber am Wichtigsten ist der Satz:

Fahrzeuge mit Ottomotor emittieren keine Partikel, auch wenn sie nicht mit geregeltem Katalysator ausgerüstet sind. Diese Kfz sind aber der Schadstoffgruppe 1 zugeteilt, erhalten keine Plakette und sind von Fahrverboten aufgrund hoher Feinstaubbelastung betroffen. Diese unspezifische Behandlung wird vom ADAC abgelehnt.

ich denke aber bald woran sich KBA usw jetzt schon hochziehen und keine Ausnahmen machen wollen ist, dass ab 2010 dann das mit dem Grenzwert des Stickstoffdioxid gilt...

das steht beim KBA auf der Seite:
Basierend auf der Luftqualitätsrahmenrichtlinie 96/62/EG und den in der darauf gestützten Richtlinie 1999/30/EG festgesetzten strengen Grenzwerte für die Emissionen von Partikeln (ab 2005) und Stickstoffdioxid (ab 2010) beschloss die Bundesregierung eine Kennzeichnungsverordnung emissionsarmer Kraftfahrzeuge, die am 01. März 2007 in Kraft tritt.

[Bearbeitet von g_punkt (04-01-2007 - 07:01)]

Florian

Beiträge: 68
Registriert am: 21.01.2006


Ich Denke es ist unser aller Problem, wir haben nun mal das Gleiche hobby da sollte man zusammen Arbeiten und nicht immer über Gestriges lamentieren.Auch wen es nicht immer leicht ist.Ich versuche es jedenfalls.
HUGOzwei

Beiträge: 2.817
Registriert am: 26.01.2000


heute steht dazu wieder was im spiegel:
www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,457812,00.html

im text ist auch ein link, wo man unter eingabe seiner fahrzeugdaten errechnen lassen kann, welche plakette man bekommt...

bei mir:
mein 10 jahre alter peugeot bekommt ne grüne plakette - darf also überall fahren
meinem trabant L - kann keine plakette zugeteilt werden, somit fahrverbot
mein trabant cabrio - ist der datenbank unbekannt (weil ja umgeschlüsselt durch umbau)

uns spaßeshalber hab ich mal auch mein motorrad eingegeben mit folgendem ergebnis:
"Für Ihr Fahrzeug YAMAHA (J), 2 YL, XV 535 wird nach derzeitigem Stand keine Plakette benötigt.
Sie dürfen auch ohne eine Plakette fahren."

tja, wie soll ich am motorrad auch ne plakette festmachen???

heisste also: alles was auf 2 rädern hintenrausbläst, darf fahren, wenns 4 räder hat, dann nicht mehr... glückwunsch an alle MZ, Simson- und sonstigen Ost-Krad-Fahrer!

[Bearbeitet von HUGOzwei (04-01-2007 - 14:49)]

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