Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


Suche:
Seite: 1 2 3 « Vorherige Seite | Nächste Seite »
Autor Thema: Verkaufsoffene Sonntage nötig ?
Dr Quincy

Beiträge: 449
Registriert am: 26.04.2010


Weder Kirche noch christliche Traditionen sind mir ein Dorn im Auge.
Auf die kann sich nur stützen, wer auch wirklich gläubig ist und auch jeden Sonntag in die Kirche geht!

Um noch was klarzustellen: Ich muss keiner deutschen Partei das Händchen halten. Die gehen mir gelinde ausgedrückt am Arsch vorbei.

Und ob du es nun glaubst oder nicht - am Wochenende wird etwa ein Drittel des Umsatzes gemacht. Ich habe dann lieber einen Tag in der Woche frei, um wirklich mal in aller Ruhe das erledigen zu können, was die Gewerkschaftsfragmente wie Verdi unmöglich machen.

Übrigens sind die Gewerkschaften genau solche Kapitalschweine wie jeder übliche korrupte Politiker oder Beamte und so weiter. Nur das die mittlerweile Angst bekommen, noch mit Arbeit bedroht zu werden.

Saxonier

Beiträge: 3.515
Registriert am: 10.09.2000


ich arbeite ja im dreischichtsystem,also auch jedes zweite WE(mindestens).trotzdem hätte ich keine lust,am freien sonntag noch mal los zu fahren um ggf.was einzukaufen.dank schichtdienst hab ich auch häufig in der woche frei und kann dann in ruhe shoppen.
man sollte jedem händler überlassen,wann er seinen laden aufmacht und wann nicht.ob es dazu gesetze braucht,wage ich zu bezweifeln.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


[zitat:]
"Übrigens sind die Gewerkschaften genau solche Kapitalschweine wie jeder übliche korrupte Politiker oder Beamte und so weiter. Nur das die mittlerweile Angst bekommen, noch mit Arbeit bedroht zu werden."

Da rollen sich meine Fußnägel schon wieder hoch...
Korrupte Leute gibt es erstmal überall - u.U. sogar in Deiner am WE so tollen Umsatz machenden Kaufhöhle...
Ich brauche nicht allzu lange zurück zu denken um mich zu erinnern, wann bei uns die Gewerkschaft das letzte Mal sehr positiv für die Belegschaft tätig geworden ist. Solche Verallgemeinerungen wie in obenstehenden Zitat sind jedenfalls weder sachlich noch sinnvoll für eine derartige Diskussion...
Ebenso wenig wie das immer wieder penetrant zelebrierte "in einen Topf werfen" von völlig verschiedenen Berufsgruppen wie Polizei/Feuerwehr/Medizin mit Pauschalkräften auf dem Weihnachtsmarkt (!) oder eben auch Verkäufern.
WENN - wie offenbar bei Dir, Dr.Q. - Freiwilligkeit und gute (Ü-stunden)Bezahlung dahinter steht, ist die Welt ja auch noch relativ i.O. - ist sie aber (wie auch schon mehrfach erwähnt) keineswegs immer, wenn es um verordnete So-Arbeit im Handel geht. Da steht nur allzu oft Druck und auch die übliche Drohung mit Jobverlust ("Es stehen ja genug Leute auf der Straße und warten nur auf diesen, Ihren Job!") dahinter, während von angemessener Bezahlung und Freizeitausgleich für SONNTAGSarbeit weit und breit keine Spur ist.
Ich bin der Meinung, daß sich die allgem. Situation im Arbeitsleben die letzten rund 10 Jahre schon ausreichend verschärft und (für die Arbeiter/Angestellten) beinahe flächendeckend tendenziell verschlechtert hat. Da tut es m.E. mal richtig wohl, wenn wenigstens an einer Stelle auch mal etwas zugunsten der Angestellten entschieden wird.

[Bearbeitet von standard (07-11-2010 - 19:13)]

Dr Quincy

Beiträge: 449
Registriert am: 26.04.2010


@Standard: Ich hab mir das jetzt nicht bis unten durchgelesen. Aber - Hallo?!? Wir leben nun mal im Kapitalismus! Und das seit 20 Jahren! Entweder du ziehst mit der Konkurrenz/deiner Umwelt mit, bist besser oder bleibst auf der Strecke! So einfach sieht's aus! Egal ob privat oder geschäftlich!

Und warum sollte man zwischen Menschen und Menschen unterscheiden? Nur weil die einen Sonntags arbeiten müssen/wollen oder nicht?
Ich bin gegen ein allgemeines Verbot. Das sollte jeder selbst entscheiden und ja, es gibt Stellenangebote noch und nöcher!

Übrigens war ich gerade beim Bäcker, der Sonntags offen hat. Hintergrund: Mit angeschlossenem Kaffee.

ingo

Beiträge: 424
Registriert am: 26.12.2000


@Quincy: Dein erster Absatz ist unterstes menschenverachtendes Niveau - Könnte man auch mit verreck doch einfach, wenn du nicht produktiv genug bist...

Und nochmal, weil du ja immer noch über den Umsatz argumentierst. Die Kaufkraft pro Kunde steigt nicht, wenn er 7 statt 6 Tage zum Einkaufen hat. Wenn ein Laden nun auch am Sonntag öffnet, dann erhöht er seinen Anteil am Gesamtumsatz. Die anderen Läden müssen also nachziehen. Für die Volkswirtschaft ist aber nur der gesamte Umsatz interessant - es ist völlig egal, welcher Großmarkt diesen erziehlt.

Es gibt nunmal gewisse Regeln, die dem Konkurenzverhalten im Kapitalismus Grenzen setzen. Wenn du also das Ladenschlußgesetz gerne schleifen möchtest, dann mach doch mal weiter bei der Arbeitsmigration - Vielleicht kann ein Pole oder Inder deinen Job viel günstiger machen bei gleicher Qualität. Dann bist du eben net besser, sondern bleibst auf der strecke um das mal mit deinen worten zu sagen... traurig traurig...

Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


Angebot und Nachfrage regeln den Markt.

Ich persoenlich profitiere laengeren Oeffnungszeiten und verkaufsoffenen Sonntagen da ich in der Woche meist nicht vor 7 u Hause bin...

TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Ganz heiße Thema, wenn es in Richtung Gewerkschaft geht.
Und auch wenn es Dr. Quincy etwas direkt ausgedrückt hat, so hat er doch im Grunde recht.
Gewerkschaften sind heute wie Politker. Sie erreichen das dir vornerum etwas hingeworfen wird, was dir hintenrum wieder doppelt abgezogen wird.

Ich habe gerade erst angefragt, wann die Mauer in unserem Tarifvertrag, 20 Jahre nach der Wende, endlich fällt und es einen einheitlichen Tarifvertrag für alle Arbeitnehmer ost wie west gibt.
Großes Schulterzucken...mehr kam nicht....dazu Erklärungsnöte und Ausflüchte, wie wir haben ja das und das und jenes...bla bla.

Um das tiefer zu beleuchten ein Beispiel. In unserer Firma kam es 2008 zu einem großen, eine Woche dauernden Streik. Ergbenis war ein Abschluß, der dem letzten Angebot des Arbeitgebers vor!!! dem Streik entsprach.
Das heißt die Gewerkschaft hat nichts!!! erreicht.

Die großen Gewerkschaften haben heute nichts mehr zu sagen. Der Arbeitgeber füllt sich deutlich bedrohter von den kleinen Splittergruppen.
Zu diesem Thema könnte ich hier stundenlang referieren.

Fakt ist z.B. auch, dass erst die Gewerkschaften und ihre ausgehandelten (flächendeckenden) Tarifverträge, es mögllich machen, dass in großen Unternehmen jeder das gleiche Geld bekommt. Der Faule genauso wie der Fleißige
Keine Prämie, keine Sonderzahlungen, keine Entlohnung nach Leistung....nichts.

Es ist sicher nicht zu verachten, was Gewerkschaften einst erreicht haben. Heute ist aber vieles nicht mehr zeitgemäß und es hat sich einiges geändert, dass der Anpassung bedarf.

Ich gehe Sonntags nicht einkaufem, hab aber nichts gegen die offenen Sonntage. Meine Frau muß auch ab und zu, da sie im Einzelhandel arbeitet. Bisher haben wirs immer überlebt und auch keine Folgeschäden dadurch erlitten.

Ich sehe nicht das der Vergleich mit anderen Berufsgruppen hinkt. Warum auch? Arbeiten ist arbeiten. Was spielt es da für eine Rolle in welcher Branche gearbeiet wird?
Solange es Leute gibt die Sonntag einkaufen gehen und solange dadurch die Zahlen stimmen, die eine Öffnung rechtfertigen, kann diese Dienstleistung doch angeboten werden. Was spricht den wirklich dagegen?

Mal in andere Länder geschaut, auch etwas weiter weg?

[Bearbeitet von TV P50 (08-11-2010 - 19:00)]

Saxonier

Beiträge: 3.515
Registriert am: 10.09.2000


z.b in den USA,aber davon halten hier ja sehr viele recht wenig
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Vielleicht nach Amerika? Oder besser nach Indien, China, Afrika?
Wir könnten ja auch mal gucken, WIE in diversen anderen Ländern - z.B. in der EU - gearbeitet wird.
Es geht nämlich beileibe nicht überall derart "leistungsorientiert" (also mit ständigem Hochdruck, Stress und oft genug auch durch - nicht selten künstlich forcierten - Termindruck verursachte Herktik) zu, wie das hier in D mehr und mehr der Fall zu sein scheint. (wobei es wohl auch hier deutl. regionale Unterschiede zu geben scheint - in Bayern ticken die Uhren wohl offenbar anders als beisp.weise im "versauten" Großraum Berlin ).
Kein Wunder, daß hierzulande durch diesen Druck verursachte psychische Erkrankungen á la Burn out gewalig auf dem Vormarsch sind - mit milliardenschweren Schäden für die Volkswirtschaft verbunden übrigens.
Es geht aber eben auch anders! - Ich war z.B. mal in einem großen franz. Werk zum Lehrgang: von Stress und Hektik keine Spur, Mittagspause eine geschlagene Stunde - wofür man sich ggf. duscht und umzieht, um das schicke Mobiliar der (auch von der angebotenen Vielfalt) eher an ein Restaurant erinnernden Kantine ja nicht zu beschmutzen. Und man redet dort (bekannter Maßen sehr konträr) darüber, das Rentenalter von 60 auf 62 Jahre raufzusetzen - und nicht wie bei uns von aktuell 67 und demnächst sicherlich 70 Jahren...
Ich schreibe davon so ausführlich weil man uns immer wieder einredet, uns hier in D ginge es doch (immer noch) so viel, viel besser, als all den Nachbarn.
- Stimmt ja auch sehr oft, aber eben beileibe auch nicht (mehr) immer. Während es hier einkommens- und Arbeits-Randbedingungsmäßig tendenziell eher bergab geht, holen andere deutlich auf - wobei es insgesamt wohl eher auf eine Angleichung irgendwo weiter unten, bestenfalls "in der Mitte" hinauslaufen wird - d.h., bei uns gibt es Einschnitte hinunter auf ein Niveau, daß die anderen dann irgendwann auch erreichen - von unten her. Wobei unsere bekannt hohen Lebenshaltungskosten feststehen.
Wenn das also unsere schöne neue Zukunft sein soll - naja...

Zu den Gewerkschaften: es steht mir fern, diese Leute zu glorifizieren! Dennoch halte ich die Gewerkschaften in Zeiten der Globalisierung/Turbokapitalisierung für wichtiger denn je!
Offenbar hat es die (kapitalisierte/lobbyisierte) Politik leider längst geschafft, die Gewerkschaften als anachronistischen Kropf ins Akzeptanz-Abseits zu stellen. Fraglich, wer sonst wohl die Arbeit"nehmer"rechte wahrnejmen sollte? Jeder für sich allein? - Viel Spaß und Erfolg dabei!
Übrigens hat es m.E. in allererster Linie eher genau diese regierende Politik zu verantworten, daß es im Jahre 21 nach der "Wiedervereinigung" noch immer ein "Sondertarifgebiet Ost" gibt - gegen diese polit. Rahmenbedingungen haben die Gewerkschaften wohl relativ wenig Chancen, steht zu befürchten... Ihnen dafür die Hauptschuld zuzuschieben halte ich für zumindet ziemlich fragwürdig...

[Bearbeitet von standard (08-11-2010 - 19:50)]

TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Es ist eine Eigenart des menschen sich die Rosinen rauszupicken, völlig normal

Ein wenig hört es sich aber doch an wie das Jammern auf hohem Niveau.

Vor 20 jahren hatten die Gecshäfte um 18 Uhr zu und Sa. um 14 bzw 16 Uhr.
Heute haben hier Läden wie Real mo.-Sa. von 8-22 Uhr geöffnet. Und in 10 Jahren wird es vermutlich bis Mitternacht gehen, oder gleich rund um die Uhr.

Manch einer nennt das auch "Entwicklung". Natürlich ist unbestritten, dass diese Entwicklung nicht immer das ist, was sich jeder wünscht.

Mal die Kosten für Lebensmittel direkt mit anderen Industrienationen verglichen?

Edit.
Die Diskussion zur Angleichung Ost an West gibt es nicht erst etwas über ein Jahr. Insofern kann man der Politik sicher eine Teilschuld einräumen, jedoch der Politik allgemein und nicht der derzeit regierenden Koalition (ohne diese jetzt in Schutz zu nehmen)

[Bearbeitet von TV P50 (08-11-2010 - 19:58)]

Anne

Beiträge: 3.555
Registriert am: 26.02.2001


da es ja immer wieder ums Geld geht: Warum haben Gaststätten/ kneipen/ Restaurants/ Tankstellen am Sonntag auf?? Die wollen auch alle nur Kohle machen. Die Leute können doch auch MO-SA Essen gehen oder tanken....
wolfi

Beiträge: 290
Registriert am: 31.07.2007


Der Streit um Öffnungszeiten ist wohl typisch deutsch (österreicher eingeschlossen, Schweizer weiß ich nicht) ...

Sowohl hier in Osteuropa (besser östliches Mitteleuropa: Ungarn, Slowenien etc) als auch in Westeuropa sind Sonntags-Öffnungen normal, sogar die Briten machen es (dafür haben die Kneipen immer noch Einschränkungen).

Hier in Ungarn haben vor allem die kleinen Geschäfte sehr lange geöffnet (sonst könnten sie wohl nicht überleben) und die ganz großen.

Wenn wir wieder ein paar Wochen in D sind müssen wir uns erst wieder daran gewöhnen, zu überlegen, ob wir um eine bestimmte Zeit überhaupt noch/schon einkaufen können ...
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


...woran Ihr aber sicherlich auch nicht gleich sterben werdet...?
Auch in Ungarn ist mir übrigens eine andere, irgendwie "südländischere" Arbeitsart aufgefallen...

@Tim: "Jammern auf hohen Niveau" - mag sein, ist aber auch so eine typische Floskel aus der herrschenden Politik. - Ich meinte übrigens nicht nur die derzeit regierende Koalition, sondern auch alle involvierten Vorgänger (ausdrücklich auch einschließlich des Pseudo-"Sozial"demokraten Schröder ).
Daß die derzeitige Komikertruppe in Sachen weiteren Sozialabbaus alles andere als komisch agiert, sollte dabei allerdings relativ unbestreitbar sein.
Ich hatte es in Sachen "Jammerniveau" schon öfter angefragt: auf wessen Niveau (wenn nicht auf dem unseren) sollten wir denn bitteschön jammern? Rumänien, Afrika, Indien?

P.S.: Ja, Lebensmittel sind bei uns relativ billig (auch ´ne "rausgepickte Rosine" übrigens ) - um nicht zu sagen: ZU billig! - Was wiederum einen teilweise schon mit Fug und Recht als unanständig zu bezeichnenden Preisdruck- und Kampf in der dazugehörigen Industrie und in der Landwirtschaft zur Folge hat. - Mit den entsprechenden "Einsparungen", die die dort Beschäftigten auszubaden haben.
Bei sonstigen Lebenshaltungskosten sind wir übrigens oft genug vorne weg - da nützt der Liter Milch für unter 50ct ggf. herzlich wenig...

[Bearbeitet von standard (08-11-2010 - 20:38)]

TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Nunja, vielleicht einfach mal nicht jammern und einen Thread eröffnen, in dem es um Freude, Frieden und Glück geht

Bestimmt angenehmer als das Niveau zu suchen, auf dem man jammern kann

Bei der Übersicht der Themen hier, glaubt man manchmal einen Spiegel der öffentlichen Medien zu sehen, in dem auch der überwiegende Teil aus Negativmeldungen besteht

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


Genau! Mehr Hurra-Meldungen á la: Erntekapitäne für den Friedenskampf!Wieder ein neus Rekordjahr!

Heutzutage hieße dies wohl aber eher: Deutsche Bank wie Phoenix aus der Asche! 25% Rendite fest im Blick! Konzernbedingte Entlassungen lediglich im vierstelligen Bereich!

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Oder:
"Entlassene Arbeiter begeistert:
Endlich haben wir auch mal eine reelle Chance, uns ein Stück vom fetten Hartz IV - Kuchen abzuschneiden!!!"

@Tim: es soll Zeiten gegeben haben, wo auch Du "auf hohem Niveau gejammert" hast - und zwar nicht zu knapp. Ist ziemlich genau 3 Jährchen her übrigens...- am Hungertuch wirst Du damals aber auch nicht direkt genagt haben, vermute ich...

[Bearbeitet von standard (08-11-2010 - 21:07)]

Dr Quincy

Beiträge: 449
Registriert am: 26.04.2010


Wie bereits beschrieben - denkt auch am 3. Adventssontag in der Kneipe an eure großen Worte und eure tollen Gewerkschaften.
Spätestens dann, wenn die Kellnerin, die für 5 Euro brutto noch für großzügige 2,20 Euro Trinkgeld einen Bückling machen soll.
Oder wenn es einen doch mal Sonntags in das Fachgeschäft verschlägt und man sich dann drüber aufregt, wenn der Verkäufer nicht das Sonntagslächeln aufgesetzt hat.
Das ist eine so unsinnige Diskussion.
Wieso will mir so eine Gewerkschaft, die ich wegen der Vorstände und Kontrollierenden aus der Politik prinzipiell ablehne, Vorschriften machen, die mich in meinen freien Entscheidungen einschränken? In diesem Laden halten einfach zu viele Verbrecher die Hände auf.

Ich entscheide selbst, ob ich am Sonntag arbeiten gehen will. Und ich will. Auch, wenn nun zum 100. mal das beschissene Argument mit den gleichbleibenden Mitteln kommt und mittlerweile langweilig wird.
Kein Kaufmann würde so was machen, dazu noch Zulagen und Zuschläge zahlen, wenn es nichts bringen würde! Und ich geh gerne!

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Weißt Du, warum ich mit Dir nicht mehr diskutieren mag?

Weil mir das sprachliche Niveau Deiner Äußerungen einfach mal zu vulgär ist. In jedem zweiten Satz irgendwelche Fäkalausdrücke...die Dir offenbar wichtiger sind als Sachargumente.

Dann macht mal...

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Nicht nur das Vulgäre, er sieht sich von Schwerkriminellen umzingelt.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Das haben wir ja inzw. tatsächlich begriffen, daß DU gerne und auch freiwillig So arbeiten gehen willst (bin ich übrigens auch mal - als die Gegenleistung noch stimmte und ich auch noch ein paar Lenze jünger war. HEUTE muß ich das nicht mehr unbedingt haben...)
Es gibt eben auch genug Deiner Berufskollegen, die dieses "So-Geschenk" eher nicht auswickeln möchten - und die das ggf. weder freiwillig noch gut entlohnt tun. Vielleicht denkst Du später auch mal etwas anders darüber.
Übrigens wirfst Du schon wieder die Kellnerin mit in den So-Verkaufs-Topf, die da gar nicht hineingehört. - Wer sich für einen Job in der Gastronomie entscheidet, nimmt die besch..eidenen Arbeitszeiten quasi von vorn herein mit in Kauf. Wie z.B. eine gute Kumpeline von mir, die lieber bis in die Puppen auf ist, als früh um 6 oder 7.00 aufzustehen.
Deine von den Gewerkschaften möglichst unbeeinflussten "freien Entscheidungen" in allen Ehren - bei manchen ohne diesen Einfluss drohenden freien Entscheidungen der Unternehmer sähe es evtl. schon etwas anders aus. Möglicherweise...
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


[komplett OT]

Immer wenn dieses Theme oben steht lese ich was von Versoffenen Sonntagen.

IMMER... MAN!

Prost!

[/komplett OT]

[Bearbeitet von Chris601 (08-11-2010 - 22:35)]

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Ohoh Chris! Wenn man das in direktem Zusammenhang mit dem bierlastigen Basteltischbild aus dem Nachbarfred sieht... Müssen wir uns evtl. Sorgen um Dich machen?!
Dr Quincy

Beiträge: 449
Registriert am: 26.04.2010


Ah OK, keine Argumente mehr. Ich hab mir das auch rausgesucht und ich weiß um die Zeiten im Handel. Sonst währe ich wahrscheinlich so ein Sesselfurzer in einem Amt geworden oder hätte mich scheinheilig in so ne Pseudolinke Partei geschummelt und mich in der Gewerkschaft hochgesch... arbeitet.

Warum darf das nicht jeder für sich entscheiden? Und die Vorstände der Gewerkschaften sind Verbrecher!

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Und worauf gründet sich dieser gebetsmühlenartig wiederholte Vorwurf?

Hast Du eigentlich eine eigene Familie, Kinder?

[Bearbeitet von standard (08-11-2010 - 21:51)]

ingo

Beiträge: 424
Registriert am: 26.12.2000


Quincy, du bist es, der keine Argumente hat: Argumentieren heisst übrigens nicht, alle möglichen Leute als linke Verbrecherbande zu bezeichnen.

Widerlege mir doch bitte einmal das Argument mit der konstanten Menge Geldes, das die Leute zur Verfügung haben! Nenn es mal nicht einfach langweilig und blödsinnig, sondern bringe ein ernsthaftes Gegenargument. Dein erster Versuch des Widerlegens war zwar nett, aber nicht besonders wertvoll.

"Kein Kaufmann würde so was machen, dazu noch Zulagen und Zuschläge zahlen, wenn es nichts bringen würde!"
Anscheinend richtig - Der Kaufmann läßt seine Tankstelle am Sonntag offen, weil er so dem Lebensmittelladen etwas vom Umsatz abnehmen kann. Für die Volkswirtschaft erstmal egal und der Kunde freut sich evtl. ABER: ohne Ladenschlussgesetz würde der Großmarkt einfach mal nachziehen. Er würde auch Sonntags öffnen und der Tankstelle den zusätzlichen Umsatz zum Teil oder komplett wieder abnehmen. Der Großmarkt und die Tankstelle haben also den gleichen Umsatz wie ganz zu Anfang aber deutlich höhere Lohnkosten... Der einzelne Kaufmann machts, weil er auf den schnellen Vorteil hofft oder nachziehen muss. Übrigens würden höhere Lohnkosten nicht vom Besitzer des Ladens oder der Tanke getragen werden - Da steigen dann eben einfach mal die Preise...

Nur mal soviel zu einer volkswirtschaftlichen Betrachtung, die für dich ja nur langweilig ist.

TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Standard ich jammere auch weiterhin. Aber manchmal kommt die Zeit in der man sich besinnt und auch öfter mal über die schönen Dinge des Lebens nachdenkt.
Und ich werde auch hier weiter mit jammern, wenns was zu jammern gibt
Verkaufsoffene Sonntage gehören aber eher nicht dazu, insofern geselle ich mich hier auf die Pro-Seite.

Dieses Jahr war eines der glücklichsten für mich überhaupt. Ein Großteil der in meinem Leben gesetzten Ziele ist erreicht

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


Und was machst du jetzt?
Anne

Beiträge: 3.555
Registriert am: 26.02.2001


achja, man sollte wissen das Tim seine Frau auch im Einzelhandel arbeitet...
krofrank

Beiträge: 5
Registriert am: 09.11.2010


Ich würde Verkaufsoffene Sonntage super finden, wenn ich selbst nicht arbeiten muss Aber für die jenigen die dann arbeiten sollen sicherlich nicht so toll.... Aber gibt bestimmt auch viele die stört es nicht, bekommen dann halt einen anderen Tag frei.
das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


Ich bezog mich eher hier rauf:

"Ein Großteil der in meinem Leben gesetzten Ziele ist erreicht."

Wer so sagt, hat nix (mehr) zu tun...

Seite: 1 2 3 « Vorherige Seite | Nächste Seite »

Springe zu:

Impressum | Datenschutz