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Autor Thema: Helmpflicht für Radfahrer?
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


- diese ist ja derzeit in der Diskussion. Im Stadtverkehr und für Kinder mag das ja durchaus angebracht sein - aber bei der So-Nachmittags-Über-feld-und-Flur-Ausfahrt? Kann ich mir nur sehr schwer vorstellen (erst recht nicht bei der jährlichen Herrentagstour! . Sollte es tatsächlich dazu kommen, würde ich den Drahtesel sehr wahrscheinlich gar nicht mehr nutzen (viel ist´s eh nicht - wohl zu viele Autos auf dem Hof... )
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Soll doch jeder selbst bestimmen dürfen. Ich bin diese Woche noch garkein Auto gefahren, sondern konnte wetterbedingt alles mit dem Rad machen. Ich würde aber auch weniger fahren, wenn ich den Helm aufdiktiert bekäme. Mein Sohn fährt allerdings nur mit Helm.
Bitte nicht zur Pflicht machen, man wird schon genug bevormundet.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Wichtiger fände ich eine Kennzeichnungspflicht für Fahrräder, um den radfahrenden Verkehrsteilnehmern die gleichen Chancen zu geben wie den Autofahrern:
Nämlich auch mal erwischt zu werden.

Nicht nur gleiches Recht, sondern auch mal zur Abwechslung die gleiche Pflicht - sich an Verkehrsregeln zu halten z.B. und eben nicht bei Rot über die Kreuzung zu hüpfen.

Sonderwunsch

Beiträge: 91
Registriert am: 15.01.2004


Zu schnell fahren tu ich irgendwie gaaaaanz selten
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Dann wär ich noch für eine kräftige Fernlichtfunktion für Fahrradlampen.
Als Radfahrer wird man ständig geblendet, daß man öfter die Orientierung verliert und man quasi selbst auf dem geschützten Radweg komplett blind fährt. Trotz mittlerweile 2 kräftiger Akku-Frontlampen....
Wurstblinker

Beiträge: 613
Registriert am: 30.07.2002


Bin froh heute hier schreiben zu können, denn gestern wäre ich beinahe (wieder einmal) von einem unachtsahmen Rechtsabbieger vom Radweg geholt worden.

Ich glaub´ ich hol´ mir demnächst freiwillig so ´nen Helm. Warum sollte man, das was man seinen Kindern vorschreibt, nicht auch selbst nutzen?

Bei der oft geforderten Kennzeichnungspflicht sollte vielleicht auch die potenteille Betriebsgefahr, die von einem Fahrzeug ausgeht, mit berücksichtigt werden. Wenn ich mir mit dem Fahrrad die Verk.regeln zurechtbiege, gefährde ich mich in erster Linie selbst. Um im Extremfall mit dem Rad jemand umzubringen oder auch schon schwer zu verletzen, muss man sich schon ganz schön anstrengen. Bei Autos oder schon Motorrädern sieht das auf Grund von Fahrzeugmasse und Geschwindigkeit doch ein wenig anders aus.

Sollten dann auch Fußgänger eine Ziffernkombination auf der Jacke tragen? Vorn auch oder nur auf dem Rücken? Nachts beleuchtet?

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Nunja - zumindest Fußgänger können mit Fahrrädern durchaus und ganz locker schwer verletzt werden. Ansonsten stimmt es freilich, daß der Radfahrer selbst am gefährdetsten ist. Und weil das so ist, bekommt der stärkere Autofahrer in unserer Rechtsprechung ganz fix Teilschuld aufgebrummt, weil er auf den angeblich und tatsächlich schwächeren Radfahrer Rücksicht zu nehmen hat.

Zumal man doch sehr, sehr selten erlebt, daß Autos plötzlich seitwärts über Fußwege hopsen um die rote Ampel zu umgehen oder sich trotz Rotlicht über mehrpsurige Kreuzungen schlängeln, auf der falschen Fahrbahnseite herumkurven oder die Einbahnstraße verkehrt herum benutzen, zu zweit nebeneinander eine ganze Landstraßenspur blockieren, nachts ohne Licht aber laut auf rücksichtlose Autofahrer schimpfend über Land zockeln oderoderoder. Gibts alles - na klar - aber wohl doch seltener als man es bei den zweirädrigen Pedalrittern so erlebt.

Im Gegenteil: Radfahrer, die sich an die Regeln halten, fallen durchaus positiv auf - wohl, weil es so wenige sind.

Wurstblinker

Beiträge: 613
Registriert am: 30.07.2002


Klar gibt es genügend Radfahrer die bar jeder Vernunft fahren. Die erlebe ich auch oft als Fahrrad- wie Autofahrer und finde das nicht gerade toll. Aber ich behaupte: es gibt ebenso viele Autofahrer, die sich ähnlich rücksichtslos verhalten. Nur sind es dort andere Delikte: zu schnelles Fahren, rücksichtsloses Überholen z.B. mit zu geringem Abstand zum Radfahrer, Rotlichtverstöße, geistloses Parken, abbiegen ohne Vorfahrtgewährung…
Die Menschen sind nunmal alle ähnlich gestrickt. Der Prozentanteil Idioten ist unabhängig vom gewählten Verkehrsmittel.
Trabi Torsten

Beiträge: 340
Registriert am: 07.08.2010


ich fahre meinsten mit Helm! Ich fahre MTB,Trekking und Rennrad und finde es wichtig einen Helm zu tragen!
Denn es werden doch Geschwindigkeiten erreicht die höher als 25km/h sind.
Ich bin mal eine kleine Runde durch den Wald gefahren nur Berg hoch und runter und am Ende der Runde standen 65km/h als max. Geschwindigkeit auf dem Tacho. Mit dem Rennrad geht´s auch schneller!
Ein Freund ist auf dem Nürburgring mal 95km/h mit dem Rennrad gefahren!!
Nur wenn ich mit meinem Hollandrad ne Runde fahre setze ich keinen Helm auf weil es komisch aussieht! Aber es wäre sicherer auf jeden Fall. Ein Freund vom Radsport ist in den Graben gefahren und gestürzt ist gelähmt!
Zur Helmpflicht würde ich ja sagen!
Das Radfahrer eine Art Kennzeichen haben auch.Denn es gibt viele die STVO wohl nicht kennen wollen im Straßenverkehr!
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Helmpflicht? Ja, bitte!

Alleine die Folgen von Arbeitswegeunfällen mit dem Fahrrad könnten deutlich reduziert werden.

Leider werden sich etliche Radler auch daran nicht halten, siehe obige Kommentare.

pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


Helmpflicht für Fahrräder, au ja. Am besten noch Schutzkleidung verbindlich vorschreiben, Kennzeichen hinten dran und Binde um den Arm (obwohl nein, das wäre ja ...)

wir haben ja nicht schon genug Regeln in Deutschland ...

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Das dient nur dem Schutz der Radfahrer selber, guck dir mal ein hirngeschädigtes sabberndes Unfallopfer an. Dann vergehen dir auch die Sprüche!
Marlene

Beiträge: 1.083
Registriert am: 17.01.2007


Ich fahre immer mit Helm. Eine Pflicht halte ich nicht für sinnvoll, wichtiger wäre vernünftige Aufklärung. Und Helme, die nicht so deppert danach aussehen, als wolle man bei der Tour de France mitfahren. Wer weiß, daß schon der Sturz eines Fußgängers auf den Kopf genug Energie freisetzt, um die erstaunlich dünne Schädeldecke zu Bruch zu bringen bzw. wie leicht ein Epiduralhämatom tödliche oder lebenslang beeinträchtigende Folgen haben kann und gleichzeitig bedenkt, wie schnell ein Radler stürzt, wenn eine Autotür aufgeht, ein Fußgänger die Fahrbahn betritt oder der Abbieger den Schulterblick vergißt oder halt eine Wurzel blöd im Wald liegt, dem fällt das lästige Helmtragen leichter.
Gruß,
Marlene
Toni

Beiträge: 5.932
Registriert am: 23.10.2005


Ich fahre grundsätzlich ohne so nen Ding.
MTB fahr ich nichtmehr und auf Klapprad oder gar Waffenrad siehts aus wien Außerirdischer aufm Pferd..
Bin auch GEGEN die Pflicht und wenn es doch dazu kommen würde.. wir leben hier aufm Dorf
Kennzeichen nur, wenns da auch sowas wie ne Sammlernummergeben würde.

Eine Alternative wäre allerdings, falls es aufm Dorf doch mal ernst wird.. http://www.retro-fahrraeder.de/51/yakkay-fahrradhelme-retro-look

edit: Allerdings wäre ich mal dafür, dass alle Fahrradfahrer Licht dran haben und das auch funktioniert. Ohne Licht sollte dann auch relativ hart bestraft werden.

[Bearbeitet von Toni (27-10-2011 - 19:13)]

Trabantfan

Beiträge: 754
Registriert am: 18.03.2000


Ich denke mal, als damals die Helmpflicht für Motorradfahrer eingeführt wurde, gab es die gleichen Diskussionen. Und heute ist der Helm völlig normal.

Aber ich bin auch dagegen. Obwohl ich schon den Sinn verstehe. Aber ist irgendwie uncool...

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Mich erstaunt, daß eigentlich immer nur ein einziges Argument gegen den Helm kommt:
Das Aussehen.

Seltsam, wie ein optischer Eindruck, mit dem doch vorrangig andere klarkommen müssen, offenbar wichtiger ist als die eigene Gesundheit oder das Überleben.

phi

Beiträge: 2.760
Registriert am: 08.03.2000


DUOcalle601

Beiträge: 2.038
Registriert am: 09.06.2006


wer soll das kontrollieren ?

man wird ja jetzt als radfahrer schon kaum kontrolliert, grad in berlin, da legt die polizei in mitte doch die karten,
oder das ordnungsamt ? nen witz, bisher ham die 3 mal gerufen ich soll anhalten , dabei bliebs auch. rennt keiner hinterher

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


mitm Taser runterschießen wäre mal was neues - und hilft auch bei dir

Warum haben sie denn hinterhergerufen?

Es gibt Städte, die setzen auf gut ausgestattete (und vor allem trainierte) Radpolizisten - die laufen nicht hinterher - die haben dich schneller als du denkst...

Saxonier

Beiträge: 3.515
Registriert am: 10.09.2000


ich selber besitze kein fahrrad,achte aber bei meinem junior penibel drauf,der er nur mit helm fährt.und das,obwohl wir auf`m dorf wohnen.
das risiko eines unfalls mit dem rad und den damit verbundenen schäden und folgen ist einfach zu groß.
ich bin auf jeden fall für eine helmpflicht!!

wie schon von anderer seite erwähnt,als die helmpflicht bei mopeds und motorrädern eingeführt wurde gabs auch gezeter und heute kräht kein hahn mehr danach.

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Das selbe dereinst beim Sicherheutsgurt im Auto...

Ist immer das gleiche.

pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


"Das dient nur dem Schutz der Radfahrer selber, guck dir mal ein hirngeschädigtes sabberndes Unfallopfer an. Dann vergehen dir auch die Sprüche!"

Kein Bedarf, das Leben birgt nun mal Risiken, und Fahrrad fahren ohne Helm nehm ich seit langem inkauf und kann gut damit leben.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Interessante Meinungen!
Ich sehe allerdings doch einen recht deutlichen Unterschied zw. Helmpflicht beim Moped/Motorad oder der Gurtpflicht beim Auto: die NORMAL gefahrenen Durchschnittsgeschwindigkeiten! Natürlich besteht ein Kontext zu allen anderen, `stärkeren´ Verkehrsteilnehmern - fraglich, wieviel so ein Helmchen bei einem richtigen Crash mit Auto oder LKW tatsächlich nützen/verhindern kann.
Man kann sich auch beim Spazierengehen (oder morgens beim Verlassen des Bettes...) den Schädel eindremmeln, wenn´s dumm kommt. - Wäre also nicht besser gleich eine Allround-Helmpflicht sinnvoll?
Ich teile die Meinung, daß das jeder selbst entscheiden sollte - für Kinder sollten jeweils die Eltern `mitdenken´, auf das Helm tragen achten (haben wir bei unserm Junior seinerzeit auch so gehalten).
Mir wäre das Aussehen übrigens dabei relativ Bockwurst - es wäre mir einfach lästig, immer so ein Ding aufsetzen und mitschleppen zu müssen. Vom Helm tragen habe ich schon bei der Fahne Kopfschmerzen bekommen...
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Richtig. Ich behaupte einfach, ich brauche keinen Helm, da ich das Glück habe, nur Radwege fahren zu können, fernab von Kratfwagen.
PS: muß ich mir jetzt auch Gurte in die Murmeln basteln?
wl13

Beiträge: 190
Registriert am: 30.10.2005


Ich fahre MTB, habe nie einen Helm gehabt 10000km lang nicht, mein Schnitt in der Stadt liegt bei 30+ km/h.

Augen auf bringt viel.
Die meisten "Problembürger" sind die, die "monoton" unterwegs sind und nicht schnallen, das es auch andere Verkehrsteilnehmer gibt, wehe diese setzen sich aufs Rad und ...egal, da bekomme ich Puls!
Als Radfahrer bin ich 2. Sieger, daher erzwinge ich mir keine Rechte.
Die Strasse gemessen habe ich auch, warum? weil Fussgänger denken, das man 20m vor der NUR für sie errichteten Ampel gedenken blind die Strasse überqueren zu müssen.
Ich hatte keinen Helm, hatte 30 auf dem Tacho, der Asphalt war hart, mein Rucksack, den ich seit dem immer trage, beinhaltete damals Handtuch, was dzu führte, das ich weder mit Kopf noch Schultern den boden berührte. (weil und so...heute nicht anders).

Ich brauch das Ding nicht.

Morgen kann ich die Treppe runter fliegen....

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Ich meinte nur, daß es die gleichen Diskussionen gibt wie vor Enführung der Gurtpflicht.
Und daß das Ergebnis das gleich sein wird: sie kommt einfach.

Daß sich ein paar Jungs für unverwundbar halten und sich trotzdem nicht anschnallen, ist ja deren Sache.

Mir gehts nicht um pro oder contra Helmpflicht - ich gehe einfach mal davon aus, daß sie kommt. Egal, was der Einzelne davon hält.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Hast DU eigentlich einen Drahtesel? Könnte ich so aus dem Hut gar nicht sagen....
DUOcalle601

Beiträge: 2.038
Registriert am: 09.06.2006


Mossi, falsche Seite fahren, kein Licht am Rad

es ist unverhältnissmässig einen Radfahrer wegen solch einer "Lappalie" vom Rad zu ziehen

Gab hier in Köpenick vor langer Zeit mal einen Beamten der nen Radfahrer vom Rad zog weiler auf der falschen Seite fuhr. Der verletzte sich schwer durch den Sturz und der Beamte musste um seinen Job bangen

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Nunja - auch Radfahrer bewegen sich aber nunmal nicht im rechtsfreien Raum. - Obwohl das so mancher Drahtesel-Ritter offenbar zu denken scheint...und z.B. der klaren (und berechtigten) Aufforderung, anzuhalten, eben nicht nachkommt.
RFTUser

Beiträge: 119
Registriert am: 10.03.2006


Hmm, also bei allen drei angeschnittenen Themenbereichen (Gurt-, Helmpflicht beim Motorrad und nun eben auch Fahrradhelmpflicht) ist es weniger die Schutzmaßnahme an sich, sondern die gesetztliche PFLICHT, sein Leben zu schützen, die mir dabei aufstößt. Selber gurte ich mich immer an oder benutze einen Helm (außer beim Fahrrad ), aber letztendlich ist es doch die Entscheidung desjenigen selbst. Staatliche Bevormundung soll und kann kein probates Mittel gegen persönlichen Leichtsinn sein. Und mit Blick auf durch Unfälle steigende KV-Kosten müsste man noch ganz andere Sachen vorschreiben bzw. verbieten, morgends aufstehen zum Beispiel...

[Bearbeitet von RFTUser (28-10-2011 - 22:21)]

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