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Autor Thema: Brauner Terror
Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


Zunaechst bin ich zu tiefst erschuettert was jetzt so nach und nach ans Tageslicht kommt.

Der groesste Skandal ist aber. das der Verfassungsschutz der uns schuetzen soll mit Steuergeldern die braune Brut noch am Leben haelt.

Ist der Staat auf dem rechten Auge blind ?

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Natürlich ist er das - aber nicht erst seit gestern.

Die sogenannte politische "Mitte" in unserem Land (sozusagen der C-Block) weiß seit vielen Jahren ganz genau, daß die Nazis ihr kaum gefährlich werden können, weil sie dafür viel zu wenig Stimmanteile bei Wahlen erhalten. Mal in einzelnen Regionen gerade so über die 5%, meist nach 1-2 Legislaturperioden wieder draußen - das ist unerheblich für den Machterhalt. Zudem sind die politischen Repräsentanten der Naziparteien alles andere als charismatische Führerfiguren und stoßen schon durch ihr Auftreten eher ab, als anzuziehen.

Anders ist das auf der linken Seite. Vor denen hat man Angst, weil gerade in Zeiten der zunehmenden sozialen Spannungen sonnenklar ist, wohin sich der Wähler früher oder später wendet. Schon jetzt reicht es für Beteiligung an Landesregierungen, ist die Opposition links der kaum noch linken SPD in fast allen Landesparlamenten vertreten.
Deswegen wird ja auch schon seit Jahren vom Linksterrorismus gesprochen, der uns angeblich bedroht.

Wenn man bedenkt, wieviele Forderungen linker politischer Opposition (aus sämtlichen Parteien links der CDU - so wenige das auch sind) neuerdings im C-Block salonfähig werden, nur um auch 2013 wieder gewählt zu werden...es ist schon interessant...

Das geheimdienstliche Programm hinsichtlich der Nazis ist aber offenbar mißglückt. Ein Parteiverbot, daß wegen schlapper 100 V-Leute gescheitert und nie wieder versucht worden ist...eine Unterwanderung, die offenbar keine Ergebnisse gezeigt hat und/oder ein Inlandsgeheimdienst, der bürokratisch-organisatorisch überfordert ist, die vorhandenen Ergebnisse zu bündeln.

Ist schon komisch...

[Bearbeitet von Deluxe (18-11-2011 - 08:23)]

framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


10 Tote sind sicherlich tragisch und zuviel,deshalb wackelt die Demokratie aber noch nicht.
Das diese Brut allerdings noch offiziell demonstrieren kann,und mit Steuermitteln geschützt wird ist mindestens eine genausogroße Katastrophe.
Man sollte diese schwachsinnigen einfach komplett ignorieren,Demos verbieten,und jegliche Berichterstattungen in den Medien unterlassen.
Solche Psychopaten trifft man mit totaler Ignoranz am meisten.
Die ganze Diskussion im Augenblick ist für die wie kostenlose Werbung.Denn bei aller Vorsicht wird man nmicht verhindern können das Vollpfosten und Looser auf diesen Zug aufspringen.Leider.
Im Gegenzug kümmert sich die Junge Union um das Verbot von DDR-Symbolen.Hallo??
Ist schon traurig aber solange es um Geld geht wird es so bleiben .Leider.
Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


@deLuxe:

ja das gefuehl habe ich auch das gegen "Links" imemr hart vorgegangen wird und gegen rechts eher weniger.

Zumal man ja schon "Links" ist wenn man Zivilcourage zeigt oder etwas gegen den Strom schwimmt.

Hat sich denn die Merkel schon dazu geaeussert ?
Ne die macht das was Sie am besten kann -Nichts !

limokombi

Beiträge: 1.050
Registriert am: 17.06.2005


"Ist der Staat auf dem rechten Auge blind ?"

"ja das gefuehl habe ich auch das gegen "Links" imemr hart vorgegangen wird und gegen rechts eher weniger."

Da sieht man doch wieder wie verschieden die Wahrnehmung sein kann, ich habe genau den gegenteiligen Eindruck.
Gerade bei uns hier in Dresden habe ich den Eindruck, daß man den sogenannten "Linken" alles durchgehen läßt. Außerdem ist es den "Linken" gelungen, die beinahe absolute Meinungs- und Deutungsführerschaft zu erlangen. So haben sie dafür gesorgt, das "rechts sein" in der öffentlichen Wahrnehmung meist schon gleichgesetzt wird mit einer nationalsozialistischen Gesinnung. Da wird dann von Seiten der "Linken" ganz munter der "Kampf gegen Rechts" skandiert, man stelle sich bitte mal vor, das wirkliche Konservative (bitte nicht mit der selbsternannten "neuen Mitte", der CDU verwechseln), den "Kampf gegen Links" als Parole ausgeben würden...

Ich bin aber "guter Dinge", daß man die jetzige "Gelegenheit" nutzen wird, die Bürgerrechte in Deutschland weiter einzuschränken....

Deluxe

Beiträge: 14.007
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Wer/wo sind denn wirkliche Konservative?

Und welche politischen Ziele verfolgen sie konkret?

[Bearbeitet von Deluxe (18-11-2011 - 11:36)]

limokombi

Beiträge: 1.050
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"Wer/wo sind denn wirkliche Konservative?"

Naja, genau das ist für mich das Problem. Es gibt meines Erachtens zur Zeit in Deutschland keine konservative Partei. Einen Grund dafür sehe ich in der oben schon angesprochenen (bewust berechnenden?) "Gleichsetzung" von "Rechts" und "nationalsozialistisch".

"Und welche politischen Ziele verfolgen sie konkret?"

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit und "Gültigkeit" für alle Konservative wären dies für mich "Konservative" Sichtweisen und Ziele:

Für den Konservativen bedeutet der Nationalstaat eine historische Errungenschaft und hat einen Eigenwert. Er sollte nicht nur als eine historische Zufälligkeit oder als rein trivialökonomische Verwaltungseinheit angesehen werden. Die historisch gewachsene Kultur und die Lebensart dieses Landes sind von jedem der hier leben möchte zumindest zu akzeptieren. Dazu gehört auch, das die einheimische Bevölkerung nicht zur "Multikultitoleranz" gezwungen werden darf, und das Geschwätz von "Willkommenskultur" und "Einwanderungsland" zu beenden ist. Jeder der im Osten Deutschlands lebt, weiß das "wir" kein klassisches Einwanderungsland sind. Ob dies so bleiben soll oder nicht, sollte meines Erachtens dabei von der dort lebenden Bevölkerung entschieden werden...
Ein anderer Punkt konservativen Denkens ist für mich so etwas wie "Werte- und Entscheidungsstabilität". Es kann auf Dauer nicht gut sein, das Entscheidungen geradezu ausschließlich nach aktueller Gefühlslage und bzw. nach kurzfristigem medial-erzeugtem Angstdenken getroffen werden (aktuellstes Beispiel ist dafür wohl der Atomausstieg).

Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


ich bezeichne mich als Demokrat.
Dazu gehoert Toleranz auch anderen Kulturen gegenueber und die Gleichbehandlung ALLER Menschen in diesem Staate.
Daher kann ich einer Rechten Gesinnung in keinster Weise etwas Abgewinnen.

Es sagt viel ueber unseren "Polizei" Staat aus, wenn im Falle der Rohrbombe in Koeln grundsaetzlich davon ausgegangen wird, das es Schutzgeld oder ein Mafia Delikt war und die tuerkischen Mitbewohner ja selbst Schuld sind.

In Richtung rechts wurde gar nicht erst ermittelt.

Das meinte ich mit BLIND !

Wartburg311

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Ich will ja nichts verharmlosen oder gutreden, aber damit hat man ( Regierung, Medien etc.) wieder etwas gefunden um von den wahren Problemen in diesem Land abzulenken - und es klappt
trabantini

Beiträge: 383
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"Es kann auf Dauer nicht gut sein, das Entscheidungen geradezu ausschließlich nach aktueller Gefühlslage und bzw. nach kurzfristigem medial-erzeugtem Angstdenken getroffen werden"

Falls ich den Satz missverstanden habe bitte ich das zu entschuldigen. Aber das ist für mich genau der Punkt warum es gerade so ist wie es sich darstellt.

Eine (rechts)konservative Gesinnung wird von der breiten Masse wohl eher akzeptiert werden als etwas anderes. Der Mensch ist ein Herdentier mit Angst vor Veränderung. "Angeblicher "Nazi-Terror" ist zwar schlimm, aber hey - die Leute sind von hier und stehen ja für unsere Werte, so schlimm kann das schon nicht werden." Währendessen andere Kulturkreise - gerade im Osten - oftmals ein rotes Tuch darstellen. Will nicht wissen wie oft aus Unwissenheit oder weil grad mal wieder ein Boulevardblatt dagegen gehetzt hat. (siehe Griechenlandhetze neulich)

Und konservativ + multikulti schließt sich nicht aus. Gerade arabische Länder gelten als erzkonservativ hinsichtlich ihres Glaubens. Aber sie stellen Weihnachtsbäume auf für ihre Gäste und gucken Frauen ohne Kopftuch nicht schief an. Ja, sie tolerieren sogar Bars mit Alkoholausschank.

Umgedreht hier undenkbar. Deutschland war kein Einwanderungsland, richtig. Aber was ist so schlimm daran wenn es eines werden würde? Mir sind zugereiste Akademiker willkommener als die deutsche Alkoholikergang vorm Kaufland.

Der Zug zu denken, das man in einer globalisierten Welt auf einer kleinen, nationalen Insel leben könnte ist abgefahren. Damit mobiliert man vielleicht noch die angesprochene Gang vorm Kaufland und ein paar ewig gestrige.

Es ist eine Frage seinen Standpunkt zu verlagern. Was unterscheided den Sachsen vom Thüringer, den Deutschen vom Nicht-Deutschen? Den Europäer vom Nicht-Europäer? Es leben alle auf der selben Kugel und die Grenzen sind in den Köpfen. Wenn man es also nicht daran festmachen kann, woran dann? Am Kulturkreis? Schon eher. Aber ist unser christlich geprägter, westlicher Kulturkreis den anderen überlegen? Mit unmoralischer Kapitalwirtschaft und Massenverdummung?

limokombi

Beiträge: 1.050
Registriert am: 17.06.2005


"Deutschland war kein Einwanderungsland, richtig. Aber was ist so schlimm daran wenn es eines werden würde? Mir sind zugereiste Akademiker willkommener als die deutsche Alkoholikergang vorm Kaufland."

Falsch verstanden! Ich habe ja mit keinem Wort behauptet, das Einwanderung an sich schlimm ist. Ich möchte aber, das die Menschen DIE HIER BISHER LEBEN entscheiden dürfen, was sie wollen! Abgesehen davon sollte man den Mengenanteil der "zugereisten Akademiker" im Gesamtteil der Mikranten nicht überschätzen...

"Der Zug zu denken, das man in einer globalisierten Welt auf einer kleinen, nationalen Insel leben könnte ist abgefahren."

Wieder falsch verstanden! Es geht auch hier nicht darum, sich abzuschotten und mit Deutschland eine Art Robinson Crusoe nachzuspielen. Aber auch hier sollte man eben die Leute fragen was sie eigentlich wollen. Stören tut mich die Zwangsanordnung von Pseudotoleranz...

"Aber ist unser christlich geprägter, westlicher Kulturkreis den anderen überlegen?"

Meiner Meinung nach durchaus nicht, vor allem nicht mehr heute! Aber die Frage nach "Überlegenheit" steht für mich dabei gar nicht. Wichtig ist mir, in welchem Kulturkreis man zu Hause ist. Auch hier ist es wieder so, daß niemand das Recht hat, den Leuten ihren Kulturkreis zu zerstören!

"Es leben alle auf der selben Kugel und die Grenzen sind in den Köpfen."

Sehr hübsch gesprochen! Aber leider entspricht das nicht ganz den Gegebenheiten. Es gibt nun mal in den Ansichten, dem Moralempfinden, den Wertevorstellungen große Unterschiede zwischen den verschiedenen Ländern. Vielleicht kommt ja irgendwann die Zeit, in welcher wir keine Grenzen mehr haben, und wir nur noch von Menschenheit und nicht mehr von Völkern sprechen. Auch hier gilt aber, daß sich dies eben nicht erzwingen lässt, und eben seine Zeit braucht. Ich persönlich plädiere für die Verschiedenartigkeit der Menschen und gegen Gleichmacherei. Ich lehne es ab, das andere Menschen - ganz gleich wo sie auf dieser Erde wohnen - mit "unserem" Lebenstil zu verderben. Ich lehne es ab, weil ich selbst ja eben auch nicht so behandelt werden möchte...

[Bearbeitet von limokombi (18-11-2011 - 14:21)]

POSTKUGEL

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Registriert am: 24.04.2002


Ein alter Trick der Diebe: Man rufe "Haltet den Dieb!"

...so ein Bauchgefuehl, welches ich bei der aktuellen medialen Inszenierung nicht wirklich unterdruecken kann...

[Bearbeitet von POSTKUGEL (18-11-2011 - 15:59)]

Marlene

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Registriert am: 17.01.2007


Jetzt ist das hier auch angelangt...
Zunächst mal: Bis vor einer Woche war der ganzen Republik kar, daß die Dönermörder aus der organisierten Kriminalität kamen. Das war ein schwerer Irrtum, aber darauf hatten es die Täter ja wohl angelegt: Terroristen, die nicht sagen, daß sie welche sind, können ja wohl kaum als solche enttarnt werden. Den Tätern kam es m.E. darauf an, ihren Ausländerhaß auszuleben und die Ausländer in Angst zu versetzen. Hätten sie überwiegend auf dem Boden der ehem. DDR gemordet, wäre der Verdacht vielleicht schneller auf "rechts" gefallen, denn der Osten muß dafür ja immer herhalten. Ein weiterer Punkt sollte nicht übersehen werden: Es ist eine ziemlich kleine Gruppe von Tätern. So hinterlassen sie natürlich auch viel weniger Spuren. Außerdem sind die Ressourcen im Staatsschutz begrenzt: Nach dem 11.9.01 ist alles auf den dschihadistischen Terror geworfen worden, was man hatte. Mit der Folge, daß für den "Rest" wenig übrigblieb. Man stelle sich aber mal andererseits vor, die Sauerland-Truppe wäre nicht rechtzeitig enttarnt worden!
Noch etwas: Die Taktik der Mörder war bisher ohne Beispiel. Politischer Mord "funktionierte" früher gegen Repräsentanten des "Gegners". Wären also Anschläge auf Funktionäre von Ditib, Zentralrat der Juden/Muslime o.ä. erfolgt oder vorbereitet worden, hätte man die Täter bestimmt eher gefaßt. Ein Terror, der sich gegen den "kleinen Mann im Dönerladen" richtet, ist erstens neu und zweitens erfolgreich, weil die Opfer viel leichter zu erreichen sind. Ist der Staat blind auf dem rechten Auge? Wer das behauptet, kennt die Welt nicht. Gegen rechts wird, mit gutem Grund! alles in Stellung gebracht, wenn einer nur "Heil" ruft. Sind die Taten symptomatisch für Deutschland oder "den Osten"? Nein, denn es waren nur wenige, ganz außergewöhnlich rücksichtslose und knallharte Täter. Sowas gibt es (zum Glück) nicht so oft. Mein Fazit: Versäumnisse der Sicherheitsbehörden aufarbeiten, vor allem aber diese mit genügend Personal, Ausrüstung und gesetzlichen Befugnissen (Vorratsdatenspeicherung!!!) ausstatten, um künftig besser gegen solche Verbrecher gewappnet zu sein.
Gruß,
Marlene

[Bearbeitet von Marlene (18-11-2011 - 17:24)]

Zoni

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Registriert am: 15.11.1999


In den Letzten Jahren sind in Deutschland 183 Menschen durch rechte umgebracht wurden. Das sind nur die Bekannten Faelle.
Fuer mich ist das Terrorismus ala RAF !
Blos will das in diesem Land keine wahr haben, die wollen ja nur spielen !

Sorry mir kommt gerade die galle hoch wenn ich nur an dieses Glatzengesocks denke, die haben Ihr Recht in dieser Gesellschaft sowas von verwirkt !

Was haben die denn schon in der Gesellschaft geleistet ?

Da hoert bei mir die Toleranz aif !
Nazis raus aber sofort !

standard

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Vergiss es - man bedenke nur, wie blamabel und laienhaft sich "unsere" (eher nicht meine... ) Politik bei diesem kläglich gescheiterten Versuch eines NPD-Verbotes angestellt hat. Es war und ist bei denen vmtl. tatsächlich mehr ´en vogue´, die wahren Feinde der (sogenannten) Demokratie lieber schön weit "links" zu suchen (wobei es mitunter hahnebüchen ist, was da so alles unter `links´ firmieren darf bzw. firmiert wird).
Die Sache selbst, diese von einer (kleinen?) Gruppe begangene Mordserie, ist natürlich sehr schlimm. Vor allem auch deshalb, weil der Geheimdienst seine Finger wohl auch zumindest etwas drin hatte. Inwieweit diese dabei dreckig geworden sind, wird sicherlich die nächsten Tage und Wo noch kräftig durch den Blätter- und Medieswald rauschen.
By the way: [zitat:]
"Ich will ja nichts verharmlosen oder gutreden, aber damit hat man ( Regierung, Medien etc.) wieder etwas gefunden um von den wahren Problemen in diesem Land abzulenken - und es klappt "

Sehe ich genau so! Stichwort T€urokrise und deren zunehmend zu Tage tretende völlige Unbeherrschbarkeit. Aber das ist ein anderes, sehr leidiges Thema - der entsprech. Thread ruht ja auch hier bereits längere Zeit ausgesprochen still...

Nachtrag: die Dame aus dem Tätertrio bzw. ihr Konterfei kommt mir seltsam bekannt vor irgendwie. Die wird doch wohl nicht mal in Zwigge auf dem Treffen rumgelaufen sein damals? Oder sieht die doch nur irgend jemandem sehr ähnlich

[Bearbeitet von standard (18-11-2011 - 21:39)]

Christian K

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quote:
Was haben die denn schon in der Gesellschaft geleistet ?
Da hoert bei mir die Toleranz aif !
Nazis raus aber sofort !

Und die linken am besten auch noch gleich dazu!
Was haben die denn schon in der Gesellschaft geleistet - außer sinnlose und Steuergeld-kostende Polizeieinsätze durch Autos anzünden und Krawalle in Berlin und Dresden, Häuser und Bahnstrecken besetzen...
Trabantfan

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Am besten das ganze radikale Gesocks raus! Ob es nun bunte Haare hat oder gar keine!

Wobei... die ohne Haare gehen meistens arbeiten...

DUOcalle601

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heckman

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"Am besten das ganze radikale Gesocks raus! Ob es nun bunte Haare hat oder gar keine!"
Gute Idee. Wie geht das? Könnten die eventuell in den unsere Reihen nachwachsen oder gar latent vorhanden sein? Wenn ich das hier schonmal so lese....
Dann aber bitte gegen brauchbare Kräfte aus dem Ausland austauschen. Hier werden die Leute sonst so wenig....
Christian K

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So ist es!
Der aktuelle Fall ist wieder ein gefundenes Fressen für alle, die gerne auf den Rechtradikalen rumhacken und wie erwartet natürlich gleich wieder nach einem NPD-Verbot schreien, um von ihrer eigenen Einstellung (Linke, Autonome) abzulenken. Andersherum würden die Rechten das nicht machen. Jedenfalls habe ich in Berlin noch keine NPD-Wahlplakate gesehen, auf denen den Autobrandstiftern der Kampf angesagt wird.
Zoni

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Bei der RAF sprach an damals schnell von Terror und es wurden unter Anderem die Rasterfahndung eingefuehrt und die Schuldigen nach und nach gefasst.
Damals hies es, das aus den Erfahrungen gelernt wurde und wir gegen jeglichen Terror gut aufgestellt sind.

Wie gesagt, 183 Tote doch Rechtsradikale in den letzten 20 Jahren, wenn das kein Terror ist !

[Bearbeitet von Zoni (19-11-2011 - 13:27)]

Multicar

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Ich bin weder rechts noch Links, trage aber eine Glatze. Warum ich Glatze trage? Es gefällt mir und die Haare sind eh ziemlich weg. Aber dass ich nun (auch wegen eurem dummen Gelaber) in die rechte Ecke gestellt werde - Vielen Dank dafür. Denkt mal über eure Aussagen nach !

trabantini

Beiträge: 383
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@limokombi: all Deine Argumente sind nachvollziehbar und plausibel - enden aber alle mit dem Wunsch zur freien Entscheidung ob man etwas möchte oder nicht.
Wie soll denn Deiner Meinung nach eben jene Entscheidung aussehen?
Bei einer Wahlbeteiligung die jenseits von gut und böse ist, scheint der Wunsch nach freier Entscheidung in der Bevölkerung nicht allzuweit gediehen zu sein.

Alle weiteren Kommentare hier beschäftigen sich ja fast nur mit der Frage ob links oder rechts das größere Übel ist und ob das ganze nicht nur ein schönes Ablenkunsmanöver ist. Mehr Polemik hab ich selten gelesen. Aufgebauscht wurde das Thema wohl eher von den Medien. Die Regierung, gerade Thüringens Landesregierung hätte das Thema wohl lieber unter den Teppich gekehrt.

Christian K

Beiträge: 3.150
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Die Medien sind leider auch so ein Problem, und leider auch etwas einseitig. Die Stadt Sebnitz wurde ja richtig schöne durch den Dreck gezogen. (Vermeintliche) rechtsradikale Opfer, jede noch so kleine Hakenkreuzschmiereren usw. - darüber finden sich schnell riesengroße Artikel in der Zeitungen.

183 Opfer durch rechte Gewalt, soso.
Aber nun zählt doch mal zusammen, wieviele Opfer es durch alkoholosierte/rasende Autofahrer oder perverse Geisteskranke oder Kinderschänder oder durch Ausländer gibt. Vor allem bei letztgenannten traut sich leider keiner die Zahlen zusammenzuzählen, da man dann ja sofort in die rechte Ecke gestellt wird.

Deluxe

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Angeln gegen Rechts!
Unsere Haken brauchen keine Kreuze...

Trabantfan

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@Multicar, entspann dich. Ich trage mein Haar auch kurz. Die radikale Einstellung ist entscheidend, nicht die Haarlänge...

framaus

Beiträge: 4.316
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183 Tote in 20 Jahren
Rund 100.000 Tote im Straßenverkehr.Wieviele Zivielmorde es gab weiß ich nicht,aber sicher auch ein paar tausend.
Jeder Tote ist einer zuviel,gar keine Frage.
Aber so ein riesentrara um wenige Tote zu machen,ich weiß nicht.
Andersrum scheint die IFA-Szene ja recht neutral zu sein.Trotz großer Treffen wenig oder gar kein Theater.Das gelobe ich mir.
mfg fm
trabi

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Registriert am: 26.12.1999


neutral? nunja, man hält sich im eigenen vorgarten zurück.. es gibt ne menge treffen wo ich (persönliche meinung, schlagt mich alle) ca. 50% der anwesenden in die "rechte" ecke stellen würde.

und "rechts" heißt für mich nicht neonazi oder glatze... rechts heißt für mich schon etwas weniger...

Wartburg311

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183 Tote ? Wo kommt diese Zahl den her ? Laut Bundesregierung sind es um die 40.
Christian K

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Registriert am: 27.04.2004


Und genau diese beiden verschiedenen Zahlen kannst Du hier vergleichen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Todesopfern_rechtsextremer_Gewalt_in_Deutschland

Natürlich versucht man die Zahl der Opfer so hoch wie möglich (also auf 183) zu pushen, um den Rechtsradikalismus so gefährlich wie möglich darzustellen. Deshalb werden unter den 183 Opfern auch sonderbare Fälle aufgeführt, wie etwa dieser Oury Jalloh, der eigentlich kein Opfer ist (Selbstmord) und im Fall der Marwa El-Sherbini, die in Dresden im Gerichtsaal erstochen wurde, wurde aus dem Täter, der ein Spätaussiedler aus Russland ist, einfach ein Deutscher draus gemacht.
Also wenn der letztgenannte Fall irgendwas mit rechter Gewalt zu tun haben soll, wo eigentlich nur ein Ausländer einen anderen umgebracht hat, dann müsste die Liste aber ein paar Opfer mehr aufführen als nur 183, denn hierzulande bringt man sich ja auch gegenseitig um, nur weil man nicht aus dem gleichen Urwald Afrikas stammt oder einem anderen Mafia-Clan angehört oder die arabische Großfamilie die libanesische nicht leiden kann.

[Bearbeitet von Christian K (19-11-2011 - 19:24)]

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