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Autor Thema: EVP-Preise
Uwe

Beiträge: 576
Registriert am: 03.05.2001


Hallo,

ich habe in meinem Trabant derzeit ein RFT A345 Blankenburg mit einer Kugelbox.
Nun habe ich ein RFT A310/1 dazu bekommen.
Weiss jemand wie teuer diese Radios und Boxen zu DDR Zeiten waren- leider habe ich darüber bisher noch nichts finden können....

guidolenz123

Beiträge: 819
Registriert am: 31.12.2012


Schau mal hier, wenn es da nicht dabei ist...fröhliches Schmökern:

http://de.wikipedia.org/wiki/Einzelhandelsverkaufspreis

Beim Blankenburg habe ich was von 199 DDR-Mark gelesen, finde den Link aber nicht mehr..

[Bearbeitet von guidolenz123 (10-12-2013 - 09:45)]

framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


Früher waren wir immer der Meinung,das diese Radios viel zu teuer waren.
Wenn ich heute im Warti das original verbaute 32 Jahre alte A310 einschalte,muß ich mich korrigieren.Was so lange funktioniert,hat ebend auch seinen Preis .
Christian K

Beiträge: 3.150
Registriert am: 27.04.2004


"......fröhliches Schmökern..."

Habe ich gehabt. Danke für den Link!
Vier Flaschen Nordhäuser Doppelkorn haben also genauso viel gekostet, wie die Monatsmiete einer 58 m² Neubauwohnung.

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Ja, so war das in der kleinen Republik.

Leider nicht zum Vorteil der Immobilie...

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


...aber zum Vorteil (der leider relativ zahlreichen) Säufer/Alkoholiker. Wenn´s sonst von vielerlei versch. Dingen nur wenig gab - das Fuselregal war immer gut gefüllt...
Und wer sich die 4 Pullen Nordhäuser schön verteilt eingeholfen hat, konnte sogar noch ordentlich (von den nicht eben hohen) Heizkosten sparen!
Christian K

Beiträge: 3.150
Registriert am: 27.04.2004


Die Miete scheint damals wohl recht moderat gewesen zu sein, trotz der hohen Nachfrage.
Heute macht man das anders. Durch konsequenten Abriß versucht man das Wohnungsangebot knapp zu halten, um die Mieten auf einem hohem Level halten zu können.
So wie hier in Thale/Harz vor drei Jahren, da geht der Abriß nicht schnell genug.
Da knabbert der Abrißbagger sogar schon an einem Haus, in dem noch welche wohnen (wie an den noch vorhandenen Blumenkästen und einigen Gardinen zu erkennen).

[Bearbeitet von Christian K (10-12-2013 - 21:50)]

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Ja, das sehe ich auch so.

Der ganze Abrißwahn hatte und hat nur eine einzige Aufgabe: Wohnraum künstlich zu verknappen.
Wenn man bedenkt, daß Städte wie Dresden noch heute mit Fördermitteln abreißen und gleichzeitig über neuen sozialen Wohnungsbau nachdenken...es ist unglaublich...

Schnaps gab's im Osten reichlich - aber gemessen an den Einkommen war der alles andere als billig.

Christian K

Beiträge: 3.150
Registriert am: 27.04.2004


Nun ja, ich denke es geht nicht nur darum Wohnraum künstlich zu verknappen. Denn sonst würde man nicht anderswo, genauer gesagt, in schöneren Lagen als ein Plattenbau es oftmals hat, Wohnraum wieder herstellen. Bei meinen Streifzügen durch alte Militärgelände fällt es mir immer wieder auf: Da werden Häuser, die nach dem Abzug der Sowjetarmee praktisch keine Nachnutzung haben, trotzdem wieder saniert und besiedelt. Wie gesagt, die Häuser stehen dabei meistens in schöneren ruhigeren und grüneren Gegenden am oder im Wald oder zumindest fernab vom Großstadtlärm.
Beispiele dafür gibts reichlich: Wünsdorf, Flugplatz Welzow, Rangsdorf, Altes Lager bei Jüterbog, Flugplatz Schlotheim (Thüringen), Bornstedter Feld bei Potsdam, Elstal (beim olympischen Dorf), die sogenannte Weiße Stadt von Oranienburg, Flugplatz Werneuchen....alles zum Großteil genau solche Plattenbauten, die anderswo abgerissen werden.

[Bearbeitet von Christian K (10-12-2013 - 22:15)]

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


@standard: in meiner 1-Zimmer-Neubauwohnung konnte ich keine Heizkosten sparen, die waren bei den 63,50 Mark auch schon drin.

Nur der Strom war noch extra zu bezahlen. Wasser warm/kalt war auch incl.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Tja, mein Bester - Du warst halt priviligiert.
Wir (auf´s Elternhaus bezogen) mußten Miete zahlen, Kohlen koofen (Koks dazuorganisieren), Holz sägen und hacken (ich hasse all das - nach all den Tonnen und Festmetern, die ich mit bewegen durfte - bis heute! - Und mache somit den allgemeinen heiztechnischen Kokel- und Räucherwahn auch nicht mit... )...
Für ein warmes Wannenbad oder die heiße Dusche hieß es: Badeofen heizen. Scheint ewig her zu sein - und doch sind´s kaum 2,5 Jashrzehnte her, daß das Alltag war.
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Nix privilegiert, das war in jeder Neubauwohnung so.
framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


Micha meint mit "priviligiert",das du überhaupt eine Neubauwohnung hattest denke ich.
Mein elterliches Heim hat mich auch von der Wohnungsvergabe ausgeschlossen.
Sie haben doch genug Wohnraum hieß es da.
Die erste eigene 1 1/2 Zimmerwohnung war dann in Prenzlauer Berg linker Seitenflügel 4.Stock mit Ofenheizung und INNENTOILETTE als Untermieter für 2000,-Mark Abstand.
Und schön wars doch .
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Christian schrieb: "wie die Monatsmiete einer 58 m² Neubauwohnung" und nur darauf bezog sich meine Antwort. Daß im Altbau jeder seine Heizkosten direkt selber zu tragen hatte weiss ich auch. Dafür habe ich lange genug Kohlen in den 3. Stock z.B. an der Spitze getragen. Und die Wohnungen dort haben an die 4 Meter Deckenhöhe!

Ich bekam meine eigene Wohnung in Hellersdorf übrigens obwohl meine Eltern ein Eigenheim hatten. Allerdings stand ich jede Woche einmal bei der Wohnungskommission auf der Matte bis sie mich nicht mehr sehen wollten.

Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Miete ist zwar nicht direkt EVP, aber wenn wir schonmal dabei sind:
Ich habe für meine schwer erkämpfte 3-Raum-Wohnung (Platte) mit 76m² Fläche 87,00 Mark (alle Werte geschätzt!) Miete bezahlt, inkl. Kalt-, Warm- und Abwasser und Heizung. Als ziemlich gut verdiendender Wismuter (Bergbau) blieb da jeden Monat gut was übrig.

Eine Flasche Goldkrone (oder wars Goldbrand?) kostete 1989 übrigens 14,50 Mark. Daran kann ich mich erinnern, weil ich da bei der Armee diente und mit Fzg. (Trabant Kübel) rausfahren konnte. Die anderen haben dann bei mir immer "14,50" bestellt und ich wusste, was gemeint ist.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Der Frank hat´s astrein erfasst und lupenrein ausgedrückt.
Auch ich bekam aus dem selben Grunde ("genug Wohnraum"/elterlicher) nicht mal einen Wohnungsantrag abgenommen. Die alte Hütte konnten wir dann anno ´89 nur kaufen, weil meine Dame wg. "beengten Wohnverhältnissen" weiter oben auf der Warteliste stand - und auch ´n Bisschen wg. Vitamin B... Hochzeitstermin mußte wiederum auch vorgelegt werden - sonst wär´s mit dem Deal nix geworden.
framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


Kann man mal sehen,sind die Frauen doch für was gut .
 

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