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Autor Thema: QEK Junior - realistischer Preis, Alternativen?
Saartrabant

Beiträge: 241
Registriert am: 05.07.2014


Zur Zeit trage ich mich mit dem Gedanken, einen QEK Junior zu kaufen. Bei mobile.de fangen Exemplare, die von innen nicht schon auf dem Foto an eine Biotonne erinnern, etwa bei 900€ an. Welchen Betrag sollte ich ungefähr einplanen, damit das Teil auf eigener Achse überführungsfähig ist und ohne Vollrestauration den TÜV bestehen kann? (Mobiliar ist zweitrangig.) Und auf welche Schwachstellen sollte ich achten? Wohlgemerkt: Ich bin durchaus bereit, dafür Geld in die Hand zu nehmen, möchte euch aber fragen, um keinen überteuerten Fehlkauf zu tun. Die Beiträge, die die Suchfunktion liefert, sind schon etwas älter, und bekanntlich steigen unsere Fahrzeuge im Wert...
Ansonsten: Gibt es zum QEK Junior Alternativen, wenn man keinen Faltcaravan möchte?
Gesehen habe ich mal den Esterel, einen Wohnwagen mit festen Wänden und Aufstelldach. Der scheint aber noch seltener als der QEK zu sein.
Oder könnte man auch einen "normalen" QEK nachträglich einigermaßen unkompliziert mit Auflaufbremse ausstatten und ihn ggf. etwas erleichtern, damit man ihn mit dem Trabi ziehen *darf*?(ziehen können tut er mehr - habe schon einen Smart von 850kg über 50km damit abgeschleppt )
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Wohnwagen in dieser Gewichtsklasse sind dünn gesät - weshalb gerade der QEK ja derart gefragt und wertstabil bzw. im Wert steigend ist. Unter 1000 €uronen wirst Du kaum etwas gescheites finden, es geht aber auch deutlich teurer (ein Bekannter hat kürzlich einen bremsen- und HU-mäßig hergerichteten mit altem VZ für 2000 an den Mann gebracht!).
Ziehen darf der Traber alle QEK, auch der gebremste (für 500kg Ges.gewicht zugel.) mit Bremse hat schließlich ein Leergewicht von nur 360kg).
Schwachstellen? - Zuallererst eben die Bremse, welche sich vor allem in der hydraul. Version gerne ´kaputtsteht´ (bei der mech. Variante wiederum sind die Bremsbacken ggf. sauteuer).
Im "Fußraum"/Einstiegsbereich vorn können die Sperrholzböden gerne vergammeln, Rahmen und (natürlich) das GFK sind davon weniger bedroht. Federn können müde, Stoßdämpfer ´tot´ sein - beides bekommt man ggf. neu.
Auch die E-Anlage sollte man sich ggf. genauer ansehen.
Bei meinem QEK hatte der Vorbesitzer versucht, das Gerät mittels der eher filigranen Kurbelstützen ´aufzubocken´ - so sahen die dann auch aus...
Ansonsten ist am QEK bekanntlich deutlich weniger dran, als an beinahe jedem anderen Wowa - dementsprechend geht zumeist auch weinger kaputt...

[Bearbeitet von standard (06-03-2016 - 20:17)]

JL

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Registriert am: 17.05.2001


Lausitz 310
Christian K

Beiträge: 3.150
Registriert am: 27.04.2004


Zu den Preisen:
Ich hatte hier einen von einem abgehauenen Dauercamper zurückgelassenen QEK junior auf dem Platz, der weg sollte.
Ohne Papiere, den Innenraum komplett mit hässlichen Holzbrettern verkleidet, die Vertiefung im Boden war mit Beton ausgegossen(!) warum auch immer. Natürlich keine Papiere dazu, die Reifen porös und platt und gestunken hat der Wohnwagen innen wie in einem gebrauchten Sarg.
Habe ihn für 50,- Euro hier im OMoMa inseriert, am nächsten Tag wurde er abgeholt.
Heute weiß ich, dass ich ihn fürs dreifache hätte verkaufen können.

[Bearbeitet von Christian K (07-03-2016 - 08:17)]

Saartrabant

Beiträge: 241
Registriert am: 05.07.2014


Danke für die Antworten, insbesondere den Lausitz 310 kannte ich noch nicht. Optisch würde der aber besser hinter einen Wartburg 353 passen...
Habe mir nun folgende, zugegebenermaßen etwas makabre, Lösung überlegt: Ein paar Orte weiter verkauft jemand seinen Pfefferkorn-Bestattungsanhänger. Leer wiegt er knapp 300kg. Drin stehen kann man nicht, aber immerhin sitzen - und liegen natürlich . Dafür ist er nicht nur stylish, sondern auch aerodynamischer und leichter als ein QEK, so dass ich auch längere Fahrten damit in Angriff nehmen könnte. Das Wacken-Festival wäre ein passendes Ziel...
Kosten soll er 450€ mit neuem TÜV, aber rostmäßig dringendem Handlungsbedarf an der Karosserie. Innenausbau wäre auch noch zu tun.
das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


QEK + Trabant + lange Stecke = sehr hingebungsvoller Fahrer + noch hingebungsvollere Instandsetzer

Warum keine Erdmöbelschaukel?


PS: Lausitz am Haken bei 600 ccm hat was noch leidensfähigeres.....

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Würde ich auch so sehen/befürchten - weil dieser nämlich deutlich höher ist und (noch) mehr Stirn in den Wind stellt.
Daß QEK und Trabant kein ideales (sich ´leicht tuendes´) Gespann abgeben, hatten wir ja anderenorts bereits festgestellt. Es geht, aber es geht nicht wirklich gut (es sei denn: freundlicher Schiebewind hilft mit - oder es ist wenigstens windstill...).
Am frühen Motortod meines ersten Kombimotors hatte die QEK-Zottelei definitiv ihren deutlichen Anteil - dennoch nehme ich ihn inzw. nach MD und aller 4 Jährchen auch mal bis nach Schmannewitz wieder mit - alleine würde mir der Kombi ja locker genügen, bei Mitreisenden darf es schon etwas mehr (Schlaf)Comfort sein - man wird ja auch nicht eben jünger...
Außerdem fahre ich jetzt auch kein Vollgas mehr sondern eile mit Weile...

[Bearbeitet von standard (08-03-2016 - 19:05)]

 

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