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Autor Thema: Dieselfahrverbot
Professor

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Ein Mercedes, der in 10.Hand in Afrika rum fährt, bringt einem Hersteller mehr, als ein Golf 4, der auf dem Schrottplatz steht.


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Ande

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Bin selber erst einen 1,2 Turbo Kombi mit 110 PS aus einem 200 Tkm Dauertest gefahren. Der Wagen hatte 213 Tkm weg, gravierendster Mangel war bei ca. 41 Tkm Bremsenrubbeln. Sonst Kinderkacke. Zugegeben, er war erst 2,5 Jahre alt, wurde aber im Fuhrparkstress und auf genormter Drittelrunde gefahren. Mein Eindruck: positiv! Korrigiere Tachostand auf 70 Tkm und keiner merkts. Nichts durchgesessen, Fahrwerk ok, was soll das Geschwätz: Autos halten nicht mehr? Bei der Laufleistung sprach man früher von 2. GR.
Zum E Spassauto. Habt ihr mal drüber nachgedacht, dass ein Akkupack mehr kostet als ein Benzinmotor? Ist ein E Auto nach 7 Jahren ohne Akkuwechsel überhaupt verkäuflich? Wie teuer sind neue Akku`s? Weiß das eine Fachkraft hier?
Professor

Beiträge: 1.648
Registriert am: 14.04.2001


Also 200tkm Dauertest willst du wohl nicht mit den Alltagsgegebenheiten gleich stellen?


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blue601

Beiträge: 1.552
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Ein 1.2er TSI der 213TKM ohne Ausfälle in der Antriebsperipherie geschafft hat ist doch aber eher ein Einzelfall wenn wir mal ehrlich sind.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Unser 13 (nee, bald schon 14-jähriger - der hat also bald Jugendweihe! ) Jahre alter Schwede hat aktuell nur gute 180tkm runter in all den Jahren (mit 7tkm als knapp 1-Jährigen Grauimport erworben). Insofern könnten mich persönlich die ´nur 215/30tkm erstmal nicht wirklich schrecken. OB sowas ökoLOGISCH ist, steht natürlich wirklich auf einem ganz anderen Blatt.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Ande und JL dienen jeweils einem Automobilkonzern und vertreten ihre angepawlowte Meinung, aus meiner Sicht normal und ich will die beiden auch nicht doof anmachen damit.
Nur....geht mal weiter nach unten zu den Kleinkrautern, die mit Reparaturen und Wartung ihr Geld verdienen. Die und nur die sind an der Basis und wissen, wie es im Schnitt um die Haltbarkeit aktueller Autos im Mittel- und Kleinwagensektor bestellt ist.....
Ich finde es nur noch katastrophal. Auch abseits der mechanischem Komponente, Karosseriereparatur durch Kleben etc....
PS und wenn ich lese, Verschleissbild bei 250.000, hhmmmm, welches Verschleissbild?
Ich hab voriges Jahr bei knapp 300.000 die ZKD erneuert, weil die nur durch 21 Jahre Kühlwasserkontakt durchgefault war, nicht durchgebrannt. Im Block immernoch die Hohnspuren in voller Pracht zu sehen.
Verbrauch im Schnitt 7L, bei vorsichtiger Fahrweise bereits 4,9 geschafft.
Sauger unangenehm?
Wo?
btw, Wartung, 15W40 1,20Euro der Liter und ZR Wechsel mit Spannrolle 30,- alle 60.000.
Argumente bitte

[Bearbeitet von heckman (02-12-2016 - 23:22)]

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Mein Mondeo hat jetzt 189.000km weg, ist 12,5 Jahre alt.
Und so langsam habe ich keine Lust mehr darauf. Es kommt einfach in zu kurzen Abständen zuviel Kleinkram, der in der Summe einfach nervt.

Beim Vertragshändler hätte ich kürzlich über 2000€ für anstehende Reparaturen incl. Teilen zahlen müssen.
In der freien natürlich weniger, klar.
Und noch weniger, wenn ich den Krempel selber zum EK kaufe.

Und trotzdem nervt's.

Warum zerfällt ein Rücksitzpolster schon nach etwa 6 Jahren, wenn man beim Kombi ab und zu mal den Rücksitz umlegt? Dafür muß der doch gemacht sein! Wofür sonst?
Da geht die Heckwischerwelle fest, da leuchtet die Motorkontrolle wegen eines angegammelten Lambdakontaktes, durchbrennende beheizte Waschdüsen, die schon seit Jahren abgeklemmt sind weil sonst Schaltwippen und Tempomat mit ausfallen, jetzt ist der Simmering Riemenscheibenseite undicht und der halbe Block verölt und und und...

Für einen runden Tausender hab ich den 27 Jahre alten 601er übern letzten Sommer komplett einmal aufgearbeitet, technisch. Und der fährt auch jeden Tag.

Der nächste ist ein Oldtimer...

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Nun ja - Ford steht ja auch nicht eben im qualitativ besten Ruf - vmtl. nicht ganz zu Unrecht (wobei´s über die Jahre wohl doch besser geworden sein soll).
Was unseren "Youngtimer" angeht - bisher gab´s relativ wenig zu meckern. Das Allermeiste ist noch im Garantie- und Kulanzzeitraum gewesen (auch den Seitenknallsack gab´s nach über 4 Jahren noch zu 100% umsonst, wenn auch erst mit etwas Nachdruck ), seither hält sich´s bis dato in erfreulich engen Grenzen, er läuft und läuft (toi, toi, toi...) - Und: nichts klappert, knarzt oder raschelt (mit einem winters wieder etwas merklicheren Anlasser-Nachstartgeräusch kann ich derzeit noch gut leben).
Wir fahren den jedenfalls nach wie vor sehr gerne und hoffen einfach nur stark, daß er uns noch weitere Jahre so treu und unauffällig seine Dienste leisten wird.
Ande

Beiträge: 149
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Ein Oldtimer unterliegt aufgrund seiner frühen Konstruktion keinen Umweltauflagen durch Gesetzgeber.
Oldtimer und Lamdasonde? Motorsteuergerät? ABS Stg.? Airbag + Stg.(8 fach)? ...
Ein Oldtimer ist relativ einfach und primitiv konstruiert, daher auch von Laien instandsetzbar.
Vor ca. 15 Jahren hörte diese Ära aufgrund von Umweltgesetzgebungen und durchaus Kundenwünschen auf. Das Endprodukt wurde
extrem komplexer! Den Frust kann ich verstehen, da der Garagenbastler mit der aktuellen Fahrzeugelektronik / - architektur nicht klarkommt.
Wenn ich heute die Mängelquoten relativ neuer Fahrzeuge lese, sind ca. 60% elektrische und Softwareprobleme auffällig. Vor allem Navi und Radiosysteme. Nur ca. 20 % entfallen auf Mechanik. Der Rest auf Beschädigungen / Verschmutzungen..
Das ist bei Oldtimern anders. Da gab es noch keine Software. Auch wurde durch den Wunsch, endlich die langersehnte Mangelware sein Eigen zu nennen, vieles toleriert!
Dass ein Turbolader 200 Tkm hält ist relativ normal. Diese Komponenten werden seit weit über 20 Jahren im Motorenbau verwendet. Speziell seit ca. 10 Jahren werden Turbolader in extrem hohem Stückzahlen eingesetzt. Allein Chemnitz baut ca. 800.000 Turbomotore / Jahr.
Der Mutterkonzern dieser GmbH ist bekanntlich Fuhrparks Liebling und fertigt ausschließlich Turbomotore. Wenn die Dinger reihenweise nach 100 Tkm ihren Geist aufgeben, wäre das sicher nicht so!

Heckman: Argumente? Dein Automobil wäre heute als Neuwagen nicht zulassungsfähig.Auch hat die Firma aus Hessen ihren guten Ruf nicht heute sondern Mitte der Neunziger Jahre verloren... (Opel baut mittlerweile gute Autos).
Ich sortiere hier einige Meinungen unter der Rubrik: " Früher war alles besser!" ein.
Es passt aber nicht zu der Toleranz, die Oldtimerfahrer für sich einfordern! "Meckert ja nicht über meinen Oldtimer, aber ihr Neuwagenfahrer seid im Prinzip bescheuert." Könnt Ihr ja sagen, aber beschwert Euch nicht über die trabanthassende Mitbevölkerung! Ihr seid letzten Endes nicht anders!
Ich würde mir in IFA Foren in den Themen deutlich mehr Fachbezug zum eigentlichen Liebhaberprodukt wünschen. Im Trabantforum interessiert mich nun mal kein Dieselverbot, Stickoxid und keine "VW baut nur Scheisse Meinung".

[Bearbeitet von Ande (03-12-2016 - 12:56)]

Christian K

Beiträge: 3.150
Registriert am: 27.04.2004


So ist es!
Ford und Opel mögen schöne Autos sein - wenn sie noch neu sind. Das wars dann auch schon!
Ich fahre immernoch meinen 2004 Passat TDI Kombi, seit 8 Jahren in meinem Besitz und mittlerweile 261.000 km runter.
Ich liebäugele ja schon mit dem Passat B7 (2010-2014), vielleicht aber auch ein Golf VII.
Aaaber: es gibt einfach keinen Grund, meinen jetzigen Passat zu verkaufen. Das Ding ist in Ordnung, kein Reparaturstau, sauber und sehr sparsam. Alle HU bisher ohne Mängel. Die auffälligsten optischen Stellen wären nur ein aufgebügelter Flicken am Fahrersitz und eine Roststelle am Kotflügel vorne rechts, die aber wegen der dunkelen Wagenfarbe (blau-graphit) nicht so auffällt. Ansonsten innen wie außen ein gepflegter Wagen, den man auch nochmal beim Händler hinstellen könnte, anstatt für wenig Geld nach Afrika zu verschiffen.
Größte unerwartete Reparatur war nur der undichte Kühler, der gewechselt wurde, ansonsten nur mal eine Kleinigkeit alle zwei oder drei Jahre (Achsmanschetten, Scheinwerferbirnen und Heckwischer).
Wie gesagt, mir gefallen oben genannte Modelle, aber ich warte nur darauf, dass mir einer ordentlich reinfährt oder das Auto geklaut wird.
Aber einfach so weggeben? Nein, dann lieber weiterfahren, bis mir der aktuelle B8 Passat als gebrauchter bezahlbar ist.
Beim oben genannten B7 bzw. dem Golf verunsichert mich auch noch die Abgas-Geschichte.
Professor

Beiträge: 1.648
Registriert am: 14.04.2001


Ich hab jetzt 281tkm mit meinem 23 Jahre altem Opel weg. Das Auto bekommt man nicht tot, außer man verformt es kalt. So einfach wie das zu reparieren geht, da haben die Entwickler noch mit gedacht. Ich habe mir haufen Teile hin gelegt, weil ich die Technik auch im Rennauto gefahren bin. Ich hab noch 3 Motoren und 5 Getriebe da. Selbst im Rennauto ist mir nur mal ein Nadellager im Getriebe zerfallen. Dazu war früher noch mehr PnP. Die Bremse ist aus Omega, Meriva, Senator, Saab 900, zusammen gestückelt, weil die originale wirklich nicht mehr zeitgemäß war, zumindest für meine Ansprüche.
Und Ande, bei Opel hatten sie schon ewig gescheite Einspritzungen mit Lambda etc. und man konnte die auch gescheit auslesen. Das älteste Auto, was ich mit OBD ausgelesen habe, war ein Kadett GSi 16V BJ 88. Was älteres ist mir noch nicht über den Weg gelaufen, aber bei Opel sollte es Motoren geben, die schon 1986 Bosch-Motronic hatten. Da waren sie mit BMW ersten, da haben die anderen noch viel Schrott verbaut, den heute keiner mehr reparieren kann.


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Deluxe

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Bin immer wieder erstaunt, wie schnell man die Leute auf die Palme bringt, die bei Autoherstellern arbeiten.
Jungs - niemand pinkelt Euch ans Bein, warum so aufgeregt?

@Ande:
Nein, früher war nicht alles besser.
Aber manches einfacher.
Un ob die ökologische Endbilanz all der Bauteile, die Ihr entwickelt, produziert und einbaut, um die Kisten sauberer zu bekommen, am Ende wirklich so grandios ist, das sollte man mal im Detail beleuchten. Dutzende Leiterplatten, seltene Erden, energieintensives Aluminium und und und - am Ende muß das auch alles irgendwo gefertigt werden und das geht nicht emissionsfrei. Aber egal...

Mich stört, daß die Diskussion am Ende doch wieder auf Stammtisch hinausläuft.
Ford ist Scheiße. Opel ist Scheiße. Opel ist toll. Nur VW ist der Bringer.

Was soll das?
Ego-Streicheln für oder gegen Werksangehörige?
So'n Quatsch.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Geeenau!

Da war´s also wieder - das "Früher war alles besser"/ewig gestrig -Totschlagargument. Es hätte ja sonst auch schmerzlich gefehlt, @Ande...

Mir geht´s gar nicht vordergründig darum, ob mein Altblech nun (z.B. qualitativ/in Sachen Langlebigkeit) per se besser oder schlechter ist, als aktuelle Stangenware. Ich bin schlicht und ergreifend absolut kein Freund davon, noch gut funktionierende Dinge zu ersetzen/verschrotten/fortzuwerfen. Sowas tut mir einfach in der Seele weh!
Und ich muß auch kein neuestes Automodell, keinen schweineteuren verbogenen Flachglotzenschirm (oder sonstigen Edeltrödel) haben - schon gar nicht, um damit irgend jemanden ´beeindrucken´ zu müssen...
Außerdem gibt es aktuell herzlich wenig auf dem Automarkt, was mich wirklich vom Hocker reißen würde (okay - es gäbe schon dies und das. Nur leider weit entfernt von jeder Vernunft - und meinen monitären Möglichkeiten... ).

Ande

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@ Deluxe: Die ökologische Endbilanz ist relativ egal, entscheidend ist die Gesetzgebung. Damit steht und fällt die Zulassungsfähigkeit eines Fahrzeuges.
Den Rest Deiner Aussage kann ich nicht nachvollziehen... mir fällt dazu nichts ein.

Ich habe NIE behauptet, dass VW DAS AUTO ist, auch achte ich andere Hersteller als gleichberechtigte Konkurrenten (im Handwerkerbereich ist das nicht anders!).
Die Entscheidung, was besser / schlechter, trifft letztenendes die MASSE der Kunden.

Auch verbietet niemandem per Gesetz, alte Teile instandzusetzen.
Natürlich wird der Staat unter anderem den Absatz von Neufahrzeugen fördern, da er daran UMSUMMEN an Steuern verdient. Die Mwst. (19%) ist höher als die Personalkosten bei der Herstellung eines PKW.
Warum macht das der Staat? Weil NUR STÄNDIGE Wertschöpfung und Geldkreislauf unseren Wohlstand sichern. 5-10% Konsumverweigerer stören keinen, aber wenn 80% der Bevölkerung Konsum verweigern, sieht es schlecht aus. Dann nimmt Staat keine Steuern mehr ein, die inkompetenten Muttis im öffentlichen Dienst (lt. Deli`s Aussage im Forum) finanziert keiner mehr. Die Beschäftigten der wertschöpfenden Industrie zahlen keine Lohnsteuer mehr, im Gegenteil, die wollen Millionen an Arbeitslosenunterstützung....
Jeder soll nach seinem Gusto glücklich werden, aber der Wohlstand einer Gesellschaft hängt an Wertschöpfung und Geldkreislauf (Auto, Wohnungen, Schiffe, Straßenbau ....)
@ Standard: Auf das Niveau lass ich mich nicht herab, tut mir leid!

Zum eigentlichen Thema: ich bin überzeugter Dieselfahrer (seit 22 Jahren), mittlerweile bevorzugt GTD. Die Dinger fetzen und machen einfach nur Spass bei niedrigem Verbrauch! Deshalb würde ich den Verbot des Diesels mit Entzug meiner Wahlstimme (inkl. kompletter dieselbegeisterter Familie) zur nächsten Bundestagswahl ahnden!

[Bearbeitet von Ande (04-12-2016 - 01:12)]

JL

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@Ande: Danke! Deutschland lebt nun mal von der Fahrzeugindustrie!

@Deluxe: selbst du lebst indirekt davon!

framaus

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Ich hatte noch nie einen Diesel,was sich voraussichtlich auch nicht ändern wird.
Beim Neuerwerb denke ich über LPG nach,wäre ne saubere Sache und preiswerter ist es auch .
Deluxe

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@JL
Was weißt Du schon, wovon ich lebe...

Und prinzipiell gebe ich Dir ja Recht.

Aber wenn die ganze Diskussion am Ende nie über die Stammtischrülpsereien zu bestimmten Marken hinauskommt, dann ist sie mir einfach zu doof.
Egal, von wem sie geführt wird.

Macht mal...

standard

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Diskussionen leben aber nunmal davon, daß Meinungen konträr aufeinander treffen. Sonst wären´s ja nur Gespräche. Und der gute alte Stammtisch (ich besuche übrigens nie einen) ist ein weiteres Totschlagargument, was irgendwann nicht fehlen darf...

@Ande: tut mir leid, daß ich Dein hohes Niveau nicht erfüllen kann...
Worauf unsere (in diversen Facetten durchaus fragwürdige) Gesellschaft(-sordnung) beruht, ist auch mir nicht ganz unbekannt. Daß aber nicht bis zum Sanktnimmerleinstag auf die Art und Weise mit (irgenwann bekanntlich endlichen) Recourcen so umgegangen werden kann, wie wir´s jetzt tun, wirst Du vmtl. auch nicht so ganz in Abrede stellen können - oder?
Ich bin übrigens gar kein richtiger "Konsumverweigerer" (siehe z.B. "zuletzt Schönes gekauft") - aber den allgemein übliches top- und flop-Zirkus mach´ich eben auch nicht mit. Bei mir dürfen Gebrauchsgegenstände gerne ihre Grenznutzungsdauer erreichen - und (holla) sogar mal in höherem Alter noch rep. werden, falls noch möglich und bezahlbar. Das ist u.U. nicht nur Öko-lögisch, sondern sogar -nomisch, eigentlich...
Und was den Konsum (gar nicht mal so weniger) Leutz angeht, finde ich folgenden Spruch äußerst passend:

"Wir kaufen uns von Geld, das wir nicht haben Dinge, die wir nicht brauchen - um Leute zu beeindrucken, die wir gar nicht mögen"

In diesem Sinne - schönen 2. Advent!

pesechszig

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Ich fahre seit 2003 Golf 3 Variant Tdi .
Mein erster wurde 2009 geklaut, weil ich aber sehr zufrieden mit ihm war habe ich mir einen Baugleichen von 1998 geholt.
Er hat mittlerweile schon 340000 auf der Uhr und hier und da etwas Rost. Ich habe mehrere Umzüge hinter mir.
Was in den Golf reinpasst ist mit heutigen Fahrzeugen nicht zu vergleichen.
Wenn ich einparke und mich umdrehe, sehe ich sogar was .
Und das Beste: Nichts piept sinnlos rum.
kat

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Durch Reparieren/Wiederaufarbeiten von Altteilen/Altfahrzeugen lassen sich übrigens auch Arbeitsplätze schaffen, siehe Oldtimerbereich - nicht nur durch Produktion von Neufahrzeugen.

Ich teile zwar nicht alle Auffassungen bzw. Vorschläge hier: http://www.product-life.org/de - aber ein paar Anregungen findet man schon. Auf einer endlichen Welt gibt es nun mal keine unendlichen Ressourcen...

http://www.product-life.org/de/archive/case-studies/langzeit-kostenanalyse-von-fahrzeugen-pkw-und-lkw

[Bearbeitet von kat (04-12-2016 - 21:56)]

Professor

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nach der Studie sieht man eigentlich gut, dass eigentlich nur die Arbeitszeitkosten, bei alten Autos steigen. Ich mach aber zu 90% alles selber. Bei neueren Autos würde ich mich nicht so ran trauen, da braucht man auch viel Spezialwerkzeug. Was bei alten Autos auch gut ist, die Verschleißteile werden immer günstiger. Einen Satz Bremsen, bekommt ich für 150€ und da verbaue ich nur noch Brembo, Einbau sind 1h Arbeit. Wenn ich es in einer Werkstatt machen lasse, bin ich länger Unterwegs und mit warten beschäftigt und muss oft die teuren Werkstattteile nehmen. Ich schätze mal, dass ich in der Werkstatt 300-400€ los bin und 2h beschäftigt. Also bei alten Autos mach man nur gut.


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kat

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Passend dazu:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/schweden-senkt-steuern-auf-reparaturen-a-1123262.html
standard

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Und damit könnte die alte Phrase von der "Umwandlung der Industrie- in eine Dienstleistungsgesellschaft" womöglich noch mal ´ne wirkliche Bedeutung erlangen...
Professor

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Paris hatte gestern schon ein Fahrverbot. Es funktioniert, wie in China, immer nur gerade bzw. ungerade fahren.
Sowas ist schlecht, meine Autos haben alle zufälligerweise alle nur gerade Kennzeichen


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Das KBA steckt wohl auch tiefer mit drinnen:
http://www.businessinsider.de/von-wegen-schonungslose-aufklaerung-der-vw-abgasaffaere-wurde-der-untersuchungsbericht-der-regierung-manipuliert-2016-12?icid=maing-grid7%7Cmain5%7Cdl1%7Csec1_lnk3%26pLid%3D-1864695166_germany
Ande

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Gestern in der Freien Presse war mal eine wohltuend fachliche Meinung zum Thema zu lesen. Von Cornel Stan, anerkannter Fachextperte zu alternativen Antrieben und Verbrennern:

http://www.freiepresse.de/WIRTSCHAFT/WIRTSCHAFT-REGIONAL/Haben-die-Verbrenner-noch-eine-Zukunft-artikel9704879.php

So als Kontrast zu den Hysterien und Meinungen einiger selbsternannter Experten. Interessant auch die Aussage zu Elektroantieben und Benzinern...

Professor

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Der Kunde scheint aber auch nicht viel Ahnung zu haben. Er schreibt, dass zukünftig öfter Ethanol zum Einsatz kommen könnte. Die Deutschen haben schon mit der Beimischung Probleme und E85 wurde so hoch besteuert, das es inzwischen, in Deutschland nicht mehr Verfügbar ist. Ich fahre immer zu den Tschechen zum tanken.


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POSTKUGEL

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Ah, Prof. Stan. Mit dem hatte ich auch schon zu tun. In dem Beitrag ist zwar ein Fehler (den Kat kann man nicht abschalten, nur die Lambdaregelung), aber ich tippe da mal auf das fachliche Unwissen der Presse.

Seine Vision zukuenftiger Fahrzeuge teile ich zwar nicht vollumfaenglich, da viel zu komplex.

Was ich aber sehe, ist der Verbrennungsmotor auf Basis nachwachsender Rohstoffe (Ethanol, Pflanzenoel). Allerdings sind wir dann wider beim Thema "Tank oder Teller".

Ich sag's mal so: Nicht die Frage nach dem richtigen Energiewandler ist das eigentliche Problem, sondern die Frage nach der Notwendigkeit so mancher Fahrt. War doch der Filius gestern schwer enttaeuscht, weil ich nicht bereit bin, ihn zum Spielen fuer gerade mal 2 Stunden ins Nachbardorf zu fahren. Lieber Herr Gesangsverei: Ich kenne noch Zeiten, in denen ein Verwandter in Thueringen seine mundgeblasenen Weihnachtskugeln in einer Holzkiepe ueber'n Berg zum Lackieren ins Nachbartal getragen hat. Der Mann war damals schon ueber 80 und ist schliesslich 96 Jahre alt geworden. Bewegung schadet nicht!

Das Problem der heutigen Zeit ist nicht der Antrieb sondern die Dekadenz!

standard

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Gerade an Letzterem ist viel dran! - Wenn ich alleine sehe, welch mittleres Verkehrschaos jeden Morgen vor der örtlichen Schule ausbricht, weil die Blagen unbedingt bis vor die dortige Haustür gekarrt (und nachmittags natürl. wieder abgeholt werden) wollen/sollen/müssen. Früher sind wir gelaufen oder geradelt - zumal (man höre und staune) sogar noch zielgerichtet Busse fahren.
Aber nee - Auto ist ja bequemer...
Und zugegeben: da kann ich mich selber nicht mal so ganz ausschließen - allzuoft wird der Traber bemüht, wo´s auch der Drahtesel recht gut machen würde. Aber das sehe ich (zumindest auch) unter dem Motto: fahren, solange man´s noch kann (bzw.: darf...). Es werden diesbezüglich noch andere Zeiten kommen - aber das hatten wir ja schon angesprochen.
Professor

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Registriert am: 14.04.2001


@POSTKUGEL, die Lambdaregelung darf ab EU4 auch nicht mehr abgeschaltet werden. Als Prof. sollte er das wissen.
Deswegen fahre ich auch nur EU2-Autos, da darf ich ab 1800U/min (erhöhtes Standgas) im effizienten Lambdabereich fahren und der liegt bei 0,88. Da ich aber den Brennraum noch etwas kühlen will, ist er auf 0,85-0.87 programmiert.


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